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Lichtstreifen im Film - kaputte MP?


mhanke

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Als ich kürzlich einen Film von der Entwicklung abholte, bot sich mir dieses Bild: Gerade Lichtstreifen, die oben stärker, nach unten schwächer werdend, in regelmäßigen Abständen den gesamten Film verunzieren. Ich dachte zuerst mal an einen Fehler meiner MP, denn genau so etwas hatte ich im Jänner schon mal gehabt, beim allerersten Film, den ich mit der neuen Kamera machte. Nur war es da ein 100er Dia-Film, und die Lichtstreifen nicht so auffällig, aber präsent. Nur der erste Film zeigte den Fehler, alle anderen danach nicht mehr. Bis jetzt.

 

Diese Bilder sind von einem 400er Kodak, daher sind auch die Streifen viel heller. Sofort nach Abholung des Films habe ich zwei Farbnegativfilme verknipst, und keiner zeigte irgendwelche Auffälligkeiten.

 

Kann meine MP irgendeinen Fehler im Verschluss haben? Wie gesagt, die Abstände sind gleichmäßig, entsprechen aber nicht dem Bildformat. So habe ich - wie im unteren Beispielbild sichtbar - auf einigen Bildern gleich zwei der Streifen; das würde m.E. doch gegen einen Fehler im Verschluss sprechen, oder?

 

Es könnte natürlich auch ein Laborfehler sein, aber wie soll der zustande kommen? Und zweimal trifft es die MP, mit der M6 passiert nie etwas?

 

Hat jemand von Euch schon mal so derartiges gehabt?

 

Ich bin jetzt natürlich verunsichert, ob ich am Samstag die MP mit in den Urlaub nehmen, oder mich besser nur auf die M6 verlassen soll. Was meint Ihr?

 

Viele Grüße,

Marcus

Marcus

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x

Das sieht mir nach Lichteinfall aus; wegen des relativ scharfen Randes der Streifen könnte die lichtundichte Stelle sehr nahe an am Film sein.

Bei einer R käme da das Filmpatronensichtfenster in Frage. Bei einer M würde ich, als R-Nutzer, der selbst keine M hat, aber auf eine Undichtigkeit an der Klappe auf der Rückwand tippen.

 

Andreas +

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Hallo Marcus,

 

Hab mal eben in Theo Kisselbachs "das Leica Buch" geblättert. Auf Seite 163 ist, ganz grob, etwas ähnliches abgebildet, mit: "Störende Vorbelichtung durch das Samtmaul der Patrone. Belichtete Patronen und Kassetten nie offen herumliegen lassen." als Begründung. Könnte sowas bei Dir der Fall gewesen sein?

 

Gruß, C.

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Hallo Christoph, an das Patronenmaul habe ich auch gedacht. Aber dann müsste durch die enge Wicklung des Films in der Patrone die Belichtung von Filmanfang bis Filmende deutlich schwächer werden, wird sie aber nicht. Die Lichtreifen sind in Stärke und Ausmaß etwa einheitlich über dem ganzen Film.

 

Marcus

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Hallo!

 

Sind die Streifen auf dem Negativ oder auf dem Abzug hell?

Es könnte daran liegen

dass der Verschluss und/oder die Haltebänder in der Führung hängenbleiben

oder dass der einer der Vorhänge ab und zu während des Ablaufs zu schnell ist.

 

Eine Anfrage an Solms verschafft aber, wie Christoph schon sagte, sicher genauere Informationen als die Spekulationen im Forum.

 

Beste Grüße aus Frankfurt am Main!

 

Christian

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Bei einem Verschlussfehler könnte aber doch nur ein Streifen am Bild sein, oder? Denn der Schlitz bewegt sich über das Filmfenster, und selbst, wenn er irgendwie nicht richtig schließt oder so was, könnten doch wohl kaum zwei Streifen erscheinen, oder? Der Verschluss hat ja nur einen Schlitz.

 

Grüße,

Marcus

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Bei einem Verschlussfehler könnte aber doch nur ein Streifen am Bild sein, oder? Denn der Schlitz bewegt sich über das Filmfenster, und selbst, wenn er irgendwie nicht richtig schließt oder so was, könnten doch wohl kaum zwei Streifen erscheinen, oder? Der Verschluss hat ja nur einen Schlitz.

 

Grüße,

Marcus

 

der aber über das Bild läuft. Wenn er nun zweimal hakt?

 

Kannst Du etwas über die eingestellte Verschlußzeit sagen, bei denen dieser Fehler auftritt?

 

So wie es aussieht, bleibt der Verschluß kurze Zeit an den besagten Stellen stehen, ohne den Schlitz (Schlitzbreite) zu verändern. Sehr merkwürdig, denn man müsste es hören können.

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Hallo nochmal!

 

Die Belichtung wird beim Verschlussablauf über die Schlitzbreite zwischen dem ersten und

dem zweiten Vorhang geregelt, d.h. dass die Schlitzbreite entscheidet darüber wieviel Licht

auf das Filmmaterial gelangt. Nur bei Zeiten unter der Blitzsynchronzeit (je nach Blitzgerät theoretisch schon ab 1/60s oder schneller,

sichere Blitzsynchronzeit ist aber im Normalfall mindestens 1/50s oder länger) wird das Filmfenster erst vollständig geöffnet um nach

beendetem Ablauf des 1.Vorhangs wieder vom 2.Vorhang geschlossen zu werden.

Die Schlitzbreite ist also variabel um eine Belichtungsregelung zu erreichen.

 

 

Grüsse!

 

Chris

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Also ich denke dass einer der Vorhänge während des Ablaufs ins Stocken kommt und damit

die Schlitzbreite an den Stellen wo es hakelt nicht gleichmässig ist.

Zumal der Streifen sich in eine Richtung verjüngt deutet es darauf hin dass es nur in einer Führung hakelt.

Wie schon gesagt, wäre gut zu wissen bei welchen Verschlusszeiten das auftritt.

 

Chris

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Das ist ja das Komische: Die benutzten Verschlusszeiten variierten, zwischen 1/250 und 1/60, das schien aber keinerlei Auswirkungen auf die Breite oder Gestalt des Strichs zu haben. Und weshalb tritt der Streifen nur bei einem Film auf, da durchgehend, bei den nächsten Filmen nicht mehr?

 

Ich habe den Filmstreifen jetzt nochmal vermessen: Die Abstände der Lichtstreifen variieren tatsächlich zwischen 25 und 35 Millimetern, in einem Fall lag er genau auf dem Steg zwischen zwei Negativen. Sie gehen aber nicht in die Perforation hinein. Es sieht auch so aus, als ob die Helligkeit der Striche zum Filmende hin abnimmt. Die Belichtungswerte über den Film waren, grob erinnert: 1/250 - 1/60 - 1/250, auf Position, Form und Intensität der Striche scheint das aber keine Auswirkung gehabt zu haben.

 

Läuft der Schlitz beim Ablauf des Verschlusses über einen Bereich, der größer ist als das Negativ? Der auf einem Zwischensteg liegende Lichtstreifen würde wohl nur dann passen, oder?

 

Ihr meint also auf jeden Fall, dass es sich um einen Fehler in der Kamera handelt, und ein Fehler bei der Entwicklung kann ausgeschlossen werden? Ich habe zwar auch eine Mail nach Solms geschickt, weiß aber nciht, ob ich noch rechtzeitig Antwort bekomme. Ich würde dann also schweren Herzens die schöne, neue MP zu Hause lassen, und nur mit der M6 verreisen. Zum Glück habe ich die erst vor ein paar Monaten in Solms um viel Geld generalüberholen lassen, aber ein zweites Gehäuse wäre schon nett ...

 

Marcus

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Hallo Marcus,

 

Als erstes ein Tip zum Urlaubsproblem: frage doch beim CS unter Hinweis auf diesen Thread ganz höflich nach einem Leihgehäuse. Ich bin sicher, dass sich da etwas machen lässt, insbesondere, weil Du ja auch noch Gewährleistung auf die Gehäusereparatur hast.

 

Der Fehler selbst ist nur auf den ersten Blick etwas mysteriös, lässt sich aber wahrscheinlich wie folgt erklären: Ich tippe auf eine nicht vollständig lichtdichte Überlappung der beiden Verschlussvorhänge, die jeweils zu Beginn der Betätigung des Aufzugshebels kurzzeitig für diesen Lichteinfall geöffnet wird. Wenn Du also mit zwei statt mit einem Hebelschwung arbeitest, hast Du auch zwei Lichteinfälle. Passt auch zu den von Dir beschriebenen unregelmäßigen Abständen. Natürlich ist das Licht vor der Linse nicht immer gleich, weder von der Richtung, noch von der Intensität, so dass der Effekt unregelmäßig erscheint. Da er von der aufzuwendenden Zugkraft beim Spannen abhängig ist, ist es gut möglich, dass er je nach Umgebungswärme, Sprödigkeit des Films u. ä. Faktoren variiert. - Wie auch immer: ein Fall für den Service.

 

Gruß

 

Friedhelm

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Marcus,

 

decke bei einem weiteren Test der MP auch mal den Sucher von beiden Seiten ab.

 

Ich kenne einen Fotografen bei dessen neuer MP Lichteinfall durch den Sucher stattfand.

 

Er sandte die MP zwei Mal zum CS, ohne Erfolg, bis er selbst auf die Idee mit dem Sucher kam.

 

Gruss

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Die Fehlereingrenzung verdichtet sich.

 

- der Lichteinfall geht nur über das Bildfenster -> damit fällt alles flach, was als Licht sich generell in der Kamera tummeln könnte, also auch Lichteinfall durch den Sucher und auch durch das Patronenmaul.

 

Bleibt nur der Verschluß.

 

- Der Lichteinfall ist auch zwischen den Bildern, auf dem Steg, will heißen, er muß beim Verschlußspannen auftreten.

 

Wie Friedhelm schon vermutete,scheint die Überlappung der Vorhänge zeitweise beim Aufzug fehlerhaft zu sein, ob die zwei Streifen durch ein "Nachsetzen" beim Aufzugsschwung oder durch Ruckeln beim Spannen, wobei ein wiederholtes kurzes Öffnen auftritt verursacht werden (dafür spricht auch die scharfe Begrenzung der Streifen), ist nicht zu sagen, aber auch unerheblich.

Vielleicht gabs Engpässe und sie haben in die MP ersatzweise mal einen Verschluß der "0" eingebaut? :-)

 

Jedenfalls ist einer der guten Reparateure angesagt, da noch Garantie auf der Kamera ist, selbstverständlich der CS in Solms.

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Herzlichen Dank, vor allem an Friedhelm und Gerd, für Eure Überlegungen und Informationen. In der Tat scheint mir Eure Theorie von der Belichtung entweder beim Aufziehen oder Rückspulen am plausibelsten zu sein, und erklärt die Symptome - bis auf eines: Warum nur dieser eine Film, vom Einlegen (ich vergaß hinzuzufügen, dass auch auf dem an sich unbelichteten Anfangsteil des Films ein solcher Lichtstreifen zu sehen ist. Da ich aber beim Filmeinlegen und vorspulen bis "1" oft keine Deckkappe am Objektiv habe, kann dieser Streifen auch in der von Euch beschriebenen Art und Weise entstanden sein) bis zum Ende, und sonst keiner?

 

Ich schrieb ja, dass der allererste Film mit der MP dieselben Symptome zeigte. Danach habe ich sicher mehr als zwei Dutzend Filme mit der Kamera belichtet, ohne nur den Hauch eines Problems. Dann dieser eine Film, der Anlass meiner Anfrage war. Danach wieder zwei Filme belichtet, ebenfalls keine Probleme. Wieso sollte der Verschluss nur bei einem bestimmten Film, da aber immer, spinnen, und bei allen anderen nicht mehr? Die verwendeten Filmtypen erlauben keinen Rückschluss, denn der erste problemfilm war ein Sensia 100 Diafilm, der zweite ein Kodak 400 SW. Beide Filme wurden mit der Kamera dazwischen ausgiebig verwendet, ohne Probleme.

 

Akte X???

 

Danke auch für den Tipp mit dem Leihgehäuse. Da ich aber schon in zwei Tagen fahre, und Solms genau in der entgegen gesetzten Richtung meines Urlaubszieles (Spanien, Extremadura) liegt, kommt das nicht in Frage. Aber ich bin jahrelang gut mit einem Gehäuse ausgekommen, da schaffe ich auch diesen Urlaub noch auf diese Weise.

 

Beste Grüße,

Marcus

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klapp doch mal die Rückwand hoch und beobachte den Verschlußvorhang beim Aufziehen. Und dabei die verschiedenen Methoden (Einmalschwung, zwei Teilschwünge, schnell, langsam,usw) durchprobieren. Möglicherweise sieht ma etwas, wenn keine Optik drauf ist und die Kamera gegen eine helle Fläche gehalten wird.

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Marcus,

 

bei meiner neuen MP hatte ich ein ziemlich ähnliches Problem, fast genau wie von Dir beschrieben (allein die Streifen waren kürzer). Bei mir trat bei c.a. 40 belichteten Filmen das Problem genau zweimal auf: beim zweiten Film und bei einem späteren. Betroffen waren ausschließlich Diafilme (100er), die ich zum Entwickeln in das Geiz-Labor gegeben habe. Die meisten Filme, die diese Bearbeitung durchlaufen hatten, waren fehlerlos. Keinerlei Fehler wiesen (bislang) die ca. 30 selbstentwickelten Schwarzweißfilme auf. Meine Schlußfolgerung: Wenn in Großlaboren die Filme über Walzen durch die Bäder laufen (ich weiß nicht, ob das so ist, vermute es nur), und diese Walzen verschmutzt sind, dann könnte sich so ein Phänomen ergeben? Wenn es ein Kamera-Problem wäre, dann müßte sich doch wenigstens gelegentlich bei einem selbstentwickelten Film dieses Phänomen zeigen?

Es würde mich aber natürlich interessieren, was der CS dazu sagt.

 

Viele Grüße

Michael

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hallo markus,

 

so wie du jetzt das problem beschreibst, bestätigt sich

mein verdacht eher richtung ausarbeitungs-labor-maschine.

 

ich kann mir beim besten willen nicht ein problem am

verschlussvorhang vorstellen, das solche streifen macht,

wie du sie hier zeigst. wenn der verschluss auch nur

ein wenig hängen geblieben wäre, wäre die stelle überbelichtet,

aber nicht komplett weiss. und die belichtung des stegs

zwischen den bildern bestätigt für mich noch diese theorie.

sieht für mich eher nach einer berührung der nassen films

aus - mit was auch immer ...

 

schönen gruß - mischa

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