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Moin Jan!

 

Man merkt Dir an, dass Du mit dem Leica R System nicht wirklich zufrieden bist. ;) ich allerdings schon und das seit 20 Jahren...Auch warte ich gluecklicherweise nicht auf eine 'adaequate Loesung" , sondern bin mit meinen R Gehaeusen und den SL's sehr zufrieden.  :)

...

 

Joah, geht so.

 

Ich habe mir R eher notgedrungen zugelegt, weil es zur Rollei (KB-SLR) keine lichtstarken Teles gab, und auch sonst das System von ZEISS kaum noch mit neuen Rechnungen (die es für Yashica sehr wohl gab, 2,8/21, 2/135, 2/200 (doppelt so teuer wie Leica 2/180), 2,8/300 (doppelt so teuer wie Leica 2,8/280 ohne Modulbullshit), ...) bedient wurde.

 

Das Bedienkonzept der R7 finde ich ganz OK (alles da, wo es hingehört), die R8 und DMR (meine Ansichten sind hinlänglich bekannt) waren nicht der erhoffte Entwicklungsschritt (da hätte man an die R7 einfach ein Stück Blei anschrauben können), und dann spotteten im Hause Meister zwei Herren von Leica (die da zu Besuch waren) noch heftig über Contax als sterbendes System und drei Tage später war dann R im Stadium der versprochenen adäquaten Lösung. Und im Mittelteil wurden die R-Kunden noch mit dem unsäglichen Modulsystem gequält (wenn ich spielen will, setzte ich mich an den Computer oder geh in den Keller zur Modelleisenbahn).

 

Wenig später hing dann der Abblendhebel der R7 (wurde kostenpflichtig bereinigt) und noch wenig später bröckelte dann das Palpas. Die R3 spinnt, eine R4 belichtet deutlich anders als die R7 (ja, kompensierbar, dennoch nervig), ...

 

Ich kann mich gerade mal glücklich schätzen, nicht in Richtung EOS gegangen zu sein, das 2/200 kostete zwar nur halb soviel wie das 2/180 für R, dafür ist es nun dem Hörensagen nach in vielen Fällen irreparabel.

 

Bin ich mit R zufrieden? Geht so, für Kleinbild ist es ja alles ganz OK. Aber nicht das, was ich von Leica (aufgrund der Preise und der Propaganda) erwartet habe.

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Joah, geht so.

 

Ich habe mir R eher notgedrungen zugelegt,

 

 

 

Bin ich mit R zufrieden? Geht so, für Kleinbild ist es ja alles ganz OK. Aber nicht das, was ich von Leica (aufgrund der Preise und der Propaganda) erwartet habe.

Aber das kann man auf fast alle Produkte reproduzieren.

Weil Dinge teuer sind müssen sie nicht zwangsweise besser und haltbarer sein. Dafür sind sie immer teurer. In Anschaffung und Reparatur.

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Na ja, im Falle Leica erwartet mans schon eine lange Haltbarkeit. Da hat Jan schon voellig Recht.

 

Aber dass die R3 nach 40 Jahren Probleme macht oder die R4 nicht mehr entsprechend de eingestellten Empfindlichkeit belichtet: nun, nach 30 ode 40 Jahren darf eine Kamera schon mal nach einem Service verlangen.

 

Und es ist ja  auch nicht so, dass alle R's aus den 70er nicht mehr einwandfrei funktionieren wuerden. Im grossen und ganzen haben die Kameras und Objektive der R Serie schon die damals von Leitz gepriesene lange Lebensdauer.

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Aber das kann man auf fast alle Produkte reproduzieren.

Weil Dinge teuer sind müssen sie nicht zwangsweise besser und haltbarer sein. Dafür sind sie immer teurer. In Anschaffung und Reparatur.

 

Jein, wenn ich mir eine Moncler "Leica" zulege, dann weiß ich, daß ich einen Aufpreis für die Aura bezahle (und einen kostenlosen Arschtritt mitten ins Gesicht dazubekommen sollte).

 

Wenn man sich aber in die Zeit als R aktuell war zurückversetzt, dann gab es einmal Erfahrungsberichte wirklich alter Leicas, die es noch taten (oder die zumindest noch repariert wurden) und es gab im Einklang dazu eine gewisse Leica-Propaganda (was man alles selbst fertigt, wie kompromißlos [sic!] alles gemacht wird, wie geil man Pinguine im ewigen Eis mit einerLeica knipsen kann und das alles). Man konnte in der Annahme leben, daß die Produkte "berechtigt" teurer waren und nicht nur, weil sie ein Designer-Label trugen.

 

Die einstige Techologieführerschaft war zwar schon lange Makulatur, aber die Behauptung der Solidität der Produkte erschien damals durchaus noch als glaubhaft.

 

Die Substanz wurde nun jedoch immer weniger, die Preise blieben Premium, die Propaganda ...

 

Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich, aber womit wollen wir Leica vergleichen?

- Zippo Feuerzeug? Sicher nicht "billig", aber doch "solide".

- Rolex? Sicher sehr teuer, aber doch solide und durchaus auch mit technischer Finesse.

- Bei Autos? ...

 

Klar, ein Mercedes-Kunde meckert über Knistergeräusche, die der Kia-Kunde gerne überhört. Aber seit der R3 bekam man eben nur noch Minolta-Fertigungsqualität zum Leica-Preis.

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Wir sollten uns vielleicht von jeglicher Preis-Diskussion für Leica-Produkte in diesem Forum verabschieden.

Der Preis für ein Produkt nährt immer nur Erwartungen an ein Produkt ; er kann nie eine Garantie für die Erfüllung aller Erwartungen der verschiedensten Käufer sein.

Die Preise von Leica sind, wie wir es seit Jahrzehnten erleiden, nur in so geringem Ausmaß verhandelbar, dass dies für den Kauf keine Rolle mehr spielt.

Also worüber wollen wir uns immer wieder aufregen. Haben wollen, heißt immer auch bezahlen müssen, so what.

 

Gebrauchtpreise sind hier natürlich nicht gemeint.

Edited by Talker
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Ich denke die Minolta Fertigungsqualität aus R3/XE-1 Zeiten war, auch was die Objektive angeht gar nicht so schlecht!

Inzwischen gibt es die die Fa Minolta im Fotobereich nicht mehr und die Japanischen und Deutschen Preise haben sich sehr angenähert, wenn man sich Leica und Sony Objektiv und Gehäusepreise so anschaut.

Die Fertigungsqualität aus R3/XE-1 Zeiten findet man heute sowiso nicht mehr, das ist im hohen maße der AF-Technik geschuldet!

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Wir sollten uns vielleicht von jeglicher Preis-Diskussion für Leica-Produkte in diesem Forum verabschieden.

....

 

Treffen sich in Paris zwei "neue Russen": "Challo Ivan, tolle neue Krawatte chast Du da!", "Challo Boris, gestern ärst gekauft, chier um die Ecke für 1500,- Euro!", "Cha, da chaben die Dich aber ganz schön reingeläggt, nur zwei Straßen weiter chättest Du die genau gleiche Krawatte für 2500,- Euro haben können!" ...

 

Also für mich hat "habenwollen" immer etwas mit dem Gegenwert zu tun. Im Normalfall "technisch", selten "rein ästhetisch ohne jeden Bezug zur Funktionsfähigkeit bzw. technischen Leistungsfähigkeit", aber seit ich aus der 3. Klasse raus bin nie "damit kann ich jemanden beeindrucken, wieviel Geld ich für nutzarmen kurzlebigen Schickimicki ausgeben kann!".

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OK, Jan! Aus Deiner Sicht waren die R Modelle oede "Minolta Verschnitte", ihr Geld letztlich nicht wert. Man fragt sich wirklich, warum Du die Dinger ueberhaut noch verwendest....mit EF Adapter passen die Leica Objektive doch bestens auf ne Canon....oder auf sonst eine kleine Digi... ;)

 

Nochmal, wass mich an geht, ich mag die R's und nutze sie seit 20 Jahren mit viel Freude und ohne grosse Probleme! :) Gerade die R7 ist fuer mich, mit ihrem klassischen Gewand im Verbund mit - relativ- moderner Technik, eine gern genutzte Kamera.

 

Dass die ersten R Modelle aus der Zusammenarbeit mit Minolta resultieren, stoert mich nicht die Bohne. Derlei Zusammenarbeit ist heute im uebriegen ueberall gang und gaebe. Wahrscheinlich ist selbst eine Leica R3 mehr 'Leica", als die meisten der heutigen digitalen Modelle..... ;)

Und, wie schon von Friedhelm ausgefuehrt wurde, Minolta baute gerade in den 70ern klasse Kameras und Objektive.

 

Gruss,

 

Torsten

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OK, Jan! Aus Deiner Sicht waren die R Modelle oede "Minolta Verschnitte", ihr Geld letztlich nicht wert. Man fragt sich wirklich, warum Du die Dinger ueberhaut noch verwendest....mit EF Adapter passen die Leica Objektive doch bestens auf ne Canon....oder auf sonst eine kleine Digi... ;)

 

Nochmal, wass mich an geht, ich mag die R's und nutze sie seit 20 Jahren mit viel Freude und ohne grosse Probleme! :) Gerade die R7 ist fuer mich, mit ihrem klassischen Gewand im Verbund mit - relativ- moderner Technik, eine gern genutzte Kamera.

 

Dass die ersten R Modelle aus der Zusammenarbeit mit Minolta resultieren, stoert mich nicht die Bohne. Derlei Zusammenarbeit ist heute im uebriegen ueberall gang und gaebe. Wahrscheinlich ist selbst eine Leica R3 mehr 'Leica", als die meisten der heutigen digitalen Modelle..... ;)

Und, wie schon von Friedhelm ausgefuehrt wurde, Minolta baute gerade in den 70ern klasse Kameras und Objektive.

 

Gruss,

 

Torsten

 

Warum ich die noch verwende? Aus dem gleichen Grund, aus dem ich sie in den 90ern gekauft habe: Zur Rolleiflex SL 35 E gab es kein anständiges 2,8/300 (oder 2,8/280) und kein 2/200 (oder 2,0(180) (und Rollei KB-SLR konnte keine Blenden- oder Programmautomatik).

 

Warum ich die nicht an einer EOS verwende? Weil ich mit Praktica und Arbeitsblendenmessung angefangen habe, und die SL 35 E war ein Fortschritt, und eine EOS (oder der untaugliche Versuch einer "adäquaten Lösung" via Adapter) mit Arbeitsblendenmessung ohne Blenden- und Programmautomatik ist ein Rückschritt in die frühen 70er.

 

Daß die ersten R Modelle aus der Zusammenarbeit mit Minolta resultieren, stört mich auch nicht die Bohne! Aber der Umstand, daß die dann noch mit einem "selbsterfundenen" Blendenmechanismus verschlimmbessert wurden, und, daß man im Gegensatz zur billigen SL 35 E zermattschende Dichtungen einegbaut hat, das stört mich dann schon  -insbesondere vor dem Hintergrund des kompromßlosen Preises und der kompromißlosen Propaganda.

 

Es geht nicht um Herkunft, Hautfarbe, Religion oder sexuelle Orientierung der Rs, aber eine unnötig gurkige Konstruktion ist unnötig gurkig und mies ausgewähltes Material bleibt mies. Das wird nicht durch einen roten Punkt und den achtfachen Preis wieder rausgerissen.

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Ich besitze seit Jahren diverse R-Objektive (alle gebraucht gekauft, über die "Bucht" z.T. sehr günstig) und bin auch nach Jahren mit der Qualität noch voll zufrieden. Wenn man so will, "da steht nicht nur Leica drauf, sondern ist auch Leica drin".

Die älteren Leica-R-Kameras finde ich dagegen anfällig (zumindest im Vergleich zu Olympus). Die Belichtungsmessung klappte für mich allerdings besser als bei analogen Nikonmodellen. Meine R-8 (auch gebraucht gekauft) funktioniert immer noch ohne jede Einschränkung.

 

Gruß Joachim

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Also die erste Tranche der R 8 hatte schon häufig Macken... bis Total-Ausfall.... Leica hat auch, natürlich nach längerem Zögern, einen sozusagen Austausch der Elektronik ohne Kosten für den User vorgenommen. ich hatte auch ein Exemplar mit diesen Macken und längeren Schriftwechsel mit Leica weil sich Winder und Kamera einfach nicht. verstanden.

Seitdem funktionierte sie (fast)ohne Fehler bis heute und mit einigen R-Objektiven von 24 bis 350 mm für eine wunderbare Ausrüstung.... wenn Digital nicht soooo viel verändert hätte.

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Also die erste Tranche der R 8 hatte schon häufig Macken... bis Total-Ausfall.... Leica hat auch, natürlich nach längerem Zögern, einen sozusagen Austausch der Elektronik ohne Kosten für den User vorgenommen. ich hatte auch ein Exemplar mit diesen Macken und längeren Schriftwechsel mit Leica weil sich Winder und Kamera einfach nicht. verstanden.

Seitdem funktionierte sie (fast)ohne Fehler bis heute und mit einigen R-Objektiven von 24 bis 350 mm für eine wunderbare Ausrüstung.... wenn Digital nicht soooo viel verändert hätte.

Welche Nummernkreise waren das?

Oder Baujahre?

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Daß die ersten R Modelle aus der Zusammenarbeit mit Minolta resultieren, stört mich auch nicht die Bohne!.

Die R-Modelle hatten ggü. den Minoltas die Spot-Belichtungsmessung und die bessere Einstellscheibe / den besseren Sucher, was für mich u.a. eine Leica R so begehrenswert machte. Und ich nutze sie heute noch sehr gerne. Ich sehe die R 7 als Krönung der R-Reihe, und finde sie hinsichtlich des "Händlings" besser als alle anderen.

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Welche Nummernkreise waren das?

Oder Baujahre?

Oh, das weiß ich nicht. Ich kann Dir gern sagen, dass ich meine R 8 ( bei der R 9 gab es diese Problematik nicht mehr, meine ich) im Jahr 1998 gekauft habe - damals DM 3.958.- Gehäuse 2417........ .

Aufgetretene Fehler wurden dann endgültig im Werk beseitigt in 2002.

Elektronik wird ausgetauscht, sagten die User. Leica hat die Kamera kontolliert und instandgesetzt ohne genau zu beschreiben, was im Einzelnen gemacht wurde. Es sind keine Kosten für mich entstanden.

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Hallo Friedhelm,

 

Welche Nummernkreise waren das? Oder Baujahre?

 

 

eben einmal kurz die Forumssuche bemühlt. Hier im Forum spricht man davon, daß ab Seriennummer 2 400 000 die verbesserte und standfeste Elektronik serienmäßig eingebaut wurde.

 

Gruß

Thomas

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Ich besitze seit Jahren diverse R-Objektive (alle gebraucht gekauft, über die "Bucht" z.T. sehr günstig) und bin auch nach Jahren mit der Qualität noch voll zufrieden. Wenn man so will, "da steht nicht nur Leica drauf, sondern ist auch Leica drin".

Die älteren Leica-R-Kameras finde ich dagegen anfällig (zumindest im Vergleich zu Olympus). Die Belichtungsmessung klappte für mich allerdings besser als bei analogen Nikonmodellen. Meine R-8 (auch gebraucht gekauft) funktioniert immer noch ohne jede Einschränkung.

 

Gruß Joachim

 

 

Ich hatte genau die gegenteiligen Erfahrungen: Leica-Objektive schon mal defekt und die R-Kameras unverwüstlich, bis auf die Dichtungen. Meine geliebte Olympus OM1 hat dagegen den Geist aufgegeben.

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Die R-Modelle hatten ggü. den Minoltas die Spot-Belichtungsmessung und die bessere Einstellscheibe / den besseren Sucher, was für mich u.a. eine Leica R so begehrenswert machte. Und ich nutze sie heute noch sehr gerne. Ich sehe die R 7 als Krönung der R-Reihe, und finde sie hinsichtlich des "Händlings" besser als alle anderen.

 

Geht mir genauso!

 

Und jetzt muss man noch ganz objektiv die R9 mit der R7 vergleichen. Ja, die R9 ist größer, schwerer, unhandlicher, wie gesagt, ganz Deiner Meinung, aber der Spiegel und der Verschluss laufen für mich merkbar ruhiger ab. Eine Domäne der Spiegelreflexkameras ist die lange Brennweite und da schätze ich die R9 sehr.

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Geht mir genauso!

 

Und jetzt muss man noch ganz objektiv die R9 mit der R7 vergleichen. Ja, die R9 ist größer, schwerer, unhandlicher, wie gesagt, ganz Deiner Meinung, aber der Spiegel und der Verschluss laufen für mich merkbar ruhiger ab. Eine Domäne der Spiegelreflexkameras ist die lange Brennweite und da schätze ich die R9 sehr.

 

Mit dem 180er ApoElmarit sitzt die R9 wie angegossen in der Hand!

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