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Eiserne Schwingen


Guest gugnie

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Guest Motivfindender

Ein reizvolles Motiv, ich liebe so etwas über alles.

Aber die Umsetzung ist ziemlich schlecht. Um nicht zu sagen: Völlig mißlungen.

 

Die Inszenierung ist unglücklich, sehr unglücklich. Ein Teil des Instrumentes ist garnicht sichtbar, weil sich das Licht blendend darin spiegelt. Das Motiv schreit aber nach der präzise Darstellung der Werkstoff-Oberflächen, finde ich.

 

Der Hintergrund ist völlig ungeordnet, weder ist das Objekt richtig freigestellt noch in einen Kontext gesetzt, finde ich. Das Auge irrt umher und findet keine Halt, es wird vom Licht geblendet.

 

Dabei kann man nicht einnmal behaupten, daß man schnell reagieren musste, das motiv ist ja recht statisch und konnte nicht weglaufen, würde ich sagen... :D

 

Fazit: Vertane Chance.

 

Der Kontrastumfang ist natürlich auch heftig.

Aber da wäre es besser gewesen, nur den schön verrosteten Amboß (?) sauber abzulichten oder nur die Oberfläche des "Vogels" darzustellen.

 

Beides zusammen geht ja schon wegen der mangelnden Schärfentiefe nicht, quod erat demonstrandum.... es musste also scheitern - jedenfalls so, wie es geplant war.

 

Nicht böse sein....

 

Gruß

Dirk

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Guest gugnie

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"Böse" ?? Oh nein Dirk,

ganz bestimmt nicht. Interessante Gedanken und auch aus meiner Sicht berechtigte Kritik, z.B. das mit dem ausgefressenem Fleck auf der Schwinge.... (auf dem Dia ist das ein wenig besser, aber ich zeige hier ja kein Dia, leider)

Mir war wichtig den Vogel in seinem eisernen Umfeld zu zeigen..... ich habe auf dem Hof eines Künstlers eine längere Zeit verbracht und zig Aufnahmen gemacht. Zeit war also durchaus da. Ich hätte gern manches besser gemacht, wiederholt, (die Ergebnisse habe ich ja bei Neg.-Film und Dia erst später gesehen) aber wie es dann so geht, keine Zeit, schlechtes Licht, keinen Bock und endlich wieder dort, sah alles ganz anders aus.

Vertane Chance, Du sagtest es.

Gruß Gerd

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Guest Bernd Banken

Gerd,

 

ging mir genau so in meinem Hutladen in Köln. In der Erinnerung des Besuches sah alles irgendwie geheimnisvoll, dunkel und fremdartig aus. Die im Halbdunkel stehenden Gerätschaften, Tuchballen und Holzformen gaben meiner Vorstellungskraft genug Nahrung für schöne Aufnahmen. Dort angekommen, da noch die M6 in der Hand und dann:

"Wie, was mache ich hier?"

 

Ein Profi fängt dann erst an, richtig nachzudenken und mit seinem Material zu zaubern. Oder erst hinterher sein Kollege mit Photoshop....

 

Mit dem Auswerten der Ergebnisse des ersten Shootings kann man dann aber schon das angedachte Ergebnis erzielen. Ein Profi hat für sowas keine zeit, denke ich...

 

Bernd

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Guest Motivfindender
"Böse" ?? Oh nein Dirk,

ganz bestimmt nicht. Interessante Gedanken und auch aus meiner Sicht berechtigte Kritik, z.B. das mit dem ausgefressenem Fleck auf der Schwinge.... (auf dem Dia ist das ein wenig besser, aber ich zeige hier ja kein Dia, leider)

Mir war wichtig den Vogel in seinem eisernen Umfeld zu zeigen..... ich habe auf dem Hof eines Künstlers eine längere Zeit verbracht und zig Aufnahmen gemacht. Zeit war also durchaus da. Ich hätte gern manches besser gemacht, wiederholt, (die Ergebnisse habe ich ja bei Neg.-Film und Dia erst später gesehen) aber wie es dann so geht, keine Zeit, schlechtes Licht, keinen Bock und endlich wieder dort, sah alles ganz anders aus.

Vertane Chance, Du sagtest es.

Gruß Gerd

 

Tja..... dann bin ich ja beruhigt... menze_H hätte an deiner Stelle vermutlich gleich einen Atomkrieg angefangen... ;)

 

Übrigens habe ich am WE (eingeladen zur Feier des fuffzigsten eines meiner besten Freunde) versucht, am nächsten Tag deren wunderschönen Blauregen makromäßig zu fotografieren. Kurz: war nicht mein Tag und ich überlege immer noch, ob ich überhaupt die 5 Euro fürs Dia-Entwickeln ausgeben soll oder besser gleich Entsorgen des Films angesagt ist... Du siehst: Ich gehe mit mir genauso "ins Gericht" wie mit Anderen...

 

Aber so Motive wie das Deine ziehen mich total an, ich bekomme dann zumeist ziemlichen Ärger mit meiner Tochter, wegen der "Stunden" , die dann aus ihrer Sicht "verloren" gehen... mittlerweile habe ich ihr eine Kamera geschenkt... und das war ein guter Trick... sie hat bereits ein paar saugute Bilder gemacht.

 

Gruß

Dirk

 

edit: Geh´doch einfach noch einmal auf den Hof des Künstlers und mach einen weiteren versuch auf der Basis der jetzigen Erkenntnisse!

Und nimm´ ein wenig weiße Pappe, einen Blitz und ein gutes Stativ mit.... und viel zeit.

 

Beim nächsten Mal wird es ganz bestimmt besser.

 

Übrigens ist der zeitverzögerte Frust in der analog-Welt einer der Gründe, weswegen ich fotografisch bigam werden will: einfach das beste aus 2 Welten in Zukunft.

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Hallo Dirk,

 

so unterschiedlich können Geschmäcker sein. :)

 

Das einzige was etwas störend wirken könnte, ist wirklich die von Dir ausgefressene helle Stelle. Aber hier schreibt Gerd ja bereits, daß diese auf dem Dia nicht so stark kommt.

 

Wie gesagt, mit gefällts. Jedoch zeigt Dein Beitrag interessante Ansätze auf und man sieht daran, daß Du Dich mit dem Bild wirklich beschäftigt hast.

 

Gruß

Thomas

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Tolles Farbenspiel, der Gedanke der "eisernen Umgebung" kommt klasse rüber. Die Überstrahlung und das Spiel mit dem Variieren des Bildausschnitts wären meine einzigen Denkanstösse. Gefällt mir super!

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