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Leica M-D Typ 262 - Ohne Display jetzt auch in Serie


LUF Admin

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Zwei für mich neue Begriffe hab ich schon mal dazu gelernt. Sapiosexualität und Skeuomorphismus - wie bin ich ohne die bisher eigentlich durchs Leben gekommen? Egal, dieser Faden hat sich für mich schon allein deshalb gelohnt. Ich unterhalte mich prächtig, bekomme aus allen möglichen Richtungen Anregungen und muss erkennen, dass Leica mit diesem Apparat eine neue/alte Philosophie nicht nur zu verkörpern, sondern sogar zu transportieren vermag. 

 

Gruß sinope

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Es gibt dort umfangreiche Leica-Gruppen zu jedem Produkt. Dort ist gefühlt deutlich mehr los als hier. Da werden viele gute Fotos gezeigt (aber natürlich auch mal schlechte), der Anteil der sehenswerten Fotos scheint aber um einiges höher zu sein als hier und man wird mit von oben herab fotografierten "Sozialstudien" größtenteils verschont.

 

 

 

Du hast vergessen, dass jedes Foto, das dort gezeigt wird damit auch Herrn Zuckerberg gehört.

 

Willst du dafür wirklich Werbung machen?

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Man sollte für diese fantastische Kamera das Wort "Genussfotografie" in den Duden aufnehmen.  Es gibt Fast-Food, aber auch Slow-Food. Es gibt Automatk-Knipser und Fotografen. So eine Kamera fordert einen und das im positiven Sinne heraus. Mit welcher Bedienungsanleitung und deren Kamera ist man in 15 Minuten durch und hat alles verstanden. In Wirklichkeit braucht man nicht mal diese. Diese Kamera ist Poesie und Purismus in Reinkultur. Sie ist erhaben. Sie ist die wahre Göttin der Kameras. (Klingt kitschig, gell?!, ist aber so). Ein wahrer Anachronismus in unserer Zeit. Soll keiner sagen die Welt um uns herum sei zu hektisch. Nein, sie kann auch LEICA sein. Sie ist die schönste Zweitkamera auf dem Markt.

Ich muss jetzt zu meinem Finanzberater der Sparkasse. ;)

Schönen Tag noch.

LG

Bernd

 

 

Du sprichst mir aus dem Herzen!

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Da werden viele gute Fotos gezeigt (aber natürlich auch mal schlechte), der Anteil der sehenswerten Fotos scheint aber um einiges höher zu sein als hier und man wird mit von oben herab fotografierten "Sozialstudien" größtenteils verschont.

 

Du hast vergessen, dass jedes Foto, das dort gezeigt wird damit auch Herrn Zuckerberg gehört.

 

 

 

Wenn er die Briefmarken benötigt, darf er sie behalten. Ansonsten kann er sie sich ja bei Flickr in der Originalgröße runter laden. Wenn Du nicht willst, dass Deine Knipserei geklaut wird, stelle nichts ins Internet. Die echten Berufsfotografen stellen jedenfalls ohne Probleme dort ihre Briefmarken ein. Also, die, die Geld damit verdienen, nicht die, die meinen sie wären Profis.

 

Spektakulär ist hingegen, welchen Teil Du von mir zitierst. Treffer, versenkt. Danke, you made my day.

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Wenn er die Briefmarken benötigt, darf er sie behalten. Ansonsten kann er sie sich ja bei Flickr in der Originalgröße runter laden. Wenn Du nicht willst, dass Deine Knipserei geklaut wird, stelle nichts ins Internet. Die echten Berufsfotografen stellen jedenfalls ohne Probleme dort ihre Briefmarken ein. Also, die, die Geld damit verdienen, nicht die, die meinen sie wären Profis.

 

Spektakulär ist hingegen, welchen Teil Du von mir zitierst. Treffer, versenkt. Danke, you made my day.

 

 

Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich. Habe ich nicht bedacht. Mit der Auflösung kann er ja gar nichts anfangen.

Ziehe meinen Einwand hiermit zurück und schäme mich. Facebook mag ich trotzdem nicht.

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Also ich weiß auch nicht, ob die Kamera der Bringer ist. Das kann ich doch bei meiner M9 einfacher haben: Nach dem Auslösen einfach nicht mehr aufs Display schauen und gut ist es. Falls man das nicht kann, dann kann das Display ja abkleben ;).

 

Da wird versucht, die gute alte Analogzeit digital heraufzubeschwören. Wenn ich die möchte, hol ich mir meine M6 aus dem Schrank.

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Für mich ist die digitale M letztendlich eine analoge Digitalkamera. Der Messucher ist ein Geschenk und ich stelle oftmals fest, dass das erste Bild genau so ist, wie ich es haben wollte und die zusätzlichen Bilder nach dem vermeidlich wichtigen Blick auf das Display überflüssig wie der Blick an sich waren. Und genau darin liegt für mich das Wesentliche dieses Systems und das Interessante an diesem Konzept. 

 
Nun kann ich nachvollziehen das andere Fotografierende einen EVP, FocusPeak und LiverView nutzen und für wichtig erachten. Ich habe beides getestet. Die guten Bilder habe ich dann doch mit dem Messucher gemacht. EVP und LiveView braucht es nicht. Für mich. Ich weiß auch nicht, ob dies alles dann noch mit der ureigenen Philosophie der M Fotografie kompatibel ist. Meines Erachtens hat Leica da mittlerweile andere System im Portfolio, die für diese Art der Fotografie deutlich besser geeignet sind.
 
Das Fokussieren mit dem Messucher ist mit Sicherheit anspruchsvoll und herausfordernd. Insbesondere mit entsprechender Offenblende beim Lux oder Noctilux. Aber es funktioniert. Auch zuverlässig. Es braucht aber definitiv Zeit und Übung. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass es nicht für jeden Fotografierenden das richtige ist. Und dann sehe ich wieder das Leica Portfolio.
 
Nur meine persönliche Meinung. Ich hoffe sehr, dass Leica die kleine Zahl derer, die genau aus diesem Grund eine M nutzen weiter im Focus behält.
 
Herzliche Grüße
Volker
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To me a camera is just a tool. I don't care much for luxury. A specialized and well made tool comes at a prize, that's obvious. I think Leica cameras are generally overpriced, and I suspect is a policy towards attracting customers, who wants to make a point. I will continue to own Leica m cameras, because I like to use them. second hand is a little bit healthier for my economy. I had a hope in vain, that I could have afforded a new camera for once.

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...

Der manuelle Verschlussaufzug würde für mich das Analog-Feeling 1-zu-1 mit moderner Digitaltechnik verbinden.

Z.B. wäre dann an Stelle des Bodendeckels ein Leicavit oder Leica-M Motor wieder nutzbar. Warum denn auch nicht?

 ...

@LC: The digital M transition has not been completed! Go, Go, Go!

 

escimo

:)

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Ein Wort zum Sonntag:

 

Ob mit oder Ohne Display! Henry Catier-Bresson hätte das nicht interessiert.

 

Ich für meinen Teil folge heute seinem Motto:

 

"Your first 10,000 photographs are your worst." So viele Fotos hab ich noch nicht gemacht,

darum gehe ich jetzt raus an dieser Zielerreichung arbeiten! Bringt mich hoffentlich fotografisch weiter als jede Diskussion.

 

Ich bin also für heute raus in dieser Diskussion! Nachahmer gerne erwünscht.

 

Schönen ersten Mai Allen!

 

Allzeit gut Korn und Licht

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Ob mit oder Ohne Display! Henry Catier-Bresson hätte das nicht interessiert.

Genau, HCB hat hyperfokale Distanz und entsprechende Blende eingestellt und ansonsten konnten seine Laboranten (die wahren Helden seiner Fotos) ihm den Hintern retten. Der Mann konnte sehen und den entscheidenden Moment treffen. Fotografisch betrachtet war er ein Knipser ohne jeglichen Bezug zur Kamera und deren Technik. Auch die Belichtung war seltenst optimal, es hat ihn einfach nicht interessiert, dafür hatte er seine Dunkelkammersklaven.

 

Ein Interview mit seinen ehem. Laboranten auf Arte war da schon sehr erhellend, seit dem denke ich deutlich anders über HCB.

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Sehr schön, hier wird ja deutlich gezeigt, dass Negative zu allen Zeiten "Rohlinge" waren, die erst "fein geschliffen", also eben bearbeitet werden mussten, bis das Bild zum Vorschein kam, das eben so gezeigt werden wollte. Gerade dies wird im digitalen Zeitalter so kritisiert und teils regelrecht herab gewürdigt.

 

Die ganze Verherrlichung des sog. "Purismus" ist ein Märchen das so nie wirklich realiter existierte.

 

Am Genie eines HCB beispielsweise ändert sich nicht ein Jota, nur weil er den Technikkram Menschen überließ, die mehr davon verstanden als er selbst. Es waren seine Augen, die das, was er aufnahm (in mehrfachem Bedeutungssinn) erzeugten. Der Rest lag nicht mehr in seiner Hand, und das erkannte er und versuchte nicht, dies auszugleichen.

 

Wenn das Bild das Zentrum der Aufmerksamkeit ist und bleibt, wird Einzigartiges und Unverwechselbares entstehen. Das Gerät dazu soll helfen und es nicht schwerer machen, als es ohnehin schon ist. 

 

Ich glaube, dass HCB, wenn er die Wahl zwischen einer Kamera mit Display und einer solchen ohne gehabt hätte, es wenigstens eine zeitlang mit einem Display versucht hätte, nicht unwahrscheinlich, dass er dabei geblieben wäre.

 

Gruß sinope

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....Fokusshift ist eine Tatsache. Daß Produkte nicht korrekt justiert das Werk verlassen habe allein ich zweimal erlebt. Daß ich keine Märchen erzähle, werde ich Dir beweisen.

Natürlich. Back- und Frontfocus sind eher die Regel denn die Ausnahme, in unterschiedlichen Graden, bei DSLR und Rangefinder gleichermaßen. Bei den DSLR gibt es zumindest die nutzerseitige Option des Microadjustements (Nikon, Canon). Bitte, um nur ein Beispiel zu nennen, auf die HP von Ming Thein gehen... Dort auch der so wichtige Hinweis auf die perfekte Kalibrierung, die im Falle der Messsucherkamera darum so heikel ist, weil es nicht mit einer einmal perfekt vorgenommenen Justage getan ist (selten genug!), sondern diese immer wieder, in regelmäßigen Abständen, durchgeführt werden muss, da jederzeit geringfügige Abweichungen vom Best Focus möglich sind (Transport, Einsatz...)! - Dies ist nur ein Hinweis auf die Grenzen der optomechanischen Fokussierung im Digitalzeitalter, ein weiterer ist die Problematik der Verlagerung der Focusebene nach erfolgter Fokussierung in Bildmitte zwecks Festlegung des finalen Bildaufbaus, bes. bei Portraits mit Offenblende. In all diesen relevanten Fällen ist der EVF klar im Vorteil.

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Natürlich. Back- und Frontfocus sind eher die Regel denn die Ausnahme, in unterschiedlichen Graden, bei DSLR und Rangefinder gleichermaßen. Bei den DSLR gibt es zumindest die nutzerseitige Option des Microadjustements (Nikon, Canon). Bitte, um nur ein Beispiel zu nennen, auf die HP von Ming Thein gehen... Dort auch der so wichtige Hinweis auf die perfekte Kalibrierung, die im Falle der Messsucherkamera darum so heikel ist, weil es nicht mit einer einmal perfekt vorgenommenen Justage getan ist (selten genug!), sondern diese immer wieder, in regelmäßigen Abständen, durchgeführt werden muss, da jederzeit geringfügige Abweichungen vom Best Focus möglich sind (Transport, Einsatz...)! - Dies ist nur ein Hinweis auf die Grenzen der optomechanischen Fokussierung im Digitalzeitalter, ein weiterer ist die Problematik der Verlagerung der Focusebene nach erfolgter Fokussierung in Bildmitte zwecks Festlegung des finalen Bildaufbaus, bes. bei Portraits mit Offenblende. In all diesen relevanten Fällen ist der EVF klar im Vorteil.

Eigentlich Grundwissen zum System, das jeder wissen sollte, der damit fotografiert. Ich muß sagen, daß mich der Kommentar von Elmar gestern ziemlich getroffen hat. Er blendet all diese Dinge aus und schimpft mich durch die Blume einen Märchenerzähler.

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