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Welches 50er Objektiv?


Micha64

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Erst einmal ein Hallo von einem bald Leica Frischling :-)

 

Meine gestern erworbene M3 wird wohl im Laufe der nächsten Woche den Weg zu mir finden. Nun bin ich auf der Suche nach einem passenden 50er Objektiv und habe da folgendes zur Auswahl:

 

Summarit 1:1,5/50mm von 1956

Summicron 1:2,0/50mm von 1958

Elmar 1:2,8/50mm von 1959

 

Das Einzige was ich bis jetzt gefunden habe ist, das das Summarit bei offener Blende zu weich abbilden soll, kann aber, da mir noch die Erfahrung mit Leica fehlt, nichts dazu sagen.

Ich bräuchte ein paar Tipps und Erfahrungen bezüglich der pros und - wenn es die überhaupt gibt - contras der jeweiligen Objektive und würde mich über entsprechendes Feedback freuen.

 

Grüße, Micha

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Den Baujahren der Objektive können die angehenden Ratgeber entnehmen, dass es original sein soll? Andernfalls würde ich das bis vor kurzem gebaute "aktuelle" Elmar empfehlen. Knackscharf und gebraucht wohl auch einige Euro günstiger als die genannten Oldtimer.

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Die Empfehlung der letzten Version des Elmars, das ab 1994 gebaut wurde, ist sicherlich richtig. Es zeigt deutlich mehr Kontrast als sein Vorgänger aus der Zeit der M3; wenn es ein "zeitgemäßes" sein soll, dann eher das 3,5/50 Elmar mit Bajonett, was allerdings nicht so leicht zu finden ist.

 

Bei den Summicronen gibt es die Auswahl zwischen der ersten versenkbaren Version und der zweiten, starren. Zur letzteren gibt es auch noch die Variante des Nah-Summicrons, mit dem etwas schwerfälligen Brillenvorsatz. Jedenfalls ist die zweite Version besser und was die Fassung ebenso wie die Optik betrifft auch eher in gutem Zustand zu bekommen.

 

Das (alte) Summarit ist als Alltagsobjektiv sicherlich nicht die erste Wahl; allerdings findet man hier auch Aufnahmen von guten Fotgorafen, die damit sehr überzeugende Ergebnisse erzielen. Wegen der hohen Empfindlichkeit für Streulicht braucht man jedenfalls eine Sonnenblende - die originale XOONS kostet manchmal so viel wie das Objektiv....

 

Also: letzte Version des Elmars oder starres Summicron. Preislich dürften die bei gutem Zustand auch ziemlich nah beieinander liegen.

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Guest liesevolvo

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Stimmt, ich hätte auf Versionen eingehen sollen, ging aber irgendwie davon aus, dass es 1958 ein Starr-Summicron sein müsste. Das Versenkbare würde ich eher nicht kaufen, Exemplare mit intakter Frontlinse sind ohnehin rar.

 

Grüße! Lenn

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Hi Lenn,

 

ich war mir da nicht so sicher, ob es sich bei dem 58er Summicron um die starre Version handelt. Der Anbieter hat bis jetzt noch nicht auf meine Anfrage geantwortet. Aber nachdem ich ein wenig im Netz gesucht habe, komme ich zu dem Schluß, das es sich um die starre Version handeln muss.

 

Grüße, Micha

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Dazu auch von mir noch eine Frage, weil es so schön zum Thema passt.

 

Worin liegen denn genau die Unterschiede zwischem einem Elmar 2,8/50 von 1958 und einem von 2008 ?

 

Klar, Vergütungen ändern sich, auch Zusammensetzungen von Glassorten, Brechkraft etc - aber was ist es genau, was ein "neues" Elmar besser macht ?

 

Gruß, Nils

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Guest liesevolvo

Nils, ich kann's Dir nicht wissenschaftlich begründen. Ich fand subjektiv das alte Elmar 2,8/50 erheblich schlechter als noch das 3,5/50 in letzter Version zur Schraubleica (das mit der völlig fummeligen Blenden-Bedienung; das 2,8 ist deutlich einfacher zu handhaben). Die neue Version wird gelobt, ich hatte da vielleicht einen Ausreisser. Für mich gehört zu 'fuffzig' Blende 2, also ein Summicron.

 

Grüße! Lenn

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Moin,

 

erst einmal Danke für Eure Antworten.

Ich denke das ich meine Suche auf ein starres Summicron konzentrieren werde oder alternativ auf ein neueres Elmar.

 

Grüße, Micha

 

Das Elmar letzte Version habe ich nie bereut. 2,8 ist echte Arbeitsblende, und es ist erstklassig im sogenannten Nahbereich. Auch bei Nachtaufnahmen mit Lichtquellen ist es richtig gut. Pass auf ob die Scharfstellung nicht irgendwie Spiel hat bei den Gebrauchten.

 

Gruß Horst

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Das Elmar letzte Version habe ich nie bereut. 2,8 ist echte Arbeitsblende, und es ist erstklassig im sogenannten Nahbereich. Auch bei Nachtaufnahmen mit Lichtquellen ist es richtig gut. Pass auf ob die Scharfstellung nicht irgendwie Spiel hat bei den Gebrauchten.

 

Gruß Horst

 

sehe ich das richtig Horst, das das Elmar generell ein versenkbares ist?

 

Grüße, Micha

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Dazu auch von mir noch eine Frage, weil es so schön zum Thema passt.

 

Worin liegen denn genau die Unterschiede zwischem einem Elmar 2,8/50 von 1958 und einem von 2008 ?

 

Klar, Vergütungen ändern sich, auch Zusammensetzungen von Glassorten, Brechkraft etc - aber was ist es genau, was ein "neues" Elmar besser macht ?

 

Gruß, Nils

 

Die erste Version des 2,8/50-Elmars beruhte auf der ursprünglichen Rechnung des Elmars aus den 20-er Jahren. Mit neuen Glassorten konnte man die halbe Blendenöffnung mehr realisieren - aber damit war die Rechnung überfordert.

 

Das 1994 neu eingeführte Elmar war dagegen eine ganz neue Rechnung erneut unter Verwendung neuer Glassorten. Es hatte zwar noch die Triplet-Konstruktion mit dem ursprüngliche Elmar gemeinsam, sonst aber kaum noch etwas.

 

Aus einem Werbetext von Günter Osterloh in der Broschüre "Leica Magic Moments - 40 Jahre Leica M": "Durch eine neue Optik-Rechnung konnte mit modernen optischen Gläsern bei gleicher Linsenzahl eine verbesserte Abbildungsleistung erreicht werden die. In allen Bereichen! Das ist schlichtweg sensationell, denn bisher galt auch unter Experten, daß dieser Objektivtyp konstruktiv ausgereizt sei . Selbstverständlich ist auch die Farbwiedergabe des neuen Elmar-M2,8/50 an die der übrigen Leica-Objektive angepasst."

 

Zuerst erschien das neue Elmar 1994 im limitierten Set mit der Leica M6J und war nicht einzeln zu haben. Es hatte noch die - aus meiner Sicht harmonischere - Fassung des Vorgängertyps, allerdings bereits mit Geradführung, das alte hatte noch Parallelführung. Etwas später und bis 2008 gab es das Objektiv auch einzeln, allerdings in der etwas klobigeren Fassung.

 

Hier der Versuch eines Vergleichs zwischen beiden Varianten, jeweils Blende /2,8 - allerdings an der M8, so dass die Abbildungsleistung an den Rändern nicht voll sichtbar wird. Die unterschiedliche Farbcharakteristik fällt m.E. deutlich auf; das Elmar galt immer als ein "kaltes" Objektiv, das stimmte aus meiner Sicht bei der letzten Variante nicht mehr:

 

2,8/50 alt

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2,8/50 neu

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Hallo Lenn,

 

ja, Lichtstärke 3,5 ist bei Elmartypen (also Tessartypen) eigentlich schon ganz gut.

Bei den 2,8 ist das wenig mehr an Lichtstärke rein optisch gesehen schon ein gewisser Kompromiss zu Ungunsten dieses Objektivtyps.

 

Das wird halt durch modernere Glassorten wieder etwas "gutgemacht".

 

1958 hatte man aber schon Lanthan der zweiten Generation und mich interessiert es wirklich, warum ein ganz neues Elmar 2,8 / 50 "besserr" ist als eines von 1958 ist.

 

Gruß, Nils

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Vor einiger Zeit habe ich mein Summarit (1960), Summicron (1960), Summicron (1968) und Elmar 2.8 (1961) verglichen. Das Summarit ist etwas weich und hat Probleme im hellen Licht. Für Porträts mit gutem Licht kann es sehr schön wirken, für allgemeine Sachen eigentlich nicht. Das Elmar ist auffalend gut, sieht oft fast gleich wie die zwei Summicrons aus, und ich mag es weil es su klein ist. Das Summicron aus 1968 kann in dieser Gruppe mit Schwierigkeiten von Licht und Dunkel, Gegenlicht usw. als best umgehen.

Dein Wahl für das Summicron rigid oder neues Elmar ist prima. Viel Spaß!

Lex

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Hier noch mal ein Vergleich mit 100%-Ansicht, diesmal auch mit meiner Vorzugsvariante, dem 3,5/50 mit Bajonett, das übrigens auch nicht mehr die fummelige Blende der Schraubgeschwister hatte, sondern dieselbe Fassung wie das alte 2,8/50 (aber die fummeligen alten sind natürlich die schönsten).

 

3,5:

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2.8 neu

 

 

2.8 alt

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