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Das Bild sieht doch erst einmal gut aus!

Das Motiv hat einen etwas höheren Kontrast, da es eine Gegenlichtsituation ist.

Das macht es erforderlich das Negativ etwas weicher zu kopieren. Trotz dieser weicheren Gradation erscheinen die feinen Details am Haus gut sichtbar.

Die Schärfe erscheint mir nicht ganz optimal. Die Ursache dafür ist erst einmal nicht erkennbar.

Dafür müsste man das Negativ aber genauer in Augenschein nehmen.

 

Danke für das Bild!

Herzliche Grüße

Klaus

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Danke, gniluen1x, für Deine ausführlichen Ausführungen!

Eigentlich hatte ich mir das auch genau so unkompliziert vorgestellt.

Aber der Teufel steckt im Detail.

 

Ich bin selbst gespannt, ob es gelingen wird, allgemein akzeptierte Scans zu erstellen?

Letztendlich ist es eine Reproduktion und das mit einem gänzlich anderen Medium.

Schaun wir mal!

 

Danke und herzliche Grüße

Klaus

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Das Foto ist mit Nikon LS 4000 gescannt, ungeschält.... die Schärfe des Scanners ist am Rand links immer etwas unbefriedigend ... das Foto wurde aus der Hand geschossen und die Schärfe auf das Scheunentor gelegt ... wobei die Tiefenschärfe mit Bl 5,6 50mm nicht zu groß ist

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Adonal 1+25 verdünnt (was zu einer deutlich cremigeren, in der Übergängen und Kanten weicheren Darstellung führt) oder 1+50 (schärfer, an den Kanten fast flirrend, insgesamt unfreundlicher und viel weniger geschmeidig für's Auge)

 

Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag!

Das von mir bereits auf Seite 1 verlinkte Beispielfoto aus der aphog, das nach Klaus Worten die besondere Wirkung der Wehner-Negative sehr gut widerspiegelt(https://c1.staticflickr.com/1/777/23238813953_c4d0067510_c.jpg),

zeigt in meinen Augen genau dieses Problem.

Der extreme Kontrast in sämtlichen Strukturen schmerzt mir regelrecht in den Augen. Das nach meinem Empfinden ziemliche Missverhältnis von Global- zu Partailkontrast lenkt in diesem Fall nicht nur vom eigentlichen Motiv ab, sondern mutet auch eher wie eine überschärfte Digitalaufnahme denn ein Analogfoto an.

Aus diesem Grund fragte ich mich kürzlich auch, warum Klaus(zum gefühlt 1000sten mal)) den Wehner-Entwickler(der das, wenn auch feine, Korn nach eigenen Aussagen scharf und akzentuiert wiedergibt) als Mittel der Wahl empfahl, nachdem in der aphog jemand nach einer passenden Kombi für Portraits gefragt und dabei erwähnt hatte, dass feinstes Korn wichtig hohe Schärfe nachrangig sei.

 

Wenn ich Zwirnsrollen, Kekse oder meinetwegen auch die FineArt-typischen Steinformationen knipse, mag so ein hoher Partialkontrast sehr von Vorteil sein, keine Frage.

Dass er in jedem Genre Pluspunkte bringt, wie immer wieder suggeriert wird(denn egal, was ein Hilfesuchender auch vor hat, der Wehner Entwickler erfüllt, glaubt man Klaus Antworten auf die jeweiligen Fragen, stets am besten die geäußerten Wünsche, solange dem Fragesteller nur hohe Qualität wichtig ist), halte ich jedoch für ausgesprochen irreführend.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein hoher Partialkontrast macht ein Foto nicht zwangsläufig ansehnlicher. In vielen Fällen kann er das genaue Gegenteil bewirken.

Zumindest in den Augen derer, die sich eben jene noch nicht von der überschärften Digitalfotografie und der Bilderbetrachtung am Bildschirm haben verderben lassen.

 

 

In diesem Sinne:

Ich freue mich über die lebhafte Diskussion!

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Die Forderung des Studiofotografen im aphog Forum war:

gute Schattenzeichnung, feines Korn, kleines Gebinde und gute Haltbarkeit.

Das erfüllt der Wehner-Entwickler punktgenau.

Deshalb die Empfehlung.

Daß er zusätzlich noch eine gute Schärfe bietet, würde ich nicht als Ausschlußkriterium verstehen wollen.

 

Herzliche Grüße

Klaus

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Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag!

Das von mir bereits auf Seite 1 verlinkte Beispielfoto aus der aphog, das nach Klaus Worten die besondere Wirkung der Wehner-Negative sehr gut widerspiegelt(https://c1.staticflickr.com/1/777/23238813953_c4d0067510_c.jpg),

zeigt in meinen Augen genau dieses Problem.

Der extreme Kontrast in sämtlichen Strukturen schmerzt mir regelrecht in den Augen.

 

 

Mir schaut das eher nach zu starker digitaler Schärfung aus.......man kommt nicht umhin, den analogen Print anzuschauen..... 

 

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Daß er zusätzlich noch eine gute Schärfe bietet, würde ich nicht als Ausschlußkriterium verstehen wollen.

 

 

Danke für deine Einschätzung!

 

In der guten alten analogen Zeit teilte man diese Sichtweise zuweilen nicht.

 

"Allzugroße Strichschärfe und übergroße Deutlichkeit entsprechen nicht dem Sehbild der Netzhaut des menschlichen Auges. Bei Bildnisaufnahmen müssen wir uns vor mikroskopischer Überschärfe hüten! Eine Portraitaufnahme ist keine Sachaufnahme (...)"

Franz Fiedler: Portraitfotografie, VEB Wilhelm Knapp Verlag Halle(Saale) 1957

 

 

Am Ende ist eben alles nicht ganz so trivial(beinahe hätte ich einfach geschrieben, aber ich möchte ja nicht gegen die aktuell vorherrschende Fotoforenetikette verstoßen ^_^ ).

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Mir schaut das eher nach zu starker digitaler Schärfung aus.......man kommt nicht umhin, den analogen Print anzuschauen..... 

 

 

Vielen Dank für deine Einschätzung!

 

Und genau das sage ich, dass es nach starker digitaler Schärfung aussieht. In meinen Augen völlig grottig.

 

Da Klaus zu genau diesem Foto(!) nun aber schrieb

"Für mich hat das Bild eine so gute Qualität, daß ich es einfach gerne lange betrachten möchte.

Genau das habe ich versucht mit meinem Entwickler zu erreichen. Ich freue mich sehr, daß es Robert auf Anhieb gelungen ist diesen sehr subjektiven Bildeindruck umzusetzen.",

heißt das für mich folgendes:

1. Das Bild transportiert die besondere Anmutung des Entwicklers

2. Diese Anmutung wird als gelungen und gut empfunden

 

Und das lässt mich dann doch ziemlich ratlos zurück.

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Also: 

für mich ist der Wehner Entwickler interessant, weil ich seither Rotationsentwicklung geübt habe und dafür fast alle "Wunderentwickler" ´zB Spur nicht so recht passen, alle machen ja auf Kippen, das ist für mich auch der Grund, über den Filmomat nachzudenken ... beim Heiland TAS traue ich der Temperaturkonstanz nicht.....wie auch beim Kippen... und Wehner hat seinen Entwickler für die Rotation entwickelt ---- früher hatte ich eine Eigenbau Neofin Rezeptur, leider im Laufe der Umzüge verloren,,, mit der war ich sehr zufrieden... oft nehme ich den NEOFIN von Tetenal immer noch, aber man lässt sich halt einreden: das Bessere ist des Guten Feind.... der Wehner Entwickler scheint mit aber Rotationsfähig zu sein.....

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Einige grundsätzliche Informationen zur Wirkungsweise des Wehner-Entwicklers

 

Der neue Entwickler beruht auf einer neuen Rezeptur mit einer neuen Substanz. Dadurch ergeben sich eine etwas veränderte Entwicklungskinetik und neue Eigenschaften.

 

Sobald der Entwickler mit der Emulsion in Kontakt kommt, setzt schlagartig und vollständig die Entwicklung ein. So entstehen in der gesamten Emulsion mehr dafür aber feinere und gleichmäßig verteilte Körner (vereinfacht ausgedrückt). Dieser Mechanismus erklärt fast alle Besonderheiten des Entwicklers.

 

Die hohe Schärfe und der ungewöhnlich gute Partialkontrast, sowie die konstante Schärfe bei der Rotationsentwicklung ist eine Folge der in der gesamten Schicht schlagartig einsetzenden Entwicklung und des so entstehenden feinen, scharfen und gleichmäßigen Korns.

 

Die hohe Empfindlichkeitsausnutung und die gute Schattenzeichnung werden dadurch erreicht, daß der Entwickler durch seine hohe Energie nicht nur extrem schnell sondern auch wirklich vollständig alle belichteten Silberhalogenid-Kristalle entwickelt.

 

Das Aussehen der Negative ist etwas anders als gewohnt. Sie erscheinen kräftiger und klarer. Davon lassen sich besonders einfach Vergrößerungen erstellen.

 

Die hohe Aktivität (in Zusammenwirken mit der ausgleichenden Arbeitsweise) bewirken, daß auch bei höheren Verdünnungen oder bei verkürzten Entwicklungszeiten kein (oder nur ein geringer) Empfindlichkeitsverlust eintritt.

 

Der Entwickler hat eine eher ausgleichende Arbeitsweise und harmoniert gut mit allen Arten von Filmen (Flachkristall- oder konventionelle Emulsionstyp; hoch- mittel- und geringempfindliche Filme;)

 

Wenn die besondere Arbeitsweise des Entwicklers verstanden ist, so lassen sich daraus auch die etwas ungewöhnlichen Eigenschaften erklären.

 

Herzliche Grüße

Klaus

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Zum Thema Vergleichbarkeit Scan/ Abzug: Wenn ich mit dem Epson 10000 XL scanne (Epson- Scan, 2400 dpi), dann erhalte ich von den 6x6 -SW Negativen

Scans, die den späteren Abzügen doch sehr nahe in Bezug auf Schärfe, Korn und Tonalität kommen. Ich spreche dann von Abzügen auf Grad. 2-3

und korrekt belichteten und entwickelten Filmen, die ohne große Nacharbeit digital wie im Labor auskommen. Man kann also dabei durchaus von einem ehrlichen Vergleich sprechen.

KB- Scans mit einem Nikon- LS 5000 sehen etwas anders aus, was das Korn angeht. Der Nikon betont dieses eher.

Also würde ich doch dafür plädieren, ein paar gute Scans einzustellen und auch damit Werbung zu machen. Das Internet ist nunmal das Medium der heutigen

Zeit und auch für analoge Fotografie unerlässlich. Sonst wird der Entwickler, sollte er das halten, was versprochen wird, wohl keinen großen Abnehmerkreis erreichen.

 

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Es war ja schon meine Hoffnung, daß man das was auf den Vergleichsvergrößerungen zu sehen ist, auch halbwegs unverfälscht auf dem Bildschirm darstellen kann.

 

Das wird aber auch sehr kontrovers diskutiert (auch hier).

Jetzt warte ich erst einmal die Resonanz auf der Photokina ab.

 

Zum Glück sind ja nicht alle Eigenschaften des Entwicklers auf diese diffizile Darstellung angewiesen.

Die hohe Empfindlichkeitsausnutzung kann ja einfach durch eine Messung der Negativdichte ermittelt werden.

Hier erreicht der Entwickler einen realen Gewinn von etwa 2/3 Belichtungsstufen gegenüber allen gängigen Entwicklern. Schon das allein ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Das schafft optimale Voraussetzungen für Push-Entwicklungen (mit noch guter Schattenzeichnung). Diese Eigenschaften haben auch schon das Agfa Atomal ausgezeichnet.

 

 

Herzliche Grüße

Klaus

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Die hohe Empfindlichkeitsausnutung und die gute Schattenzeichnung werden dadurch erreicht, daß der Entwickler durch seine hohe Energie nicht nur extrem schnell sondern auch wirklich vollständig alle belichteten Silberhalogenid-Kristalle entwickelt.

 

 

Zuallererst: ich finde das eingescannte Foto auf vorangegangener Seite gut gelungen mit dem Entwickler - zumindest wie ich es in der vorhandenen Aufloesung beurteilen kann.

 

Ich finde oben erwaehnte Formulierung etwas verwirrend. Chemisch gesehen ist eine Verbindung (hier im Kontext der Entwickler oder Entwicklerkomponente) mit hoher Energie (Bildungsenthalpie) thermodynamisch labil oder metastablil. Das heist, sie zerfaellt u. U. leicht - wie lange ist der Entwickler in Loesung haltbar? Ist er termperaturempfindlicher als andere Entwickler?

 

Oder ist die Aussage so zu verstehen, dass der Entwickler einfach schnell reagiert mit der lichtempfindlichen Emulsion? Dann waere aber der Entwickler an sich nicht "hoch energetisch", sondern die Oxidationsreaktion der Entwicklungskomponente wuerde kinetisch schneller verlaufen (und damit die Reduktion der Silberionen zu metallischen Silberkeimen). Aus dem Kontext heraus denke ich, dass Letzteres von Dir gemeint ist.

 

Ich habe meine eigene Zweistufen-B&W Entwicklerrezeptur, mit der ich Silberkeimgroesse und Schaerfe gut justiere (ich nutze kommerzielle Entwickler-Komponenten dazu). Allmaehlich bin ich wirklich interessiert, den neuen Entwickler im Vergleich dazu zu testen. Dazu wuerde ich dasselbe Motiv mit zwei (Leica) Filmkameras mit demselben Filmtyp in beiden Kameras und demselben Objektiv fotografieren und dann die Filme separat entwickeln. Mit dem Digitalisieren habe ich Erfahrung - ich fotografiere 35mm Negative mit 36 MP Vollformatsensor und Makroobjektiv ab. Die Kamera ist dazu exakt lotrecht ueber dem von unten mittels LED-Licht-Tablet angeleuchteten Negativ angebracht. Ich fotografiere mit ISO50 (zur digitalen Rauschunterdrueckung) und f/11. Das geht schneller und in besserer Aufloesung als mit meinem Scanner.

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Leica R 6.2 - Elmarit 35 - Rollei Retro 100 ATL 500 24° - 5:30

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ach ja: Nikon LS 4000 Scanner - ungeschärft

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Nun ist das Foto frei gegeben....

.....tut mir leid, dass ich solche Umstände gemacht habe, leider kann man nach einer gewissen Zeit selbst keine Korrekturen mehr vornehmen

...... ich finde es interessant, weil es doch trotz des Gegenlichtes eine gute Schattenzeichnung  hat... mich überzeugt der Entwickler, die Frage ist, wie es mit der Lieferkonstanz ist

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ein letztes Bild

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Danke für das Zeigen der Bilder!

Schön, daß die Entwicklungen so problemlos geklappt haben!

 

Vielleicht hast Du aber mit der gesamten Übertragungskette vom der Aufnahme bis auf meinen Bildschirm noch nicht das volle Potential an Qualität ausgeschöpft (Vergrößerungsobjektiv, Scan...)

 

Bei dem Doppelportrait ist in der Tat die sehr gute Schattenzeichnung vorteilhaft.

Mir gefällt das Bild sehr gut. Es ist natürlich und lebendig.

 

Meinen Entwickler habe ich jetzt auf der Photokina vorgestellt.

Er hat ein wirklich großes Interesse gefunden.

Solange er noch nicht im Handel ist, kann bei mir die Testversion direkt bezogen werden:

klaus.wehner@web.de

 

Herzliche Grüße

Klaus

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