FoBeBu Posted July 23, 2010 Share #1 Posted July 23, 2010 Advertisement (gone after registration) Hallo, habe zur Zeit eine EOS 450D mit Tokina 12-24mm und vielen analog Objektiven mit Adaptern (M42, PK, Nikon, Yashica). Bin ansich relativ zufrieden damit. Von den EOS Objektiven hielt ich allerdings nicht viel, zumindest nachdem ich einmal ein altes 1.8/50 Nikkor dran hatte und habe sie damals auch ziemlich schnell abgestoßen. Nun stellt sich mir die Frage ob der Umstieg auf Panasonic MFT einem technischen Abstieg gleich kommt. Zur Auswahl stünden: Panasonic LUMIX DMC-G1 Panasonic Lumix DMC-GH1 Panasonic Lumix DMC-G2 Panasonic Lumix DMC-G10 Allerdings sehe ich nicht so recht wo der Unterschied zwischen den einzelnen Modellen sein soll. Warum ist das neueste in etwa in der selben Preisklasse wie das ällteste und was macht G2 teurer und GH1 am teuersten? Welche sollte man nehmen, wenn überhaupt? Habe ich es richtig verstanden und man benötigt für MFT keinen Chip-Adapter, sondern die Kamera erkennt von sich aus wann scharfgestellt wurde? Natürlich geht das ganze in die Richtung mehr alte Objektive nutzen zu können. Habe noch einen ganzen Sack hochwertiger Canon FD Objektive, M39, Leica M und Leica R. Zumindest Leica R könnte ich ohne Ausgleichslinse auch an der EOS benutzen, nur bevor ich nun wieder einen Adapter für EOS kaufe und in 1-2 Jahren dann die EOS 500 oder 550, würde ich gerne wissen ob sich nicht gleich der Wechsel zu MFT anbietet. Was würdet ihr tun, bei EOS bleiben oder wechseln? Gruß Chris Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 23, 2010 Posted July 23, 2010 Hi FoBeBu, Take a look here Fragen zu Panasonic MTF. I'm sure you'll find what you were looking for!
LeicaM3-Fan Posted July 23, 2010 Share #2 Posted July 23, 2010 Chris, die Antwort kennst im Grunde nur Du, da Du entscheiden kannst, welche Qualität und welche Zumutung bei der Bedienung Du akzeptierst. Für technische Vergleiche gibt es Prospekte oder pdf-Dateien beim Hersteller - vielleicht findet sich sogar ein Fachhändler in der Nähe, der die diversen Modelle einfach vorführt?!? Helmut Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted July 23, 2010 Share #3 Posted July 23, 2010 Nun stellt sich mir die Frage ob der Umstieg auf Panasonic MFT einem technischen Abstieg gleich kommt. Das kommt - wie immer - auf die Ansprüche/Anforderungen an... Wenn der Auftraggeber 300 dpi bei DIN A3 verlangt, dann wird es bei µFT sehr, sehr eng bis unmöglich. Wenn jedoch 300 dpi bei DIN A4 ausreichen, dann kann µFT mit erstklassigen (adaptierten Fremd-)Objektiven schon eher mithalten. Welche sollte man nehmen, wenn überhaupt? Die flexibleste Lösung wäre die GH1. Habe ich es richtig verstanden und man benötigt für MFT keinen Chip-Adapter, sondern die Kamera erkennt von sich aus wann scharfgestellt wurde? Nein, das ist nicht richtig! Bei daptierten Fremdobjektiven muss man manuell fokussieren und mit Arbeitsblende arbeiten. Das klappt dank Sucherlupe ganz gut. Aber man verzichtet bei adaptierten Fremdobjektiven auf Autofokus, Bildstabilisator, "Springblende" und EXIF-Daten... Zumindest Leica R könnte ich ohne Ausgleichslinse auch an der EOS benutzen, nur bevor ich nun wieder einen Adapter für EOS kaufe und in 1-2 Jahren dann die EOS 500 oder 550, würde ich gerne wissen ob sich nicht gleich der Wechsel zu MFT anbietet. 1) Was ist eine Ausgleichslinse? 2) Leica-R-Objektive lassen sich via Panasonic-Adapter DMW-MA 3R sehr gut anschließen. Der entsprechende Novoflex-Adapter ist deutlich mäßiger... Die originalen Panasonic-Objektive zur GH1 sind klein, leicht, lichtschwach, aber optisch verhältnismäßig gut. "Verhältnismäßig" heißt im Preis/Leistungsverhältnis. Erstklasssige Sahenstücke auf Leica-R-Niveau darf man nicht erwarten! Eine Ausnahme bildet vielleicht das DG Macro-Elmarit 2.8/45 zur GH1, welches sowohl im Nahbereich wie im Fernbereich recht gut abbildet. Auch das 7-14 mm bildet als extremes Weitwinkel hervorragend ab! Ich selber benutze (neben Leica R9 + DMR und vielen R-Optiken) die 4 Panasonic-Objektive zur GH1 - 7-14 mm - 14-140 mm - 45er Macro - 45-200 mm Die Panasonic-Objektive 8 mm und 20 mm kenne und habe ich nicht und brauche sie auch nicht... Am besten, Sie behalten den Canon-Kram und fotografieren parallel mit der GH1. Mit der Zeit können Sie sich dann eher entscheiden, ob Ihnen das Gewicht der Canon lieb ist oder das leichte Gepäck einer GH1... Link to post Share on other sites More sharing options...
FoBeBu Posted July 23, 2010 Author Share #4 Posted July 23, 2010 Vielen Dank für Eure Antworten! Bei daptierten Fremdobjektiven muss man manuell fokussieren und mit Arbeitsblende arbeiten. Das klappt dank Sucherlupe ganz gut. Aber man verzichtet bei adaptierten Fremdobjektiven auf Autofokus, Bildstabilisator, "Springblende" und EXIF-Daten... So mache ich es bisher an der Canon auch, allerdings benutze ich Chip-Adapter. Die Einstellung erfolgt vollkomen manuell am Objektiv, die Kamera sagt mir aber wenn scharfgestellt ist (kleiner Lichtpunkt im Sucher und ein Piepton), ohne Chip am Objektiv/Adapter funktioniert das bei Canon nicht. Ich hatte irgendwo gelesen, dass so ein Chip bei Panasonic nicht nötig sei und die Kamera auch ohne Chip Signal gibt, wenn man manuell richtig fokussiert hat. 1) Was ist eine Ausgleichslinse? Nichts tolles, darum will ich es auch nicht haben. Ein Canon FD oder ein M39, Leica M, etc. Objektiv ist vom Auflagemaß mit der EOS nicht kompatibel, vereinzelt gibt es daher Adapter mit "Ausgleichslinse", die die Funktion ermöglichen sollen. Es ist natürlich grober Unfug ein gutes Objektiv vor einen in China im Schuppen geschliffenen Flaschenboden zu setzen. (zum Ansehen bei e-pay "adapter ausgleichslinse" eingeben und auf erweiterte Suche stellen) Gruß Chris Link to post Share on other sites More sharing options...
ALUX Posted July 23, 2010 Share #5 Posted July 23, 2010 Es gibt auch für Canon einen ganzen Sack voll hochwertigster Objektive. Ich kann nicht nachvollziehen wieso hier ein Grund zum Systemwechsel liegen sollte. Die Tokina-Scherben sind nicht das Maß der Dinge. Mit dem Geld was ein Systemumstieg kostet könntest Du auch das bestehende System mit vernünftigen Objektiven aufpeppen. Aber jeder wie er's mag... Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted July 23, 2010 Share #6 Posted July 23, 2010 Hallo FoBeBu,wenn Du Fragen zu Micro FourThirds hast, dann schau doch mal im www.systemkamera-forum.de, dem Partner-Forum des Leica-Forums vorbei.Da findest Du sicherlich mehr Anwender, die diese Kameras einsetzen und dir dazu was sagen können… und die auch nebenher mit DSLRs fotografieren oder fotografiert haben.Gruß,Jens Link to post Share on other sites More sharing options...
ferdinand Posted July 24, 2010 Share #7 Posted July 24, 2010 Advertisement (gone after registration) Was würdet ihr tun, bei EOS bleiben oder wechseln? Gruß Chris Ich würde eher bei EOS bleiben und dort (wie Alexander schon anmerkte) den Objektivpark mit guten Canon oder Zeiss ZE Linsen ausbauen. Irgendwann wird die 450 auch fällig und dann kannst Du Dir auch einen 'vernünftigen' Body zulegen (7D oder 5D MKII - aus heutiger Sicht). Da bist du auf der sicheren Seite und hast ein zukunftsorientiertes System. Gegen ein mFT für nebenher ist aber auch nichts einzuwenden Link to post Share on other sites More sharing options...
Simlinger Posted July 25, 2010 Share #8 Posted July 25, 2010 Ich hab mir im Jänner eine GF-1 mit 1,7/20 gekauft. Mittlerweile hab ich das System mit dem Standardzoom und dem Aufstecksucher ausgestattet, sowie einen Adapter für Nikon besorgt. Ich hab die Entscheidung nie bereut, wenn auch die Sache nicht günstig war. Trotzdem bringt's die Kamera: mit dem Pancake passt sie in die Westentasche und liefert auch bei schlechten Lichtverhältnissen super Bilder. Bis ISO 500 kann man gut fotografieren, dann rauscht's. Das Standardzoom ist ebenfalls sehr gut und der Stabi funktioniert perfekt. Mit dem Adapter und den Nikon Objektiven knipsen ist etwas mühselig. Ich hab das System als Ersatz für meine Contax G2 besorgt, die ich gerne für Reportagen und beim Sport verwendet. Mit dem System bin ich wesentlich flexibler und kann auch brauchbare Videos aufnehmen. Als Nachteil empfinde ich den Sucher: bei Sonne ist am Display kaum was zu erkennen, der Aufstecksucher ist ganz nett, aber nicht vergleichbar mit einem guten optischen Sucher. Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted July 29, 2010 Share #9 Posted July 29, 2010 Ich hatte irgendwo gelesen, dass so ein Chip bei Panasonic nicht nötig sei und die Kamera auch ohne Chip Signal gibt, wenn man manuell richtig fokussiert hat. Das ist leider eine Fehlinformation! Das Fokussieren mit adaptierten Fremdobjektiven klappt zwar mit der Sucherlupe ganz gut, aber eben ohne Rückmeldung ("Ich habe fertig!") durch die Kamera. Bei einiger Übung geht das manuelle Fokussieren via Sucherlupe recht flott, jedoch nicht einhändig... Am besten ab Einbeinstativ... Link to post Share on other sites More sharing options...
alex68 Posted August 3, 2010 Share #10 Posted August 3, 2010 Hallo,habe zur Zeit eine EOS 450D mit Tokina 12-24mm und vielen analog Objektiven mit Adaptern (M42, PK, Nikon, Yashica). Bin ansich relativ zufrieden damit. Von den EOS Objektiven hielt ich allerdings nicht viel, zumindest nachdem ich einmal ein altes 1.8/50 Nikkor dran hatte und habe sie damals auch ziemlich schnell abgestoßen. Nun stellt sich mir die Frage ob der Umstieg auf Panasonic MFT einem technischen Abstieg gleich kommt. Zur Auswahl stünden: Panasonic LUMIX DMC-G1 Panasonic Lumix DMC-GH1 Panasonic Lumix DMC-G2 Panasonic Lumix DMC-G10 Allerdings sehe ich nicht so recht wo der Unterschied zwischen den einzelnen Modellen sein soll. Warum ist das neueste in etwa in der selben Preisklasse wie das ällteste und was macht G2 teurer und GH1 am teuersten? Welche sollte man nehmen, wenn überhaupt? Habe ich es richtig verstanden und man benötigt für MFT keinen Chip-Adapter, sondern die Kamera erkennt von sich aus wann scharfgestellt wurde? Natürlich geht das ganze in die Richtung mehr alte Objektive nutzen zu können. Habe noch einen ganzen Sack hochwertiger Canon FD Objektive, M39, Leica M und Leica R. Zumindest Leica R könnte ich ohne Ausgleichslinse auch an der EOS benutzen, nur bevor ich nun wieder einen Adapter für EOS kaufe und in 1-2 Jahren dann die EOS 500 oder 550, würde ich gerne wissen ob sich nicht gleich der Wechsel zu MFT anbietet. Was würdet ihr tun, bei EOS bleiben oder wechseln? Gruß Chris Hallo Chris, vor Jahren hatte ich mal eine EOS20D, u.a. mit dem beschriebenen Tokina 12-24. Mittlerweile verwende ich eine GH1 (und meine Frau ab Mitte der Woche eine GF1). Zu Deinen Fragen: Falls Du wechselst, würde ich Dir in Bezug auf die Bildqualität die GH1 empfehlen. Sie hat sichtbar bessere Ergebnisse als die G1 (und leider auch wie die GF1, wie ich letzte Woche beim Test erfahren konnte). Nachdem Olympus PEN (9-18...) bei Dir nicht Frage kommt (warum eigentlich nicht..), mann ich Dir im Weitwinkelbereich das 7-14er an´s Herz legen, es ist (allerdings auch aufgrund der internen Bildverarbeitung) ein echtes Sahnestück, m.E. deutlich besser als das Tokina 12-24. Und extrem klein und handlich. In der Bildqualität sind die Olympus Optiken eher besser (mit Ausnahme des 7-14), ich finde allerdings nicht so schön verarbeitet (Geschmackssache), auch die neueren PEN´s sind in Bildqualität recht gut, nur der AF ist in der Regel ned so fix wie bei Panasonic. Wenn Du adaptierst, verlierst Du aber IS Funktion, und ob sie dann an einer Panasonic auch noch so harmonieren, habe ich nie getestet. Die Standardzooms bei Panasonic sind untadelig, aber nicht exzellent. Recht ausgewogen ist auch das 14-140er, trotz der großen Brennweitenspreizung. Aber zurück zur Canon: Ich muss meinen Vorrednern insofern Recht geben, als daß sich die 450er mit exzellenten Optiken bestücken lässt. Das Canon APS System steht dann (aber auch nur bei Verwendung wirklich guter Optiken) über dem MFT System von Panasonic, auch aufgrund des deutlich größeren Sensors. Meines Erachtens wird dieser Grundunterschied auch in Zukunft bestehen bleiben (also auch bei einer GH5 zu einer EOS 650 ;-)) ). Wenn es also nicht auf die Größe der Ausrüstung so arg ankommt, empfehle ich Dir eher, in gute Optiken für die Canon zu investieren (und das sage ich als u.a. ehemaliger EOS 5D MkII Anwender), anstatt auf MFT zu gehen. Mir ging´s schlichtweg darum, mit möglichst wenig Volumen eine akzeptable Bildqualität für Dokumentation und Reise zu haben. Und das bietet mir zur Zeit nur die Kombination GH1, 7-14, 14-140. Man ist ultraleicht (im Vergleich zu meiner vorherigen Ausrüstung) unterwegs. Wie Winsoft schrieb, würde ich aber, auch bei gutem Licht, für sehr gute Ergebnisse nicht über DIN A4 hinausgehen wollen (bei der 450D aber eigentlich auch nicht;-)) ). Mir macht das nichts aus, für großformatiges habe ich was großsenorisches (was ich aber ungern auf Reisen -im Wortsinn- schleppe). Gruss Alex Link to post Share on other sites More sharing options...
LUF Admin Posted August 3, 2010 Share #11 Posted August 3, 2010 Mehr Diskussionen zu diesem Thema und eine höhere Konzentration von Lumix G Anwendern findest Du auch in meinem anderen Forum: Systemkamera Forum Auf International auch hier: http://mirrorlessforum.com/forum.php Gruß Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted August 3, 2010 Share #12 Posted August 3, 2010 Vielleich noch ein Hinweis auf das µFT-System von Panasonic: The Luminous Landscape Profi Michael Reichmann ist ganz sicher kein Dünnbrettbohrer und gibt sich mit mäßigem Kram angesichts seiner Equipments u.a. mit Leica M9, PhaseOne P65+ bestimmt nicht zufrieden. Aber als Titelbild seiner Homepage tauchen immer wieder Fotos mit der GH1 und Kitobjektiven auf... Link to post Share on other sites More sharing options...
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