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Hohe Lichtstärke - geringe Schärfentiefe....


Simlinger

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Die extrem geringe Tiefenschärfe von Objektiven hoher Lichtstärke ist ja vor allem im Nahbereich nicht beherrschbar bzw. kann dort nicht sinnvoll eingesetzt werden. Um ein bildwichtiges Objekt, das weit vom Photographen enfernt ist, freizustellen bietet z.B. f1,4 bei 50mm eine gute Reserve.

 

Gruß Gregor

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Ich kann aus Erfahrung nur vom 90mm f2 reden. Dort beträgt die Tiefenschärfe im absoluten Nahbereich 2-3cm. Diese ist, Hand aufs Herz und weiter gelogen, NICHT ZUVERLÄSSIG beherrschbar und z. B. für Portraits auch nicht sinnvoll.

Wo hast Du den Sinn gefunden?

 

Beste Grüße

Gregor

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Beides meint dasselbe, jedoch ist Tiefenschärfe ein Unwort und Schärfentiefe die korrekte Bezeichnung.

Dass soetwas bei Leica aber eh keine Rolle spielt, merkt man auch an der völlig unsinnigen Bezeichung "Gegenlichtblende". Aber das ist ein anderes Thema.

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Was ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen Tiefenschärfe und Schärfentiefe? Ich hab das immer noch nicht kapiert.

 

rN

 

Tiefenschärfe – Wikipedia ( einen bestimmten Punkt im Motiv scharfstellen )

Schärfentiefe – Wikipedia ( eine bestimmte Bandbreite von Motivpunkten scharfstellen )

 

im ersten Fall auf die Ohren fokussieren um die Augen scharf zu haben :D.

Im zweiten Fall gleich abblenden um die Mimik komplett zu scharf zu haben. :eek:

 

( duck und weg )

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Der Unterschied zwischen Tiefenschärfe und Schärfentiefe besteht lediglich in der unterschiedlichen Anordnung der Buchstaben. Allerdings finden sich immer wieder "Fachleute", die beiden Anordnungen unterschiedliche Bedeutungen andichten möchten. Ich verlasse mich lieber auf Peter Karbe. Der stellte in seinem Vortrag am Sonntag die Gleichbedeutung klar - und der muß es eigentlich wissen.

 

Papa hat das übrigens immer schon gesagt.

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"Blenden Sie nur ab wenn Sie die Tiefenschärfe brauchen."

 

Ich nehme mir die Freiheit, mein Summilux öfter mal abzublenden. Tagsüber kommt man bei 1/1000s als kürzester Verschlusszeit selbst mit Velvia 50 auch nicht so wirklich oft zum vollen Aufblenden.

 

Wenn ein Auto, die Verkehrsverhältnisse und die Beschilderung 100 km pro Stunde zulässt, dann halten ja wohl nur noch die eigenen Fähigkeiten davon ab, auch so schnell zu fahren.

 

Aha. Du fährst dann sicherlich auf unlimitierten Autobahnstücken auch immer am Begrenzer, ja? Kann man mögen, muss aber nicht. Schon mal was von Muße gehört?

 

Andreas

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Dass mit „Schärfentiefe“ und „Tiefenschärfe“ jeweils dasselbe gemeint ist, so viel ist offensichtlich. Es hätte daher auch keinen Sinn, jemandem, der von „Tiefenschärfe“ spricht, einzureden, er rede von etwas ganz anderem. Die entscheidende Frage ist, welches Wort die im Grunde unstrittige Sache besser beschreibt.

 

Mit der inneren Logik deutscher Komposita ist es bekanntlich nicht weit her – „Schweineschnitzel“ vs. „Jägerschnitzel“, man kennt das ja. Zur Verzweiflung all jener, die Deutsch lernen müssen, kann man den inhaltlichen Zusammenhang zweier zu einem Wort verbundener Nomen nur erraten, falls man ihn nicht kennt, aber wer weiß, dass der Kannibalismus hier schon seit einiger Zeit nicht mehr gepflegt wird, kommt vielleicht darauf, dass ein Jägerschnitzel ein nach Jägerart zubereitetes Schnitzel ist – nicht dass er deshalb schon wüsste, was für eine Zubereitungsart das wäre.

 

Trotz dieser Schwierigkeiten beim Erraten der semantischen Beziehung ist aber doch eines klar: Mit einem Kompositum der Form AB bezeichnet man generell eine besondere Art von B, die durch A näher bestimmt wird, und nicht umgekehrt. Ein Schweineschnitzel ist auf jeden Fall eine Art von Schnitzel, nicht etwa eine Art von Schwein. Man könnte sagen: Das Schweineschnitzel macht man aus dem Fleisch des Schnitzelschweins, so wie die Schildkrötensuppe aus dem Fleisch der Suppenschildkröte zubereitet wird (und, wie Lewis-Carroll-Leser wissen, die falsche Schildkrötensuppe aus der falschen Suppenschildkröte).

 

Wenn von Schärfentiefe oder Tiefenschärfe die Rede ist, dann meint man eine Strecke vom Nah- zum Fernpunkt oder auch nur die Länge dieser Strecke, und da sich diese Strecke in der Tiefendimension erstreckt, handelt es sich um eine Tiefe. Diese Tiefe wird nun dadurch näher beschrieben, dass Motive entlang dieser Strecke mit noch akzeptabler Schärfe abgebildet werden, und so müsste das Kompositum „Schärfentiefe“ lauten. Wer diese Form gegenüber „Tiefenschärfe“ vorzieht, weiß es nicht fotografisch besser, denn gemeint ist ja, wie gesagt, dasselbe. „Schärfentiefe“ ist lediglich besseres Deutsch.

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Beides meint dasselbe, jedoch ist Tiefenschärfe ein Unwort und Schärfentiefe die korrekte Bezeichnung.

 

Ach so.

 

Dass soetwas bei Leica aber eh keine Rolle spielt, merkt man auch an der völlig unsinnigen Bezeichung "Gegenlichtblende".

 

Aha.

 

str.

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„Schärfentiefe“ ist lediglich besseres Deutsch.


Die deutschen Nominalkomposita sind ein weites Feld. Ich hätte Sorge mich darin sehr schnell zu verlaufen.

str.

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... „Schärfentiefe“ ist lediglich besseres Deutsch.

Verwenden wir also entsprechend MBIs Link das Wort "Abbildungstiefe", wenn wir die "Strecke mit noch akzeptabler Schärfe" auf der anderen Seite des Objektivs meinen.

 

 

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Wollte man analog zur Abbildungshöhe die Abbildungshöhe und -breite definieren, so geriete man in Schwierigkeiten, denn in unterschiedlichen Abständen entstehen jeweils andere Bilder, die andere Motive scharf abbilden und auch eine andere Höhe und Breite hätten. Aber da Höhe und Breite auf natürliche Weise nur durch den Bildkreis begrenzt sind, müsste man für eine genaue Angabe erstens festlegen, wo der Bildkreis exakt endet, und weiterhin ein Seitenverhältnis bestimmen, da es sonst unendlich viele Kombinationen von Breite und Höhe gäbe. Angesichts der Tatsache, dass man in der Regel ein Sensor- oder Filmformat fester Größe verwendet, sind Abbildungsbreite und -höhe für alle praktischen Belange die Breite und Höhe von Sensor oder Filmbild.

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Wenn dann einer kommt und rumjammert, daß angesichts der geringen Tiefenschärfe sein Gefühlsleben aus den Fugen gerät

 

:(

 

formuliere wenigstens konkrete Kommentare zu den einzelnen Bildern, bei denen Dir die gewählte Blende unangemessen erscheint, anstatt Pauschalantworten finden zu wollen."

 

Wenig sinnvoll, da hier eine (empfundene oder tatsächliche) Häufung bestimmter Stilmittel beschrieben wurde. Diese Stilmittel können bei jedem einzelnen Bild als angemessen empfunden werden, in ihrer Häufung aber dennoch unangenehm wirken.
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Wenn von Schärfentiefe oder Tiefenschärfe die Rede ist, dann meint man eine Strecke vom Nah- zum Fernpunkt oder auch nur die Länge dieser Strecke, und da sich diese Strecke in der Tiefendimension erstreckt, handelt es sich um eine Tiefe. Diese Tiefe wird nun dadurch näher beschrieben, dass Motive entlang dieser Strecke mit noch akzeptabler Schärfe abgebildet werden, und so müsste das Kompositum „Schärfentiefe“ lauten. Wer diese Form gegenüber „Tiefenschärfe“ vorzieht, weiß es nicht fotografisch besser, denn gemeint ist ja, wie gesagt, dasselbe. „Schärfentiefe“ ist lediglich besseres Deutsch.

 

frei nach Peter Karbe ist es besser von "Schärfentiefe" statt von "Tiefenschärfe" zu sprechen, weil "S" im Alphabet vor "T" kommt.

Aber ihre Begründung war natürlich schöner.

 

R-4

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