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Leica MDa, Visoflex III, klare Einstellscheibe, Lupe, Elmar 3,5, 65mm.

 

MfG. Gerd

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Schön, aber nicht gerade praktisch.

 

Immerhin führt es gut vor Augen, warum die Spiegelreflexkamera ab Anfang der 60er Jahre ihren Siegeszug antrat.

 

Gruß Friedhelm

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Schön, aber nicht gerade praktisch.

 

Immerhin führt es gut vor Augen, warum die Spiegelreflexkamera ab Anfang der 60er Jahre ihren Siegeszug antrat.

 

Gruß Friedhelm

 

Wieso?

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Wieso? Weil das gezeigte Ensemble damals u.a. von Leitz mit dem Argument verkauft wurde, es ersetze eine SLR. Wer eine Leica M kaufe, brauche keine SLR (die man in der ersten Hälfte der 60er nicht im Angebot hatte). Dabei ist das, was wir oben sehen, nicht mal weitwinkeltauglich, hatte bis zur M5 keine (TTL-)Belichtungsmessung (die selbst dann noch immer nur bei Stativaufnahmen funktionierte, da ja der Spielgel zum Messen weggeklappt werden musste), war allein schon von der Auslöserposition unergonomisch und neben einer hohen Auslöseverzögerung noch (je nach Einstellung beim VisoflexIII) mit einem heftigen Spiegelschlag gepaart. Eine automatische Spring- oder Druckblende gab es natürlich auch nicht.

 

Mit einer Praktica oder Nikon F konnte man all diese Punkte im Lauf der 60er abhaken. Und ein Automatik-Balgengerät gab es für diese Kameras auch, falls mir einer damit kommen möchte. Dafür hatten aber die schlichtesten Normalobjektive der SLRs bereits Naheinstellgrenzen von 40-50cm, ganz ohne Verrenkungen und verlierbare Brillen wie beim Nah-Summicron.

 

M1. MD und MDa waren absolute Nischenkameras, die als Filmhalter in ganz speziellen Aufnahmesituationen dienten. An Mikroskopen, Reproschlitten und anderen Dokumentationsorten. Mehr nicht. Und für die Meisten hier sicher auch nicht neu.

 

Gruß Friedhelm

 

PS: Dass mir bitte kein Griffelspitzer kommt. Ich erkenne, dass es eine MDa mit schwarzem Elmarit ist. Sollte also aus den frühen 70ern stammen. Das oben Gesagte trifft aber auf das Baumuster M/Viso allgemein zu. Und im Prinzip schon auf die Spielgelkastenlösungen ab Kilfitt und Leitz an den frühen Schraubleicas.

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Am gezeigten Visoflex III gibt es drei verschiedene Einstellungen zur Spiegelauslösung. Das Problem mit dem Spiegelschlag existiert also nicht.

Für Fälle, in denen man ein Weitwinkel benötigt, braucht man nicht unbedingt eine Spiegelcamera, zumal die M da die bessere Entfernungseinstellung bietet.

Die gezeigte MDa ist ohnedies nur für Spezialzwecke am Reprogerät, für wissenschaftliche Aufnahmen am Mikrospkop oder Endoskop gedacht.

Ach ja, für die, die etwas anderes als eine M wollen, gibt es indertat viele Alternativen. Für die, die schon eine normale M habe, ist der Spiegelkasten eine Erweiterung.

str.

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Buder Stefan, alles wahr, aber der Friedhelm hat nichtsdestotrotz recht. Das waren alles Krücken.


Irgendwie habt Ihr ja schon recht, Friedhelm und Bruder Andreas. Aber habt Ihr beide wirklich keinen Visoflex oder Spiegelkasten?

str.

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Für die, die schon eine normale M habe, ist der Spiegelkasten eine Erweiterung.

 

das trifft es meines erachtens auf den punkt.

eine relevante erweiterung für tele- und makroaufnahmen - und die alternative zur SLR, ohne diese erreichen zu können.

 

ähnlich wie der unterschied zwischen "einer digitalen Lösung für die R-Linsen" und einer wirklichen R10!

 

Gruß OLAF

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Irgendwie habt Ihr ja schon recht, Friedhelm und Bruder Andreas. Aber habt Ihr beide wirklich keinen Visoflex oder Spiegelkasten?

 

Der Friedhelm, was hat der nicht :), aber ich, ich habe tatsächlich keinen. Habe zwar mal mit dem Gedanken gespielt, einen schönen Visoflex zu ergattern, es dann aber doch gelassen, er hätte wohl nur herumgelegen. Wenn ich näher ran will, nehme ich die SL2 mit dem Macro-Elmarit 60mm, eine wunderbare Allroundkombination übrigens, wenn's noch näher sein soll, habe ich auch noch den 1:1 Adapter, und für die R9 habe ich noch das 100er Macro-Elmarit und zur Not den 2-fach Konverter.

 

Andreas

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Guest fotoart

Das "Wieso" ist wunderbar beantwortet und einleuchtend dargestellt.

Natürlich kann niemand das technische Zeitalter aufhalten, ist auch nicht nötig,

richtig angewendet sind die neusten Entwicklungen in der Fotografie sehr wertvoll.

Die Gegenwart ist hinreichend präsent und deshalb ist der Blick in die Vergangenheit

so interessant, sie wird gerne schnell vergessen. Apparate der Zukunft stehen nicht zur

Verfügung aber so eine Erfindung wie die von Barnack dient dazu die Entwicklung der

Fotografie zu begreifen, somit die Technik der Gegenwart und letztlich um in die Zukunft

weisen zu können...

Bei der Arbeit als Fotograf ist die Technik mit Spiegelreflex jedoch durch nichts zu

ersetzen, sie bietet den Aufnahmeprozess mit der besten Kontrolle.

Die erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera der Welt wurde in Dresden gebaut und 1936

vorgestellt, sozusagen ein Urahne der schon erwähnten Praktica.

Die Leica ist als erste Kleinbildkamera der Welt in die Geschichte eingegangen und

verzaubert so beim Aufnahmeprozess auf ihre Art wie jede historische Kamera.

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Habe ich da was verschnarcht? Wie sieht die Lösung denn aus? Ich meine natürlich außer über Adapter an Canon.:rolleyes:

 

das würde ich so sehen gerd :D:rolleyes:!

schau mal hier: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/936785-post1.html

 

das thema wurde hier dann natürlich in den unterschiedlichsten dimensionen diskutiert.

eine der letzten eher unerquicklichen ist diese:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/digitalforum/97731-f-r-leica-sind-die-r.html

 

Gruß OLAF

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Wieso? Weil das gezeigte Ensemble damals u.a. von Leitz mit dem Argument verkauft wurde, es ersetze eine SLR. Wer eine Leica M kaufe, brauche keine SLR (die man in der ersten Hälfte der 60er nicht im Angebot hatte). Dabei ist das, was wir oben sehen, nicht mal weitwinkeltauglich, hatte bis zur M5 keine (TTL-)Belichtungsmessung (die selbst dann noch immer nur bei Stativaufnahmen funktionierte, da ja der Spielgel zum Messen weggeklappt werden musste), war allein schon von der Auslöserposition unergonomisch und neben einer hohen Auslöseverzögerung noch (je nach Einstellung beim VisoflexIII) mit einem heftigen Spiegelschlag gepaart. Eine automatische Spring- oder Druckblende gab es natürlich auch nicht.

 

Mit einer Praktica oder Nikon F konnte man all diese Punkte im Lauf der 60er abhaken. Und ein Automatik-Balgengerät gab es für diese Kameras auch, falls mir einer damit kommen möchte. Dafür hatten aber die schlichtesten Normalobjektive der SLRs bereits Naheinstellgrenzen von 40-50cm, ganz ohne Verrenkungen und verlierbare Brillen wie beim Nah-Summicron.

 

M1. MD und MDa waren absolute Nischenkameras, die als Filmhalter in ganz speziellen Aufnahmesituationen dienten. An Mikroskopen, Reproschlitten und anderen Dokumentationsorten. Mehr nicht. Und für die Meisten hier sicher auch nicht neu.

 

Gruß Friedhelm

 

 

Moin, moin,

 

ja, die Argumente habe ich hier schon mal über mich ergehen lassen müssen, ich wollte sie soo gerne noch einmal hören:D:D

 

Allerdings bleibe ich auch dabei, daß die Kombination einer M mit Visoflex gerade auch im Bereich der Makro- und Mikrophotographie gewisse Vorteile bietet, die ich nicht missen möchte, allerdings ist die Verwendung einer M6ttl/M7 oder auch M9 heutzutage möglich und ganz sicher von Vorteil. Ich schätze aber das geringe Auflagemaß, ohne daß ein Spiegel im Weg ist bei der Montage am Mikroskop oder anderen, z.T. speziell angefertigten Zusätzen. Der Visoflex hingegen bietet mir ganz ohne Spiegelschlag eine absolut sampfte Auslösung und bei gestalteten Nah- und Makroaufnahmen ist die fehlende Springblende kaum ein Nachteil, mal ganz abgesehen davon, daß mir keine DSLR bekannt ist, die es erlaubt, so mittendrin, ganz ohne Umbau mit einem Griff die Mattscheibe gegen eine Klarscheibe auszuwechseln, ganz zu schweigen von der Möglichkeit einen vernümpftigen Lupenlichtschacht zu benutzen, dagegen sind Winkelsucher nämlich ein Krampf.

 

Kommt noch dazu, daß ich es mir doch sehr überlegen würde, parallel zu einer M9 noch ein VF-DSLR-System anzuschaffen, es sei denn, ich müsste mich unbedingt überschüssiger Liquidität entledigen. Steht aber eher nicht zu erwarten.

 

Ich empfände für meine(!) Zwecke die M9 in Verbindung mit dem Visoflex-System als einen ausreichenden Ersatz für eine nicht existierende R10, wenn man die R-Objektive auf Visoflex umstricken könnte. Auch die jüngsten Visoflex-Optiken sind mit den R-Objektiven für Makro- und Fernbereich wohl nicht zu vergleichen.

 

Zu guter Letzt macht nicht die Kamera, sondern der Photograph das Bild oder um mit Altkanzler Kohl zu sprechen: Entscheidend ist, was hinten herauskommt! So oder so ähnlich meine ich das auch hier im Forum mal gelesen zu haben, oder??;)

 

 

Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende wünscht

 

ps.: abgesehen von den o.a. Argumenten ist eine SL2 natürlich eine hervorragende Kamera!

 

Wolfgang

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Leica MDa, Visoflex III, klare Einstellscheibe, Lupe, Elmar 3,5, 65mm.

 

MfG. Gerd

 

Mal zurück zum Ausgangspunkt und ganz praktisch:

 

Gab es bei der Kombination eigentlich eine zuverlässige Methode zur Belichtungsmessung - außerhalb des Labors?

 

Die M-Viso-Kombination hat seit der Zeitautomatik bei der M7 und M8 unter Liebhabern wieder Zulauf bekommen. Ich stelle aber auch an der M8 im Makrobereich im Freien fest, dass ich recht viel probieren muss, um eine einigermaßen brauchbare Belichtung zu erhalten, da die Lichtverteilung auf kleinstem Raum häufig extreme Kontraste aufweist. Das wird durch die Monitorkontrolle unterstützt. Ich habe es auch mit Handbelichtungsmessung versucht, bin dabei aber eher nur zu schlechteren Ergebnissen gekommen.

 

Nachtrag: Senkrechte Sucherlupe! Ich suche schon lange eine, sie ist verhältnismäßig rar, oder wird nur mit dem ganzen Viso angeboten, was ich nicht brauche. Gab es eigentlich Unterschiede zwischen der senkrechten Lupe für das Viso II und III? Wenn ich auf ebay mal eine sehe, befürchte ich immer, dass es die falsche sein könnte, wenn sie nicht präzise beschrieben ist.

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Nachtrag: Senkrechte Sucherlupe! Ich suche schon lange eine, sie ist verhältnismäßig rar, oder wird nur mit dem ganzen Viso angeboten, was ich nicht brauche. Gab es eigentlich Unterschiede zwischen der senkrechten Lupe für das Viso II und III? Wenn ich auf ebay mal eine sehe, befürchte ich immer, dass es die falsche sein könnte, wenn sie nicht präzise beschrieben ist.

 

Nein, die Schwalbenschwanzführung der Visos ist die gleiche.

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Lieber Gerd,

 

in der Tat ein feines Ensemble.

Vielen Dank fürs Zeigen :)

 

(( Schön, dass Du dich mit Produkt-Sachfotografie beschäftigst !

Vielleicht wäre hier ein ruhigerer Hintergrund vorteilhafter gewesen...;)))

 

 

Wem es Spass macht mit dem Visoflex zu fotografieren,

warum nicht. Zudem gibt es, Wolfgang schon beschrieben hat,

viele wissenschaftliche Anwendungen, bei denen der

Visofex an der M von Vorteil war.

 

Auch heute noch (!) bietet der Visoflex, die einzige Möglichkeit,

mit M6-9 gescheite Macro-oder Teleaufnahmen zu machen.

 

Die M-Camera hat gegenüber einer SLR, die bekannten Vorteile.

Deswegen schätzen wir die Meßsucher-Cameras.

Natürlich gibt es gegenüber einer SLR auch viele Nachteile;

verstehen wir doch einfach das Visoflexsystem,

als Linderung dieser Defizite.

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aber ich, ich habe tatsächlich keinen. Habe zwar mal mit dem Gedanken gespielt, einen schönen Visoflex zu ergattern...


Bruder Andreas, wenn ich Deine Aufzählung lese, was Du statt des Visoflex hast, komme ich mir ohne das alles, aber mit Visoflex, fast wie ein Minderbruder und Bettelmönch vor. Das Visoflex ersetzt mir völlig eine Spiegelcamera.

str.

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das würde ich so sehen gerd :D:rolleyes:!

schau mal hier: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/936785-post1.html

 

das thema wurde hier dann natürlich in den unterschiedlichsten dimensionen diskutiert.

eine der letzten eher unerquicklichen ist diese:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/digitalforum/97731-f-r-leica-sind-die-r.html

 

Gruß OLAF

 

Hallo Olaf,

 

da bin ich aber beruhigt, den Stand kenne ich. Ich dachte da gäbe es was neues konkretes.

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...

Vielleicht wäre hier ein ruhigerer Hintergrund vorteilhafter gewesen...;)))

...

Im Prinzip hast du sicher recht, aber in diesem Fall stellt der Hintergrund auch einen Bezug zur Anwendung des Visoflex dar und es ist IMHO daher schon sinvoll den nicht ganz in Unschärfe verschwinden zu lassen.

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