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Finanzinvestor Blackstone steigt mit 44% bei Leica Camera ein


Leica Blog

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Volkswagen hat sich vor einiger Zeit von der markenidentitätstiftenden Ikone Käfer verabschiedet und sie haben das soweit ganz gut überlebt. Ich kann mir eine Firma Leica eines Tages sogar VÖLLIG OHNE M vorstellen.

 

Stimmt, der Beetle ist wirklich nur eine schlechte Käfer-Kopie. Sollte sich Leica von der M oder einem adäquaten Aufnahmegerät für M-Objektive verabschieden, werde ich mich ebenfalls von ihrer Neuware verabschieden!

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Volkswagen hat sich vor einiger Zeit von der markenidentitätstiftenden Ikone Käfer verabschiedet und sie haben das soweit ganz gut überlebt.

 

Nunja, deren Unternehmensgeschichte war ja auch bewegt, aber sie hatten niemals einen Befall durch Heuschrecken. Davon erholt man sich nicht so leicht.

 

Ich kann mir eine Firma Leica eines Tages sogar VÖLLIG OHNE M vorstellen.

 

Ich kann mir eine Firma Leica eines Tages sogar VÖLLIG OHNE eigene Produkte vorstellen, wenn irgendjemand auf die Idee kommt, die Marke zu "verwerten".

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Wenn ich Finanzinvestor lese, dann wird mir schlecht...:(

Verkaufe ich eine erfolgreiche Firma...?

 

Die "achte Plage"

 

who

 

PS.: Der Beetle ist für mich keine Kopie, sondern ein neues und schönes Auto...sonst würde er ja Käfer heissen...:eek:

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Siehe oben ...

 

... man kann heute wieder einen VW-Käfer aus Neuproduktion kaufen ...

... man kann heute wieder eine Rolleiflex Hy6 aus Neuproduktion kaufen ...

 

und man wird auch - wenn es nur um den Imagewert ginge - auch noch in weiter Zukunft eine Leica M (mechanisch) kaufen können. Machen denn nicht viele nahmhafte Hersteller der ach so profitorientierten Photoindustrie größte Anstrengungen ein Leica-M-Derivat auf den Markt zu bringen und auch dort zu halten? Egal ob digital oder analog.

 

Natürlich ist der "VW-Käfer" heute nicht mehr der Käfer aus alten Tagen - hat das aber dem Produkt technisch geschadet? Wer Käfer fahren will, kann das in einer up-to-date Version auch tun!

 

Natürlich ist die Rolleiflex Hy6 keine SL66 mehr - aber wer denkt denn, dass der Markt, auch wenn er noch so retro eingestellt wäre, eine SL66 noch dringend braucht? Das was hier von Sammlern gefordert wird, das kann der Gebrauchtmarkt gut abdecken. Auf jeden Fall eine 6x6 Rolleiflex (auch die Zweiäugigen) sind noch neu zu haben ...

 

und ich bin auch nicht entteuscht, dass meine M9 eigentlich keine IIIf ist ... habe ich doch mit stolzem Sammlerherz eine IIIf zu eigen, die exakt im selben Monat wie ich das Licht der Welt erblickte.

 

Also: Wer den guten alten Zeiten nachweint, der kann sich ohne weiteres in der Bucht mit Nostalgika eindecken - in vernünftiger Qualität und zu vernünftigen Preisen - was Leica angeht ... folglich würde ich die Entwicklungen im Hause Leica in Ruhe abwarten.

 

Michael

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Bis hierher hat Herr Kaufmann beste Unternehmerqualitäten bewiesen. Ich gehe davon aus, daß er sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Blackstone wird eine jährliche Rendite in Höhe 20 % ihrer Anteile anstreben, damit muss Leica zukünftig noch profitabler arbeiten. Blackstone wird etwas einbringen, was keine Bank leisten kann, hoffenlich keine asiatischen Billigprodukte. Ich bin gespannt...

 

Gruß Roland

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Meine Prognose ist folgende:

 

Es wird jetzt eine Ausweitung des Markennamens auf andere Produkte mit "grossem Potential" erfolgen, also Handys, warum nicht auch ein Camcoder oder ein Telfon? Dann wird es ein paar Zugpferde an der Spitze geben, z.B. ein 300/2.8 für das S-System usw.

 

Dazu wird Geld aufgenommen, vermittelt von Blackstone (dafür sind sie ja da, damit gewinnen sie ihr Geld).

 

DANN, so in zwei-drei Jahren, wenn uns die Finanzkrise mit gallopierender Inflation eingeholt hat und für Firmenkredite hohe Zinsen verlangt werden und die Firma fast pleite geht (wer will dann die tollen Leicas kaufen?), wird es zu einer Kapitalerhöhung kommen. Wenn Kaufmann bis dahin clever ist, kann er die Anteile von Blackstone zurückkaufen, oder alle gehen unter.

 

Vielleicht würde ich an seiner Stelle auch verkaufen und in sichere Werte investieren.

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Es ist doch so, wer heute einen echten Käfer fahren möchte, kann dies tun. Sogar Kauf, Reparaturen, Ersatzteile und Kat sind in der Regel kein Problem. Wer heute eine klassische Schraubleica oder analoge M nutzen möchte, kann dies ebenso tun, auch Reparaturen gibt es noch. Mit einem "bösen Investor" oder gar mit dem hier prophezeiten Untergang der Firma Leica binnen der nächsten fünf Jahre wird es trotzdem immer weiter analoge Leicas geben und Nutzer selbiger, selbst wenn in fünf Jahren nur noch Leica-belabelte Handyaufstecklinsen aus China verkauft werden würden. Einzig um die Arbeitsplätze wäre es schade, nicht jedoch um die gekränkte Eitelkeit irgendwelcher Fans. Leica ist kein Streichelzoo im luftleeren Raum, auch wenn es die Fans gerne so sehen.

 

Habt ihr mal darüber nachgedacht, was so ein Umzug nach Wetzlar kostet? Produktionsausfälle, neue Maschinen, weil die alten Dinger teilweise einen (weiteren) Umzug nicht mehr überleben würden. Die ganze Logistik dahinter etc.? Trotzdem muss ja weiter produziert werden bei der enormen Nachfrage. Möchtet Ihr das alles bezahlen von dem vergleichsweise immer noch kleinen Gewinn, den Leica im Moment realisiert?

 

Wartet doch erstmal ab, Euch nimmt doch keiner was, höchstens den Mitarbeitern bei Leica, wenn es in die Hose geht.

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...siehe MINOX :eek:;)

 

Unfreiwillig ein gutes Beispiel, wenn man keine neuen eigenen attraktiven Produkte rechtzeitig entwickelt hat, weil kein Geld dafür da war und später keine Kunden mehr für altes analoges Zeug, das viel zu teuer hätte produziert werden müssen. Dazu noch sich völlig ändernde Marktsituationen und Käuferverhalten. Eine Minox hat man heute in jedem Handy, ist leider so. Daher im besten Fall Windmesser und Ferngläser und im schlechtesten Fall eben der ganze umgelabelte Plunder.

 

Wieviele Kunden haben denn im Jahr 2009 noch analoge 8x11-Minoxkameras gekauft und somit Minox prosperieren lassen?

 

Bei Leica wurde mit viel persönlicher Hingabe und finanziellem Einsatz seitens des Chefs investiert. Da muss auch irgendwas einmal zurückfliessen, sonst wäre man kein Unternehmer, sondern Samariter.

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Kann mir einer erklären wo das Problem ist? Ich sehe nur 2 Investoren die ihrem Kerngeschäft nachgehen? :confused:

 

Finanzinvestor A kauft eine marode Firma.

Finanzinvestor A peppelt sie merklich auf (anstatt sie abzuwürgen) und fangt an bescheidene Gewinne einzufahren

Finanzinvestor B findet das interessant und will einsteigen. Eine Investition könnte sich gut rentieren und der Einstieg wäre noch billig.

Finanzinvestor A verkauft an Finanzinvestor B ein Stück und bekommt dafür benötigte Mittel zum Wachstum

 

War das auch so ein Geheule als ACM eingekauft hat?

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Für mich die mit Abstand schlechteste Meldung des Tages.

 

Laßt mich unken: Die Objektivproduktion wird an einen der asiatischen Mitbewerber verkauft, der auch auf einen Teil seiner bisherigen Linsen den roten Punkt kleben darf, wahlweise mit M-Bajonett oder anderen Anschlüssen.

 

Zusätzlich erscheint eine in Korea gefertigte Billigleica zur Vermarktung in Elektromärkten.

 

Die kostenintesive Manufaktur der M- und S- Gehäuse wird auf eine Tochterfirma "ausgesourct", bis diese in zwei Jahren nach entsprechendem Lizenzzahlungen an die Mutter mangels Gewinn ihren letzten Atemzug tut.

Der nächste Schritt wird die Wiedereinführung einer digitalen "R" made in Korea sein mit halbjährlichem Modellwechsel und Universaltechnik.

Später folgen dann unter dem Label "Leica" einfachste Digitalkameras in diversen Versandkatalogen und Schlüsselanhänger mit digitalem Bilderrahmen mit festeingelöteter Batterie zum Wegwerfen nach Batterieablauf - aber mit rotem Punkt.

 

Warten wir mal 2015 ab, wie die Story tatsächlich ausgeht...

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Volkswagen hat sich vor einiger Zeit von der markenidentitätstiftenden Ikone Käfer verabschiedet und sie haben das soweit ganz gut überlebt. Ich kann mir eine Firma Leica eines Tages sogar VÖLLIG OHNE M vorstellen.

 

Tja, dann sollte man auch die letzte Konsequenz denken: Leica als Edelmarke in der Konfektionsindustrie. Vielleicht geht es auch ganz ohne Kameras und andere Photo-Utensilien.

 

Irgendwie habe ich Leica immer mit nachhaltig assoziiert, mitunter etwas antiquiert, aber nachhaltig.

Zu Blackstone fällt mir eine Menge ein, aber nicht nachhaltig. Es mag ja Marktwirtschaft sein, aber wohl eher der schlechtere Teil davon.

 

 

Gruß aus Berlin

MiMe

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CBS im Gegensatz zu Blackstone ist wie Waldorfschule zu Rütlischule/Berlin

 

Damit ich den Witz verstehe: Was ist in Deinen Augen schlimmer? Waldorf oder Rütli?

 

Ich bin mir da jetzt nicht so ganz sicher nach meinen letzten Bewerbungsgesprächen mit Waldofschülern….

 

Gruß,

 

Jens

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Tja, dann sollte man auch die letzte Konsequenz denken: Leica als Edelmarke in der Konfektionsindustrie.

 

Als damals Hermes eingestiegen war….. war da das Geschrei auch so groß?

 

Oder hätte es Leica, zu dem Zeitpunkt als Herr Kaufmann eingestiegen ist, ohne Hermes vielleicht schon lange nicht mehr gegeben?

 

Ich würde ja erstmal abwarten. Jammern kann man später doch immer noch. Das versaut doch sonst nur das Karma.

Bei den aktuellen Ereignissen in Europa sehe ich ernsthaft andere Gründe, die bald den Kauf einer Leica behindern.

 

Gruß,

 

Jens

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War das auch so ein Geheule als ACM eingekauft hat?

 

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es einen der Leicafans damals gestört hatte, dass das Geld der ACM-Investition in Leica wohl aus dem Verkauf von Anteilen an Papierfabriken stammt.

Im Gegenteil, nachdem Leica damals pro Jahr bis zu 18 Millionen € Verlust machte, war man über jedes finanzielle Engagement extrem froh.

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Guest Digiuser
Damit ich den Witz verstehe: Was ist in Deinen Augen schlimmer? Waldorf oder Rütli?

 

Ich bin mir da nicht so ganz sicher nach den letzten Bewerbungsgesprächen von Waldofschülern….

 

Gruß,

 

Jens

 

Im einen Fall kannst Du deinen Namen tanzen, im anderen Fall brauchst Du eine Schablone um deinen Namen zu schreiben. Was nun schlimmer ist.....schwer zu entscheiden.......:rolleyes:

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Ich glaube nicht, dass es das Ziel von Blackstone ist über Verramschung zum Renditezeil zu kommen, schaut Euch doch mal in der Schweiz um, was dort mit den Uhrenmarken mit "mythenhafter Historie" gemacht wurde. Dort gibt es mittlerweile kaum noch eine Uhr, die sich ein normaler Mitteleuropäer kaufen kann. Trotzdem geht das Geschäft ab wie die Feuerwehr, die aufstrebende Luxusklientel in den Schwellenländern hat Kohle ohne Ende.

Ich glaube deshalb, dass man den Leica Mythos unendlich aufblasen wird, es gibt das Zeug dann vornehmlich in den Markenboutiqen zu horrenden Preisen und das war es dann für mich. Aber die Rendite wird stimmen und das ist die Hauptsache. Zum Fotografieren nimmt das Zeug dann wahrscheinlich keiner mehr, aber zum Protzen taugt es allemal - schade, aber es war nur eine Frage der Zeit, deshalb bin ich zwar ein wenig traurig, aber nicht überrascht.

Gruß

Christof

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