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Mein alter VWL-Lehrer sagte immer, ein Streit um Worte lohnt sich nicht. Der Sachverhalt ist klar.

:D

Ja, ich stelle hier auch immer nur Bilder ein, die ich mit einer Nikon gemacht habe. Habe ich "Nikon" gesagt? 

 

Manchmal ist die Wahl des Worts schon wesentlich, weil Du mit der Wahl eines anderen Worts auch etwas anderes sagst.

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:D

Ja, ich stelle hier auch immer nur Bilder ein, die ich mit einer Nikon gemacht habe. Habe ich "Nikon" gesagt? 

 

Manchmal ist die Wahl des Worts schon wesentlich, weil Du mit der Wahl eines anderen Worts auch etwas anderes sagst.

 

Philipp, nur weil der Politzausel Marx "Gewinnmaximierung" benutzt und moralinsaure Linksintellektuelle bei der Verwendung der Begriffe "Gewinn" und "Maximierung" allergisch reagieren, darf man trotzdem über die Maximierung der Gewinne reden, sie fordern und mögen. Wenn ich das tue, dann sowieso nur im Rahmen eines Wertekanons, wie offene Gesellschaft, Rechtsstaatlichkeit, Einhaltung der gesetzlichen Normen und sozialer Verantwortung für Familie, Mitarbeiter und Kundschaft. Ich hab's oben ja schon gesagt, Tyrannis lehne ich ab.

 

:)

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Philipp, nur weil der Politzausel Marx "Gewinnmaximierung" benutzt und moralinsaure Linksintellektuelle bei der Verwendung der Begriffe "Gewinn" und "Maximierung" allergisch reagieren, darf man trotzdem über die Maximierung der Gewinne reden, sie fordern und mögen. Wenn ich das tue, dann sowieso nur im Rahmen eines Wertekanons, wie offene Gesellschaft, Rechtsstaatlichkeit, Einhaltung der gesetzlichen Normen und sozialer Verantwortung für Familie, Mitarbeiter und Kundschaft. Ich hab's oben ja schon gesagt, Tyrannis lehne ich ab.

 

:)

Klasse  :lol:

 

DAs ist slapstick live. Das LUF ist doch immer wieder großes Kino.

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Aha, jeder der sich am Begriff Gewinnmaximierung stört ist also ein "moralinsaurer Linksintellektueller". Du weißt gar nicht wie weit ich z.B. von einem Linksintellektuellen entfernt bin. Nicht mal ansatzweise...

 

Leute, die so argumentieren wie Du, bereiten den Linksintellektuellen den Boden.

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Dieses Forum ist eine Aussgeburt an Kleingeistern und Neidern, die oftmals selbst nichts auf dei Kette kriegen und deshalb allen anderen den Spass an Leica vermiesen müssen. Schämen würde ich mich!

Hihihi, und ich dachte schon, die Sozialneidkeule würde gar nicht mehr ausgepackt.

Doof nur, daß das Gejammere über miese Qualität nicht von Kleingeistern* und Neidern** kommt, sondern von den Leica-Usern höchstselbst.

Das können ganz zweifelsohne nur welche sein, die in der falschen Liga spielen. :-)

 

* Wie pflegte mein Vater immer zu sagen? Einbildung ist auch eine Bildung!

** Und mir schien es immer, als erhöhten die Neider den Spaß an der Sache. :-)

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Das hängt davon ab, was und wo Du einkaufst. 

 

Hier in Basel, zum Beispiel, ist eine Firma ansässig, welche Baumwollwäsche herstellt, T-Shirts, Trainingshosen und so Zeug. Sie stellen das in Fernost her. Sie bieten den Arbeitern erträgliche Arbeitsbedingungen (inklusive Schutz vor toxischen Substanzen); sie haben die Produktionsstätten teilweise selbst geplant und dabei auf einen wirtschaftlichen Umgang mit Wasser Wert gelegt. Sie führen Audits bei den von ihnen beschäftigten Fabriken durch. Das Geschäftsgebaren der Firma ist hier überprüfbar, obwohl ich gestehen muss, dass ich davon noch keinen Gebrauch gemacht habe. Ich kaufe auch wenig T-Shirts ein.

 

Die beiden grössten Detailhändler in der Schweiz haben vergleichbare Programme zum Thema "Fair Trade"; die Öffentlichkeit kann nachvollziehen, wie sie das tun und ob sie das tun. Von Zeit zu Zeit wird wieder entdeckt, dass wieder irgendwo zwischen dem Zwischenhändler und dem Produzenten Geld versickert ist, aber das kommt meistens darum heraus, weil die beiden Grossverteiler diese Dinge von Zeit zu Zeit auditieren.  Ähnliche Mechanismen existieren zum Thema "Bio-Produktion", das hierzulande ein geschütztes Label ist.

 

Wie ich oben geschrieben habe, kann das Vertrauen, das ich einer "alternativen" Quelle entgegenbringen muss, ein Problem darstellen. Im Fall der beiden Grossverteiler in der Schweiz ist das für mich persönlich kein Problem, da ich mehr als zwei Jahrzehnte bei einem davon gearbeitet habe und seither noch immer sehr lose Kontakte zu Leuten pflege, die dort hinein sehen.

 

Das Risiko, dass auch ein Teil des Aufpreises nicht am gewünschten Ort ankommt, dadurch zu vermeiden, dass man sich den ganzen Aufpreis selbst schenkt und Zeug einkauft, das sicher Schäden bei den Arbeitern und an der Umwelt verursacht, ist eine Taktik, die mir nicht schmeckt.

 

 

 

Popp,

ich weiß nicht viel von der Schweiz, aber ganz, ganz wenig von Basel.

Und von Basel weiß ich, dass " die Schweizer ", insbes. auch zum Wochenende in langen Kolonnen in ihren Autos über die Grenze nach Deutschland fahren, um in den sogen. Billigläden einzukaufen. Auch in Deutschland gibt es einen Textilhersteller der glaubhaft versichert, dass er nur in Deutschland seine Textilien, auch T-Shirts produzieren läßt und dies unter  Beachtung aller Umweltschutz-Gesetze und deutscher Tariflöhne. Ich habe noch nicht bei ihm eingekauft, kaufe wenig Textilien. 

Die Frage: Wo kann ich gesunde Produkte, anständig produzierte Waren, kaufen? Diese Fragen können sich, das weiß man ja, viele Menschen auch im angeblich so reichen Deutschland, gar nicht stellen, weil sie es sich nicht leisten können.  

Und die berühmten Bio-Produkte, die nach Meinung von Fachleuten 15 bis 20 % teurer sein dürften als herkömmlich  produzierte Lebensmittel, kosten in den Läden oft doppelt soviel oder gar das Dreifache z.B das Fleisch. 

Der ständig steigende Anteil älterer Menschen in der BRD .... naturgemäß dann Rentner mit einer Rente von 1200 bis 1400 € , wird auch nach dem Preis schauen beim Einkaufen und weniger danach fragen ob die Näherin anständig leben kann.... was man von dem Textilhändler in aller Regel annehmen kann. 

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Popp,

ich weiß nicht viel von der Schweiz, aber ganz, ganz wenig von Basel.

Das werden wir hier nicht ausdiskutieren können.

 

Die Motivation einiger Schweizer Einkaufstouristen ist gut nachvollziehbar und in vielen Fällen auch in meinen Augen gerechtfertigt. Aus "irgend welchen" Gründen gibt es Waren, die in identischer Form in der Schweiz 30% mehr oder auch das doppelte oder mehr kosten als in Deutschland. Damit meine ich wirklich identische Waren, wie zum Beispiel in D gedruckte Zeitschriften oder kosmetische Produkte, die in D hergestellt werden. Der Grund für die Preisdifferenz liegt einzig und allein darin, dass sie hier mehr verlangen als dort.

 

Daneben gibt's natürlich - wie in anderen Ländern auch - die Leute, die Geiz geil finden und rasch über die Grenze hopsen, um dort die billigen Deutschen Produkte zu kaufen. Diesen Teil der Szene finde ich problematisch. Es gibt in Grenznähe jetzt bereits Läden, die ihre Waren für Preise anbieten, welche für Deutsche unerschwinglich geworden sind, auch wenn sie nach Schweizer Optik spottbillig sind. Viele der Schweizer, von denen ich weiss, dass sie so einkaufen, vergessen irgendwie, die Kosten für die Fahrt einzurechnen. Einige dieser Leute beschweren sich gleichzeitig darüber, dass die Anzahl der Geschäfte in der Schweiz abnimmt.

 

Dass sich - hier wie dort - so viele Leute vernünftige Ware (also fair hergestellte oder Bioware) gar nicht mehr leisten können, finde ich besonders beschämend. Mindestens zum Teil ist das eine direkte Auswirkung davon, dass wir die Wertschöpfung an Orte verschoben haben, die das billiger können. Jetzt ist das Zeug billiger und bei uns haben wir zu wenig zu tun. Ich kenne nicht einmal einen Ansatz einer Lösung für diese Problemkette.

 

Das Tüpfelchen auf dem i: Es wäre interessant, zur Kenntnis zu nehmen, wie gross die Marge auf den Textilien ist, die in fernen Ländern in Fernost hergestellt werden. Mit einem Preisaufschlag von einigen Cents (!) auf einem T-Shirt könnte eine Näherin schon ihre Familie angemessen ernähren. Dafür habe ich auch keine Lösung.

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Ich verstehe hier die ganze Aufregung nicht.

 

Da erklärt uns ein User, dass er und ein anderer  User eine Grundrechenart beherrscht. Und dann sieht man noch drei schöne Kameras mit den entsprechenden Objektiven. Mehr sagt mir dieses Bild nicht. Vielleicht bin ich zu einfältig, weder sehe ich einen Bezug zu Marx, zu Neid und zu Kleingeistern. 

 

Es wird schon einen Grund haben, warum hier ein Bild, von wahrlich schönen Kameras eingestellt wurde. 

Ich interpretiere es für mich so. 

 

Da freut sich jemand über seine Kameras, die  mag er gerne zeigen. Und er freut sich, dass er addieren kann. Ist doch gut so...

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Zitat LeicaFFM

"Heutzutage wollen doch viele ein großes Auto haben, mehrmals im Jahr eine Fernreise machen und dann auch noch die aktuellste Leica haben. War das schon immer so?"

 

Nein, war es bestimmt nicht. Aber früher wohnte man mit 2 Kindern auf 80m2 und freute sich über ein kleines Auto, den Urlaub auf der eigenen Terrasse oder im Schwarzwald und fotografierte mit einer AGFA. Und machte selbst mit seinen Kindern die Schularbeiten anstatt das von anderen einzufordern.  Leica, Mercedes, Flugreisen, Tennis, Reitunterricht waren was für "bessere Leut", zu denen man selbst nicht gehörte. Und das war nicht immer schlecht. 

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Zitat Sultan of Swing:

"Du weißt gar nicht wie weit ich z.B. von einem Linksintellektuellen entfernt bin. Nicht mal ansatzweise..."

 

​Mich geht's nichts an wie rum Dein Intellekt ist, aber lies noch mal genau durch was Du da geschrieben hast. 

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Wiederum ein interessanter Thread, wenn auch das Vergnügen beimLesen hier nicht so groß war wie bei"6950,-€".

 

Wenn ein Konsument von Luxusartikeln nicht über außergewöhnlich große Mengen an Geld verfügt, muss er das Vorhandene zugunsten ebendieser Luxusartikel an anderer Stelle seines Gesamtbudgets wegnehmen.

 

Egal, ob diese anderen Bereiche nun im familiären Bereich liegen oder andere Hobbies und Interessen tangieren, was ja ganz klar die Privatsache eines jeden einzelnen ist, erstaunt mich immer mehr das Gefühl des unbedingt "not-wendigen" Besitzes eines Produktes von Leica.

 

Eine Krone allein macht noch keinen König. Wie viel so manchem hier das Gefühl, eine Leica zu besitzen, wert ist, wie da (schön)gerechnet und als "vernünftig" definiert wird, ist schon toll. 

 

Was Leica als Marke anscheinend immer noch gelingt, ist es, das Gefühl zu vermitteln, mit dem Besitz eines ihrer Produkte, nicht nur bessere, sondern überhaupt erst Bilder machen zu können. Das dies mit realer Einschätzung nichts zu tun, ist -nüchtern betrachtet- jedem klar. 

 

Dieses gute Gefühl aber wird auch deshalb so mit Zähnen und Klauen verteidigt, weil tief innen vielleicht doch das Wissen schlummert, dass diese "Zaubergeräte" das eigene Vermögen an Talent in keiner Weise beeinflussen. Wenn diese Geräte dann auch noch technisch nicht einwandfrei funktionieren, nachgebessert werden müssen oder gar weit vor der erwarteten Zeit unbrauchbar werden, schlägt dieses gute Gefühl eventuell schnell in sein Gegenteil um.

 

Letztlich vermute ich, dass das eigentliche Produkt, welches Leica vertreibt, dieses "gute Gefühl" ist. Dass das immer noch funktioniert, darüber staunen die Marketingstrategen bei Leica wahrscheinlich selbst jeden Tag aufs Neue.

 

Grüße von sinope

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....Letztlich vermute ich, dass das eigentliche Produkt, welches Leica vertreibt, dieses "gute Gefühl" ist. Dass das immer noch funktioniert, darüber staunen die Marketingstrategen bei Leica wahrscheinlich selbst jeden Tag aufs Neue....

 

Sensationell... Hammer trifft Nagelkopf.   :lol:

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Markus, ich würde da sogar noch weiter gehen und sagen, das Leicas in erster Linie ein hochemotionales Produkt sind, bei ihren Besitzern zumindest.

Als Beispiel möchte ich dazu einen Beitrag zur Leica Q sinngemäß erwähnen.

Da hat sich ein Forent so darüber erzürnt, das sie nicht so ist wie er sich das wohl erwünscht hatte, das er zur Strafe nun seine M 240 verkauft.

Er hat sie im selben Beitrag zugleich angeboten.

Auch das Kamerastreicheln ist ein Zeichen für ein Produkt, das als mehr gesehen bzw. gefühlt wird.

Ich nehme mich da in keinster Weise aus, ich weiß wovon ich rede :D

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Zitat Sultan of Swing:

"Du weißt gar nicht wie weit ich z.B. von einem Linksintellektuellen entfernt bin. Nicht mal ansatzweise..."

 

​Mich geht's nichts an wie rum Dein Intellekt ist, aber lies noch mal genau durch was Du da geschrieben hast. 

 

So langsam glaube ich es ist besser in diesem Forum überhaupt nichts mehr zu schreiben.

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So langsam glaube ich es ist besser in diesem Forum überhaupt nichts mehr zu schreiben.

 

Ja, könnte sein,

dann bekommt man wenigstens keine .......... Antworten. 

Ach, wenn wir sorgfältig miteinander umgehen rückt es sich schon wieder zurecht. 

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