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keine wirklich neue Kameratechnik von Leica


Guest

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...

Die Fuji X100 kommt nun auch erst März 2011-lange hin.

Eine Vision wäre das gewesen was vielleicht auch die al wartenden befriedet hätte.

....

 

Fujifilm hat die GF 670 im Januar 2008 vorgestellt, ich weiß nicht genau ab wann sie zu kaufen war.

 

Leica hat im September 2009 die X1 und M9 vorgestellt und dann mit Mühen seither unters Volk gebracht.

 

Jetzt stellt Fuji ein Konzept zur X100 vor.

 

Wie groß ist Fujifilm im Vergleich zu Leica? Was haben die denn eigentlich in der Zwischenzeit gemacht? Da müsste es doch für Leica ein Klacks sein, mit der doppelten Schlagzahl den hungernden Markt zu versorgen.

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Ein interessanter Gedanke - mit einer eigentlich einfachen Antwort. Eine Geheimniskrämerei lohnt sich immer, solange man als Folge daraus etwas länger ein Alleinstellungsmerkmal am Markt hat. Wenn Wettbewerber erst zum Zeitpunkt der Einführung von einem Produkt tatsächlich erfahren, dann beginnt in aller Regel auch erst dann der Nachahmungseffekt.

Und das Alleinstellungsmerkmal bedeutet meistens auch stabile Umsätze - und das ist für jedes Unternehmen gut.

 

Insofern rechne ich erst nächstes Jahr mit der nächsten großen Ankündigung.

 

 

Ich hatte bisher nie wirklich den Eindruck das sich die großen sehr um die Alleinstellungmerkmale von Leica groß beschäftigen.

Wäre es so müßte es ja auch eine weitere digitale Meßsucher geben.

Und mal ehrlich: wäre wirklich irgendwer überrascht wenn Leica eine KB evil rausbrächte?

Meiner Meinung nach ist jeder Hersteller der das nicht sowieso schon wenigstens ansatzweise in der Pipeline hat mit dem Klammerbeutel gepudert.

Denen ist sicher allen schon aufgefallen wie sehr mft das Wasser abgräbt. Was erst wenn das ohne crop in kb kommt?

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Wie groß ist Fujifilm im Vergleich zu Leica?

 

Ich denke, hier liegt doch genau der Unterschied: Ein Unternehmen wie Fuji hat laut Wiki 76 Tsd. Mitarbeiter und einen Umsatz von 17 Mrd. €. Leica ist ein hessischer Mittelständler mit 1000 MA und 150 Mio.€ Umsatz. Rechnen wir ihnen beide FuE-Budgets von Spitzentechnologieunternhmen zu (~7% vom Umsatz), dann konkurieren hier Entwicklungsbudgets von über 1 Mrd. gegenüber 10 Mio. gegeneinander. Mit diesem Budget wurden immerhin in den letzten Jahren mehrere neue Systeme auf den Weg gebracht, deren Entwicklung sicher mehr gekostet haben als oben erwähnter Betrag. Ein nicht geringer Teil des Geldes war also wahrscheinlich geliehen. Dazu kommt - trivial aber wahr - die größte Wirtschaftskrise seit 80 Jahren. Neues Geld leihen für neue Entwicklungsprojekte war für alle schwer; für ein wirtschaftlich unberechenbares Unternehmen wie Leica ggf. noch schwerer. Mit den jetzt vorgestellten Produkten macht die Firma nun das einzige wozu sie momentan dringend verpflichtet ist: Geld verdienen mit Produkten deren Entwicklungskosten man sich geteilt hat und die einen breiten Markt ansprechen. Ich denke wir sollten also froh sein (oder uns besser noch wundern!), dass es die Firma überhaupt noch gibt. Und dankbar für eine solch konservative Strategie.

 

Das mit der Vision ist dadurch natürlich immer noch richtig bzw. um so richtiger. Bei sieben CEOs in 10 Jahren ist das mit der Vision aber natürlich auch wieder so eine Sache.

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Ich denke, hier liegt doch genau der Unterschied: Ein Unternehmen wie Fuji hat laut Wiki 76 Tsd. Mitarbeiter und einen Umsatz von 17 Mrd. €. Leica ist ein hessischer Mittelständler mit 1000 MA und 150 Mio.€ Umsatz. Rechnen wir ihnen beide FuE-Budgets von Spitzentechnologieunternhmen zu (~7% vom Umsatz), dann konkurieren hier Entwicklungsbudgets von über 1 Mrd. gegenüber 10 Mio. gegeneinander. Mit diesem Budget wurden immerhin in den letzten Jahren mehrere neue Systeme auf den Weg gebracht, deren Entwicklung sicher mehr gekostet haben als oben erwähnter Betrag. Ein nicht geringer Teil des Geldes war also wahrscheinlich geliehen. Dazu kommt - trivial aber wahr - die größte Wirtschaftskrise seit 80 Jahren. Neues Geld leihen für neue Entwicklungsprojekte war für alle schwer; für ein wirtschaftlich unberechenbares Unternehmen wie Leica ggf. noch schwerer. Mit den jetzt vorgestellten Produkten macht die Firma nun das einzige wozu sie momentan dringend verpflichtet ist: Geld verdienen mit Produkten deren Entwicklungskosten man sich geteilt hat und die einen breiten Markt ansprechen. Ich denke wir sollten also froh sein (oder uns besser noch wundern!), dass es die Firma überhaupt noch gibt. Und dankbar für eine solch konservative Strategie.

 

Das mit der Vision ist dadurch natürlich immer noch richtig bzw. um so richtiger. Bei sieben CEOs in 10 Jahren ist das mit der Vision aber natürlich auch wieder so eine Sache.

 

So wie hier geschrieben hinkt der Vergleich aber dennoch.

Schon mal einen Blick auf die Fujifilm Produktpalette geworfen?

Klar haben die ein 100 mal so hohes Entwicklungsbudget- aber auch 100 mal soviele Produkte locker. Eine Ahnung bekommt man ja auch in Wiki

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Ich habe es gerade erst wieder so eingesetzt, wofür es auch einmal konstruiert wurde:

mit Film! Und es hat wieder richtig Spaß gemacht! Und die Ergebnisse brauchen sich nicht zu verstecken! ;)

 

Das mache ich ja auch, und auch mir macht es noch Spaß, und ich werde ja auch ein Leica-R-Gehäuse behalten.

Es geht mir doch darum, daß ich für den künftigen digitalen Einsatz die Umstände mit dem Adapter haben werde oder ein Canon-Makroobjektiv brauche, weil es von Leica keine, oder zumindest noch keine "adäquate Lösung" geben wird.

Bis zur nächsten Photokina werde ich nicht warten.

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So, ich komme gerade von der Photokina. Natürlich habe ich erst einmal ein wenig Frust abgelassen. Herr Zell hat mir am Stand definitiv bestätigt, daß eine "adäquate Lösung" in arbeit sei, aber diese erst dann konkretisiert werden wird, wenn sie auch funktioniert. Wann das sein soll, sagte er nicht. Auf mein Argument, daß eine genauso angekündigte und versprochene R10 wieder abgesagt wurde und dies doch mit dieser Lösung genauso gehen könne, hatte er nur das Argument, da müsse man halt abwarten.

Ich bin jedenfalls mal zum Zeiss Stand nach nebenan gegangen und habe mir eine 5D mit Zeiss Optiken und einer Brightscreen Einstellscheibe mit Schnittbilid vorführen lassen. Für mich wird es das wohl werden , Tschüß Leica, ich glaub' euch nix mehr.

 

Da müssen die R Nutzer halt noch ein wenig Geduld haben und auf die Nächste, oder Übernächste Photokina warten.:):):)

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Guest Henri Klein
Eine digitale R ist Leica dem Kunden moralisch gesehen tatsächlich schuldig - insbesondere weil es entsprechende Ankündigungen gab.

 

lies nach: es gab keine ankündigung einer R10.

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Deckungsbeitrag? Ich meine es ist mir egal, ob die Firma Leica mit irgendeinem Prokt einen Deckungsbeitrag erwirtschaftet, solange ich als Kunde etwas kaufen kann, was ich mir wünsche. Und ja, ich wünsche mir eine Neuheit pro Jahr, die ich zumindest in Erwägung ziehen kann. Das kann ein neues Objektiv sein, eine neue Kamera, ein Zubehörteil, was auch immer.

 

Aber ich brauche kein anderes Design (die modernen Autos kann man ja schon heute nicht mehr kaufen, weil sie so schlimm aussehen - übrigens auch von Audi), keine neue Marketingkooperation und sonstiges blabla.

 

Und ein Produkt wie diese Titan-M9 bindet auch Kapazitäten, die man für wirkliche Innovationen hätte verwenden können. Wenn man 500 Stück eines unsinnigen Produkts herstellen kann, dann kann man auch 500 Stück eines sinnvollen Produkts herstellen. Z.B. eine R6 mit Sensor, oder was auch immer. Die hätten die Sammler ja dann auch gekauft, weil es denen egal ist, was es letztlich ist.

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ich möchte mir gar nicht vorstellen, was hier los wäre, wenn leica gestern eine auf 500 stück limitierte digitalisierte r6 für 22000 euro vorgestellt hätte.

 

Ich kann dir sagen was dann an der Bank nebenan los wäre die ich dann besuchen müsste um Geld abzuheben von Konten die nicht meine sind, Leihweise versteht sich ...:cool:

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Was hier tatsächlich los ist, ist Frust. Das ist - betriebswirtschaftliche Argumente hin, gefühlte Meinungen her, nur all zu verständlich.

Über eine "adäquate" Lösung hätte ich mich auch gefreut, es war aber bei den Ressourcen von Leica einfach nicht zu erwarten. Die Titan-M9 mag als Prestigeobjekt mit Vorzeige-Charakter gedacht gewesen sein, für mich ist sie werbetechnisch wieder vollkommen an der Kundenorientierung vorbei - schade.

Wenn ich jetzt über einen Wechsel ins digitale Lager entscheiden müsste, wäre die Orientierung weg von Leica eine klare Folgerung der bisherigen Firmenpolitik - sehr bedauerlich.

 

Grüße

Erhard

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ich möchte mir gar nicht vorstellen, was hier los wäre, wenn leica gestern eine auf 500 stück limitierte digitalisierte r6 für 22000 euro vorgestellt hätte.

 

Dann wäre ja das Problem erledigt.

Aber ich habe vor Kurzem meine 6.2 wieder ein paar Bilder bewegt :D.

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Da hat uns Leica in den letzten 2 Jahren mit M9, S2 und X1 eben doch ganz schön verwöhnt. Davor war es ja auch oft jahrelang eher düster und mager mit echten Neuheiten, sieht man von der M8 und dem DMR ab.

 

Wenn sie uns nun nur ein Luxus-Set präsentieren und dazu ein paar neue kompakte Panaleicas, dann sind viele gleich wieder eingeschnappt.

 

Vielen und auch mir war aber klar, dass, wenn es da noch ein ganz neues System geben soll (Evil, adäquate Lösung oder was auch immer), das noch dauern würde und mit mehr als einer ganz frühen Studie mindestens ein Jahr vor der wirklichen Einführung hätte ich auch gar nicht gerechnet.

 

Seit der M9 wissen wir aber auch, dass Leica gerne Kameras vorstellt, wenn sie schon bestellbar/ verkäuflich sind. Und dass man dafür keine Photokina brsucht oder abwartet.

 

Es gibt deshalb keinen Grund, zu verzweifeln, wenn man noch auf diese neue DXR-sonstwie wartet.

 

Also, Kopf hoch und schöne Bilder machen...

 

Gruß

Summi Cron

 

und was soll uns das jetzt sagen.........? Ach ja: Kopf hoch und schöne Bilder machen...

tja dann..............

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Das Problem einiger Forumsmitglieder und damit Leica User erledigt sich früher oder später auch. :D

 

Richtig, das ist eine Altersfrage.

Aber ich wollte ja nur die PK 2010 abwarten, ehe ich meine Entscheidung traf. Es ist jetzt einfach eine EOS5, das spart mir wohl eine Menge Geld; denn eine Leica-VF für meine "alten" R- und Contax-RTS-Linsen hätte mich bis zu einem Preis von 6000 oder so noch ziemlich schwankend gemacht.

 

O.k., ich bin Leica betreffend etwas enttäuscht wegen der ziemlich unprofessionellen Vermarktung eines "Nichtereignisses", aber das ist das Problem der Solmser, nicht meines.

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Die Dinge kommen und gehen, Ankündigungen auch, ebenso wie rote und schwarze Zahlen, CEOs, Konzepte, Modelle, Forenten, Kunden und -innen, Freude, Überraschungen und Enttäuschungen…

 

Was immer bleibt sind nicht erfüllte Erwartungen (und nur selten übertoffene).

So gesehen ist alles so, wie es immer war.

 

Man durfte nicht erwarten, dass die Firma, die endlich wieder Kameras wie geschnitten Brot verkauft, ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt schon den erfolgreichen Produkten aus dem eigenen Haus Konkurrenz macht.

So blöd kann man doch gar nicht sein.

Sind sie auch nicht gewesen.

So gesehen haben sie m.E. mehr vorgelegt, als man erwarten durfte (und weniger als man jeweils erhofft)

 

Ich glaube, das vitale Zusammenspiel zwischen hochtrabenden Erwartungen und immer zu wenigen Produkten dartf man getrost als Perpetuum Mobile ansehen, das für stetige Unterhaltungspeaks sorgt.

 

Leica-Freaks sind wie Kinder.

Am besten soll immer Weihnachten sein - und die Firma kein stinknormales gewinnorientiertes Unternehmen sondern der Weihnachtsmann.

Es ist aber nicht Weihnachten sondern in der Marktwirtschaft angekommen.

 

Es wird Zeit, das selbstgewählte Biotop der Illusionen als solches zu sehen und sich einzugestehen, dass es vielfach aus lauter Selbstzweck gepflegt wird.

 

BTW: Sondermodelle hat's schon immer gegeben. (Und mit einer Titan M6 hatte ich lange Zeit verschärft geliebäugelt.)

Sondermodelle bringen Kleingeld in die Portokasse zu Zeiten wo nix Neues kommt.

 

Ich find's nicht dramatisch - aber ich hatte ähnliches ja schon vor Monaten geschrieben. Insoweit wurden meine Erwartungen eher bestätigt, denn enttäuscht.

 

Aber irgendwann ist auch wieder mal Weihnachten. Ganz sicher.

 

manfred

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