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Finanzinvestor Blackstone steigt mit 44% bei Leica Camera ein


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Guest Digiuser

Na letztendlich in die eigene Tasche, wohin denn auch sonst? Irgendwie hast Du den Unterschied zwischen einem Investor und einem Wohltätigkeitsverein noch nicht verstanden.

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..... natürlich zu ACM und was die damit machen ist deren Bier :rolleyes:

 

Korrekt.

 

Da es aber um eine Aktiengesellschaft geht - also um eine Gesellschaft die sich auch öffentlich verantworten muss - und nicht zuletzt um Produkte die weit über ihren Verbreitungskreis hinaus öffentliche Aufmerksamkeit genießen, ist es auch ein öffentliches Bier.

 

Öffentlich angekündigt wurde, dass es Investitionen gibt: in den Leitz-Park ebenso wie in Portugal, in neue Produkte und den Ausbau des Vertriebs.

 

Abzuwarten bleibt, was davon wie umgesetzt wird.

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Korrekt.

 

Da es aber um eine Aktiengesellschaft geht - also um eine Gesellschaft die sich auch öffentlich verantworten muss - und nicht zuletzt um Produkte die weit über ihren Verbreitungskreis hinaus öffentliche Aufmerksamkeit genießen, ist es auch ein öffentliches Bier.

 

Öffentlich angekündigt wurde, dass es Investitionen gibt: in den Leitz-Park ebenso wie in Portugal, in neue Produkte und den Ausbau des Vertriebs.

 

Abzuwarten bleibt, was davon wie umgesetzt wird.

 

Ist die ACM eine AG?

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Na letztendlich in die eigene Tasche, wohin denn auch sonst? Irgendwie hast Du den Unterschied zwischen einem Investor und einem Wohltätigkeitsverein noch nicht verstanden.

 

möglicherweise unterschätzt du aber auch den unterschied zwischen einer mittelständischen regionalen firma und eines global agierenden finanzdienstleisters.?

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Das ist doch gar nicht das Thema, die Frage ist nicht "wie" sondern "ob".

 

Das ist schon richtig. Aber einige Beiträge erwecken bei mir den Eindruck, daß einige wesentlichen Schritte, die eine Finanzierung von kapitalintensiven Leica-Aktivitäten erst möglich machen, schlichtweg übersehen werden.

 

Das 'ob' wurde ja vage angedeutet mit der Anmerkung zum Ausbau des Asien-Geschäftes aber zum 'wie' der Unterstützung (eigene Firma, Kapitalerhöhung, Kredite .....) steht bislang nichts in den Mitteilungen. Und das 'wie' ist für die Leica AG ein wesentlicher Punkt.

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Ich bin weder Wirtschafts- noch Finanzexperte, deshalb mal eine Frage.

 

Ist es möglich, dass die Leica AG zum Zwecke der Kapitalerhöhung neue Aktien ausgibt und Blackstone damit die Möglichkeit erhält, 51 oder mehr Prozent an der Leica AG zu erhalten?

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Ich bin weder Wirtschafts- noch Finanzexperte, deshalb mal eine Frage.

 

Ist es möglich, dass die Leica AG zum Zwecke der Kapitalerhöhung neue Aktien ausgibt und Blackstone damit die Möglichkeit erhält, 51 oder mehr Prozent an der Leica AG zu erhalten?

 

Technisch ist das natuerlich moeglich, wenn die beiden indirekten Aktionaere ACM und Blackstone das so wollen und beschliessen und ACM auf ihre Bezugsrechte zugunsten Blackstone verzichtet.

Allerdings scheint es eher unwahrscheinlich. Waere das das Ziel gewesen, haette ACM direkt eine Kapitalerhoehung der Leica Camera AG verbunden mit Bezugsrechtsverzicht zugunsten Blackstone (resp deren deutsche Zwischenholding) beschliessen koennen. In diesem Falle waeren die Blackstone Mittel direkt in die Leica Camera AG geflossen. ACM hat aber einen Teilausstieg aus dem Leica Engagement vorgezogen und sich 43.9% der Leica Aktien versilbern lassen. Deshalb wuerde eine Kapitalerhoehung nach Anteilsverkauf wenig logisch sein. Notwendige Finanzierungen wird sich Leica wohl in der Form von Krediten im Markt beschaffen. Mit Hilfe des neuen Aktionaers sollte dies auch machbar sein.

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Guest Digiuser
Ich bin weder Wirtschafts- noch Finanzexperte, deshalb mal eine Frage.

 

Ist es möglich, dass die Leica AG zum Zwecke der Kapitalerhöhung neue Aktien ausgibt und Blackstone damit die Möglichkeit erhält, 51 oder mehr Prozent an der Leica AG zu erhalten?

 

Theoretisch schon, praktisch eher nicht. Es gab ja schon mal vor ein paar Jahren, nach dem Kapitalschnitt eine Kapitalerhöhung bei der dann die Aktionäre in einem festgelegten Verhältnis - 1:3 wenn ich mich richtig erinnere - zu ihren Anteilen neue Aktien erwerben konnten.

Käme eine Kapitalerhöhung und beide Hauptaktionäre würden neue Aktien im Verhältnis ihrer Anteile zukaufen, bliebe das Verhältnis gleich. Selbst wenn es Blackstone gelänge, alle im Streubesitz befindlichen Aktien zu erwerben, kämen sie nicht auf 51% oder mehr.

 

Interessant wäre jetzt nur der Fall, bei dem einer der Hauptaktionäre auf einen Teil der neuen Aktien verzichten würde und diese dann vom anderen Hauptaktionär zugekauft würden. In diesem Fall wäre auch eine 51%ige Beteiligung für Blackstone möglich, abhängig von der Anzahl der neuen Aktien.

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Beruhigend an der Sache finde ich eigentlich nur, daß Leica derzeit nicht in das typische Beutescheema von Heuschrecken passt. Es gibt zu wenig Substanzwert, um das Unternehmen zu zerteilen und die Bruchstücke mit Gewinn zu verkaufen. Auch der Markenname an sich stellt keinen hinreichenden Wert in diesem Sinne dar, zumindest dürfte er deutlich weniger wert sein als der Kaufpreis der Anteile. Auch wird es nicht möglich sein, durch Rationalisierung alleine die branchenüblichen Wunschrenditen zu erzielen. Die M9 als Flagschiff benötigt kurzfristig einen Nachfolger - wird hier nicht kräftig investiert, wird es bald keinen hinreichenden Gewinn mehr geben.

 

Für mich mich sind das Indizien, daß der erwartete Profit nicht destruktiv, sondern nachhaltig erwirtschaftet werden soll. Also, Geld in die Firma stecken, die Produktion ausweiten und die Zyklenzahl erhöhen, dann die Anteile wieder mit Gewinn verkaufen.

 

Das schließt nicht aus, daß man sich die Wirtschaftlichkeit jedes Produktes und der Produktion selbst sehr genau ansehen und auch schmerzhafte und für uns als Leica-Fans unerfreuliche Schritte vollziehen wird.

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Auch der Markenname an sich stellt keinen hinreichenden Wert in diesem Sinne dar, zumindest dürfte er deutlich weniger wert sein als der Kaufpreis der Anteile.

 

Meines Wissens hängt der Markenname nicht in der AG, sondern beim ehemaligen Eigentümer der Leica. Also dieser kann als solches nur von diesem versilbert werden

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Meines Wissens hängt der Markenname nicht in der AG, sondern beim ehemaligen Eigentümer der Leica. Also dieser kann als solches nur von diesem versilbert werden

 

 

Das ist auch so. Sonst würde das "l-camera-forum" auch "leica-camera-forum" heißen, wie schon mal eine Zeitlang.

Ansonsten sollte das Motto für uns sein "gelassen bleiben". Die Entwicklungsabteilung in Solms ist durch den Anteile-Verkauf gewiß nicht dümmer oder fauler geworden, wer weiß hier schon, was die nächsten 10 Monate noch bringen werden. Wir haben uns doch längst mit Leica- und sonstigem Gerödel eingedeckt und arrangiert, der virtuelle "Kampf" um die bessere Technik ("Digital-Mist" gegen "Film-Matsch") kann fröhlich weitergehen. ;-)

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Meines Wissens hängt der Markenname nicht in der AG, sondern beim ehemaligen Eigentümer der Leica. Also dieser kann als solches nur von diesem versilbert werden

Danke für den Hinweis. Das macht eine konstruktive Absicht hinter dem Investment ja umso wahrscheinlicher. Mutmaßlich kann oder will die Familie Kaufmann die notwendigen anstehenden Investitionen nicht alleine stemmen, und hat sich aus genau den Gründen einen Investor ins Boot geholt, die in der Presseerklärung angegeben werden.

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Meines Wissens hängt der Markenname nicht in der AG, sondern beim ehemaligen Eigentümer der Leica. Also dieser kann als solches nur von diesem versilbert werden

 

Das mag schon so sein. Aber Leica Camera AG hat natuerlich die Lizenz fuer die Entwicklung, Herstellung und den weltweiten Vertrieb von Photokameras und Objektiven unter der Marke Leica, und mit groesster Wahrscheinlichkeit eine exklusive. Gerade diese Lizenzvereinbarung wird Blackstone anlaesslich des due diligence reviews sorgfaeltigst geprueft haben.

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Analysten erwarten, dass Blackstone in Kürze die Aktienmehrheit bei den Firmen Apple und Samsung übernehmen wird. Zukünftige M und S-Systemkameras kommen dann direkt und ausschliesslich als App heraus, was den Vorteil der Massenverfügbarkeit der Hardwarekomponenten hat. Engpässe wegen Manufakturbetrieb gehören dann bei Leica endlich der Vergangenheit an. Entsprechend grosse Server vorausgesetzt, können neue Modelle per Mausklick schon am Erscheinungstag millionenfach verkauft werden. Interessant wird die Preispolitik sein, ob Leute bereit sind, 5.000,- € für ein App auszugeben? :D

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