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LFI "Systemfrage"


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Stefan Daniel ist Teil des gut funktionierenden Geheimhaltungsapparates bei Leica. Er gibt ausschließlich dann "Goldbarren" von sich, wenn mit großem TamTam und hochoffiziell irgendwo auf der Welt ein neues Produkt angekündigt wird oder werden soll. Im halboffiziellen Kreis gibt er höchstens glanzlose Nachrichten von sich, wie Produktabsagen oder vage Andeutungen, auf die man weder ihn noch sonst jemanden festnageln könnte. Den Rest der Zeit verbringt er damit, sich den Mund nicht zu verbrennen. Ist auch sein gutes Recht. Daran hängt sein Job. Von Goldbarren kann also keine Rede sein - eher Pyrit.

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Ist das ein mathematisches Rätsel? Wie kannst Du aus der Beobachtungsdauer und der verkauften=geplanten Stückzahl die Produktlebensdauer errechnen?

 

Auf dem Hinweg zum Tagungsraum wurde die geplante Jahresstückzahl genannt. Dann fällt das Rechnen leicht:)

 

Ich bin mir nur nicht ganz so sicher, ob es der Solmser Firma recht ist, diese Zahl (deren Mitteilung ich für ein Versehen halte) in der Öffentlichkeit zu lesen. Darum mein Rumgeeiere.

 

Beste Grüße,

Franz

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Stefan Daniel ist Teil des gut funktionierenden Geheimhaltungsapparates bei Leica.

Na, wenigstens etwas, das bei Leica funktioniert. Nun kennen wir auch den wirklichen Grund, weshalb Leica seine Belegschaft vergrößert: Die neuen Mitarbeiter bilden den so gut funktionierenden Geheimhaltungsapparat.

 

Aber trotz aller Geheimhaltung entschlüpft Stefan Daniel einfach mal so ein Satz, mit dem er aus Hunderten spekulativer Beiträge die Luft ’raus lässt und klare Sicht schafft. Das Problem aller Online-Foren ist ja nicht so sehr, dass dort nichts wirklich Kluges geschrieben würde, sondern dass es in einer Menge Unsinn unterzugehen droht. Wer etwas geheimhalten will, sollte Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte fördern.

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... Das Problem aller Online-Foren ist ja nicht so sehr, dass dort nichts wirklich Kluges geschrieben würde, sondern dass es in einer Menge Unsinn unterzugehen droht. Wer etwas geheimhalten will, sollte Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte fördern.

Es muss nicht unbedingt etwas Kluges sein, sondern oft reicht eine ganz schlichte Information über Tatsachen, die keine Chance gegen Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte hat.

 

Ich erinnere ich noch gut an einen Artikel in der LFI (ungefähr Anfang 2009, kann aber auch früher gewesen sein), in dem fein säuberlich erläutert wurde, dass ein Vollformatsensor für die M vor bisher ungelösten Schwierigkeiten stehe. Nachdem ich das gelesen hatte, war ich fest davon überzeugt, dass alles Gerede über eine Vollformat M9 nur Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte seien. Dann kam sie doch, und ich habe gedacht, dass der Artikel vielleicht doch nicht so richtig lag.

 

Inzwischen habe ich eine M9 und denke manchmal, dass der Artikel mit der Darstellung der schwer lösbaren Probleme doch richtig lag, und die Vorstellungen von einer Vollformat-M nur Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte sind.;)

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Es muss nicht unbedingt etwas Kluges sein, sondern oft reicht eine ganz schlichte Information über Tatsachen, die keine Chance gegen Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte hat.

 

Ich erinnere ich noch gut an einen Artikel in der LFI (ungefähr Anfang 2009, kann aber auch früher gewesen sein), in dem fein säuberlich erläutert wurde, dass ein Vollformatsensor für die M vor bisher ungelösten Schwierigkeiten stehe. Nachdem ich das gelesen hatte, war ich fest davon überzeugt, dass alles Gerede über eine Vollformat M9 nur Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte seien. Dann kam sie doch, und ich habe gedacht, dass der Artikel vielleicht doch nicht so richtig lag.

 

Inzwischen habe ich eine M9 und denke manchmal, dass der Artikel mit der Darstellung der schwer lösbaren Probleme doch richtig lag, und die Vorstellungen von einer Vollformat-M nur Spekulationen, Fantastereien und Gerüchte sind.;)

 

Spekulativer Hinweis auf die baldige Realisierung einer R10?

 

R-4

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Man könnte es auch interpretieren als: "Eine R10 wird es nicht geben und die M9 hätte es besser nicht gegeben.


Das LUF läuft wieder mal zu seinem Vollformat auf, mit bekanntem TraueRrand.

str.

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Deshalb bin ich, um auf die Lfi zurückzukommen, auch der Meinung, dass sich die Lfi sehr wohl mit der Gegenwart und der Zukunft Leicas auseinandersetzen soll und muss. Sowohl die Lfi als auch Leica wird nur auf Dauer existieren, wenn sich junge Leute für die Marke interessieren.

 

Das sehe ich genauso.

Daher hat es mich auch geärgert, zu lesen, dass der "typische" D-Lux 5 Käufer nicht irgendwann dann eine X1 oder gar M kauft. Ja bitteschön, was sind denn das für Aussagen? Es ist doch gerade so, und meine Erfahrung im Umfeld zeigt es, dass viele Jüngere zuerst mal die Party/Hobbyknipsen der großen Hersteller kaufen, und dann, wenn die Ansprüche wachsen sollten, und man bei diesen Kameras an die Grenze kommt, größere Kameras kauft, und wenn man zufrieden war, auch bei der Marke bleibt! Gerade unter DEM Aspekt ist nicht zu verstehen, warum eigentlich eine C-Lux Linie aufgegeben wurde.

Ferner wird bei der LFI auch etwas schnell die "Panaleica"-Kamerafraktion abgetan. Man sollte sich aber auch mal klarmachen, dass gerade diese D-Luxen und V-Luxen gerade die Kameras sind, die bei Leica nicht unerheblich zum Umsatz beitragen! Eine Leica Camera AG die nur noch M, S, und X1 verkaufen würde, könnte wohl kaum überleben. Zumindest hörte ich bei Leica am Erlebnistag, dass die Resonanz auf die V-Lux 2 sehr gut sei und die D-Lux 5 fast wie "geschnitten Brot" läuft - freut mich, aber dann sollte man bei der LFI hier nicht einen auf Standesdünkel machen und in "echte" und "Falsche" Leicas unterscheiden.

 

Zuletzt: Ganz objektiv ist LFI nun wirklich nicht. Kritik kommt meist sehr verhalten, oder wird bemäntelt. Einerseits verständlich als "Firmen-gewogenes" Magazin, andererseits eine vertane Chance für Glaubwürdigkeit: Dass die D-Lux 5 im Vergleich zur LX-5 anders ist, wurde andernorts ja schon durchgekaut. Aber dass Leica einen Aufstecksucher, der nun wirklich NUR umgelabelt ist, für 299 Euro anbietet, während ich den gleichen von Panasonic bei Saturn für 169-179 Euro erhalten kann, DAS MUSS eine Zeitschrift ruhig mal kritisch erwähnen, zumal auf 2 Seiten völlig korrekt die Voreile der Verwendung eines ELV beschrieben wurden.

Insgesamt wünsche ich mir bei der LFI etwas mehr "Biss", sprich, konstruktive Kritik. Ich kaufe LFI aber trotzdem weiter, denn in Summa ist es eine gute Zeitschrift.

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Ferner wird bei der LFI auch etwas schnell die "Panaleica"-Kamerafraktion abgetan. Man sollte sich aber auch mal klarmachen, dass gerade diese D-Luxen und V-Luxen gerade die Kameras sind, die bei Leica nicht unerheblich zum Umsatz beitragen!

Das würde wohl niemand bezweifeln – jedenfalls nicht bei der LFI. Hier im Forum wurde schon gelegentlich mal gegen die Panaleicas argumentiert. Die Panaleicas tragen in der Tat einen nennenswerten Teil zum Umsatz Leicas bei, und der so erwirtschaftete Gewinn ist zudem leicht verdientes Geld. Panasonic entwickelt und baut diese Kameras; Leica muss lediglich auswählen, welche Modelle sie unter eigenem Namen anbieten wollen, ein eigenes Gehäusedesign entwickeln (das meist ein bisschen schicker als das Panasonic-Design ist) und die Ausstattung etwas aufbessern. Aber es gibt in Solms keinen Zauberstab, durch dessen Berührung aus den von Panasonic gelieferten Panaleicas echte Leicas werden.

 

Insofern man sich für das Wohlergehen Leicas interessiert, wird man die Panaleicas für so wichtig nehmen, wie sie es wirtschaftlich sind, aber als Fotograf wird man sie vernünftigerweise nicht anders ansehen als die baugleichen Panasonic-Modelle.

 

Dass die Panaleicas samt Zubehör teurer als ihre Panasonic-Pendants sein müssen, liegt auf der Hand: Am Verkauf einer Panasonic will nur Panasonic verdienen; am Verkauf einer Panaleica will Leica verdienen – Panasonic aber auch, denn schließlich haben sie nichts zu verschenken. Wenn zwei Unternehmen am Verkauf desselben Produkts verdienen wollen, zahlt der Kunde logischerweise mehr. Abgesehen davon verleiht der rote Punkt einen Wert, der über objektive Unterschiede der Produkte hinaus geht, und auch für eingebildete Vorteile muss der Kunde zahlen. So funktioniert das nun mal.

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Bei Corporate Publishing, wie das Blatt im Impressum immerhin freimütig definiert wird, handelt es sich um Unternehmenskommunikation.

Dann hast Du das Impressum etwas zu flüchtig gelesen. Der Verlag, in dem die LFI erscheint, ist die IDC Corporate Publishing GmbH. Das bedeutet aber nicht, dass es sich bei der LFI um Corporate Publishing handelte. IDC produziert beispielsweise das Magazin des Fernsehsenders Arte; das ist Corporate Publishing. IDC hatte auch VICTOR by Hasselblad produziert, was ebenfalls Corporate Publishing war. Die LFI ist hingegen ein unabhängiges Magazin, wird also von Leica weder finanziert noch in deren Auftrag produziert. Dass man in der LFI gleichwohl keine der Gehässigkeiten liest, für die die Statler-und-Waldorf-Fraktion dieses Forums berühmt ist, sollte nicht verwundern: Ohne Leica gäbe es nichts, worüber die LFI berichten könnte, und auch wenn man nicht alles genauso sieht wie Leica, hat man kein Interesse daran, sie schlecht zu reden.

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Insofern man sich für das Wohlergehen Leicas interessiert, wird man die Panaleicas für so wichtig nehmen, wie sie es wirtschaftlich sind, aber als Fotograf wird man sie vernünftigerweise nicht anders ansehen als die baugleichen Panasonic-Modelle.

Aus dem Grund (und weil sie schicker ist) habe ich mich auch für eine Pana-Leica entschieden. Die Kleinknipsen sind für jeden Hersteller ein wichtiger Umsatzbringer.

Ausserdem trifft ja auch Leica dadurch für mich eine Vorauswahl auf dem für mich unübersehbaren Kompaktkameramarkt.

 

Meine Pana-Leica habe ich übrigens nach einem Bericht in der LFI gekauft.

 

Grüße

Roland

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...Aber es gibt in Solms keinen Zauberstab, durch dessen Berührung aus den von Panasonic gelieferten Panaleicas echte Leicas werden.

 

Prinzipielle Zustimmung, was die federführende Fertigungen in Japan betrifft. Ich denke aber, dass zumindest bei Digilux 2 und auch bei der D-Lux Linie hier Leica schon etwas mehr mitgesprochen hat, als nur auszuwählen, das Design zu ändern und dann umzulabeln. Die von mir genannten Kameras erscheinen auch innerhalb des Panasonic-Portfolios doch schon etwas speziell, so dass der Umkehrschluss auch nahe liegt: ohne Leicas und Panasonics Zusammenarbeit würden diese Kameras in dieser Form gar nicht existieren.

 

Letzhin profitieren beide Firmen also voneinander. Und was ist strenggenommen "made in Germany"? Ich würde nicht so weit gehen und hier in "echte" und "falsche" Leicas unterscheiden. Bei Kameras, die den roten Punkt tragen, erwartet der Käufer eine für die Preisklasse überragende Qualität. Man kann davon ausgehen, dass dies auch der Fall ist. Und das ist doch letztlich maßgeblich.

 

Echt/unecht....insofern wäre eine S2, die ja nach meiner Info komplett in D gefertigt und geschraubt wird eine "echtere" Leica - made in Germany - als eine M9, die ja wesentlich in Portugal (allerdings im Leica Werk) gefertigt wird (es wäre mal interessant, zu erfahren, was eine M9 kosten würde, wenn sie komplett hier gebaut wäre).

 

Letztlich gehe ich so weit, zu erklären, dass es mir als Kunde auch egal wäre, wenn selbst eine Leica M bei Panasonic in Japan gefertigt würde, wenn die Kriterien bei Toleranzen gleichermaßen eingehalten werden, und dabei die gleiche Bildqualität hinten heraus kommt. Nebenbei: so viel billiger ließe sich aber auch in Japan eine M9 nicht fertigen.

Viel Maßgeblicher ist wohl weniger bei der Diskussion über die Panaleicas, dass Leica "es" nicht kann (sie können: siehe S2!) sondern dass die Kapazitäten einfach nicht da sind bei einer Firma, die wie eine Manufaktur arbeitet.

 

...

Wenn zwei Unternehmen am Verkauf desselben Produkts verdienen wollen, zahlt der Kunde logischerweise mehr. Abgesehen davon verleiht der rote Punkt einen Wert, der über objektive Unterschiede der Produkte hinaus geht, und auch für eingebildete Vorteile muss der Kunde zahlen. So funktioniert das nun mal.

 

OK, Roter Punkt mag auch manchmal Lifestyle sein. Für mich sind die Bilder am wichtigsten.

Bei den beiden Varianten der "Panaleicas" gibt es ja, wenn auch kleine, Unterschiede. Wieweit diese in der Bildquali wirklich vorhanden sind und über Chargenschwankungen hinausgehen, ist Dir als Experte der Fachpresse sicher besser bekannt.

 

Allerdings: bei der aktuellen D-Lux 5 relativiert sich der Preis-Unterschied - durch das "Beilegen" von Lightroom ist die D-Lux von der Summe her relativ gesehen sogar preiswerter als die LX-5. Da ich mir 2011 Lightroom 3 kaufen wollte, war dies gerade das ausschlaggebende Argument, mir die D-Lux 5 zu besorgen - und die damit meine betagte 2er ablöste. Damit erhielt ich einen echten "Mehrwert": neue "immer dabei" und das Programm. Und für mich ist es (wenn auch subjektiv!) eine echte Leica (von der Bildqualität her), und mit "made in Japan" kann ich leben!

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Das sehe ich genauso.

Daher hat es mich auch geärgert, zu lesen, dass der "typische" D-Lux 5 Käufer nicht irgendwann dann eine X1 oder gar M kauft. Ja bitteschön, was sind denn das für Aussagen?

 

Wieso? Vergleich das doch mal damit, wie eine Hardware-Karriere bei C oder N aussehen kann. Einstieg mit einer vergleichsweise billigen SLR, und dann Weiterwachsen innerhalb desselben Kamerakontexts. So hält man den Nachwuchs bei der Stange, der wächst einfach organisch ins System hinein. Demgegenüber klaffen doch nunmal Abgründe zwischen Fotografieren mit einer Kompakten und mit einer M. So zwingend ist ja nun das Argument des roten Punkts auch wieder nicht, gerade bei den zitierten "jungen Leuten", dass sie, nur weil sie mit einer D-Lux hantiert haben, den Drang verspüren, später das völlig Andere der M-Fotografie probieren zu wollen. Die Praxis ist halt eine ganz andere. D-Lux ist nicht Leica-Feeling.

Es gibt bei Leica nicht wirklich die Möglichkeit, auf einer Lowbudget-Ebene System-Erfahrungen zu sammeln, die man dann sukzessive aufstocken könnte. Genau im Hinblick auf das Heranziehen von Nachwuchs bzw. Leicas bislang verpasste Chancen in dieser Hinsicht ist dies doch das, was der Artikel anspricht und wofür er Möglichkeiten andeutet. Ich unterstelle darüber hinaus mal, dass es zwei Gruppen von "typischen" D-Lux-Käufern gibt: die einen haben eh schon eine M und möchten gern eine Zweit-Knipse für die Handtasche, die anderen sind halt Gelegenheitsfotografen, die im Zweifel immer ungefähr in der Preisklasse bleiben werden, wenn sie sich was Neues kaufen. Ausnahmen bestätigen die Regel und bleiben Ausnahmen.

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