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M8u - was wird genau gemacht?


weinlamm

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Einer der Unterschiede zwischen der M8 und der M8.2 bzw. der M9 soll ja die Genauigkeit bzw. Zuverlässigkeit/Haltbarkeit des Meßsuchers sein.

 

Mich würde jetzt mal im Speziellen intereressieren, was genau bei dem Upgrade-Modellen ( "M8u" ) gemacht worden ist. Auf der Leica-Seite steht leider nicht mehr so viel drauf - nur noch "Saphirglas, Maske und Verschluss".

 

Heißt das, dass bei dem "u-Modell" dann auch noch der alte Meßsucher drin ist?

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Beim M8-Upgrade-Programm wurde die M8 auf den technischen Stand der M8.2 gebracht. Zur Auswahl standen:

 

- kratzfeste Saphirglas-Display-Abdeckung

- Austausch der Maske für die Sucherrahmen: M8.2-Rahmen sind auf 2m justiert, M8-Rahmen auf 1m

- Austausch des 1/8000-Verschlusses gegen den neuen 1/4000-Verschluss

 

Die Komponenten konnten einzlen oder in Kombination ausgetauscht werden.

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Beim M8-Upgrade-Programm wurde die M8 auf den technischen Stand der M8.2 gebracht.

 

So sagt man das landläufig immer. Die Frage ist halt, ob es das jetzt wirklich ist...

 

...

- Austausch der Maske für die Sucherrahmen: M8.2-Rahmen sind auf 2m justiert, M8-Rahmen auf 1m

...

 

Es heißt auch immer, dass die M8.2 bzw. die M9 vom "Meßsucher-System" her "stabiler/besser" seien. Liegt das jetzt nur an dieser Rahmen-Justierung oder gibt es da noch andere Sachen? - Wobei ich im Zweifel noch nicht mal "die Geheimnisse" von Leica verraten haben wollen würde; aber ich würde zumindest gerne wissen, ob die M8u technisch wirklich 100,00% der M8.2 entspricht.

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Einer der Unterschiede zwischen der M8 und der M8.2 bzw. der M9 soll ja die Genauigkeit bzw. Zuverlässigkeit/Haltbarkeit des Meßsuchers sein.

 

Ich weiß nicht, wer das sagt, aber in Bezug auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Mess-Suchers gibt es keine Gründe, von irgendeinem Unterschied zwischen M8, M8.2, M8-u oder auch M9 usw. auszugehen.

Im Prinzip ist das jedesmal dasselbe Mess-Suchersystem - seit der M2. Es gibt einen Unterschied zwischen den Suchern der M6 und der MP: die der M6 waren anfällig für Überstrahlungen, so dass bei bestimmten Lichtsituationen die brennweitenabhängigen Rahmen für das Bildfeld und insbesondere das Fenster für die Entfernungsmessung schlecht zu bestimmen sind. Bei der MP hat man das verbessert, die M8 (und alle Folgemodelle bis einschließlich ME) haben den verbesserten Sucher, (den man bei der M6 nachrüsten kann). Durch den Umbau bei der M8 erhält man dagegen keine bessere "Qualität" sondern dasselbe (gute) System.

 

Der Unterschied liegt - vielleicht - in der Genauigkeit in Folge unterschiedlicher Kalibrierungen der Bildfeldrahmen. Bei allen M-Suchern von der M2 bis zur M8 waren und sind (siehe MP und M7) die Rahmen auf die kürzeste Entfernungseinstellung der jeweiligen Brennweiten kalibriert. Das sind bei Brennweiten unter 90mm 0,7m, bei 90mm ist es 1 m, bei 135mm 1,5m. Das heißt, bei diesen Motivabständen entspricht der Rahmen exakt dem Bildfeld der Aufnahme, bei allen längeren Entfernungen kommt mehr auf das Bild, als im Bildfeldrahmen angezeigt wird - um so mehr je größer der Unterschied zur Kalibrierungsentfernung ist.

 

Während das bei den traditionallen Gehäusen niemanden gestört hat, fiel es bei der digitalen M plötzlich auf, weil man den unmittelbaren Vergleich zwischen Display und Bildauschnitt im Rahmen innerhalb des Suchers hatte. Nun gab es Internet-Lärm: "So viel Geld für so ungenaue Rahmen usw.". Das veranlasste Leica, bei der M8.2 (und den entsprechenden Umbauten auf "M8-u") die Bildfeldrahmen neu zu kalibrieren: nämlich einheitlich auf 2m (allerdings mit der Folge, dass nun bei Motivabständen von weniger als 2m weniger auf dem Bild war als im Rahmen angezeigt...

 

Aus meiner Sicht reine Geschmacks- und ´Gewohnheitssache und kein wirkliches Problem - denn ganz exakt sind die Bildfeldrahmen nie und sie sind auch nicht verantwortlich, wenn ein auf Aufnahmen von Millimeterpapier spezialisierter Photograph nicht beim Knipsen denkt.

 

Bei der M9 schloss man dann einen Kompromiss zwischen Tradition und revolutionärer Erfüllung der Internetwünsche und kalibrierte die Rahmen auch bei den kürzeren Brennweiten einheitlich auf 1m.

 

Die künftige M (240) ist dagegen wieder ganz kompromisslos: einheitliche Kalibrierung auf 2m.

 

Für dunkle Winterabende gibt es also jetzt ein schönes Ratespiel:

 

Was haben die M8.2 und die "neue" M gemeinsam?

 

Wer's rät, darf einmal umsonst auf den Auslöser drücken und das behalten, was außerhalb des Bildfeldrahmens auf dem Bild zu sehen ist.

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Der Unterschied liegt - vielleicht - in der Genauigkeit in Folge unterschiedlicher Kalibrierungen der Bildfeldrahmen. Bei allen M-Suchern von der M2 bis zur M8 waren und sind (siehe MP und M7) die Rahmen auf die kürzeste Entfernungseinstellung der jeweiligen Brennweiten kalibriert. Das sind bei Brennweiten unter 90mm 0,7m, bei 90mm ist es 1 m, bei 135mm 1,5m. Das heißt, bei diesen Motivabständen entspricht der Rahmen exakt dem Bildfeld der Aufnahme, bei allen längeren Entfernungen kommt mehr auf das Bild, als im Bildfeldrahmen angezeigt wird - um so mehr je größer der Unterschied zur Kalibrierungsentfernung ist.

 

Ich find die Aussage dummerweise im Moment nicht mehr. Es ging darum, dass sich der Meßsucher der M8 doch um einiges leichter verstellt / anfälliger war für Fehlfokus wie der von der M9 und M8.2.

Ich finde es nicht mehr - und wäre froh, wenn es nur um die Entfernung ging. Aber ich befürchte, das war es nicht; daher ja meine Frage.

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@UliWer

 

Danke für die genaue Erklärung. Wieder was gelernt bezüglich der technischen "Ungenauigkeit" des Rahmens meiner Standard-M8! :)

 

Mir ist es auch schon aufgefallen, dass bei entfernten Motiven immer mehr auf dem Bild ist, als der Rahmen anzeigt. Mich stört dies nicht, denn lieber mehr auf dem endgültigen Bild, als zu wenig! ;)

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sehr witzig. von einer kamera dieser preisklasse erwarte ich aber, dass sie zumindest bei spaziergängen in der hitze nicht eingeht. für die ganzen leica-befummler, die damit am abend vorm fernseher sitzen, ist das vielleicht egal. mir nicht

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sehr witzig. von einer kamera dieser preisklasse erwarte ich aber, dass sie zumindest bei spaziergängen in der hitze nicht eingeht. für die ganzen leica-befummler, die damit am abend vorm fernseher sitzen, ist das vielleicht egal. mir nicht

 

Hast du schon recht, sollte nicht so sein. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Leica vor 50 Jahren mit der gleichen Messsuchertechnik noch das Mass der Dinge war bei Profifotografen, nicht nur bei Blümchenknipsern, sondern auch bei Kriegsfotografen.

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sehr witzig. von einer kamera dieser preisklasse erwarte ich aber, dass sie zumindest bei spaziergängen in der hitze nicht eingeht. für die ganzen leica-befummler, die damit am abend vorm fernseher sitzen, ist das vielleicht egal. mir nicht

 

Der oben genannte Fall ist aber nicht so einfach wiederholbar wie du anscheinend glaubst.

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sehr witzig. von einer kamera dieser preisklasse erwarte ich aber, dass sie zumindest bei spaziergängen in der hitze nicht eingeht. für die ganzen leica-befummler, die damit am abend vorm fernseher sitzen, ist das vielleicht egal. mir nicht

 

War ja nicht böse gemeint - aber vom Spazierengehen in der Sonne vesrtellt sich kein E-Messer ..., d.h. besonders typisch (im Sinne von häufig auftretend) ist Dein Fall damit sicher nicht.

Deinen Ärger kann ich trotzdem nachvollziehen.

 

Bin übrigens kein Leica-Befummler - meine Leicas müssen hart arbeiten! ;)

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War ja nicht böse gemeint - aber vom Spazierengehen in der Sonne vesrtellt sich kein E-Messer ..., d.h. besonders typisch (im Sinne von häufig auftretend) ist Dein Fall damit sicher nicht.

Deinen Ärger kann ich trotzdem nachvollziehen.

 

Bin übrigens kein Leica-Befummler - meine Leicas müssen hart arbeiten! ;)

 

also meiner hat sich verstellt. MIR hat das gereicht

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