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Billig Adapter vs. Novoflexadapter für Leica-R an FT


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Ich besitze seit drei Jahren einen Billigimportadapter (aus dem Internet) für Leica-R-Objektive an FT. Irgendwie war ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden und habe mir vor zwei Jahren einen Novoflexadapter gekauft, den ich seitdem fast ausschließlich benutze. Als ich vor kurzem mal wieder den Billigadapter benuzte, weil der andere verliehen war, war ich mit den Bildergebnissen wiederum nicht zufrieden. Ich beschloss, nachdem ich den Novoflexadapter zurück hatte, etwas genauer nachzumessen.

Bild 1 zeigt die beiden Adapter im Vergleich. Der NO-Name-Adapter kostete ca. 25 €. Er vermittelt sehr fest zwischen den Leica-R-Objektiven und der jeweiligen FT-Kamera, wackelt also nicht. Die Kanten sind scharfkantig, also nicht abgerundet. Die Dicke zwischen den Auflageflächen variiert zwischen 8,32 mm und 8,35 mm (lt. meinem Mikrometer).

Der Novoflexadapter kostete ca. 100 € (Messepreis). Er sitzt ebenfalls fest, aber nicht knallhart und ist kameraseitig mit Plastik geschützt. Alle Kanten sind geglättet. Die Dicke beträgt konstant 8,36 mm.

Ich hab nun Kontrollbilder mit den beiden Adaptern erstellt (Bild 2 und Bild3). Beide Bilder sind mit dem R Apo 2,8/100 bei Blende 2,8 fotografiert worden. Die Bilder wurden nicht nachbearbeitet, sondern lediglich für die Veröffentlichung hier im Forum "heruntergerechnet". Die Exif-Daten sind übrigens noch vorhanden.

Noch deutlicher wird der Unterschied bei Ergebnissen, wenn Ausschnittsvergrößerungen aus den beiden Bildern betrachtet werden. Beide Ausschnitte sind in etwa gleich groß und ebenfalls nicht weiters bearbeitet.

Ich glaube, dass die Unterschiede zwischen den Adaptern doch deutlich sichtbar werden.

 

Gruß

Joachim

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Hast du laut fokusanzeige in der Kamera fokussiert oder einfach auf unendlich gedreht?

 

manuell auf unendlich (wie auf den Bildern zu sehen), der Autofokus der Kamera kann ja mit einem manuellen Fremdobjektiv nichts anfangen. Die Einstellungen am Objektiv waren bei beiden Aufnahmen gleich, man konnte aber schon am Kameramonitor in der vergrößerten Vorausschau erkennen, dass bei dem Billigadapter keine völlige Scharfstellung möglich ist.

 

Gruß

Joachim

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Bis auf die "Schieflage" hat der Billigadapter das richtige Auflagemass. Man kann etwas über Unendlich hinaus fokussieren.

 

Einfach auf Unendlichanschlag ist bei den wenigsten Tele(zoom)-Optiken wirklich Unendlich. Dies hat etwas mit der Temperaturdruft der Optiken zu tun.

 

BTW: AF-Optiken benötigen dieses Spiel über Unendlich hinaus auch schon deswegen, um den Stellmotor zweifelsfrei den Unendlichfokuspunkt von beiden "Seiten" anfahren lassen zu können.

 

Deine Beispielbilder zeigen eher Deine falsche Annahme ;-)

 

 

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Holger

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Bis auf die "Schieflage" hat der Billigadapter das richtige Auflagemass. Man kann etwas über Unendlich hinaus fokussieren.

 

Einfach auf Unendlichanschlag ist bei den wenigsten Tele(zoom)-Optiken wirklich Unendlich. Dies hat etwas mit der Temperaturdruft der Optiken zu tun.

 

BTW: AF-Optiken benötigen dieses Spiel über Unendlich hinaus auch schon deswegen, um den Stellmotor zweifelsfrei den Unendlichfokuspunkt von beiden "Seiten" anfahren lassen zu können.

 

Deine Beispielbilder zeigen eher Deine falsche Annahme ;-)

 

 

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Holger

 

Holger,

Ihr habt mich nicht verstanden, ich habe mich nicht auf den Anschlagpunkt verlassen, sondern mit der Lupenfunktion der Vorausschau scharf gestellt. Bei dem Novoflexadapter war ja eine Scharfstellung möglich. Im Übrigen ist das Foto mit No-Name-Adapter dem ja auch weiter vorne (z.B. am Hausdach) unschärfer als das andere Bild.

Ich denke entscheidend ist die Schieflage: "Das Auflagemaß bezeichnet die Entfernung zwischen Filmebene (bzw. Sensorebene) hinten und der Auflagefläche der Wechseloptik vorne an der Kamera. Unterschiedliche Kamerasysteme verwenden unterschiedliche Auflagemaße, die möglichst bis auf Toleranzen von ±0,01 mm eingehalten werden sollten, damit die Unendlichkeitseinstellung des Objektivs gewährleistet bleibt." (Zitat: Auflagemaß – Wikipedia). Da der oben genannte Adapter eine Schieflage von insgesamt 0,03 mm aufweist, kann keine korrekte Unendlicheinstellung erfolgen.

Gruß

Joachim

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...

Ich denke entscheidend ist die Schieflage: "Das Auflagemaß bezeichnet die Entfernung zwischen Filmebene (bzw. Sensorebene) hinten und der Auflagefläche der Wechseloptik vorne an der Kamera. Unterschiedliche Kamerasysteme verwenden unterschiedliche Auflagemaße, die möglichst bis auf Toleranzen von ±0,01 mm eingehalten werden sollten, damit die Unendlichkeitseinstellung des Objektivs gewährleistet bleibt." (Zitat: Auflagemaß – Wikipedia). Da der oben genannte Adapter eine Schieflage von insgesamt 0,03 mm aufweist, kann keine korrekte Unendlicheinstellung erfolgen.

Gruß

Joachim

Das mit dem Auflagemaß halte ich bei SLR-Kameras für völlig überrtieben (man stellt ja im Sucher scharf (außer evtl. bei Astro), da kann es auch mal ein-zwei Zehntel weniger sein (nur eben kein 1/1000 mehr)), eher Scheimpflug principle - Wikipedia, the free encyclopedia bzw. Scheimpflugsche Regel – Wikipedia

 

Die Fotos mit dem krummen Adapter sollten also "irgendwo" doch schon scharf sein (links/rechts/mittig/oben/unten).

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Ich besitze seit drei Jahren einen Billigimportadapter (aus dem Internet) für Leica-R-Objektive an FT. Irgendwie war ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden und habe mir vor zwei Jahren einen Novoflexadapter gekauft, den ich seitdem fast ausschließlich benutze. Als ich vor kurzem mal wieder den Billigadapter benuzte, weil der andere verliehen war, war ich mit den Bildergebnissen wiederum nicht zufrieden. Ich beschloss, nachdem ich den Novoflexadapter zurück hatte, etwas genauer nachzumessen.

Bild 1 zeigt die beiden Adapter im Vergleich. Der NO-Name-Adapter kostete ca. 25 €. Er vermittelt sehr fest zwischen den Leica-R-Objektiven und der jeweiligen FT-Kamera, wackelt also nicht. Die Kanten sind scharfkantig, also nicht abgerundet. Die Dicke zwischen den Auflageflächen variiert zwischen 8,32 mm und 8,35 mm (lt. meinem Mikrometer).

Der Novoflexadapter kostete ca. 100 € (Messepreis). Er sitzt ebenfalls fest, aber nicht knallhart und ist kameraseitig mit Plastik geschützt. Alle Kanten sind geglättet. Die Dicke beträgt konstant 8,36 mm.

Ich hab nun Kontrollbilder mit den beiden Adaptern erstellt (Bild 2 und Bild3). Beide Bilder sind mit dem R Apo 2,8/100 bei Blende 2,8 fotografiert worden. Die Bilder wurden nicht nachbearbeitet, sondern lediglich für die Veröffentlichung hier im Forum "heruntergerechnet". Die Exif-Daten sind übrigens noch vorhanden.

Noch deutlicher wird der Unterschied bei Ergebnissen, wenn Ausschnittsvergrößerungen aus den beiden Bildern betrachtet werden. Beide Ausschnitte sind in etwa gleich groß und ebenfalls nicht weiters bearbeitet.

Ich glaube, dass die Unterschiede zwischen den Adaptern doch deutlich sichtbar werden.

 

Gruß

Joachim

 

 

Hi,

der Ordnung halber,

für Micro Four Thirds Kameras gibt, bzw. gab es auch einen Original Adapter

von LEICA.

Dieser ist zumindest der Beste von allen hier bereits genannten, auch von der

Passform und der Genauigkeit her.

Ich habe alle drei, NoName, Novoflex und LEICA.

Nehme aber nur noch den von LEICA.

Hatte allerdings auch einen relativ hohen Preis.

 

Gruß

Horst

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Man kann auch Glück haben mit Billigadaptern aus China. Alle meine R-Objektive an der 5DIII, scharfgestellt über den Focusindicator zeigen ähnlich gute Ergebnisse.

 

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Gruss Dieter

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Hi,

der Ordnung halber,

für Micro Four Thirds Kameras gibt, bzw. gab es auch einen Original Adapter

von LEICA.

Dieser ist zumindest der Beste von allen hier bereits genannten, auch von der

Passform und der Genauigkeit her.

Ich habe alle drei, NoName, Novoflex und LEICA.

Nehme aber nur noch den von LEICA.

Hatte allerdings auch einen relativ hohen Preis.

 

Gruß

Horst

 

Das möchte ich ausdrücklich unterstreichen.

Ich nehme allerdings an, daß poseidon nicht den Micro Four Thirds sondern den Four Thirds Adapter meint. (Leica hat meines Wissens nie einen Micro FT Adapter hergestellt).

Ich hatte anfangs einen Novoflex und einen Leica Adapter. Schnell merkte ich, daß sich der Leica Adapter besser handhaben ließ; die Entriegelungstaste war der Grund dafür, gewohnte und bewährte Leica Präzision. Auch der "Sound" ´beim Einriegeln und Entriegeln, das Gleiten der Metallteile aufeinander, alles stimmte und man merkte, daß hier Präzision auf höchstem Niveau gegeben war. (Was sich, wie poseidon schon anmerkte, auch im Preis widerspiegelte).

Das Ende vom Lied war, daß ich noch einen zweiten original Adapter von Leica anschaffte.

Zur Ehrenrettung des Novoflex Adapters muß ich aber auch sagen, daß er ebenso einwandfrei funktionierte und einen soliden Eindruck machte.

 

krauklis

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Ich hatte für den original Leica Adapter R auf FT noch den original Preis bezahlt, 225€, jetzt sehe ich ihn bei Meister in HH zum Sonderpreis von 159€; da könnte man direkt noch einmal zuschlagen, man weiß ja nie ... .

 

krauklis

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Ich hatte für den original Leica Adapter R auf FT noch den original Preis bezahlt, 225€, jetzt sehe ich ihn bei Meister in HH zum Sonderpreis von 159€; da könnte man direkt noch einmal zuschlagen, man weiß ja nie ... .

 

krauklis

 

 

Hi,

159,00€ wäre mehr als OK.........:)

Gruß

Horst

 

 

PS

ich denke mal, der wird jetzt nicht mehr lange da liegen.....................:D

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Präzisionsoptik ist nicht immer was für tolerante Leute ;)

Ich sehe jedenfalls mit Erleichterung, dass Novoflex bei Adaptern offenbar wieder empfohlen werden kann. Meine ersten Gehversuche mit unzureichenden Ergebnissen bei Novo und ziemlich guten - aber eben auch nicht zufriedenstellenden - bei NoName haben mich bis heute zum Systemtrenner gemacht.

 

Was ich nur nicht ganz verstehe: Wenn beim NoName eine Schieflage diagnostiziert wird, dann müsste doch der Tilt-Effekt auftauchen und wenigstens auf einer Achse alles gleichscharf dargestellt werden, wie beim Novo.

 

Denkfehler?

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Präzisionsoptik ist nicht immer was für tolerante Leute ;)

Ich sehe jedenfalls mit Erleichterung, dass Novoflex bei Adaptern offenbar wieder empfohlen werden kann. Meine ersten Gehversuche mit unzureichenden Ergebnissen bei Novo und ziemlich guten - aber eben auch nicht zufriedenstellenden - bei NoName haben mich bis heute zum Systemtrenner gemacht.

 

Was ich nur nicht ganz verstehe: Wenn beim NoName eine Schieflage diagnostiziert wird, dann müsste doch der Tilt-Effekt auftauchen und wenigstens auf einer Achse alles gleichscharf dargestellt werden, wie beim Novo.

 

Denkfehler?

 

 

Hi,

mit dem Novoflex Adaptern hatte ich auch schon Probleme, aber die reagieren da Großzügig und tauschen auch um.

Ich betrachte da nicht nur die 4/3 Adapter.

 

Die NoName können auch gut sein, weiß man aber immer erst nach dem Kauf.

Vor allem würde ich die nur bis maximal 90mm benutzen, da sie schwerere Optiken

oft nicht fest genug in Planlage halten können.

 

Ob ein Tilt - Effekt auftritt wird bei den 1/10 bis 2/10mm wohl nicht wirklich sichtbar

werden können. Es wird daher wohl eher als Unschärfe wahrgenommen.

 

Gruß

Horst

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Für mich als langjährigen Benutzer von Leica R Kameras, der mit vielen R-Objektiven im Schrank nun von der digitalen Fotogemeinde ausgeschlossen ist, waren diese Diskussionsbeiträge sehr lehrreich. Gibt es ähnliche Erfahrungen mit Adaptern für digitale Vollformat-Spiegelreflex-Kameras?

Ich habe mir die Lösungen für Nikon-Kameras angesehen. Die ich mir angesehen habe (leitax) kommen nicht infrage, da die parallele Nutzung an R und Nikon nur sehr umständlich möglich ist (wegen des Umbaus am R-Objektiv). Auf eine parallele Nutzung an der R9 möchte ich aber insbesondere für die S/W-Fotografie auf Film nicht verzichten.

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Ich habe mir die Lösungen für Nikon-Kameras angesehen. Die ich mir angesehen habe (leitax) kommen nicht infrage, da die parallele Nutzung an R und Nikon nur sehr umständlich möglich ist (wegen des Umbaus am R-Objektiv). Auf eine parallele Nutzung an der R9 möchte ich aber insbesondere für die S/W-Fotografie auf Film nicht verzichten.

 

 

Dann solltest Du Dir die Canon Vollformat-Kameras (5D MKII/MKIII, 1Ds MKII/MKIII, 1Dx) näher anschauen, da braucht's keinen Umbau der R-Linsen, es reicht ein einfacher Adapter (z.B. von Novoflex)

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Für mich als langjährigen Benutzer von Leica R Kameras, der mit vielen R-Objektiven im Schrank nun von der digitalen Fotogemeinde ausgeschlossen ist, waren diese Diskussionsbeiträge sehr lehrreich. Gibt es ähnliche Erfahrungen mit Adaptern für digitale Vollformat-Spiegelreflex-Kameras?

Ich habe mir die Lösungen für Nikon-Kameras angesehen. Die ich mir angesehen habe (leitax) kommen nicht infrage, da die parallele Nutzung an R und Nikon nur sehr umständlich möglich ist (wegen des Umbaus am R-Objektiv). Auf eine parallele Nutzung an der R9 möchte ich aber insbesondere für die S/W-Fotografie auf Film nicht verzichten.

 

Ich habe das für mich so gelöst, daß ich meinen Leica 1,4x Apo Extender R auf das Leitax Bajonett umgerüstet habe, damit betreibe ich Leica R Tele Optiken auch an Nikon Gehäusen. Der Effekt durch den Faktor 1,4 ist ähnlich wie die Verwendung dieser Teleobjektive (ohne einen Extender) am DMR mit dem Faktor 1,37.

Ich sage bewußt nur "ähnlich", Einschränkungen sind natürlich da, am DMR bleibt die Lichtstärke erhalten, während durch den Extender ein Lichtstärkeverlust um den Faktor 1,4 gegeben ist, von dem Wegfall der Springblendenfunktion an den Nikons mal abgesehen; da ich bei längeren Telebrennweiten aber meistens mit der größten oder zweitgrößten Blendenöffnung arbeite, fällt das nicht so ins Gewicht.

 

 

krauklis

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