01af Posted May 13, 2014 Share #241 Posted May 13, 2014 Advertisement (gone after registration) Bei 300 dpi ist bei einem Betrachtungsabstand von ca. 30 - 35 cm die Grenze der Auflösungsfähigkeit des menschlichen Auges erreicht. Aber bei weitem nicht! Ein A2-Ausdruck geht auch noch mit sehr hochwertigen 200 dpi. Man verschwendet doch keinen teuren Bogen Tintendruck-Fotopapier, um darauf mit lächerlichen 200 dpi herumzukleckern! Ich kenne ohnehin keinen anständigen Tintendrucker, der eine so niedrige Auflösung uberhaupt schaffen würde. Ein hochwertiger Ausdruck erfolgt bei meinem Drucker mit 2.880 dpi. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted May 13, 2014 Posted May 13, 2014 Hi 01af, Take a look here Softwarekorrektur in RAW. I'm sure you'll find what you were looking for!
pop Posted May 13, 2014 Share #242 Posted May 13, 2014 Man verschwendet doch keinen teuren Bogen Tintendruck-Fotopapier, um darauf mit lächerlichen 200 dpi herumzukleckern! Ich kenne ohnehin keinen anständigen Tintendrucker, der eine so niedrige Auflösung uberhaupt schaffen würde. Ein hochwertiger Ausdruck erfolgt bei meinem Drucker mit 2.880 dpi. Man achte auf die Masseinheiten. Was als "200 dpi" bezeichnet wurde, hätte wohl eher "200 Pixel pro Zoll" heissen müssen. Diffusions- und Sublimationsdrucker haben früher mit 200 ppi gedruckt. Das hat bequem für A4-Drucke gereicht, die man vielleicht aus 40cm Distanz oder grösser ansehen wollte. Heute schaffen die Sublimationsdrucker, die ich kenne, auch 300 ppi. Der Unterschied ist natürlich der, dass ein Sublimationsdrucker fast die ganze Fläche eines Pixels homogen darstellen kann, während der Tintenstrahler die Farbmischung durch Auftragen von kleinen Klecksen erreicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
hifigraz Posted May 13, 2014 Share #243 Posted May 13, 2014 Man achte auf die Masseinheiten. Der Unterschied ist natürlich der, dass ein Sublimationsdrucker fast die ganze Fläche eines Pixels homogen darstellen kann, während der Tintenstrahler die Farbmischung durch Auftragen von kleinen Klecksen erreicht. Ein auf den ersten Blick kleiner Unterschied, der leicht uebersehen werden kann, allerdings auf den genauen Blick ein gewaltiger. Link to post Share on other sites More sharing options...
theboch Posted May 13, 2014 Share #244 Posted May 13, 2014 Man achte auf die Masseinheiten. Was als "200 dpi" bezeichnet wurde, hätte wohl eher "200 Pixel pro Zoll" heissen müssen. Diffusions- und Sublimationsdrucker haben früher mit 200 ppi gedruckt. Das hat bequem für A4-Drucke gereicht, die man vielleicht aus 40cm Distanz oder grösser ansehen wollte. Heute schaffen die Sublimationsdrucker, die ich kenne, auch 300 ppi. Der Unterschied ist natürlich der, dass ein Sublimationsdrucker fast die ganze Fläche eines Pixels homogen darstellen kann, während der Tintenstrahler die Farbmischung durch Auftragen von kleinen Klecksen erreicht. Ich muss mal "schleimen", damit ich als Deutscher noch eine Weile in der Schweiz bleiben darf: Pop ist einfach ein Schweizer "Argumentationslaser" Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted May 13, 2014 Share #245 Posted May 13, 2014 8-) Link to post Share on other sites More sharing options...
ri.LVI Posted May 13, 2014 Share #246 Posted May 13, 2014 16 MPx reichen für einen A3 Ausdruck mit 300 dpi.Bei 300 dpi ist bei einem Betrachtungsabstand von ca. 30-35 cm die Grenze der Auflösungsfähigkeit des menschlichen Auges erreicht. Wer schaut sich A3 regulär aus einer solchen Entfernung an? Aber bei weitem nicht! Das ist doch schnell gerechnet. Das Auflösungsvermögen des normalen Auges wird allgemein mit ca. 1,0 Bogenminute angegeben (entspricht 0,0167° ) Das heißt, der kleinste Winkel unter dem dieses Auge zwei Punkte noch als getrennt wahrnimmt beträgt 0,0167°. Und nun kommt eben der Betrachtungsabstand ins Spiel. Je größer der Betrachtungsabstand ist umso größer muß nun auch der Abstand zwischen zwei Punkten sein um sie als getrennt wahrnehmen zu können. Das geht ja nun einfach über die Winkelfunktion Tangens zu bestimmen. a: Punktabstand b: Betrachtungsabstand (ca. minimal 300 mm für normales Auge) a = b x tan 0,0167 = 300 mm x tan 0,0167 = 0,087mm 300 dpi (dots per inch) = 300 Punkte auf 25,4 mm = 11,8 Punkte / mm Für 300 dpi ergibt sich also ein Punktabstand von 1/11,8 = 0,085mm Passt! Ein A2 Ausdruck geht auch noch mit sehr hochwertigen 200 dpi. Ein solcher Ausdruck wirkt bei normalem Betrachtungsabstand absolut scharf. Genausowenig wie ich ein Pixelpeeper bin schaue ich mir auch keine A2 Ausdruck aus 30 cm Entfernung an... Man verschwendet doch keinen teuren Bogen Tintendruck-Fotopapier, um darauf mit lächerlichen 200 dpi herumzukleckern! Ich kenne ohnehin keinen anständigen Tintendrucker, der eine so niedrige Auflösung uberhaupt schaffen würde. Ein hochwertiger Ausdruck erfolgt bei meinem Drucker mit 2.880 dpi. ...oder gar mit der Lupe. Link to post Share on other sites More sharing options...
eckart Posted May 13, 2014 Share #247 Posted May 13, 2014 Advertisement (gone after registration) Aber bei weitem nicht! Man verschwendet doch keinen teuren Bogen Tintendruck-Fotopapier, um darauf mit lächerlichen 200 dpi herumzukleckern! Ich kenne ohnehin keinen anständigen Tintendrucker, der eine so niedrige Auflösung uberhaupt schaffen würde. Ein hochwertiger Ausdruck erfolgt bei meinem Drucker mit 2.880 dpi. Ich befürchte hier gibt es etwas Fruchtsalat. Die Datei, die bei 300dpi ein Druckgröße von A3 hat, kannst du mit deinem Drucker mit 2880dpi oder auch mehr prima drucken. Die Großdrucke z.B. auf Leinwand 150x180cm werden oft nur mit 150dpi Dateien dieser Größe verarbeitet. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 13, 2014 Share #248 Posted May 13, 2014 Genausowenig wie ich ein Pixelpeeper bin schaue ich mir auch keine A2 Ausdruck aus 30 cm Entfernung an... Der typische Betrachtungsabstand entspricht der Bilddiagonale, die auch bei A4 schon etwas größer als 300 mm ist. Daher passen 300 ppi im Grunde immer und mit 200 ppi kommt man auch fast immer gut klar. Dass ein Tintendrucker, der etliche Bildpunkte drucken muss, um im Ditherverfahren ein einziges farbiges Pixel darzustellen, einen weit größeren dpi-Wert braucht, ist allein dem Druckverfahren geschuldet. Immerhin braucht er dafür nicht mehr ppi. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 13, 2014 Share #249 Posted May 13, 2014 Abgesehen davon gibt's sehr wohl spiegellose Systeme mit integriertem Bildstabilisator – bei µ4/3 (was praktisch fast nahezu dasselbe ist wie APS-C) im Gehäuse Deshalb hatte ich ja ausdrücklich APS-C genannt. Wenn Micro-FourThirds (in der analogen Zeit hieß das Pocket-Format) „praktisch fast dasselbe“ wie APS-C ist, dann ist APS-C „praktisch fast dasselbe“ wie Kleinbild – eigentlich ist dann alles praktisch Kleinbild. Oder so. und bei den anderen immerhin in den Objektiven. Zumindest in einigen Objektiven. Und ich habe zwar nichts davon gehört, dass einige der Objektive auf Leicas Roadmap einen Bildstabilisator bekommen sollen, aber kategorisch ausschließen kann ich auch nichts. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted May 13, 2014 Share #250 Posted May 13, 2014 Man achte auf die Masseinheiten. Was als "200 dpi" bezeichnet wurde, hätte wohl eher "200 Pixel pro Zoll" heissen müssen. Diffusions- und Sublimationsdrucker haben früher mit 200 ppi gedruckt. Das hat bequem für A4-Drucke gereicht, die man vielleicht aus 40cm Distanz oder grösser ansehen wollte. Heute schaffen die Sublimationsdrucker, die ich kenne, auch 300 ppi. Der Unterschied ist natürlich der, dass ein Sublimationsdrucker fast die ganze Fläche eines Pixels homogen darstellen kann, während der Tintenstrahler die Farbmischung durch Auftragen von kleinen Klecksen erreicht. Hi, die Aussage mit dem 300 DPI............ Den Käse der da erzählt wird und der wohl aus der Anfangszeit der Digitalfotografie stammt ist immer noch weit verbreitet und wird auch nicht aussterben. Das bei der Selbsverarbeitung einzig und allein das einzustellen ist, was das Ausgabemedium auch beherrscht, darauf kommt man ja nicht. Und an und für sich müsste man auch Wissen was die Printer oder Belichter der Photoverarbeiter so können, aber was soll´s.............. Bei den Fachlaboren wird allerdings danach gefragt, sogar nach dem Farbraum, immerhin........:) Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted May 13, 2014 Share #251 Posted May 13, 2014 Man achte auf die Maßeinheiten. Wenn Mikrovierdrittel (in der analogen Zeit hieß das Pocket-Format) „praktisch fast dasselbe“ wie APS-C ist, dann ist APS-C „praktisch fast dasselbe“ wie Kleinbild – eigentlich ist dann alles praktisch Kleinbild. Oder so. Ganz genau. Das sind alles nur Kleinbildformate. Unter diesen ist 24 × 36 mm das größte ... abgesehen von Panoramaformaten, die jedoch in jeder Größenklasse eine Ausnahme darstellen. Daneben gibt es die Klasse der Mittelformate (= alles, was auf 70-mm-Film paßt) und die Klasse der Großbildformate. Ein Exot war vor dem Digitalzeitalter noch das Kleinstbildformat, das inzwischen aber enormen Zuwachs bekommen hat. Ich habe – für mich ganz persönlich – noch nicht entschieden, ob ich das neue Ein-Zoll-Format nun als größtes Kleinstbild- oder kleinstes Kleinbildformat betrachten will. Die Grenzen verwischen zusehens ... was meinst du? Link to post Share on other sites More sharing options...
hifigraz Posted May 13, 2014 Share #252 Posted May 13, 2014 Ich denke ja das das ein Zoll System bei Systemkameras der Versuch ist sich sein eigenes SLR Geschaeft nicht kaputt zu machen. In der RX100 wiederum find ich ihn ziemlich cool, zum Kauf hat es aber auch noch nicht gereicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted May 14, 2014 Share #253 Posted May 14, 2014 Deshalb hatte ich ja ausdrücklich APS-C genannt. Wenn Micro-FourThirds (in der analogen Zeit hieß das Pocket-Format) „praktisch fast dasselbe“ wie APS-C ist, dann ist APS-C „praktisch fast dasselbe“ wie Kleinbild – eigentlich ist dann alles praktisch Kleinbild. Oder so. Zumindest in einigen Objektiven. Und ich habe zwar nichts davon gehört, dass einige der Objektive auf Leicas Roadmap einen Bildstabilisator bekommen sollen, aber kategorisch ausschließen kann ich auch nichts. Hi, es kommt doch eigentlich darauf an was man selbst so mit den Daten macht... Nun ich mache sehr oft A2 und auch noch ein wenig größer, da wäre mir schon ein Sensor mit etwa 7000 x 5000 Pixel ganz recht, eine NIKON 800 kommt ja in etwa dahin, habe ich aber auch noch nicht.......... Nur wer so was so nicht braucht dem reicht sicher auch wesentlich weniger, dass muss man selbst entscheiden, da hilft alles nichts. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
kalokeri Posted May 14, 2014 Share #254 Posted May 14, 2014 ... Wenn Micro-FourThirds (in der analogen Zeit hieß das Pocket-Format) „praktisch fast dasselbe“ wie APS-C ist, dann ist APS-C „praktisch fast dasselbe“ wie Kleinbild – eigentlich ist dann alles praktisch Kleinbild. Oder so.... Nun ja, der Unterschied zwischen APS-C und "Vollformat" ist wesentlich größer als der Unterschied zwischen APS-C und (µ)FT. Die Bilddiagonale von APS-C-Sensoren ist (mehrheitlich) nur etwa 6,37 mm länger als die von µFT, aber immerhin 15,27 mm kürzer als bei Kleinbild. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 14, 2014 Share #255 Posted May 14, 2014 Nun ja, der Unterschied zwischen APS-C und "Vollformat" ist wesentlich größer als der Unterschied zwischen APS-C und (µ)FT. Du musst die hier allein relevanten Relationen betrachten, nicht die Differenzen: Der Umrechnungsfaktor zwischen APS-C und Kleinbild beträgt 1,5, der zwischen MFT und APS-C 1,33. Das gibt sich nicht so viel – es ist der Unterschied zwischen 1,17 und 0,83 Blendenstufen. Übrigens ist der Unterschied zwischen dem Mittelformat der Leica S und dem Kleinbildformat noch geringer – ein Faktor von 1,25 entsprechend 0,64 Blendenstufen. Also ist Kleinbild „praktisch“ Mittelformat. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Wolfgang Sch Posted May 14, 2014 Share #256 Posted May 14, 2014 Im richtigen Zustand ist alles Vollformat. Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted May 14, 2014 Share #257 Posted May 14, 2014 Mit den knapp 300KB gibt es natürlich Grenzen und man kann nicht richtig rangehen ohne gleich heftige Abrisse in den Tonwerten zu bekommen, aber Grundsätzlich wäre es wohl möglich. Wow! Du bist ein echter T-Kunde, wozu noch warten? Link to post Share on other sites More sharing options...
kalokeri Posted May 14, 2014 Share #258 Posted May 14, 2014 Du musst die hier allein relevanten Relationen betrachten, nicht die Differenzen: ... Klingt wieder einmal nach "Taschenspielerei". Das Kleinbild hat 864 Quadratmillimeter, APS-C von Sony/Nikon hat 370 und (µ)FT nur noch 225. Der Verlängerungsfaktor für APS-C ist 1,5, der von (µ)FT ist 2,0. Der Unterschied zwischen (µ)FT und APS-C ist also - jeweils bezogen auf Kleinbild - eine halbe Blende der berühmten "Freistellung". Die Bildqualität liegt - nimmt man ein fotoMagazin, für das Du auch manchmal schreibst - bei APS-C und FT gleich auf, jedenfalls nicht nennenswert auseinander. Selbst die meisten "Schnacker" in den Foren würden bei der berühmten "Blindverkostung" keinen Unterschied sehen, . Und: Ja, Kleinbild ist das neue Mittelformat, . Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 14, 2014 Share #259 Posted May 14, 2014 Klingt wieder einmal nach "Taschenspielerei". Nee, hier muss man nur wissen, worauf es ankommt. Differenzen führen hier in die Irre – etwa genauso, als würde man behaupten, der Brennweitenunterschied zwischen 25 und 50 mm sei viel geringer als der zwischen 50 und 100 mm (schließlich sind 25 mm Differenz nur halb so viel wie 50 mm Differenz). Das Kleinbild hat 864 Quadratmillimeter, APS-C von Sony/Nikon hat 370 und (µ)FT nur noch 225. Die Flächenrelationen können auch wichtig sein, etwa wenn man sich dafür interessiert, wie viele Pixel einer bestimmten Größe man darauf unterbringen kann. Meist interessiert man sich aber für die Bilddiagonalen und deren Relationen, also die Verlängerungsfaktoren. Der Verlängerungsfaktor für APS-C ist 1,5, der von (µ)FT ist 2,0. Jeweils bezogen auf das Kleinbildformat, richtig, und daraus ergibt sich der Umrechnungsfaktor von 1,33 zwischen MFT und APS-C, den ich oben genannt hatte. Es ist zufällig derselbe Faktor wie der zwischen APS-H und Kleinbild. Der Unterschied zwischen (µ)FT und APS-C ist also - jeweils bezogen auf Kleinbild - eine halbe Blende der berühmten "Freistellung". Nein, es sind 0,83 Blendenstufen (das hatte ich doch oben schon geschrieben), was ziemlich genau in der Mitte zwischen 2/3 und 1 EV liegt. Zum Nachrechnen: Log2(Verlängerungsfaktor^2). So findest Du auch die Bestätigung, dass der Unterschied zwischen APS-C und Kleinbild 1,17 EV besträgt, also 1 1/3 EV. Der Einfachheit halber rundet man meist und behilft sich mit der Näherung, dass zwischen MFT und APS-C einerseits und APS-C und Kleinbild andererseits jeweils eine Blendenstufe liegt (und zwischen MFT und Kleinbild insgesamt und exakt zwei Blendenstufen). Die Bildqualität liegt - nimmt man ein fotoMagazin, für das Du auch manchmal schreibst - bei APS-C und FT gleich auf, jedenfalls nicht nennenswert auseinander. Bei gleicher Technologie – alle Welt verwendet Sony-Sensoren, auch Olympus und Leica – sieht man schon Unterschiede. Die sind nicht so riesig, dass man mit MFT nicht sehr gut arbeiten könnte, und es kann auch Gründe geben, eine bestimmte MFT- einer bestimmten APS-C-Kamera vorzuziehen. Aber das gilt ja auch für APS-C-Kameras versus Kleinbild-Kameras. Zwischen MFT und Kleinbild gibt es dann aber schon unübersehbare Unterschiede (entsprechend zwei Blendenstufen). Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 14, 2014 Share #260 Posted May 14, 2014 Wobei mir einfällt: Kennt Ihr das Sorites-Paradoxon? Das haben sich griechische Philosophen schon vor knapp 2500 Jahren ausgedacht, und es geht ungefähr so: Stellt Euch vor, Ihr stündet vor einem großen Sandhaufen. Wenn Ihr nun ein Sandkorn von einem Sandhaufen wegnehmt, bleibt es dann immer noch ein Sandhaufen? Na klar! Aber nach dieser Regel könntet Ihr nun Sandkorn um Sandkorn wegnehmen, bis nur noch eines oder ein paar übrig ist, und das wäre offensichtlich kein Sandhaufen mehr. Zwischen dem Bildformat der Leica S und dem Kleinbildformat besteht nur ein geringer Unterschied (entsprechend knapp 2/3 EV) und der Unterschied zwischen Kleinbild und APS-C oder APS-H ist auch nicht so viel größer, nämlich entsprechend 1 1/3 beziehungsweise 0,83 EV. Zwischen APS-C und MFT sind es wiederum nur 0,83 EV und denselben Unterschied trennen MFT und 1", was seinerseits 1 1/3 EV von 2/3" entfernt ist – aber damit sind wir, ausgehend von einem kleineren Mittelformat, bei einem relativ großen „kleinen“ Kompaktkamerasensor angelangt, und dazwischen besteht zweifellos ein riesiger Unterschied, nämlich etwa fünf Blendenstufen. Aus dieser Reihe wird auch deutlich, wie willkürlich und nur historisch verständlich Einteilungen in Klassen wie das Mittelformat sind, denn die Unterschiede zum jeweils nächst größeren oder nächst kleineren Sensorformat sind nie so riesig, dass sich eine Klassenunterteilung an einer bestimmten Stelle der Größenskala aufdrängen würde. Link to post Share on other sites More sharing options...
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