Apo-Elmarit Posted February 19, 2018 Share #721 Posted February 19, 2018 (edited) Advertisement (gone after registration) Hallo M-E ja die Sammler sind da sehr eigen. Da wurde sogar die Patina mit der Lupe untersucht. Die andere Seite ist das ein richtiger Profi Restaurator alles "passend" hinbekommt. Da wird auch viel gedreht. Es gibt auch wenige die Ahnung haben was wirklich Original ist und wie man es erkennt. Ich persönlich würde eine Lok mit Komplettumbau z.B. von Bodo Fonfara ("Euromodell") auf Faulhaber mit riesiger "Glocke" (Schwungmasse) bevorzugen. Aber jedem Tierchen sein Plaisierchen. Weiterhin viel Spaß und vielen Dank für die tollen Bauabschnittsfotografieberichte Edited February 19, 2018 by Macro-Elmarit Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted February 19, 2018 Posted February 19, 2018 Hi Apo-Elmarit, Take a look here Meine analoge Zukunft.. I'm sure you'll find what you were looking for!
Tomturbo Posted February 19, 2018 Share #722 Posted February 19, 2018 Nach Studium des Forenberichtes und Anatomische Zerlegung der Leica kann ich nur sagen ,da fliegt einen ja das Blech weg. Habe an meinen alten Feds und Zorkis geschraubt die kosten einen Bruchteil einer Schraub Leica und sind im Aufbau identisch.(Übrigens als Übungs und Versuchsmodelle ein Tip) Bei Nichtfunktion ab ins Altmetall. Finde diese Art zu Schrauben nicht sehr amüsant. Bei uns gibt es eine M5 um 590 Euro beim Örtlichen Leicahändler zu kaufen die Funktioniert Top. Erspart einen viel Zeit und Nerven. Eine Sezierung einer Schraubleica wäre für mich der letzte Ausweg. Trotzdem viel Erfolg beim Zusammenbau. LG. Tom Link to post Share on other sites More sharing options...
Loggerboot Posted February 20, 2018 Author Share #723 Posted February 20, 2018 "Hunderte von Euros investiert für eine alte Sammler Leica, und sie funktioniert nicht. Was tun ? Natürlich zerlegen ! " Ich habe diesen Text einmal frei aus dem englischen Übersetzt den ein "Betroffener" auf seiner Webseite geschrieben hatte. Leider ist aus seinem späteren Text dazu nichts mehr zu entnehmen was auf eine Reparatur schließen lässt. Der Verkäufer scheint ihm mit einem kleinen Preisnachlass entgegen gekommen zu sein was aber in meinen Augen nicht ausreicht eine komplette Verschlussreparatur zu bewerkstelligen. Und da spreche ich nur von den Ersatzteilen. Ich schreibe mal von meiner Warte aus gesehen etwas zu diesem Thema. Bis meine benötigten Ersatzteile eintreffen habe ich ja noch etwas Zeit dazu. Warum macht man so etwas wie hier ? Geld spart man ja nicht dabei. Wahrscheinlich sind auch nur wenige dabei die sich das antun wollten oder könnten. Von den "Spezis" mal abgesehen. Der Umstand an der Kamera war ja das sie irgendwie nicht richtig wollte. Weiter verhökern in irgendwelchen "Kleinanzeigen" und sich im Forum im Hintergrund verstecken wäre auch eine Option gewesen. Ein Preisnachlass von der Hälfte des Kaufpreises wäre mich noch billiger gekommen als was ich an Ersatzteilen ordern musste bis jetzt. Auf den eigentlichen Kaufpreis oben auf gesetzt. Da drängt sich mir eine Frage auf. Was ist eigentlich ein vernünftiges Hobby ? Eines das Spaß bereitet, oder eines mit Kosten - Nutzen Aufrechnung. Klar sind wir unvernünftig. Mein "Mopped" z.B hat die letzten 5 Jahre soviel Geld an Ersatzteilen gefressen, das es für ein neues Modell gereicht hätte. Steht da und läuft wie neu. Ist zwar erst 25 Jahre alt, aber ist ja auch irgendwo ein Gebrauchsgegenstand. Diese IIIc ist wesentlich älter als ich. Ich funktioniere mit meinen 57 Lenzen natürlich auch nicht mehr wie als Jugendlicher. In meiner "unserer" Zeit wurde nichts weggeworfen oder zur Seite gelegt. Da war Instandsetzen das Mittel der Wahl. Man war früher immer auf der Suche nach entsprechenden "Kontakten". Das praktiziere ich heute noch so. Bis jetzt scheint es zu klappen. Ich möchte an entsprechender Stelle auch wieder etwas zurück geben. Noch eine kleine Anmerkung. Ja ich hätte auch mal eine billige FED oder Zorki zerlegen können. Aber was hätte das gebracht. Es sind ja keine exakten 1 zu 1 Kopien. Mich hat einmal ein junger Mensch aus der Nachbarschaft gefragt ob es besser wäre mit einer Akustik Gitarre zum lernen anzufangen, weil er später auch mal E-Gitarre spielen will. Ich habe ihm folgenden Rat gegeben. Wenn du E-Gitarre spielen willst, dann musst du auch gleich mit der E-Gitarre anfangen. Der "Kern" der Geschichte ? Will ich die IIIc reparieren dann muß ich die IIIc dazu hernehmen. Bin immer noch auf der Suche nach einem ordentlichen Ersatzteil Handbuch für die IIIc - III ?. Wer was findet bitte posten. Gruß Michel 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Loggerboot Posted February 21, 2018 Author Share #724 Posted February 21, 2018 (edited) Von Fallschirmen, Strumpfhosen und Verschlußtüchern. Guten Morgen zusammen, Da ich mir schon mal die Mühe mache die ganze Kamerakonstruktion eingehend zu "studieren" , werde ich meine gemachten Erkenntnisse hier auch mitteilen. Ich hänge ja noch am Material für die Verschlusstücher fest. Wer die Tücher einmal selbst konfektionieren möchte, sollte einiges beachten dabei. Rotes Tuch wurde zu Kriegszeiten als Ersatz verwendet, und stammte sehr wahrscheinlich aus Rohstoffbeständen von Kodak ( Internet Recherche ) und noch einem anderen Hersteller den ich noch posten werde. Die Farbe selbst trägt eigentlich nichts dazu bei. Sie waren halt ( lassen sich dadurch leicht zuordnen ) in Roter Ausführung. Hätten auch Blau oder Grün sein können. Kameras waren bis auf einige wenige Exemplare der PG Abteilungen und Bordkameras auf Bombern nicht Kriegswichtig. Im Gegenteil. Unter "normalen" Umständen durfte ja zu diesen Zeiten noch nichtmal fotografiert werden. Schon garnicht Züge oder Truppenbewegungen. Wurde natürlich trotzdem, wenn auch spärlich gemacht. Zurück zum "Stoff". Der richtige Stoff wäre beschichtete "Fallschirmseide" gewesen. Leider aber nicht verfügbar da für andere Zwecke reserviert. Die Amerikaner nutzten zu dieser Zeit schon PU beschichtetes Nylongewebe. Es ist dünn, leicht, knitterfrei, blickdicht und Wasserabweisend. Leicht, Knitterfrei und Blickdicht ist das was ein Verschlusstuch sein sollte. Ich habe mich einmal mit den verfügbaren Materialien auseinander gesetzt die in Frage kommen würden. Da ich ja ein ausreichendes Stück in Grau hier habe, kann ich einige Vergleiche anstellen. Ob ich überhaupt noch zu einem roten Tuch wechsele steht in den Sternen. Bin von der Farbe schon etwas abgerückt. Wichtiger sind i.M die passenden Bänder und der Kleber. Es gibt für diese Art der Stoffe auch entsprechende Vorgaben. Mal sehen wie weit ich da komme. Wer letztendlich zur damaligen Zeit welchen Rohstoff und in welcher Qualität geliefert hat, darüber lässt sich wahrscheinlich nur spekulieren. Für mich ist es nur wichtig den passenden langlebigen Ersatz zu finden der den ursprünglichen Anforderungen gerecht wird. Das dürfte aber mit den heutigen modernen Werkstoffen gelingen. Expeditionen nutzen z.B heute Zelte die nicht dicker als Zeitungspapier sind, und trotzdem 50 Grad Minus aushalten. Gruß Michel Edited February 21, 2018 by Loggerboot Link to post Share on other sites More sharing options...
Jan Böttcher Posted February 21, 2018 Share #725 Posted February 21, 2018 Nach Studium des Forenberichtes und Anatomische Zerlegung der Leica kann ich nur sagen ,da fliegt einen ja das Blech weg. Habe an meinen alten Feds und Zorkis geschraubt die kosten einen Bruchteil einer Schraub Leica und sind im Aufbau identisch.(Übrigens als Übungs und Versuchsmodelle ein Tip) Bei Nichtfunktion ab ins Altmetall. Finde diese Art zu Schrauben nicht sehr amüsant. Bei uns gibt es eine M5 um 590 Euro beim Örtlichen Leicahändler zu kaufen die Funktioniert Top. Erspart einen viel Zeit und Nerven. Eine Sezierung einer Schraubleica wäre für mich der letzte Ausweg. Trotzdem viel Erfolg beim Zusammenbau. LG. Tom Da würde ich mir doch eher ein modernes Smartphone zulegen, da muß man kein Geld mehr für Film ausgeben und nicht mehr auf die Filmentwicklung warten ;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
Loggerboot Posted February 21, 2018 Author Share #726 Posted February 21, 2018 (edited) @Jan vielleicht war die IIIc 1947 die erste "Smartphone Cam" ihrer Zeit. Die IIIc musste natürlich noch Analog mit dem Tischapparat Modell 36 gekoppelt werden. "Hier spricht Berlin ! Hören Sie mich knack, knack" ? ( Ist da noch wer in der Leitung ? ) Ja, ja wir lieben es. Gruß Michel Edited February 21, 2018 by Loggerboot Link to post Share on other sites More sharing options...
Tomturbo Posted February 21, 2018 Share #727 Posted February 21, 2018 (edited) Advertisement (gone after registration) Da würde ich mir doch eher ein modernes Smartphone zulegen, da muß man kein Geld mehr für Film ausgeben und nicht mehr auf die Filmentwicklung warten ;-) Sicher die Preisgünstigste Lösung aber Analog ist hat mehr Feeling. Zuerst die Spannung bis zur Entwicklung des Filmes , nach öffnen der Entwicklerdose zieht ein Grinsen durchs Gesicht bei gelungenen und richtig belichteten Film. Smartphone und Digital Fotomaschine sind eine Klasse für sich. Aber meine Nikon F3 mit MD4 erzeugt einen Auslösesound der ist nur Geil. Gleiches Erlebnis bei einer Leica M3 . Unerreichbar diese Hardware. Edited February 21, 2018 by Tomturbo 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
M1er Posted February 23, 2018 Share #728 Posted February 23, 2018 Hallo, ich fotografiere auch am liebsten schwarz weiß Vorrangig Leica M und R Schraubleica mag ich, ist aber wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, aufwendig. Entwicklung http://schwarzweissfotowerkstatt.de/uebersicht.html Gruß M1er Link to post Share on other sites More sharing options...
Loggerboot Posted February 25, 2018 Author Share #729 Posted February 25, 2018 Guten Morgen zusammen. Es geht leider etwas langsam vorwärts im Moment. Aber immerhin. Die "vorläufig" restlichen Ersatzteile sind eingetroffen und es geht diese Woche etwas weiter. Gruß Michel Link to post Share on other sites More sharing options...
Loggerboot Posted February 25, 2018 Author Share #730 Posted February 25, 2018 In einem US/Eng. Ersatzteilblatt zur IIIc-f wird dieser aufgeklebte Filzstreifen an der Frontplatte als Dichtung gegen Lichteinfall bezeichnet. Kann das sein ? Finde den Filz nicht an allen Frontplatten wieder. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/278679-meine-analoge-zukunft/?do=findComment&comment=3468774'>More sharing options...
Loggerboot Posted March 4, 2018 Author Share #731 Posted March 4, 2018 Hier das neue Wälzlager für den K-Umbau bis Minus 70 Grad Celsius. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/278679-meine-analoge-zukunft/?do=findComment&comment=3473521'>More sharing options...
Loggerboot Posted March 4, 2018 Author Share #732 Posted March 4, 2018 Das "Zebra" Bildchen dient der Voreinstellung um später den "Shutter" grob vorab einzustellen. Dazu fehlen aber noch einige Neuteile. Sind aber schon auf dem Weg. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! 1 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/278679-meine-analoge-zukunft/?do=findComment&comment=3473524'>More sharing options...
Loggerboot Posted March 4, 2018 Author Share #733 Posted March 4, 2018 Hallo zusammen, wie sieht es aus mit dem "Projekt" IIIc ? Ich lerne fleissig das Handwerk des Feinmechanikers. Das ist mal wieder ein sehr entspannender Job zur Grobmotorik die ich eigentlich anwenden muß zwischen schwerer Rohrzange und Plasma Schweissen. Die überschweren Maschinen wie Skidder und Kenworth W900 mal aussen vor gelassen. Ins eigentliche IIIc Thema rein. Ich bin schon auf der Suche nach den passenden Klebern, Schmiermitteln und den Fixierlacken. Einfach ist ja Heute. Gestern war das alles noch etwas mit mehr Erfahrung gepaart. Zum fixieren der Einstellschrauben wurde dickflüssiger Schellack genommen. Nein nicht der für die Möbelpolitur. Dieser muß sparsam aufgebracht werden an den Enden der Schneckenwellen. Er härtet nach 10 Stunden aus. Solange hat man Gelegenheit den Verschluss fertig zu justieren. Beim späteren zerlegen träufelt man etwas Aceton drauf und löst ihn wieder. Leider gibt es diese Zusammensetzung nicht mehr. Denke die "Läuse" die diesen Schellack produzieren sind ausgewandert. Ich bin aber trotzdem fündig geworden. In einem Nagelstudio. ( keine falschen Anschuldigungen bitte. ) Es gibt tatsächlich Nagellack auf Schellack Basis.( Bernsteinfarben ) Da dieser aber eine wesentlich kürzere Standzeit hat ( welches Mädel will sich schon 10 Stunden ins Nagelstudio setzen ) muß ich ihn mit Aceton auf einige Mehrstunden zum aushärten strecken. Dann kommt der Kleber noch ins Spiel. Der ist auf Basis eines Tränkharzes aufgebaut. Lass ich mir schicken. Ihn gibt es in verschiedenen Standzeiten. Dabei gilt zu beachten das die Bänder eine kürzere Standzeit beim kleben haben sollten als die Vorhänge selbst. Die Aushärtezeit der Vorhänge sollte bei 24 Stunden liegen. Dazu werden sie mit Klammern fixiert. Das zeige ich dann noch mit den entsprechenden Bildern. Selbstverständlich mit der Angabe aller verwendeten Materialien und der Herkunftsquelle. Etwas zur Umsetzung der Technik innerhalb dieser alten Schätze. Mittlerweile habe ich gelernt zwischen Montage und Reparatur Markierung zu unterscheiden. Also ich kann erkennen ob eine Kamera von einem Fachbetrieb oder im Werk nach der Produktion und Auslieferung noch einmal geöffnet und Justiert oder Überarbeitet wurde. Einige Bauteile lassen sich auch exakt dem selben Bearbeiter zuweisen wie die entsprechenden "Ritz" Zeichen das aussagen. Ersatzteile sind stets ohne Markierung. Auch wenn sie z.T vormontiert wurden. Ein Funktionstest wie z.B beim Hemmwerk muss aber trotzdem ab Werk statt gefunden haben. Wahrscheinlich gab es dann auf der entsprechenden Versandtüte einen Vermerk wie "geprüft" oder "OK" . Selbstauslöser und Blitzanschlüsse wurden meines Erachtens nicht immer direkt im Werk nachträglich umgebaut, sondern bei entsprechenden ausgebildeten Fachhändlern mit Werkstatt auch vor Ort. Darauf lassen verschiedene Vorgehensweisen und Lötstellen schließen. Einiges an Kameras die ich im Netz gesichtet habe lassen diesen Schluß zu. Manches scheint auch eine versierte Werkstatt in Eigenregie gemacht zu haben. Damit trennt sich bei mir die "Spreu vom Weizen". Was wie eingebaut wurde und wo wird noch Gegenstand einiger Betrachtungen werden. Dazu möchte ich mich aber erst einmal per "Vienna Calling" ( jerzy ) austauschen. Also nur Mutmaßungen bis jetzt. Das Reich meiner Spekulationen. Feinmechanisch hatte das "Werk" schon zu dieser Zeit einen sehr guten "Draht" in die Schweiz. Das "Hemmwerk" ist schon fast Uhrenpräzision. Das verwendete Material zeugt nicht gerade von den Sparmaßnahmen der Nachkriegsära. Man wusste was man erreichen will. Das Beste halt. Dafür hat man was getan. Deshalb rege ich mich auch immer etwas über den FED/Zorki "Russenvergleich" etwas auf. Das sind völlig verschiedene Konstruktionen. Jedes Auto hat eigentlich 4 Räder. Der Trabant genauso wie der Porsche. Beide fahren. Aber wie ? Die MIR war der Volkswagen der Raumstationen. Hat funktioniert. Ist aber trotzdem keine ISS gewesen. Wisst ihr was ich meine ? Was unterscheidet eine Leica von einer Kamera. Mac Nutzer haben ja auch keinen Pc. Sie haben einfach einen Mac. Das ist so wie wenn ich sage ich habe keine Kamera. Ich habe eine Leica. Finde ich einen Unterschied ? Gruß Michel 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
jerzy Posted March 4, 2018 Share #734 Posted March 4, 2018 Hallo Michael, Die Hemmwerke für Vorkriegszeit Leica waren von der Firma Gauthier (bekannt auch als Prodzent von Prontor Zentralverschlusses). Ob die Nachkriegs Hemmwerke vom Gauthier sind weiß ich nicht, glaube aber schon. Das Zebrastreifenmuster intrigiert mich, das kenne ich ich nicht. Wie werden damit die Zeiten gemessen? Brauchst Du nicht dazu Stroboskoplicht? ich habe mir dafür ein Lichttrommel gebaut der Stroboskoplicht generiert, Bilder kann ich nächste Woche zeigen wenn ich wieder im Wien bin. Lichttrommel dient aber nur um festzustellen, dass die beiden Tücher quasi gleichmäßig ablaufen, für Zeitmessung ist es zu ungenau Grüße jerzy 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Loggerboot Posted March 6, 2018 Author Share #735 Posted March 6, 2018 Guten Morgen jerzy, mich beschäftigt ja im Moment am Rande der ganzen Verschluss Geschichte auch das korrekte spätere einstellen der ganzen Kamera bzw. das zusammenwirken des ganzen Systems. Es ist für mich ein akribischer Lernprozess der sehr viel Spaß bereitet. Insbesondere der Austausch mit den Screwmount Leica Experten hier und in Übersee. Die Informationen und Erfahrungen sind weit gestreut und müssen mühsam zusammengetragen werden. Dazu habe ich mittlerweile einige "unbrauchbare" Leica III c-g Modelle erstanden die z.T nicht ganz komplett daher kommen. ( Anschauungsmaterial ) Mich interessiert dieses Thema halt. Übrigens nicht nur bei der Leica. Mehr die Technische Umsetzung allgemein. Hier die Beschreibung von Phil aus den USA zum benutzen des "Zebra" Bildes. Das kann auch jeder machen der selbst solch eine Kamera besitzt und sich annähernd vergewissern will ob der Verschluss einigermassen sauber arbeitet. Dazu gibt es aber noch jede Menge Detail Informationen die ich herausgefunden habe. Manches wird sich nicht so schön lesen. Der Grund ist eigentlich recht simpel aber kein Beinbruch. Es ist einfach das Alter. Trotz bester Pflege ( wer hat die Kamera schon seit Herstellung in Besitz ) unterliegt alles einem Alterungsprozess. 100% wird oft nur wirklich eine komplett zerlegte und neu aufgebaute Kamera funktionieren. Der Text. "The little striped card is a handy ( hat nichts mit euerem Handy zu tun Freunde ) item for obtaining a quick visual check of your shutter´s exposure pattern. Slip the card into the film plane from the bottom of the camera, with the stripes toward the lens opening. With the lens off, you can gat a good visual test of the evenness of the exposure at different speeds. It won´t help with shutter speed accuracy of course, but if you getting an uneven exposure pattern you will probably see it, especially at the higher speeds. 1/1000 is so fast tat it is hard to see. " Ein kleiner Schnelltest sozusagen um vorab eine brauchbare Verschlussgeschwindigkeit zu testen. Ich bin jetzt bei meinen Recherchen auf einige "Umstände" gestossen die mir zum Anfang meiner eigentlichen Arbeit nicht ganz klar gewesen sind. Den "Schnelltest" mal aussen vor gelassen. Ich schliesse da alle Kameras von der II ? bis zur IIIg mit mit diesem Verschlusssystem ein. Wobei es bei den Selbstauslöser Typen nochmals einiges mehr zu beachten gibt. Das ganze Verschlusssystem läuft eigentlich "langsam " ab. Das heisst der Verschluss soll Erschütterungsfrei arbeiten. Viele alte Verschlussvorhänge sind aber ausgehärtet wenn man sich die Gummierung einmal näher ansieht. Ein weiterer Nachteil liegt darin das die Kleber ebenso ausgehärtet sind. Beim "Hinterleuchten" sind einige der Vorhänge nach so vielen Jahren auch nicht mehr wirklich "Blickdicht". Der passende Kleber wäre Cemedine Super Glue X 8008 Clear. Die Fixierug der Schneckenwellen wäre mit Schelllack. Die Reinigung mit Aceton. Der Vorhangstoff gummiertes Nylon. Die komplette Mechanik werde ich nach dem zerlegen mit Bremsenreiniger ausspülen und ausblasen. Danach die entsprechenden Stellen neu ölen bzw. fetten. Erst dann kümmere ich mich um die optischen Teile wie Spiegel und Gläser. Dazu bedarf es einem speziellen Glas Kit/Kleber. Für den Test vom Verschluss war ich etzt einige Zeit auf der Suche nach einem passenden Gerät aus dieser Zeit um explizit Verschlussgeschwindigkeiten bei Tüchern zu testen. Hängengeblieben bin ich beim Calumet Shutter Tester welcher scheinbar für das testen von Verschlussvorhängen bestens geeignet scheint. Bin mir aber noch nicht 100% sicher mit dem Teil. Auf jeden Fall beherrscht er den "Focal Plane Shutter". Gruß Michel Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! 1 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/278679-meine-analoge-zukunft/?do=findComment&comment=3474938'>More sharing options...
Jan Böttcher Posted March 6, 2018 Share #736 Posted March 6, 2018 Schellack ... (und so mach anderes Mittelchen) könnte man mal bei Kremer Pigmente probieren. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
jerzy Posted March 6, 2018 Share #737 Posted March 6, 2018 Hallo Michael, das werde ich ausprobieren müssen wie nützlich die Zebrastreifen Methode ist. Kennst Du dieses Muster? Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Ist auf Seite 22 im IIIf Service Manual abgebildet. So hat Leitz (und vielleicht auch die Anderen) die Zeiten gemessen/justiert. Dieses Muster ist durch Kombination von 2 Bewegungen entstanden. Einerseits ein waagrechter Lichtstrahl der sich von oben nach unten bewegt und zweitens horizontale Bewegung vom Schlitz wenn Verschluss abläuft. Schlitzbreite bei 1/1000 ist viel schmäler als bei 1/200 daher die schwarzen Streifen auch breiter sind. Diese Methode ist aber ziemlich ungenau um festzustellen ob z.B. 1/1000 tatsächlich 1/1000 und nicht 1/800 ist Eignet sich aber bestens um zu schauen ob beide Tücher halbwegs gleichmäßig ablaufen. Wie Du siehst sind die Streifen ein wenig gebogen und oben ein bisschen schmäler (die Schwarzen) als unten. Das hat damit zu tun, dass mit nachlassender Federspannung beim ablaufendem Verschluss ändert sich die Geschwindigkeit des Schlitzes und die Schlitzbreite (weise Streifen). Dann später hat man eine Selenzelle (noch später Fotowiederstand) genommen, einen Galvanometer und eine genormte Lichtquelle– je nachdem wie breit der Schlitz war und wie viel Licht auf die Selenzelle gefallen ist ist der Zeiger mehr oder weniger ausgeschlagen. Und zuletzt hat man elektronische Messgeräte gebaut, mit digitaler Anzeige (zuerst mit Ziffernröhren, dann LEDs und jetzt mit Displays). Von diesen Geräten gibt es verschiedene Modelle, die einfachen haben nur einen Messpunkt (in der Mitte), die besseren 3 Messpunkte – damit kann man zusätzlich die Geschwindigkeit vom ersten und zweiten Verschluss separat Messen. Aber egal welchen digitalen Messgerät man hat die Methode wie auf dem Bild ganz oben wird auch gebraucht, um eben die Gleichmäßigkeit zu messen. Dazu habe ich mir ein einfaches Lichtrommel gebaut (ich nenne es so weil mir ein besserer Name nicht einfällt). In einer Metalldose habe ich Schlitze ausgeschnitten (wichtig ist dass der Abstand zwischen Schlitzen gleich ist und dass die gleich breit sind). Dose in einem Drehbank eingespannt und eine Glühbirne hinein. Kamera in die Hände, auslösen und dann sieht man so ein Muster. Für die Zeitmessung eignet sich mein Werkzeug nicht – dazu musste ich wissen den Durchmesser von Trommel, Abstand zwischen Schlitzen, deren Breite wie auch die Umdrehungen genau wissen und einhalten. Für die Zeitmessung habe ich aber was Anderes. 4 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Ist auf Seite 22 im IIIf Service Manual abgebildet. So hat Leitz (und vielleicht auch die Anderen) die Zeiten gemessen/justiert. Dieses Muster ist durch Kombination von 2 Bewegungen entstanden. Einerseits ein waagrechter Lichtstrahl der sich von oben nach unten bewegt und zweitens horizontale Bewegung vom Schlitz wenn Verschluss abläuft. Schlitzbreite bei 1/1000 ist viel schmäler als bei 1/200 daher die schwarzen Streifen auch breiter sind. Diese Methode ist aber ziemlich ungenau um festzustellen ob z.B. 1/1000 tatsächlich 1/1000 und nicht 1/800 ist Eignet sich aber bestens um zu schauen ob beide Tücher halbwegs gleichmäßig ablaufen. Wie Du siehst sind die Streifen ein wenig gebogen und oben ein bisschen schmäler (die Schwarzen) als unten. Das hat damit zu tun, dass mit nachlassender Federspannung beim ablaufendem Verschluss ändert sich die Geschwindigkeit des Schlitzes und die Schlitzbreite (weise Streifen). Dann später hat man eine Selenzelle (noch später Fotowiederstand) genommen, einen Galvanometer und eine genormte Lichtquelle– je nachdem wie breit der Schlitz war und wie viel Licht auf die Selenzelle gefallen ist ist der Zeiger mehr oder weniger ausgeschlagen. Und zuletzt hat man elektronische Messgeräte gebaut, mit digitaler Anzeige (zuerst mit Ziffernröhren, dann LEDs und jetzt mit Displays). Von diesen Geräten gibt es verschiedene Modelle, die einfachen haben nur einen Messpunkt (in der Mitte), die besseren 3 Messpunkte – damit kann man zusätzlich die Geschwindigkeit vom ersten und zweiten Verschluss separat Messen. Aber egal welchen digitalen Messgerät man hat die Methode wie auf dem Bild ganz oben wird auch gebraucht, um eben die Gleichmäßigkeit zu messen. Dazu habe ich mir ein einfaches Lichtrommel gebaut (ich nenne es so weil mir ein besserer Name nicht einfällt). In einer Metalldose habe ich Schlitze ausgeschnitten (wichtig ist dass der Abstand zwischen Schlitzen gleich ist und dass die gleich breit sind). Dose in einem Drehbank eingespannt und eine Glühbirne hinein. Kamera in die Hände, auslösen und dann sieht man so ein Muster. Für die Zeitmessung eignet sich mein Werkzeug nicht – dazu musste ich wissen den Durchmesser von Trommel, Abstand zwischen Schlitzen, deren Breite wie auch die Umdrehungen genau wissen und einhalten. Für die Zeitmessung habe ich aber was Anderes. ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/278679-meine-analoge-zukunft/?do=findComment&comment=3475051'>More sharing options...
jerzy Posted March 6, 2018 Share #738 Posted March 6, 2018 Noch etwas, ein alter Fernseher mit Bildröhre könnte man auch nutzen um festzustellen ob die Tücher gleichmäßig ablaufen, muss aber mit Bldröhre sein, am besten noch schwarz-weiß. Die hatten noch refresh Frequenz von 50 Hz, der Tuner darf kein Signal empfangen, wird eh nicht, es wird nicht mehr analog ausgestrahlt. Man knipst die Bildfläche, ohne Objektiv und ein ähnliches Muster ist zu sehen. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Reini Posted March 6, 2018 Share #739 Posted March 6, 2018 Ich möchte dir Loggerbot zu deinem Vorhaben gratulieren. Auch wenn es manche abschreckt. Irgend jemand muss sich ja mit solchen Widrigkeiten auseinender setzen. Immer nur auf die >Fachleute< verlassen? Jemand muss ihnen auch nachfolgen. Selbst repariere und restauriere ich schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sachen. (ausser Elektronik) Und kann dich verstehen! Ich glaub, ich zerleg probeweise einmal eine Zorki! Link to post Share on other sites More sharing options...
Loggerboot Posted March 6, 2018 Author Share #740 Posted March 6, 2018 Schellack ... (und so mach anderes Mittelchen) könnte man mal bei Kremer Pigmente probieren. Hallo Jan, gute Idee. Ich bin Kunde bei Kremer, wäre aber selbst nicht drauf gekommen. Scheinbar sehe ich im Moment vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Danke für den Tip. Gruß Michel Link to post Share on other sites More sharing options...
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