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Ich habe natürlich auch etwas weiter überlegt. Zumindest ein Teil der "Waldbilder" ist am noch leicht dunstigen Morgen entstanden. Letzteres ist auch mehr oder weniger deutlich zu erkennen oder zu vermuten. Erklärt aber nicht Unschärfen bei anderen Fotos.

Rein subjektiv analysiert und probiert man aber auch immer weiter. Ich habe fast den Verdacht, dass die alte Regel "bei 28 mm Brennweite, Entfernung um 3 m und Blende 8 ist alles scharf von 2 m bis unendlich" trotz Schärfentiefeanzeige am Q2-Objektiv nicht immer so ganz stimmt. Ich habe bisher fast immer mit Zeitautomatik gearbeitet (war bei meiner XPro1 mit Leica-Objektiv auch kaum anders sinnvoll), benutze bei der Q2 aber inzwischen zunehmend die Vollautomatik. Ob das nur subjektiv bessere Ergebnisse bringt ??? An sich blöde Frage. Oder spinne ich mir hier etwas passend?

Oder sind das bei meinen 82 Jahren die ersten Anzeichen einer Altersdemenz (family-based infection). Lacht nicht, ausgehend von der med. Mikrobiologie war die Applied Infection Controll - wie es heute neudeutsch heißt - mein Arbeitsgebiet über 55 Jahre. Und das färbt ab.

MfG Dieter

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Zwischen 1m und 2m ist auf der Objektivskala gleich viel Platz wie zwischen 2m und unendlich. Wie willst du da auf 3m einstellen? Das müsste einen Fliegenschiss hinter 2m liegen. Und da steht Blende 8 noch nicht beim Unendlichkeitszeichen. Zudem stimmt die Skala sowieso nicht, was ich mehr als schade finde. Denn stelle ich auf ein Objekt scharf, das zwischen 2 und 3m  entfernt liegt, steht der Strich noch nicht bei 2m. Nette Gravur- und Kunstmalerarbeit auf dem Objektiv also, leider mit eingeschränkter Zuverlässigkeit. An sich kann aber eigentlich beim manuellen Fokussieren von ruhigen Motiven nicht so viel schiefgehen, ausser du siehst im Sucher die Schärfe nicht richtig. Das kann bei einer beeinträchtigten Seekraft oder bei einer falsch eingestellten Dioptrie der Fall sein. Jedoch wundert mich nicht, dass es nicht exakt dort scharf ist, wo du willst, wenn du nicht auf Sicht oder mit AF fokussierst, sondern nur mit der Entfernungsskala.

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Nach der festgestellten Q2-Unschärfe-Problematik war vor 3 Monaten sowohl beim Augenarzt als auch bei meinem Optiker, um eventuelle, eigene Probleme ausschließen zu können. Ergebnis: Meine Augen haben sich in den letzten 9 Jahren um 0,25 Dioptrien verschlechtert. Das ist also der berühmte Fliegenschiss. Dass die Objektiv-Gravur u.U. nicht 100% stimmt, ist mir natürlich klar. Da habe ich aber auch schon rumprobiert. An der Dioptrien-Korrektur habe ich überhaupt nichts verändert. Auf dem Monitor und im Sucher sieht jedenfalls alles recht gut aus. Verbleibt für mich also meine ganz persönliche Subjektivität (und vielleicht spinnen nicht nur die Römer).

Nimm`s nicht so ernst, Daniel. Et hät noch emmer jood jejange.

MfG Dieter

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Kein Problem für mich, Dieter. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass du dich nicht auf die gravierte Objektivskala verlassen kannst. Wenn du mit einer 47Megapixel-Kamera bei Blende 8 auf 3m fokussierst, dann ist Unendlich in der 100%-Ansicht vielleicht nicht scharf. Hyperfokales Fokussieren wie aus der analogen Zeit stösst hier an eine Grenze. Und ich denke, hier gibts auch wirklich einen Unterschied zwischen den bisher gewohnten 24 Megapixeln und einem quasi doppelt so hoch aufgelösten Sensor. 

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vor 4 Stunden schrieb don daniel:

Hyperfokales Fokussieren wie aus der analogen Zeit stösst hier an eine Grenze. Und ich denke, hier gibts auch wirklich einen Unterschied zwischen den bisher gewohnten 24 Megapixeln und einem quasi doppelt so hoch aufgelösten Sensor. 

Das erklär mal bitte wenn sonst alle Parameter identsich sind.

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Richtig scharf wird es sowieso nur dort, wo du fokussiert hast. Die Anzeigen auf dem Objektiv und die Praxis des hyperfokalen Fokussierens stammen aus der Analogzeit. Bei Film und niedriger auflösenden Sensoren hast du eine grössere Toleranz, welchen Bereich du noch noch als scharf empfindest. Je besser ein Sensor ist, desto präziser muss der Fokus stimmen. Bei einem Porträt siehst du in einem hochaufgelösten Bild und bei Vergrösserung extrem deutlich, ob der Fokus genau auf dem Auge liegt. Bei einer Landschaft siehst du auch genauer, worauf wirklich fokussiert wurde. Da ist auch bei Blende 8 nicht einfach alles von vorne bis hinten vollkommen gleich scharf. Das dürfte auch das grösste Hindernis dafür sein, dass man eine M mit hoher Auflösung bringt. Sicher kann man mit dem Messsucher recht gut scharf stellen, aber du würdest am Computer nachher umso besser sehen, wo es dann wirklich scharf ist. Nur mit dem Messsucher wird das nicht zuverlässig dort sein, wo du es scharf haben wolltest. 

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Hast Du damit nicht das Ende der M eingeläutet!?
Der Megapixel Waaaaahn, der mich ja auch befallen hat, geht unweigerlich weiter. Welcher halbwegs seriöse Knipser will 202x noch mit 24MP unterwegs sein, wenn Klein-Erna mit iher neuen 50MP Legocam alle im Spielkreis platt macht. Oder lässt Leica in der M den Megaray-Sensor wieder auferstehen?!

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Also, für mich persönlich habe ich das Ende der M eingeläutet. Aber das hängt eher damit zusammen, dass ich inzwischen mit Autofokus besser klarkomme als mit beständigem manuellem Fokussieren. Ich fotografiere manchmal stundenlang am Stück. Da strengt mich der Messsucher zu sehr an. Und eine Zeitlang war meines Erachtens die Bildqualität aus einer M, fotografiert mit Leica-M-Linsen, das Nonplusultra. Allerdings haben die anderen Hersteller da aufgeholt, in der Optik – und sensortechnisch waren sie schon immer voraus. Die Q2 halte ich nun für einen wirklich grossen Wurf. Hier machen die vielen Megapixel auch Sinn. Wenn ich das Objektiv nicht wechseln kann, kann ich einen Ausschnitt machen, der immer noch eine Superqualität bringt. Ich habe noch die GFX 50S, aber die setze ich eher selten ein. Klar, die Dateien sind krass, gerade auch mit dem GF 110/2. Aber wenn ich sehe, welchen Output schon die X-T30 liefert, die ich neu habe, und dazu mit einem solch schnellen AF, das alles so kompakt und leicht, dann frage ich mich, ob ich die GFX nicht wieder verkaufen soll. Denn bei einer Kamera mit Wechselobjektiven brauche ich diese Auflösung gar nicht. Deswegen lässt mich die GFX100 auch völlig kalt. 

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Daher kommt an die GFX100 auch nur das 23er, diese Wechselobjektivarie erspare ich mir bei so einem Klopper auch. Ansonsten habe ich dann damit auch noch einen Ausschnit mit Super-Superqualität ;-).
Klar ~2kg zusammen ist natürlich schmerzhaft und im prinzip ist man völlig immobil, aber den krummen Buckel nehm ich dafür gerne in Kauf, zumal bei den langfristigen Bildbearbeitungssessions dem Rücken genug Zeit zur Erhohlung bleibt.
Von daher: Danke Q2.

Edited by SchneiderPetr
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Ich denke, dass die heutigen M-er sowieso in einer eigenen Welt zwischen Nostalgie und Moderne leben. Und das ist vielleicht auch gut so, besonders für Leica. Wie weit die jüngere Generation da noch mitspielen will, möchte ich - Ausnahmen gibt`s immer - infrage Stellen. Da könnte Leica mit der Q2 eine gute Alternative (parallel zum Smartphon) bieten auch für die, bei denen es etwas mehr sein darf. Ich werde mir zukünftig jedenfalls die kg-Schlepperei verkneifen.

MfG Dieter

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vor 1 Stunde schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Ich denke, dass die heutigen M-er sowieso in einer eigenen Welt zwischen Nostalgie und Moderne leben. Und das ist vielleicht auch gut so, besonders für Leica. 

So sehe ich das auch und glaube, daß die Nische weiter lebt und leben wird.

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vor 43 Minuten schrieb SchneiderPetr:

Ja, wäre auch schade um die vielen M-Linsen, wenn die Ihren Lebensabend mit irgendeinem Adaper zusammen verbringen müssten.

Schade: ja. Lebensabend: nein.
Die werden alle noch mindestens ein halbes Jahrhundert einwandfreie Dienste tun, Adapter hin, Adapter her.

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vor 17 Minuten schrieb SchneiderPetr:

Ja wohl war, aber wer von uns will das noch miterleben, ...

Ja, ich bestimmt nicht, mangels Kinder, Enkelkinder und Urenkel. Die wird es nie geben.

Ich glaube aber auch nicht, dass drei Generationen nach uns, unsere heutige beschränkte Technik noch interessant finden, sofern keiner von denen vielleicht einen Job als Museumskurator hat.

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