Jump to content

Digitalisierung entweiht die Fotografie


Old Shuttercrack

Recommended Posts

x
  • Replies 57
  • Created
  • Last Reply

Hi,

ich entwickle neuerdings meine CF Karten aus den LEICA´s

immer mit den C-41 Prozess von Kodak.

Dadurch entgehe ich dem Thema völlig, da die Bilder jetzt ja analog

geboren werden.............:D

 

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites

Mist bleibt Mist auch wenn er ausm goldenen Arsch geschissen wird :D

aber wenn schon dieses leidige Thema....wieso beschwert er sich nicht über den Autofokus ? :p

Da ich als digihirni das ja sagen darf---wegen dem komischen Werdegang....

wenn irgendwas den heiligen Akt des fotografierens beliebig macht- dann ists der AF

Das Speichermedium ist nur in den Köpfen mancher Leute ein Problem. Aber mir gehts halt so...wenn ich mit der Canone auf was ziele...mann - das wird beliebig!!! (es sein denn ich reiss mich zusammen) Bei der M8 gibts das nicht!!!

Link to post
Share on other sites

Guest Henri Klein
Ob er jemals wieder zu einer Digitalkamerapräsentation eingeladen wird?

Wim Wenders.

 

Klasse! Bei Jesus.de nachlesen und die Kreuzigung im L Forum verfolgen.

 

Dort trifft man dann noch Jemand der sich selbstkommentierend digihirni nennt.

 

Woow, really, you made my day!

Link to post
Share on other sites

Und wieso macht er dann Werbung für die M8?

Das ist ein Missverständnis.

 

Zum einen: eine Korifäe (schreibt man das jetzt so? :confused:) wie WW macht keine Werbung - er klärt auf, informiert, diskutiert, stellt in den Raum. :rolleyes:

 

Zum anderen liegt bei WW ein Missverständnis: er dachte, das sei eine analog arbeitende Kamera.;)

Link to post
Share on other sites

Auch wenn das sonst scheinbar niemand so sieht:

Wim Wenders hat Recht.

Das Digitale ist der Verlust des Originals. Es gibt nicht mehr _das_ eine Negativ. Es ist beliebig kopierbar geworden. Und damit wird auch der ganze Akt beliebig, es kostet ja weder Geld noch Mühe mehr.

Damit werden auch die Motive beliebig, man denkt vor dem Auslösen nicht mehr nach.

 

Ich sehe das in meinem beruflichen Alltag als Grafiker überdeutlich: Was ich heute teils als Fotos zum Illustrieren von Artikeln bekomme, hätte sich vor ein paar Jahren noch niemand ernsthaft beizusteuern gewagt.

 

Grüße

Carsten

Link to post
Share on other sites

Guest Land
Ich habe gerade eine ähnliche Diskussion mit eine naturverbundenem, grünen "Künstler = Maler" hinter mir. Seine Bilder waren nicht übel, seine analogen Fotos zum übel werden.

Digitale Fotos seien seelenlos, manipulierbar und ein absolut physikalisch-technisches Konstrukt. Für einen schaffenden Künstler deshalb inakzeptabel.

 

Ich habe versucht, ihm die chemisch-technische Seite der analogen Fotografie beizubiegen und natürlich auch die seit Jahrzenten in der analogen Fotografie praktizierten Manipulationspraktiken angesprochen.

Es hat leider nichts genützt. Es fehlte wohl auch das reale Hintergundwissen.

 

Ich habe jedoch oft das Gefühl, es geht hier garnicht wirklich um digital oder analog sondern um geistige Beweglichkeit oder nur nackte Bequemlichkeit, sich mit etwas Neuem zu befassen.

Es sind vorgeschobene Argumente, persönliche Meinungen oder unbeweisbare Behauptungen.

 

MfG Dieter, inzwischen fast nur noch digital, trotz bereit-"liegender" R6.2

 

Da ist sicher einiges an Wahrheit drin, aber auch einiges an "must have", das unseren Drang nach Neuem immer wieder fordert: Alt ist negativ besetzt, Neu eher positiv.

Meine Bilder gingen von analog nach digital und wieder zurück, eher NUR durch Haptik und Echtheit in Kontrast-Farb-Schärfenwirkung beeinflußt, nicht durch Systemtreue.

Der Trend von engagierten Digifreunden zum Festbrennweitenobjektiv mit Adapter und anschließender, stundenlanger Fummelei am PC aus dem Resultat echtfarbige Bilder zu machen- sagt alles aus! (Dazu bin ich zu bequem)

Link to post
Share on other sites

Guest VLux
Das ist ein Missverständnis.

 

 

Zum anderen liegt bei WW ein Missverständnis: er dachte, das sei eine analog arbeitende Kamera.;)

 

Da wäre eine neue Brille dringend angeraten.

Link to post
Share on other sites

Guest VLux

Damit werden auch die Motive beliebig, man denkt vor dem Auslösen nicht mehr nach.

 

Ich sehe das in meinem beruflichen Alltag als Grafiker überdeutlich: Was ich heute teils als Fotos zum Illustrieren von Artikeln bekomme, hätte sich vor ein paar Jahren noch niemand ernsthaft beizusteuern gewagt.

 

Grüße

Carsten

 

Man denkt generell weniger.

Die die Fotos kaufen und Dir als Illustrator auf den Tisch legen.

Oder ist es der Geiz ein möglichst billiges Bild zu nehmen.

Es gibt sie nämlich noch, die die denken und fotografieren können und nicht jedes Bild bis zur Unkenntlichkeit mit Hilfe von Programmen verschandeln.

 

Aber über was sollte man sich auch sonst unterhalten?

Link to post
Share on other sites

Guest VLux
.

anschließender, stundenlanger Fummelei am PC aus dem Resultat echtfarbige Bilder zu machen- sagt alles aus! (Dazu bin ich zu bequem)

 

Wer meinst Du filtert den Farbstich aus Deinen Negativen?

Link to post
Share on other sites

Ich glaube aber schon ,daß er mit dem Verlust von Bildern nach dem nächsten Handyvertrag

hunderprozent Recht hat.

Bilder, die nicht ausgedruckt, in Alben verbracht oder eben heutzutage in ein Fotobuch gedruckt werden, schaut sich kein Schwein mehr an.

Is so, Leut´

Gruß

Christof

Link to post
Share on other sites

Guest Land
Wer meinst Du filtert den Farbstich aus Deinen Negativen?

 

 

Ich verstehe freilich ganz genau was gemeint ist, weil die Filmqualitäten in den 70igern ? so lausig waren, dass die Bilder irgendwann mal magenta geworden sind.

Vermutlich hat jeder solche Aufnahmen in seinen Alben, der damals fotografierte.

Heute haben sich die Filme sehr gut gemacht und gefallen mir wieder sehr!

Von Stichigkeit ist kaum noch was zu merken, auch auf Kontaktabzügen nicht - zumindest fallen sie mir nicht auf, trotz direkter Vergleichsmöglichkeiten Motiv vor Ort .

Die Filme sind auch viel feinkörniger geworden - so ein 200er kommt schon wie ein 100er.

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/members/mikren-albums-c-lux-ansichten-picture892-ansichten002.html

 

(Als Positiv-Beispiel eines anderen Forenten)

 

Ich denke nicht, dass "digital" die Fotografie "entweiht", sondern nur praktisch ergänzt- und wohl nie die Filme ersetzen wird, selbst wenn sie es könnte.

(Die Grenzen sehe ich da, wo unser Auge die limitierende Stelle ist)

Link to post
Share on other sites

tolles Thema für einen Kirchentag, ;-)

....Die Kiste mit den Negativen habe ich auch in 50 Jahren noch im Keller stehen, Datenträger und Standards wechseln bis dahin sicherlich noch einige Male...

 

...und dann kommen Deine Urenkel und schmeißen die Kiste weg. Nein der Abzug zählt und bleibt! ob das Material nun auf Negativ oder auf zwei Festplatten gesichert ist.

 

Ich finde beides hat seine Vor- und Nachteile und ich arbeite mehr digital aber auch analog.

 

Gruß philipp

Link to post
Share on other sites

Guest VLux
Ich verstehe freilich ganz genau was gemeint ist, weil die Filmqualitäten in den 70igern ? so lausig waren, dass die Bilder irgendwann mal magenta geworden sind.

Vermutlich hat jeder solche Aufnahmen in seinen Alben, der damals fotografierte.

Heute habe

 

Ich glaube nicht das Du verstehst was ich meine.

Hast Du schon mal was von unterschiedlicher Farbtemperatur zu verschiedenen Tageszeiten oder bei unterschiedlicher Beleuchtung gehört?

 

Damit Deine Bilder einigermaßen ansehnlich auf`s Fotopapier kommen bedarf es einer sehr differenzierten Filterung die an denen so mancher Hobby Laborant schier verzweifelte.

Zum Glück macht es heute ein Fuji Frontier das Deine Filme scannt, digitalisiert und den Farbstich automatisch filtert.

 

Gut Licht.

Link to post
Share on other sites

kommt eigentlich keiner auf die idee, daß wenders mit seinen sprüchen nicht uns ambitionierte fotografen anspricht, sondern daß heer der allerweltsknipser mit digitalen allerweltskameras, wo eben - und hier nur dank digital- jegliche mühe, sein auge und seine vorstellung zu entwickeln obsolet geworden ist?

 

einem sehenden ist das doch egal, wo die bilder zwischengespeichert werden, aber der prozeß des fotografierens in seiner heute verfügbaren beliebigkeit (handy, automatikknipse), das ist schon etwas was im gegensatz zu früheren zeiten stand, wo kenntnis von blende,zeit und filmsorte unabdingbar waren.

 

sein film palermo shooting ist ganz gut, evtl. sollte man den sehen um seine sprüche zu verstehen.

 

lg

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...