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)-: Keine M10 aufgrund nicht vorhandenen Rollschadens (-:


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Gestern wähnte ich mich für einen kurzen Augenblick im Glück eines künftigen M10-Besitzers. Dazu eine kurze Geschichte,


die die Wahrheit, nichts als die Wahrheit erzählt. Ich schwöre.


 


Die ruhigen Tage vor Ostern erlaubten mir gestern spätnachmittags einen kurzen Spurt auf den Jochberg.


Wie so oft, mit nichts als ein bisschen Wasser und einer Leica im Täschchen. Diesmal der M9.


Knapp unter dem Gipfel, auf dem Rückweg, legte ich die Kamera (mit dem 2.8/24 und Spiegelsucher)


kurz auf den Boden, da ich mir die Schuhe richten musste. Die Kamera war in der Neoprenschutzhülle verpackt.


Zum Glück, denn im selbsen Moment begann sie schon Purzelbüume zu schlagen, und ehe ich njoch nach ihr


greifen konnte, wurde sie wie ein Stein  immer schneller und kleiner und hüpfte in immer größeren Sprüngen


den steilen Hang hinab. Ein kurzer Schrei, ich überlegte noch nachzuhechten, aber da war sie dann auch schon


viel viel zu weit. Sie wurde immer schneller, und da der Hang bis zur Alm ca. 4-500m misst, wuste ich,


dass es das gewesen sein muss. Ich lief den Weg runter und war mir sicher, dass ich noch vor Ort


eine feierliche Bergbestattung vornehmen würde und demnächst wohl die Gedanken an eine M10


sich Bahn brechen würden. Eine Digitale Leica darf ja in einem gut sortierten Haushalt bekanntlich nicht fehlen.


Die M10 ist eine schöne Kamera, trotz Bilder-Thread und Wartezeiten.


 


Als erstes nun eine Aufnahme der Stelle, wo es losging. Ungefähr da, wo die beiden Bergsteiger saßen:


 


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Weiters dann eine Dokument über die Steilheit des Hangs in diesem Bereich:


 



 


 


 


Alls ich dann etwa 100 Höhenmeter weiter unten ankam, sah ich plötzlich eine schwarze Hülle


auf einem kleinen Weg liegen. Sie war also dort aufgeprallt und liegengeblieben!


 



 


 


 


Herzklopfen. Angst vor dem Blick. Ich fühlte mich wie ein Chirurg, der sich über einen offenen Bruch macht.


Hülle runter ... und siehe da ... die M9-P mitsamt Objektiv und Spiegelsucher absolut unversehrt!


Ich schüttete sie - nichts. Kein Scheppern oder Rasseln. Auch keine Delle, kein Kratzer, keine gebrochene


oder gar wackelige Gegenlichtblende (diese Riesendinger des alten Elmarit 24 berechen doch sonst auch immer!),


ich hielt eine vollkommen unversehrte Kamera in Händen. Die Hülle war verdreckt und nass, aber die Kamera


quasi jungfräulich. Ich hatte klaum den Mut sie einzuschalten, aber siehe da, auch dies funktionierte!


Das letzte Foto, alle Fotos, nichts war weg. Ich knipste rasch ein Bild. Bildvorschau, zoom, löschen, alles da!!!


Was für eine Freude! Meine Knie waren weich. Als ich dann unten war, machte ich noch den ganzen


Heimweg über Aufnahmen. Sie sind vollkommen problemlos möglich gewesen.


 


Fazit: Ein Hoch auf die M9! Auf Leicas Qualitäten, auf eine solche mechanische Meisterleistung.


Ich musste an dieses sonderbare brasilianische Werbevideo zur Monochrom denken.


Den Schützengraben, die Kamera für's Leben.


 


Muchas gracias!


 


:)

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Guest digiuser_re-reloaded

So, und an Ostern üben wir das nochmal, aber diesmal OHNE Neoprenhülle! 

 

....sonst wird das ja nie was mit der M10.  

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Guest ___deleted___

An ein Foto habe ich in der Aufregung gar nicht gedacht. Übrigens sitzt auch der E-Messer noch. Habe gerade mit Offenblende herumprobiert. Wahrscheinlich werde ich sie zur Sicherheit trotzdem mal einschicken.

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Ich habe schwer mitgelitten... und mich am Ende für Dich auch mit gefreut. Ich denke, dass das Abenteuer nicht viele Kameras schadlos überstanden hätten. Im frühen Herbst bin ich auch wieder in der Gegend um den Walchensee, werde dann sicher an Deine Geschichte denken und auf den Ablageort bestimmter Dinge genau achten. Danke für den Bericht! 

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So etwas ähnliches ist vor gut 40 Jahren dem Freund meines Vaters mit seiner Rolleiflex passiert. Eingetütet in die solide schweinslederne Bereitsschaftstasche original Rollei, hat sie sich am Timmelsjoch rund 400m Grashang abwärts wohl mit diversen Überschlägen usw. bis auf einen Riss im bloßliegendem plexigläsernen seitlichen Belichtungsmesserfenster bestens geschlagen. Ein "Vivat Hoch" auf die deutsche Feinwerktechnik. Nicht, dass ich es ausprobieren möcht' , aber irgendwo scheint sich ja das "Mehr" an finanziellem Einsatz doch positiv nierderzuschlagen. Glückwunsch zur heil gebliebenen M9!

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

p.s.: ich möchte besser nicht daran denken wie es einem Menschen ergeht, der vielleicht mit einem Regenmantel bekleidet auf den nassen Grasflächen ins Rutschen kommt.

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Guest ___deleted___

Danke an alle! Die Klicks und das Staunen seien mal umgehend der Firma Leica gewidmet.

 

Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie ein elektronisches Gerät so etwas aushält. Da muss es doch feinste Drähte und Verlötungen geben, die sich bei solchen Erschütterungen lösen, Chips, ein Sensor, Glasabdeckungen, die um Bruchteile eines Millimeters verrücken oder aus Verankerungen brechen. Es scheint nichts passiert zu sein. Ich schrecke übrigens aus einem simplen Grund zurück die Kamera trotzdem zur Überprüfung einzusenden: Was soll ich schreiben? Rollender Fallschaden über einen Berghang mit anschließendem Aufprall? Die Kamera war in einem Affentempo unterwegs, ich habe es noch so lebhaft vor Augen. Ein Wunder, dass ich sie überhaupt gefunden habe. Das ist ja eine riesen Fläche dort. Klar muss die Physik den Bremsvorgang irgendwie ideal gesteuert haben. Erstmal fliegt das Ding ja förmlich, und dann lief es halt über die Kanten aus, nie so wuchtig, dass es wirklich zu einer Delle kam. Ein Wahnsinnsglück.

 

Das ist jetzt wirklich so ein Moment, wo man auf diese feinmechanische Wertarbeit aus dem eigenen Land stolz ist. Ein alte M2, das ließe ich mir eingehen. Sie hätte dann vielleicht einen Höhenschlag. Aber digital - unglaublich!

 

Die M9 ist im übrigens eine Kamera, die mich (in Verbindung mit einem Bildbearbeitungsprogramm) farblich immer noch begeistert. Der CCD hat schon seine Stärken.

 

Ja, der CCD ist ein "starker" Sensor!

 

:)

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Hallo,

 

sowas ähnliches ist mir mit der M6 auch passiert.

 

Ich war auf der Insel Rügen im Museumskreidebruch in Ummanz. Rückweg vom Aussichtspunkt ganz oben. Der Weg war durch Baumstämme in weite Stufen unterteilt. Es war früher Vormittag, also noch taufeucht und diese Baumstämme sahen echt glatt aus. 

Ich wollte nur probieren ob sie das auch wirklich waren und bin schon dabei ganz fürchterlich ausgerutscht und auf den Appel gefallen. Die umgehängte M6 beschrieb auf Grund der Trägheit einen Kreis um meinen Hals und krachte dann etwas schräg mit der Vorderkante der ausgezogenen Gegenlichtblende des Summicron 2/50 auf einen Stein!

Ein gruseliges Geräusch, ich sehe das Ganze immer noch in Zeitlupe vor mir ablaufen wenn ich dran denke, obwohl’s schon ewig her ist. Mir war schlagartig speiübel.

Mechanisch, wie betäubt, bin ich aufgestanden und weitergegangen. Genauso mechanisch habe ich dann die M6 an’s Auge gehalten, scharfgestellt, Belichtung eingestellt und abgedrückt.

War alles wie sonst. Dann habe ich mich getraut die Kamera von vorn anzusehen.
Nichts! Die Geli war reingeschoben, sonst nichts!

Später habe ich gemerkt, daß der Fokusring nicht mehr ganz so seidenweich ging wie vorher, aber nur bei sehr kleinen Änderungen, den Bildern war nichts anzusehen. Nach Codierung beim Service ging auch der Fokus wieder wie einst im Mai :-)

 

Bis denn...

Frank

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