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Ich wundere mich gerade…

 

Schärft ihre eure Bilder für die jeweiligen Ausgabeformate (Drucker, Bildschirm etc.) nicht nach? Dann kennt man doch die Auflösung…

 

Also für die wenigen Ausdrucke mache ich das (z.B. mit dem NIK Output Sharpener) und die Unterschiede sind erheblich. Und da schärft man ja auch in Abhängigkeit von der Drucker-Ausgabeauflösung nach, weil sonst siehts halt einfach komisch aus.

 

Ich kenne zwar den Druckdialog von Lightroom nicht, aber in Photoshop definiere ich mit dem Papier die Auflösung, in der der Drucker drucken soll, oder kann für das jeweilige Papier (sofern ein Profil vorliegt) eine niedrigere Auflösung auswählen.

Lightroom schärft vor dem Ausdruck je nach Größe und Papier.

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Was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass man für diese Option in LR keinerlei konkrete oder wirklich erklärende Hilfestellung bekommt. Woher soll der geplagte Anwender wissen, welche Werte hier gut wären (Dank an mchb!), und wie er das mit der Ausgabegröße in Beziehung setzen muss (wann z.B. lieber 720ppi, wann reicht 360ppi, wann 180ppi?). Vielleicht sollte Adobe ihre ganze AI-Forschung mal an solchen Stellen zum Einsatz bringen (bzw. da investieren, wo es den Anwendern wirklich nutzt, und nicht nur toll bei Veranstaltungen rüberkommt).

 

Im Grunde sind die Optionen "Druckauflösung" und "Ausdruck schärfen" das, was man in Photoshop halt mit "Bildgröße" und "Schärfen" vor der eigentlichen Ausgabe machen würde – was man bei LR ja nicht kann.

 

Mit "Ausdruck schärfen" wäre ich eher vorsichtig – was auf den ersten Blick "scharf" aussieht, kann auf den zweiten künstlich wirken. Versuch macht kluch.

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Ich könnte im Höchstfall bei in Lightroom bis 1440 ppi einstellen. Heißt dann 1440 dpi - Superfein.

 

Herrschaftszeiten! Da eröffnen sich Abgründe ... ich hätte es nie für möglich gehalten, daß es hier im Leica-Forum auf so breiter Basis an den allersimpelsten Grundlagen der Bildskalierung und des Druckens fehlt.

 

Ich würde sagen, hier sieht man die Folgen der ständigen Gleichsetzung von ppi und dpi. Woher sollen's die Leute auch lernen, wenn das andauernd verschliffen wird? Das ist ähnlich wie wenn ständig behauptet wird, am kleineren Aufnahmeformat würden die Brennweiten länger – da dauert's auch nie lange, bis das einer für bare Münze nimmt und dann im weiteren Verlauf vollkommen verwirrt wird und gar nichts mehr versteht.

 

Also noch einmal ganz von vorn: Nein, ppi und dpi haben (beim Drucken) nichts miteinander zu tun. Gar nichts! Klar? Der ppi-Wert ist aus der Sicht des Bildbearbeitungsprogrammes die Ausgabeauflösung; sie ergibt sich aus Pixelzahl und gewünschtem Ausgabeformat. Oder man gibt Pixelzahl und Ausgabeauflösung vor, und daraus ergibt sich dann das Ausgabeformat. Aus der Sicht des Druckers ist der ppi-Wert die Eingangsauflösung, und er – der Drucker – ist ganz allein und unabhängig vom Bildbearbeitungsprogramm dafür zuständig, das gemäß seiner Druck-Hardware (und ggf. den Einstellungen im Druckertreiber) mit einem gewissen dpi-Wert zu Papier zu bringen.

 

Im Bildbearbeitungsprogramm hantiert man mit ppi. Die dpi stellt am am Drucker ein – genauer: im Bedien-Dialog des Druckertreibers; da kann man typischerweise so etwas wählen wie "Fotoqualität" oder "Entwurfsqualität". Das wird dann vom Druckertreiber in verschiedene dpi-Werte übersetzt. Zum Beispiel bei Epson: 2880 dpi bzw. 1440 dpi. Mit dem vom Bildbearbeitungsprogramm gelieferten ppi-Wert hat das ÜBERHAUPT NICHTS zu tun. Gar nichts. Wirklich überhaupt rein gar nichts. Die beiden Dinge ppi und dpi sind hier völlig unabhängig voneinander (es gibt auch Fälle, wo sie doch miteinander zu tun haben, z. B. bei Monitoren – aber das ist eine andere Baustelle).

 

 

Was ich überhaupt nicht verstehe ist, daß man für diese Option in LR keinerlei konkrete oder wirklich erklärende Hilfestellung bekommt.

Na ja ... so wie Kamerahersteller davon ausgeht, daß der Käufer einer Kamera weiß, wo bei einer Kamera vorn und hinten ist, so geht ein Druckerhersteller davon aus, daß der Käufer eines Druckers weiß, wozu ein Drucker da ist, und daß er alleine aus Pixel einerseits und Zoll andererseits die Pixel pro Zoll ausrechnen kann, ohne daß man ihn dafür an die Hand nehmen müßte.

 

 

Woher soll der geplagte Anwender wissen, welche Werte hier gut wären (Dank an mchb!), und wie er das mit der Ausgabegröße in Beziehung setzen muß (wann z. B. lieber 720 ppi, wann reicht 360 ppi, wann 180 ppi?).

Das muß dich nicht plagen, und das brauchst du auch nicht zu wissen. Du hast ein Digitalbild, und du hast einen Bogen Papier. Das Bild hat soundso viele Pixel, der Bogen hat soundso viele Zentimeter ... oder Zoll. Dann sagst du dem Drucker, nimm dieses Bild und drucke es in demunddem Format auf diesen Bogen Papier, vielleicht noch: mit einem soundso breiten Rand (oder auch ohne Rand). Fertig. Das ist alles. Total simpel. Kann eigentlich jedes Kind. Alternativ kann man auch, wenn einem das lieber ist, anstelle eines Ausgabeformates eine Ausgabeauflösung vorgeben, aus der sich dann, zusammen mit der Pixelzahl, das Ausgabeformat ergibt.

 

Das Druck-Modul von Lightroom scheint noch ein wenig anders organisiert zu sein – da gibt man offenbar ein Ausgabeformat vor und optional eine Ausgabeauflösung, und daraus ergibt sich dann die Pixelzahl, die Lightroom an den Drucker schickt. Gibt man keine Ausgabeauflösung vor, so werden die Pixel an den Drucker gesendet, die da sind.

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Vielleicht wäre es für einige Mitglieder nützlich, statt auf  Ausdrücken wie FPI und GTI herumzureiten, zu erwähnen, worauf sich diese Buchstabengruppen und die Einheiten, die sie darstellen sollen, beziehen.

 

Die Pixel wurden vor Jahrzehnten von den Software-Ingenieuren erfunden, als sie damit begonnen, Bilder mit Computern zu bearbeiten. Sie haben zu diesem Zweck die Ebene ist gleichförmige, gleich grosse Flächen unterteilt, die von der Software nicht weiter zerteilt werden können, und die, soweit es die Software betrifft, in allen massgeblichen Eigenschaften homogen sind. Ein Pixel ist also die kleinste wahrnehmbare Teilfläche eines Bilds. Die ganze Fläche des Pixels ist gleichmässig hell, gleichmässig gefärbt, gleichmässig transparent und was sonst noch für Eigenschaften auf Bildflächen erdacht werden können. Aus praktischen Überlegungen stellt man sich Pixel meist quadratisch vor, aber das ist nicht zwingend. Rechteckige oder sechseckige Pixel wären genau so gut.

 

Es gibt nur ganz wenige Kameras, deren Sensoren Pixel liefern. Es gibt keine mir bekannten Bildschirme, die Pixel liefern. Es gibt Drucker, die Pixel liefern, aber das sind nicht diejenigen, die hier im Thread genannt wurden.

 

Die meisten hier zur Diskussion stehenden Drucker machen das Papier dunkel, indem sie winzige Farbkleckse auf das Papier auftragen. Um eine gewünschte Farbe herzustellen, trägt der Drucker eine Menge von verschieden farbigen Farbklecksen auf, so dass eine Fläche von vielen Farbklecksen aus einer angemessenen Distanz den Eindruck einer bestimmten Farbe bewirkt. Die Farbkleckse heissen auf Englisch "Dots", und die Grösse und Dichte der Dots, die ein Drucker auf das Papier auftragen kann, bestimmen, wie fein abgestufte Farben und wie kleine Details des Bilds im gedruckten Ergebnis unterscheidbar sind.

 

Der Drucker braucht also zur Darstellung eines Pixels eine grössere Anzahl von Klecksen. Bei einem optimierten Ausdruck muss der Drucker noch nicht einmal die Grenzen der einzelnen Pixel genau wiedergeben. Das Verhältnis zwischen Drucker-Punkten und Pixeln ist also nur ein ungefähres.

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Geht doch!

 

Hatte 01af schon mal den Fehler an die Hand gegeben. Gebe zu versteckt.

 

Mein Drucker hat eine Druckauslösung von 2880 x 1440 dpi

 

In den Einstellung bei LR kann unter Druckereinstellung der Drucker genannt

werden. Bei Nennung von zusätzlich IP sind bei meinem Drucker 1440 und sogar 2880 dpi

bei der Farbeinstellung möglich. Heißen dann Superfein oder Super Foto.

In der LR-Leiste unter Drucken kann ich unter Drucker - Druckauflösung bis zu

1440 ppi einstellen. Bis zu 490 ppi keine Warnhinweise.

Ab 500 "Sie haben eine hohe Auflösung für den Druck ausgewählt, wodurch es

bei einigen Systemen zu Speicherproblemen od. zu Druckfehern kommen kann"

 

Hier liegt der Fehler bei LR, müßte dpi heißen.

 

Wurde auch von 01af und anderen genannt, daß auch große Firmen und andere in der Wahl

und Auslegung mit ppi u. dpi lasch umgehen.

 

Ach, ich würde die CL 2 nehmen. Die CL1 habe ich schon.

Die CL 2 ist kleiner als eine SL und hat niedlichere Pixel.

 

 

Gruß

Edited by Samsona
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Hier liegt der Fehler bei Lightroom, müßte dpi heißen.

 

:rolleyes:

 

Der Fehler liegt ganz auf deiner Seite. Lightroom kennt den Unterschied zwischen ppi und dpi. Hier heißt's ppi (für Popp: das steht für pixel per inch, zu deutsch "Pixel pro Zoll", ein Zoll = 25,4 mm), das ist schon richtig so. Wenn du allen Ernstes die Ausgabeauflösung deiner Bilddatei für den Tintendruck auf ebenso sinnlose wie wahnsinnige 1440 ppi hochdrehst, bist du mit dem Klammerbeutel gepudert.

 

Laß es einfach sein. Gib im Lightroom-Druckmodul keine Ausgabeauflösung ein. Damit fährst du besser.

 

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Hast du eine Leseschwäche?

 

Habe geschrieben, kann und nicht habe. Das Auflösungsvermögen vom

Drucker ist 1440 dpi und nicht ppi usw.

 

Gut, daß du das mit dem sinnlosen und wahnsinnigen Klammerbeutel 

erwähnt hast. Hat mich in die Realität zurück geführt.

 

Es ist sinnlos, sich mit dir in eine normale Diskussion einzulassen. Ich bin nicht bereit, 

auf dein Gesprächsniveau zu verfallen.

Will nicht behaupten, daß du belehrungsresistent bist. Aber viel fehlt nicht mehr.

 

Es ist bald Weihnachten und man Zeit, in Ruhe über Vieles nachzudenken.

 

Die wünsche ich dir.

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Danke erstmal an Alle!

 

Olafs Erklärung bzw. Empfehlung, keine Druckauflösung vorzugeben, leuchtet mir ein, weil dann die bei der Ausgabegröße vorhandene Auflösung verwendet wird. Wie passt das aber mit der Adobe Help Seite zusammen?

 

"Um die ursprüngliche Auflösung des Fotos zu verwenden (sofern diese geringer als 72 ppi oder größer als 720 ppi ist), deaktivieren Sie die Option Druckauflösung"

 

Fehlt in dem Klammerzusatz nicht ein "nicht"?

 

Elmar

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Wie paßt das aber mit der Adobe-Hilfe-Seite zusammen?

 

"Um die ursprüngliche Auflösung des Fotos zu verwenden (sofern diese geringer als 72 ppi oder größer als 720 ppi ist), deaktivieren Sie die Option Druckauflösung"

 

Fehlt in dem Klammerzusatz nicht ein "nicht"?

Offensichtlich. So, wie es da steht, ergibt es jedenfalls keinen Sinn. Halbwegs normale Werte sollten unverändert an den Drucker weitergereicht werden – und das wären die zwischen 72 und 720 ppi. Was darunter liegt, wird vermutlich automatisch hochskaliert, und was darüber, herunterskaliert. Vielleicht ein Übersetzungsfehler? Was sagt denn die englische Help Page? Mal gucken ...

 

Tatsächlich – da haben wir's:

 

 

To use the native resolution of the photo (as long as it isn’t lower than 72 ppi or higher than 720 ppi), deselect Print Resolution.

.

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Man sollte vielleicht noch dazusagen, daß "die ursprüngliche Auflösung des Fotos" (the native resolution of the photo) nicht etwa der Wert ist, der in den EXIF-Daten unter "Auflösung" oder "Resolution" eingetragen ist. Die meisten Kameras tragen dort "300" ein, manche wie die von Sony sogar "360". Die Leica M10 trägt, wie ich erst jetzt anläßlich dieser Diskussion feststelle, gar nichts ein – was unzulässig ist. Dieses Feld darf weder leer sein noch null enthalten; der korrekte Eintrag gemäß EXIF-Standard wäre in jedem Falle "72", was "undefiniert" bedeutet. Wie dem auch sei – die Metadaten-Anzeige von Lightroom zeigt dieses EXIF-Datenfeld gar nicht erst an, was sehr vernünftig ist, denn die meisten Benutzer würden davon doch nur verwirrt werden. Andere Software wie z. B. Adobe Bridge aber zeigt es an.

 

Nein, "die ursprüngliche Auflösung" ist der Wert, der sich ergibt, wenn man die vorhandene Pixelzahl des Fotos dividiert durch die Größe der geplanten Druckausgabe in Zoll. Soll also z. B. ein Bild aus der Leica CL (6016 × 4014 Pixel) unbeschnitten in maximaler Größe auf ein Blatt A4 (21 × 29,7 cm) gedruckt werden, dann kommen 6016 Pixel auf 29,7 cm = 11,69 Zoll, das ergibt eine Ausgabeauflösung für diesen Druckvorgang von 6016 / 11,69 = 515 ppi. Welcher Wert in den EXIF-Daten steht, spielt keine Rolle.

 

 

Schöne Weihnachten Dir und allen anderen!


Danke, Elmar! Das wünsche ich Dir auch, und natürlich auch allen anderen.

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So hatte ich mir das auch gedacht. Ich werde mal ausprobieren, wie das aussieht, wenn man ein Foto mit der ursprünglichen Auflösung sehr groß druckt, wenn das Foto also nicht hochskaliert wird, und im Vergleich dazu eine Druckauflösung von 300 ppi vorgeben, wobei das Foto also hochskaliert werden müsste.

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Die bisherigen Beiträge zur Druckauflösung etc. haben für mich nicht unbedingt mehr Klarheit gebracht. Ich möchte einfach mal darlegen, wie ich die Sache bisher verstehe. Wenn ich aus LR drucke, gebe ich dort die Druckauflösung ein. Für A4 verwende ich 360 ppi. Bei starken Ausschnitten (= kleinere Dateigröße) müsste das zu bedruckende Format erheblich kleiner sein (siehe Tabelle #290). Das sind also meine Vorgaben in LR. Da der Rechner nur etwas mit Pixeln anfangen kann und nicht mit Flüssigkeiten (dots), ist die Maßeinheit ppi (M. E. müsste in der Tabelle #290 die Maßeinheit ppi heißen und nicht dpi!). Der Rechner schickt die Einstellungen nun an den Drucker. Dessen Software muss sich jetzt mit den Tintentröpfchen (Dots) beschäftigen. Die Tintentröpfchen können je nach gewünschter Qualitätsstufe größer oder kleiner sein. Das kann man in den Druckereinstellungen voreinstellen. Bei meinem Drucker sind das Entwurf, Extra fein, Beste Qualität (=Auflösung). Die Maßeinheit ist nun dpi. Bei höherwertigen Druckern hat man z.B. die Möglichkeit 1400 - 2400 dpi o.a. einzustellen.

Dies ist natürlich kein wissenschaftlicher Beitrag, aber ich hoffe dennoch etwas zum Verständnis beigetragen zu haben - und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, denn er kann vielleicht dann dazu animieren, sich mehr Klarheit zu verschaffen.

 

Euch allen eine schöne Weihnachtszeit und einen gesunden Rutsch ins neue Jahr

 

leiceria

Edited by leiceria
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Danke erstmal an Alle!

 

Olafs Erklärung bzw. Empfehlung, keine Druckauflösung vorzugeben, leuchtet mir ein, weil dann die bei der Ausgabegröße vorhandene Auflösung verwendet wird. Wie passt das aber mit der Adobe Help Seite zusammen?

 

"Um die ursprüngliche Auflösung des Fotos zu verwenden (sofern diese geringer als 72 ppi oder größer als 720 ppi ist), deaktivieren Sie die Option Druckauflösung"

 

Fehlt in dem Klammerzusatz nicht ein "nicht"?

 

Elmar

 

Hmm, ja, hatte ich auch schon geschrieben, ist offensichtlich ein Übersetzungsfehler da technisch unsinnig (ich bin zu faul nach dem Englischen "Original" zu suchen).

 

Warum zum Geier bietet Adobe diese Funktion an, gibt aber keinerlei Hilfestellung (außer im Deutschen eine falsche)? Zum Spaß sicher nicht, sondern vermutlich auf Anforderung einer Nutzergruppe, die das gerne selber bestimmen möchte. Blöd nur, dass jeder andere dann ggf. auch damit spielen will …

 

Was man als "Druckauflösung" einstellt, ist tatsächlich das, was man in Photoshop mit "Bildgröße" einstellt – also die effektive Auflösung des Bildes bei Ausgabegröße (also je nach der gewünschten Größe auf dem Papier). Deswegen in "ppi" = pixel per inch. Wer hier z.B. für A4 "120 ppi" eingeben würde (ist Unsinn, ich weiß, aber als Beispiel), würde ein sichtbar schlechtes Ergebnis bekommen – deshalb würde ich diese Funktion eher als "gefährlich" einstufen.

 

Das ist *nicht* die "Druckerauflösung", die deutlich höher liegt und in in "dpi" = dots per inch angegeben wird. (Ich weiß, ist inzwischen angekommen, aber ich wollte nur nochmal klar machen, wo die Missverständnisse entstehen – ich muss auch jedesmal genau hinsehen, was denn gerade gemeint ist, bei lumpigen 2 Buchstaben Unterschied.)

 

Ich würde spontan erstmal sagen, dass man das Runterrechnen des Bildes doch einfach mal dem Druckertreiber (bzw. je nach technischen Zusammenspiel damit dem Drucker selber) überlassen und diese Option *nicht* aktivieren sollte:

 

Wenn ich ein Bild mit um die 24 MP zur Verfügung habe würde ich das einfach raushauen und dem "Empfänger" den Rest überlassen (der Weg zum Drucker ist kurz, und aktuelle Rechner, Schnittstellen und Netzwerke inkl. WLAN können mit diesen Datenmengen locker umgehen; Skalierungs-Algorithmen freuen sich üblicherweise über viele Daten – wegschmeißen wenn nicht gebraucht geht immer, dazuerfinden eher nicht).

 

Andererseits könnte es bessere Ergebnisse bringen, dem Drucker(treiber) eine optimale Auflösung seitens LR zu liefern, da Adobe bei den Algorithmen u.U. etwas bessere Qualität liefert als der Treiber/Drucker (was auch vom Modell abhängen könnte).

 

Hat das jemand hier aus dem Forum mal mit dem gleichen Bild getestet (auf A4), also einmal *ohne* Angabe der Druckauflösung, einmal mit einer mittleren optimierten Auflösung (je nach Modell/Hersteller 300 oder 360 ppi) und einmal mit einer hohen optimierten Druckauflösung (600 bzw. 720 ppi)? Also nicht das Luminous-Landscape-Video als Quelle, sondern eigene Anschauung?

 

(Kann es mangels entsprechenden Druckers nicht testen, bin aber am Ergebnis interessiert. Wenn ich das mit meinem Billig-SW-Laser teste hat das hier keinen Wert, da bei den meisten vermutlich Tintenstrahl-Photodrucker das Ziel sind.)

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Mir ist bewusst geworden, warum es dieses ganze Hin-und-her um die 72 ppi und meine Behauptung gegeben hat, die würden von Adobe-Programmen intern verwendet werden (das mit den "px = pt"):

 

Ich habe mich die ganze Zeit (implizit) auf die *Bildschirmdarstellung* bezogen, nicht auf die Druckauflösung!

 

(Und es ist auch weitgehend nur für's Webdesign interessant, da dort der Bildschirm das Zielmedium ist. Wen's nicht interessiert hört hier auf zu lesen! ;))

 

----------------------------------

 

Adobe Illustrator und InDesign gehen für die Bildschirmdarstellung fest von 72 ppi Bildschirmauflösung aus (für "normale" Bildschirme; bei Retina/HiRes sind das nur "virtuelle" Pixel, die aus 2x2 Bildschirmpixeln gebildet werden). Dann wird bei "Ansicht 100%" das Maß 1 pt auf dem Bildschirm als 1 px dargestellt (bzw. bei Retina/HiRes als 2x2 reale Pixel).

 

Ist für Illustrator immer so, da sich dort weder die Bildschirmauflösung einstellen lässt, noch die Größe der Einheit Punkt (pt) – ist dort immer 1/72". Für InDesign gilt das, solange man die Größe der Einheit pt auf der Voreinstellung 1/72" belässt, da man auch dort die Bildschirmauflösung (oder genauer gesagt die Ausgabeauflösung für die Bildschirmdarstellung) nicht einstellen kann.

 

Praktische Auswirkungen:

  • Die "Ansicht 100%" ist dadurch bei beiden Programmen in der physikalischen Darstellung am (modernen) Bildschirm immer viel kleiner als auf dem Papier. Und es ist auf Macs und PCs gleich.
  • Wenn man die Grafiken mit 72 ppi für "1x Bilder" bzw. 144 ppi für "2x Bilder" exportiert, werden pt genau auf px abgebildet.

Ist für das Medium "Druck" so nicht relevant.

 

Für Photoshop (und Lightroom) gilt das nicht, da dort bei "Ansicht 100%" 1 Bildpixel als 1 Bildschirmpixel dargestellt wird – auch bei Retina/HiRes (anders als bei Illustrator und InDesign). Und die Beziehung von pt und px hängt von der für das konkrete Bild eingestellten Auflösung (ppi) im Dialog "Bildgröße" ab. Und ob man die Einheit Punkt (pt) auf der Voreinstellung 1/72" belässt, oder auf "Traditionell" (1/72,27") umstellt – was man tunlichst bleiben lassen sollte, solange man keinen sehr guten Grund dafür hat.

 

In Acrobat ist das wieder anders: Hier ist die Einheit Punkt (pt) auf 1/72" festgelegt (interne Einheit von PostScript und PDF), aber die Bildschirmdarstellung hängt von der eingestellten Bildschirmauflösung ab – und die richtet sich entweder nach dem automatisch erkannten Wert für das System/Gerät, auf dem Acrobat läuft, oder kann auch manuell eingestellt werden (damit man bei 100% bzw. "Originalgröße" auch wirklich die Größe im Druck dargestellt bekommt).

 

Ist so durcheinander wie es hier rüberkommt. Es gab immer wieder Versuche, die Darstellung auf dem Bildschirm wirklich in realen physischen Maßen auszuführen, aber es war "rechentechnisch" anfangs zu aufwändig, und später hat man's gelassen (oder nur in einzelnen Programmen umzusetzen, statt auf Betriebssystemebene).

 

Und Microsoft macht es wieder anders (verwendet in Windows 96 ppi und 192 ppi als "gedachte" Bildschirmauflösung, bei MS Office auch auf dem Mac).

Edited by caugustin
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Und wer sich jemals über die Zahlen gewundert haben sollte, die hier die ganze Zeit rumschwirren:

 

72, 96, 144, 192, 240, 300, 360, 600, 720, 1200, 1440, 2400, 2880 – sind alles Vielfache von 12.

 

Im typografischen Maßsystem ist 1 Pica (pc) = 12 Punkt (pt), 6 Pica = 1" (für den DTP-Punkt mit 1/72").

 

Und 12 ist eine nette Zahl, lässt sich nämlich durch 2 und 3 teilen (und deshalb auch durch 4 und 6), während 10 nur durch 2 und 5 (Hände und Finger pro Hand) teilbar ist.

 

Der Kampf zwischen imperialen und metrischen Systemen ist noch lange nicht vorbei … ;)

Edited by caugustin
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Hmm, ja, hatte ich auch schon geschrieben, ist offensichtlich ein Übersetzungsfehler da technisch unsinnig (ich bin zu faul nach dem Englischen "Original" zu suchen).

 

Warum zum Geier bietet Adobe diese Funktion an, gibt aber keinerlei Hilfestellung (außer im Deutschen eine falsche)? Zum Spaß sicher nicht, sondern vermutlich auf Anforderung einer Nutzergruppe, die das gerne selber bestimmen möchte. Blöd nur, dass jeder andere dann ggf. auch damit spielen will …

 

Was man als "Druckauflösung" einstellt, ist tatsächlich das, was man in Photoshop mit "Bildgröße" einstellt – also die effektive Auflösung des Bildes bei Ausgabegröße (also je nach der gewünschten Größe auf dem Papier). Deswegen in "ppi" = pixel per inch. Wer hier z.B. für A4 "120 ppi" eingeben würde (ist Unsinn, ich weiß, aber als Beispiel), würde ein sichtbar schlechtes Ergebnis bekommen – deshalb würde ich diese Funktion eher als "gefährlich" einstufen.

 

Das ist *nicht* die "Druckerauflösung", die deutlich höher liegt und in in "dpi" = dots per inch angegeben wird. (Ich weiß, ist inzwischen angekommen, aber ich wollte nur nochmal klar machen, wo die Missverständnisse entstehen – ich muss auch jedesmal genau hinsehen, was denn gerade gemeint ist, bei lumpigen 2 Buchstaben Unterschied.)

 

Ich würde spontan erstmal sagen, dass man das Runterrechnen des Bildes doch einfach mal dem Druckertreiber (bzw. je nach technischen Zusammenspiel damit dem Drucker selber) überlassen und diese Option *nicht* aktivieren sollte:

 

Wenn ich ein Bild mit um die 24 MP zur Verfügung habe würde ich das einfach raushauen und dem "Empfänger" den Rest überlassen (der Weg zum Drucker ist kurz, und aktuelle Rechner, Schnittstellen und Netzwerke inkl. WLAN können mit diesen Datenmengen locker umgehen; Skalierungs-Algorithmen freuen sich üblicherweise über viele Daten – wegschmeißen wenn nicht gebraucht geht immer, dazuerfinden eher nicht).

 

Andererseits könnte es bessere Ergebnisse bringen, dem Drucker(treiber) eine optimale Auflösung seitens LR zu liefern, da Adobe bei den Algorithmen u.U. etwas bessere Qualität liefert als der Treiber/Drucker (was auch vom Modell abhängen könnte).

 

Hat das jemand hier aus dem Forum mal mit dem gleichen Bild getestet (auf A4), also einmal *ohne* Angabe der Druckauflösung, einmal mit einer mittleren optimierten Auflösung (je nach Modell/Hersteller 300 oder 360 ppi) und einmal mit einer hohen optimierten Druckauflösung (600 bzw. 720 ppi)? Also nicht das Luminous-Landscape-Video als Quelle, sondern eigene Anschauung?

 

(Kann es mangels entsprechenden Druckers nicht testen, bin aber am Ergebnis interessiert. Wenn ich das mit meinem Billig-SW-Laser teste hat das hier keinen Wert, da bei den meisten vermutlich Tintenstrahl-Photodrucker das Ziel sind.)

Ich mache nach Weihnachten mal einen Test.

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Und wer sich jemals über die Zahlen gewundert haben sollte, die hier die ganze Zeit rumschwirren:

 

72, 96, 144, 192, 240, 300, 360, 600, 720, 1200, 1440, 2400, 2880 – sind alles Vielfache von 12.

 

(1920 x 1080, "Full HD", sind auch Vielfache von 12 – hatte ich vorhin nicht auf dem Radar.)

 

Im typografischen Maßsystem ist 1 Pica (pc) = 12 Punkt (pt), 6 Pica = 1" (für den DTP-Punkt mit 1/72").

 

Und 12 ist eine nette Zahl, lässt sich nämlich durch 2 und 3 teilen (und deshalb auch durch 4 und 6), während 10 nur durch 2 und 5 (Hände und Finger pro Hand) teilbar ist.

 

Ach Mist, ich hab vergessen die Kurve zu kriegen zu Leica, CL und Weihnachten (war noch nicht ganz wach):

  • Das Leica-Format ist 24 x 36 (2 x 12 zu 3 x 12). Check.
  • Die CL hat 24 MP (2 x 12). Check.
  • Heute ist der 4. Advent (12/3). Ne, das reicht noch nicht.
  • Das mit den 12 Aposteln schenke ich mir jetzt mal (da denke ich am Ende doch nur an Pizza und das bekannte Restaurant um die Ecke vom Savignyplatz).
  • Und heute ist der 24. (2x12) 12. – Also "Heilig Abend". Check.

Na denn: Frohes Fest!

Edited by caugustin
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