Reini Posted September 24, 2019 Share #1 Posted September 24, 2019 (edited) Advertisement (gone after registration) Das war als Kinder eine unserer Lieblingsbeschäftigungen. Wie Wiener haben einfach >Kugelscheiben< dazu gesagt. Auch bekannt unter: (Häufiger: Murmeln, Marbeln, Merbeln, Klickern, Schussern,... ZUm grossen Teil hatten wir eigentlich kleine bunte Tonkugeln. Und etwas grössere Glaskugeln. Zu den grossen Glaskugeln haben wir >Blunzn< gesagt (synonym für Dicke, fette Kugel) Der Wert: 3-5 Tonkugeln sind Wert wie eine Glaskugel, 3-5 Glaskugeln haben den Wert einer Blunzn. Je nach Menge die man zur Verügung hatte, oder häufiger vor Ort die Regeln Ausmachen. Wir spielten immer nur das Lochspiel. Wer beim ersten Wurf die meisten Kugeln ins Loch (auf Graslosem Boden oder in der Sandkiste) geworfen hat, durfte beginnen. Derjenige der die letzte Kugel ins Loch getroffen hat durfte sich dann alle behalten. Es war immer sehr spannend mit den schönen und wertvollen Kugeln! Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Edited September 24, 2019 by Reini 14 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/301858-wer-kennt-es-noch-das-murmelspiel/?do=findComment&comment=3825517'>More sharing options...
Advertisement Posted September 24, 2019 Posted September 24, 2019 Hi Reini, Take a look here Wer kennt es noch? Das Murmelspiel. I'm sure you'll find what you were looking for!
Talker Posted September 24, 2019 Share #2 Posted September 24, 2019 Im Ruhrgebiet hieß die bunte, gebrannte Tonkugel Knicker. Wir knickerten. Bei uns war das Spielfeld vorzugsweise ein möglichst ebener Boden und an einer Seite eine abschließende Wand. Eine kleine Grube direkt vor der Wand , ca. 5 cm breit, sollte getroffen werden. 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted September 25, 2019 Share #3 Posted September 25, 2019 (edited) Glaskugeln - wir nannten sie wegen der Geräusche beim Aufeinanderprallen 'Klicker' - sind sogar heute noch im heimischen Fotolabor in Gebrauch, um angebrochene Chemikalienflaschen wieder aufzufüllen, damit möglichst wenig Restluft den Oxidationsprozess nicht beschleunigt. Edited September 25, 2019 by mnutzer Link to post Share on other sites More sharing options...
dau Posted September 25, 2019 Share #4 Posted September 25, 2019 In Basel heissen sie noch heute Glugger oder Glucker. Vor 60 Jahren haben wir sie auch Bötsch genannt, wohl aus der Tessiner Version des italienischen boccia, böccie. Wir sind durch den Pausenhof gezogen und haben ausgerufen “wär hett bötsch, letscht“ (wer hat murmeln, [ich spiele als ] letzter), um andere zum Spiel aufzurufen. 2 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
dau Posted September 25, 2019 Share #5 Posted September 25, 2019 1 hour ago, mnutzer said: Glaskugeln - wir nannten sie wegen der Geräusche beim Aufeinanderprallen 'Klicker' - sind sogar heute noch im heimischen Fotolabor in Gebrauch, um angebrochene Chemikalienflaschen wieder aufzufüllen, damit möglichst wenig Restluft den Oxidationsprozess nicht beschleunigt. Das funktioniert auch für Rotwein, wenn Du bei einer Mahlzeit nicht die ganze Flasche magst. Je nach Sorte hält er dann noch einige Tage. Geht nicht mit Bordeaux und schweren spanischen Weinen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted September 25, 2019 Share #6 Posted September 25, 2019 vor 2 Stunden schrieb dau: Das funktioniert auch für Rotwein, wenn Du bei einer Mahlzeit nicht die ganze Flasche magst. Je nach Sorte hält er dann noch einige Tage. Geht nicht mit Bordeaux und schweren spanischen Weinen. Immer schön getrennt halten - nicht nur die Glasmurmeln für Entwickler und Fixierer, sondern jetzt auch noch für murmelfähige Rotweine...🙂 Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted September 25, 2019 Share #7 Posted September 25, 2019 Advertisement (gone after registration) vor 12 Minuten schrieb mnutzer: Immer schön getrennt halten - nicht nur die Glasmurmeln für Entwickler und Fixierer, sondern jetzt auch noch für murmelfähige Rotweine...🙂 Ich habe leider beim Winzer gelernt: Wenn eine Flasche erst einmal entkorkt ist, dann sollte der Wein auch verkostet werden. Deshalb trinke ich Handelsware, die darf nach dem Anbruch auch ein paar Tage im Kühlschrank weiter „reifen“. 😎 Link to post Share on other sites More sharing options...
espelt Posted September 25, 2019 Share #8 Posted September 25, 2019 vor einer Stunde schrieb Talker: Ich habe leider beim Winzer gelernt: Wenn eine Flasche erst einmal entkorkt ist, dann sollte der Wein auch verkostet werden. Kein Problem: Ein Viertele für die Soße, eins zum Kochen, eins zum Essen. Und schon ist die Flasche leer. Es sei denn es ist a rechter Semsagräbsler... Dann braucht man ihn aber auch nich aufheben. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted September 25, 2019 Share #9 Posted September 25, 2019 Du hast wohl bewußt das letzte Viertele vergessen. Das ist das, was der Koch / die Köchin beim Kochen braucht ;-))) Link to post Share on other sites More sharing options...
AndreasG Posted September 25, 2019 Share #10 Posted September 25, 2019 (edited) vor 7 Minuten schrieb halo: Du hast wohl bewußt das letzte Viertele vergessen. Das ist das, was der Koch / die Köchin beim Kochen braucht ;-))) Manchmal braucht as für den Koch auch mehr als nur ein Viertele, je nach Länge der Zubereitung - der Weg ist das Ziel... Edited September 25, 2019 by AndreasG 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
espelt Posted September 25, 2019 Share #11 Posted September 25, 2019 Nö. "..eins zum Kochen" meint genau dieses. Die meisten meiner Lieblingsrezepte beginnen mit: Man nehme ein Glas Rotwein und schütte es in den Koch... 1 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
AndreasG Posted September 25, 2019 Share #12 Posted September 25, 2019 Dazu gibt es doch einen netten Whisky / Ich backe Weihnachtsplätzchen Sketch? Link to post Share on other sites More sharing options...
espelt Posted September 25, 2019 Share #13 Posted September 25, 2019 Stimmt. Die Nummer kenn ich... Da wird jedenfalls auch nix mit Murmeln verschlossen und eingelagert. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
AndreasG Posted September 25, 2019 Share #14 Posted September 25, 2019 (edited) Zurück zum Thema, dem "Klickerspiel", so hieß das bei uns. Mit dem genagelten Stiefelabsatz der damaligen über Jahre und Geschwistergenerationen erhaltenen Kinderschuhe drehte man eine Vertiefung in den festen Sand des Trottoirs (aka Trottwah...), damit war das Ziel, wie Reini oben beschrieb, festgelegt. Die Tonklicker, in verschiedenen Farben, hatten den Wert 1, die kleinen aus Glas 5, die größeren 10 und 20, 50er waren schon begehrt und 100er zeigte man nur rum. Aber das Spielen in die Grube war nur für Anfänger und die Mädchen, wir Buben spielten "Abschuß" - zielgerichtetes Treffen per Wegschnipsen durch Daumen und Zeigefinger - ich war immer auf der Verliererseite, aber die Erinnerung bleibt. Ergänzung: Dazu hatte man einen "Klickersack", von der Mutter oder Oma genäht, um die Dinger aufzubewahren. Edited September 25, 2019 by AndreasG Korrektur 6 Link to post Share on other sites More sharing options...
Reini Posted September 25, 2019 Author Share #15 Posted September 25, 2019 Manchmal hatte man einen guten Tag. Da kam es schon vor, dass man mit 5-6 Kugeln runter in den Hof ging und mit vollgefüllter Badehose nach Hause kam. 🤗 Einer kam einmal mit einer riesigen Eisenkugel und hat den besten unter uns zu einem >Hunderterl< herrausgefordert. Sein Ärger war dann vorprogrammiert, er hat sie verloren. ... 2 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
AndreasG Posted September 25, 2019 Share #16 Posted September 25, 2019 (edited) vor 2 Minuten schrieb Reini: Einer kam einmal mit einer riesigen Eisenkugel Die wurden aber nach meiner Erinnerung immer als "Bleikugel" oder "Bleierne" benannt, obwohl es keine waren. Edited September 25, 2019 by AndreasG Link to post Share on other sites More sharing options...
Apo-Elmarit Posted September 25, 2019 Share #17 Posted September 25, 2019 vor 2 Stunden schrieb halo: Du hast wohl bewußt das letzte Viertele vergessen. Das ist das, was der Koch / die Köchin beim Kochen braucht ;-))) Er war doch schon bei dreiviertel. Vierviertel erinnert mich immer an die Lambrusco-Flaschen von die Jungs am Brunnen ... Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted September 25, 2019 Share #18 Posted September 25, 2019 Siehst Du, und mich erinnert das an den Wallhäuser Pfarrgarten, meinen Hauswein von der Nahe in der Literflasch' , nicht in der feinen Spitzflasch' (aber oft nicht weniger gut). 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Apo-Elmarit Posted September 25, 2019 Share #19 Posted September 25, 2019 (edited) "meinen Hauswein von der Nahe in der Literfalsch" @ halo: Wohl bekomm's. @Reini: Das nächste Klickerbild bitte mit flüssigem Zielwasser! Edited September 25, 2019 by Apo-Elmarit . 1 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted September 25, 2019 Share #20 Posted September 25, 2019 "Literfalsch" ist aber auch ein schöner Verschreiber :-))) 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
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