B. Lichter Posted November 5, 2011 Share #1 Posted November 5, 2011 Advertisement (gone after registration) Ich lese manchmal so etwas wie: Was bringt ein 18 oder 24 oder 30MP-Sensor, wenn man kein Objektiv hat, was dem Sensor „gewachsen ist“ oder „genug auflösen kann“. Was ist damit gemeint? Wie muss ich mir das vorstellen, dass das eine Objektiv (bleiben wir bei der M9) den 18MP-Sensor der M9 ordentlich „belichten“ kann und andere Gläser damit überfordert sind. Warum ist es nicht so, dass das Licht einfach vorne durch ein Glas fällt und hinten vom Sensor aufgezeichnet wird? Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted November 5, 2011 Posted November 5, 2011 Hi B. Lichter, Take a look here Was bedeutet „Objektiv das 18MP auflösen kann“?. I'm sure you'll find what you were looking for!
MAX Posted November 5, 2011 Share #2 Posted November 5, 2011 ...Digitalfotografie ...Fotografie: Sch Aufl Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted November 5, 2011 Share #3 Posted November 5, 2011 Ich hatte das in der LFI 7/2011 doch gerade erst ausführlich erklärt. Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted November 5, 2011 Author Share #4 Posted November 5, 2011 Danke. Mann, was 'ne Menge Material! Ich bin gerne faul.... Ich werde das Material auch lesen, versprochen! Aber kann's mir jemand kurz aufbereiten? Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted November 5, 2011 Author Share #5 Posted November 5, 2011 Ich hatte das in der LFI 7/2011 doch gerade erst ausführlich erklärt. Gut. Dann beschaffe ich mir die. Ich bin nämlich erst seit 8/2011 Abonnent. Link to post Share on other sites More sharing options...
MAX Posted November 5, 2011 Share #6 Posted November 5, 2011 Ich bin gerne faul.... ...falsche Einstellug für "unsere" Diziplin. Link to post Share on other sites More sharing options...
Renate Posted November 6, 2011 Share #7 Posted November 6, 2011 Advertisement (gone after registration) Ich hatte das in der LFI 7/2011 doch gerade erst ausführlich erklärt. Nicht jeder Forent hat oder ließt die LFI... Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted November 6, 2011 Share #8 Posted November 6, 2011 kurz aufbereiten Alle wegsehen, die's "wirklich" wissen aber nicht kurz sagen möchten. Ein gutes Objektiv hat eine "hohe Auflösung", eine schlechtes eine "niedere". Das heisst, dass das bessere Objektiv ein Bild macht, in welchem zwei nebeneinander liegende Linien noch unterscheidbar sind, während die Linien beim schlechteren Objektiv als ein zusammenhängendes unscharfes Mus erscheinen. Die höhere Auflösung ist allerdings für die Katz', wenn der Abstand zwischen den vom Objektiv abgebildeten Linien kleiner ist als der Abstand zwischen den "Pixeln" auf dem Sensor. Der Sensor kann dann auch die schärfsten Linien nicht unterscheiden und liefert - ein zusammenhängendes unscharfes Mus. Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted November 6, 2011 Author Share #9 Posted November 6, 2011 Nicht jeder Forent hat oder ließt die LFI... Der Verweis auf den Artikel geht schon in Ordnung, ich beschaffe ihn mir. @Philipp: Danke!! Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted November 6, 2011 Share #10 Posted November 6, 2011 einfacher erklärt: klar geht alles licht durch das glas, aber glas bricht das licht. damit das bild auf dem sensor verwertbar ist, muß diese lichtbrechung für alle frequenzen soweit korrigiert werden, daß die dispersion und zerstreuung unterhalb der sensorauflösung liegt. soweit klar? ansonsten: einfach mal durch eine ganz einfache sammellinse schauen oder fotografieren. dann siehst du was auflösung heißt ;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted November 6, 2011 Share #11 Posted November 6, 2011 Nicht jeder Forent hat oder ließt die LFI... Das kann man ändern; unter anderem mit dieser Absicht verweise ich ja darauf, was für Informationsquellen es außerhalb des Forums gibt. Ich habe mich auch schon im Forum über solche Themen verbreitet, aber eine vergleichbar ausführliche Darstellung wird man hier nicht finden. Link to post Share on other sites More sharing options...
Weltraumpräsident Posted November 6, 2011 Share #12 Posted November 6, 2011 einfacher erklärt: klar geht alles licht durch das glas, aber glas bricht das licht. damit das bild auf dem sensor verwertbar ist, muß diese lichtbrechung für alle frequenzen soweit korrigiert werden, daß die dispersion und zerstreuung unterhalb der sensorauflösung liegt. soweit klar? ansonsten: einfach mal durch eine ganz einfache sammellinse schauen oder fotografieren. dann siehst du was auflösung heißt ;-) DAS nennst Du einfacher erklärt??? Ich hoffe Du bist kein Lehrer *lach* Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted November 6, 2011 Share #13 Posted November 6, 2011 Stan Laurel war viel schlauer als er aussah. Der hat nur so getan als könnte er 2 und 2 nicht zusammenzählen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Andreas.Pichler Posted November 6, 2011 Share #14 Posted November 6, 2011 Lieber Belichter, ich versuch mich auch mal, mit drei Beispielen: Erinnere Dich an den Biologieunterricht. Genau - an die Stunde, wo die Studienmikroskope von Hertel+Reuss (in wohlhabenden Bundesländern: die aus Wetzlar) hervorgeholt wurden. Da gab es Objektive und Okulare - beide aus Glas. Die Okulare vergrößerten das Bild, welches die Objektive auf ein imaginäre Bildebene zauberten. Steckte man ein doppelt so starkes Okular in den Mikroskop-Tubus, sah man alles größer, aber erkannte keine feinere Strukturen. Denn dafür war das Objektiv zuständig. Der Wechsel von x10 zu x20 brachte die feine Strukturen. Stelle Dir nun ein Foto-Objektiv als Gruppe von Objektiv und Okular vor. Hochauflösende Foto-Objektive haben "vorne" viel Auflösung ("echte" Vergrößerung), schlechte Objektive liefern den vorbeschriebenen "Mus". Beispiel 2: Schnappe Dir die Tageszeitung und ein Kunstdruckmagazin, und betrachte beides unter der Lupe. Tageszeitung: Alles rastert, Kunstdruck: Du siehst ein paar mehr Details. Weil die Druckqualität besser ist, weil man mit höherer Auflösung druckt. Beispiel 3: Gehe in eine alte Kirche, und schaue durch die alte Glasscheibe. Siehst Du klar? Vermutlich nicht, lauter Schlieren, Einschlüsse etc. Gehe nach Hause, und schaue durch Dein Küchenfenster? Wenn da nicht alles klar ist, musst Du putzen...;-) Du siehst klar: Man kann Glas gut oder schlecht, klar oder undurchsichtig, oder in der Optik hoch- oder niedrigauflösend herstellen. Summa summarum: Alles geht durch Glas, aber die Frage ist, mit welcher Qualität es produziert wurde. Ich hoffe, es hilft? Cheers, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted November 7, 2011 Share #15 Posted November 7, 2011 Das wird ja immer einfacher: In Solms nehmen sie also das gute Fensterglas, während andere Hersteller – na ja, man kennt ja die alten Sprüche: „… und ist ein Flaschenboden klar / dann wird daraus ein Vivitar.“ Link to post Share on other sites More sharing options...
Andreas.Pichler Posted November 7, 2011 Share #16 Posted November 7, 2011 Lieber Michael, wie willst Du es denn sonst transportieren, wenn nicht über Dinge im Sucher des Normal-Snap-Photophilen? Erklär mal nem sechsjährigen Kind anhand Einsteins Patentschrift die Relativitätstheorie. Und erleb dann, dass der Knirps Dir nachher sagt: Hab ich verstanden. Glauib ich nicht. Und ich glaub auch nicht, dass man hier mit Verweisen auf Zeitungsartikeln die Frage lösen kann. Aber man kann ja mal eine Soennecken-Buchhalterlupe aus Plastik und die Lesebrille der Erbtante aus Glas vors Auge halten - in der Tat, da wird alles einfacher... Es ist nämlich so einfach: Qualität des Inputs und Qualität der Bearbeitung macht die Qualität des Outputs aus. Cheers, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted November 7, 2011 Author Share #17 Posted November 7, 2011 Vielen Dank für die Infos! Ich habe es soweit kapiert. Mir war der Begriff „Auflösung“ nicht so ganz klar. Auflösung am Sensor kann ich mir noch erklären, am Objektiv eher nicht. Da habe ich eher an die Quantität der Bild- oder Lichtinformationen, als in an die Qualität dessen was dann am Sensor ankommt gedacht. Gemeint ist aber ganz klar die Qualität dessen, was das Objektiv in der Lage ist auf den Sensor zu bringen. Wenn zwei eng aneinander liegende Punkte auf dem Sensor als ein Punkt dargestellt werden, dann sind diese Punkte natürlich, im Wortsinne, nicht „aufgelöst“. Vielen Dank! Link to post Share on other sites More sharing options...
duckrider Posted November 7, 2011 Share #18 Posted November 7, 2011 einer geht noch, oder? http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F..._Kurven_DE.pdf http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F...urven_2_de.pdf lesen, versteh'n & trotzdem fotografieren! Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
Digitom Posted November 15, 2011 Share #19 Posted November 15, 2011 Ich hatte das in der LFI 7/2011 doch gerade erst ausführlich erklärt. Und mir hat der Artikel auch sehr gut gefallen. War für mich dann auch der einzige Grund, die LFI zu kaufen. Denn bei den dort momentan dort immer wieder gezeigten Bildstrecken bekomme ich ständig ein déja vu... Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted November 15, 2011 Share #20 Posted November 15, 2011 Ich lese manchmal so etwas wie: "Was bringt ein 18- oder 24- oder 30-MP-Sensor, wenn man kein Objektiv hat, was dem Sensor 'gewachsen ist' oder 'genug auflösen kann'." Was ist damit gemeint? Ja ja ... so etwas muß man heutzutage leider immer öfter lesen ... Wenn ein Objektiv auf einem 6-MP-Sensor ein blitzscharfes Bild liefert, dann wird es das auf einem gleich großen 18-MP- oder 24-MP-Senor gleichfalls tun. Ist das Bild aber auf einem 24-MP-Sensor unscharf, dann wird es auf einem 6-MP-Sensor gleichen Formates ebenfalls unscharf sein. Die Unschärfe wird auf dem Sensor mit mehr Megapixels nur feiner aufgelöst werden. Gute Objektive sind immer besser als schlechte ... auf jedem Sensor. Genauso unsinnig sind übrigens Behauptungen wie z. B. "bei diesem Pixelabstand liegt die förderliche Blende bei f/5,6". Aussagen dieser Art liegt die Milchmädchenrechnung zugrunde, wenn das durch Beugung erzeugte Streuscheibchen den gleichen Durchmesser habe wie der Pixelabstand, dann sei irgend eine besondere Grenze erreicht. Doch tatsächlich ist das Maß an beugungsbedingter Schärfe bzw. Unschärfe für eine gegebene Blende auf jedem Sensor dasselbe. Wenn es also z. B. bei Blende 8 wegen Beugung erkennbar unschärfer wird als bei Blende 5,6, dann wird das auf einem Sensor mit größerem Pixelabstand auch der Fall sein – man muß u. U. nur genauer hingucken, um den Schärferückgang zu erkennen. Aber der Rückgang ist da, bei derselben Blende, und er hat dasselbe Ausmaß und damit denselben Einfluß auf das fertige Bild. Und ein falsches Verständnis des Begriffes "förderliche Blende" liegt auch noch vor. Leider sind diese Sorte Mißverständnis scheinbar so naheliegend und eingängig, und es schreibt heutzutage ein "Fachmann" von anderen ab ... deshalb dürften solche Weisheiten wie die eingangs zitierte wohl nicht mehr auszurotten sein Link to post Share on other sites More sharing options...
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