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Digitalisierung entweiht die Fotografie


Old Shuttercrack

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Allerweltsknipser haben sich auch zu analogen Zeiten nie einen Kopf ums Bild gemacht. Da gibt es keinen Unterschied zu heute, nur, dass die Allerweltsknipser mehr geworden sind.

 

yo genau so ist es

Ich finde es merkwürdig die "Schuld" auf das Material zu schieben.

Das angesprochene Problem der Entweihung findet nur im Kopf des Einzelnen statt.

Das Material - egal ob jetzt das Speichermaterial oder die Kamera an sich verleitet vielleicht, ist aber für sich nicht verantwortlich dafür was man daraus macht.

Er könnte sich über die Leute beklagen - wieso über die Digitalfotografie.

Ist genauso absurd wie der Vorwurf Fast Food Ketten verderben die Esskultur.

Aber muß man denn da rein gehen? Und was haben die die da nicht reingehen damit zu tun? Ihre Kulur wird nicht angetastet. Dort sind die Leute die früher an der Frittenbude waren.

Für mich ist das alles nur eigene Schwäche auf die Umstände schieben, oder alternativ sich zu viel um den Kram anderer zu kümmern und zu beweinen.

 

Und Henri.... als Digihirni wurde ich als Digitalfotograf unter einer Horde Analogies verspottet - so um die Jahrtausendwende- ich hab halt das Stigma zum "Markenzeichen" gemacht. Wenn man meint man könnte daraus mehr ableiten...nur zu :D

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Zudem litten digitale Bilder unter dem Problem der Kurzlebigkeit' date=' wie er in einer ironischen Nebenbemerkung feststellte: „Abgesehen davon, dass die meisten Bilder mit dem nächsten Handyvertrag verschwinden.“

[/quote']

 

Ich glaube aber schon ,daß er mit dem Verlust von Bildern nach dem nächsten Handyvertrag hunderprozent Recht hat.

 

Genau dies zeigt ja der Umgang bei der heutigen Jugend: "Zeig mir doch mal deine Bilder von der Klassenfahrt." - "Hab ich nicht mehr. Waren auf der anderen Karte."

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Genau dies zeigt ja der Umgang bei der heutigen Jugend: "Zeig mir doch mal deine Bilder von der Klassenfahrt." - "Hab ich nicht mehr. Waren auf der anderen Karte."

 

Die heutige Jugend ist nicht schlechter als die damalige. Wer heute bei der Klassenfahrt sagt "Hab ich nicht mehr", der hätte auch damals nichts gehabt, denn der hätte gar nicht fotografiert.

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Guest VLux
Genau dies zeigt ja der Umgang bei der heutigen Jugend: "Zeig mir doch mal deine Bilder von der Klassenfahrt." - "Hab ich nicht mehr. Waren auf der anderen Karte."

 

Ja und?

Neue Klassenfahrt, neue Freundin, neue Bilder!

Wer möchte meine geschätzten 6000 Dias sehen?

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... und deshalb habe ich gerade meine G1 auf M gestellt, rund 50 Bilder m.E. schöne Bildchen gemacht und fühle mich nach all den Automatik-Versuchen jetzt wieder "normal".

 

MfG Dieter, normal mit R9+DMR, wenn meine R9 wieder repariert aus Solms zurück ist

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Guest Land
yo genau so ist es

Ich finde es merkwürdig die "Schuld" auf das Material zu schieben.

Das angesprochene Problem der Entweihung findet nur im Kopf des Einzelnen statt.

Das Material - egal ob jetzt das Speichermaterial oder die Kamera an sich verleitet vielleicht, ist aber für sich nicht verantwortlich dafür was man daraus macht.

Er könnte sich über die Leute beklagen - wieso über die Digitalfotografie.

Ist genauso absurd wie der Vorwurf Fast Food Ketten verderben die Esskultur.

Aber muß man denn da rein gehen? Und was haben die die da nicht reingehen damit zu tun? Ihre Kulur wird nicht angetastet. Dort sind die Leute die früher an der Frittenbude waren.

Für mich ist das alles nur eigene Schwäche auf die Umstände schieben, oder alternativ sich zu viel um den Kram anderer zu kümmern und zu beweinen.

 

Und Henri.... als Digihirni wurde ich als Digitalfotograf unter einer Horde Analogies verspottet - so um die Jahrtausendwende- ich hab halt das Stigma zum "Markenzeichen" gemacht. Wenn man meint man könnte daraus mehr ableiten...nur zu :D

 

Das kann man gerne so stehen lassen, solange das Bildresultat exakt so wird, wie die Wirklichkeit vor Ort war, dh. das Bild echt und nicht in typischer Digi-Manier kitschbunt und krumm wird.

Inzwischen gibts doch schon genug Positivbeispiele, dass digital für die meisten Leute die schnellere und einfachere Fotolösung ist.

Wer viele Bilder machen will, hat nunmehr günstig die Gelegenheit dazu - wenn nicht die Versuchung zu groß ist, jeden Kram aufzunehmen um dann am PC stundenlang und mühsamst aussortieren zu müssen.

Mit Digicam sorgsam Bilder machen ist schwerer als mit der "Analogen".

 

(Bei mir kommen nur recht wenige Aufnahmen zustande, die nicht mehr "bearbeitet" werden sollen)

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Das kann man gerne so stehen lassen, solange das Bildresultat exakt so wird, wie die Wirklichkeit vor Ort war, dh. das Bild echt und nicht in typischer Digi-Manier kitschbunt und krumm wird.

 

Exakt so, wie die Wirklichkeit (ein dehnbarer Begriff) vor Ort war, wird kein Bildresultat, weder auf Film, noch auf Chip. Und so „farbecht“, wie zB. der UT-18 dürfte heute auch die billigste Digiknipse sein.

 

Martin

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Noch ein Nachtrag zu Herrn Wenders. Zu Zeiten des Neuen Marktes war er ja Teilhaber an der digitalen Nachbearbeitungsschmiede „Das Werk“, die dann den Weg (fast) aller Kinder dieser Tulpenmanie ging. Einlage waren, wenn ich mich recht erinnere, die Verwertungsrechte seiner bis dato gedrehten Filme.

Damals stellte er in einer Talkshow seinen aktuellen Film vor (Million Dollar Hotel) und lobte die Möglichkeiten der digitalen Filmnachbearbeitung und Special Effects über den grünen Klee. Nun ja.

 

Martin

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  • 2 months later...
Ich glaube..... das sollte man sich nicht unbedingt wünschen... "Prominente zu Wort kommen lassen" Oft, so meine Erfahrung, wird das nicht sehr ergiebig.

Auch Schauspieler und sogar Ex-Kommissare sind meist besser wenn sie die auswendig gelernten Texte von Autoren sprechen......... Man hat es in den letzten Wochen wieder deutlich bestätigt bekommen von einem Präsidialamts-Bewerber, dessen Namen ich leider vergessen habe. :-)

 

= Peter Sodann, Halle/Saale, BP-Kandidat der PDS ;-))

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Da ist sicher einiges an Wahrheit drin, aber auch einiges an "must have", das unseren Drang nach Neuem immer wieder fordert: Alt ist negativ besetzt, Neu eher positiv.

Meine Bilder gingen von analog nach digital und wieder zurück, eher NUR durch Haptik und Echtheit in Kontrast-Farb-Schärfenwirkung beeinflußt, nicht durch Systemtreue.

Der Trend von engagierten Digifreunden zum Festbrennweitenobjektiv mit Adapter und anschließender, stundenlanger Fummelei am PC aus dem Resultat echtfarbige Bilder zu machen- sagt alles aus! (Dazu bin ich zu bequem)

 

Hi,

ich weiß ja nicht wie Du das machst?

aber einen Farbstich beseitigen für einen Print, oder eine Ausbelichtung

da sind nur ein paar Sekunden von Nöten, mit dem richtigen Werkzeug.

 

Zumal eine richtig gute DSLR macht auf AWB fast nie einen Farbstich,

auch gibt es Farbtemperaturmesser, wenn man der Sache nicht traut.

Ich habe diesen übrigens aus Analog Zeiten, dann da musste man mit KR oder KB

Filtern vorher ausgleichen, im Gegensatz zur digitalen Zeit.

 

Wer von Stundenlangen Fummeln redet, redet an der Sache vorbei, bzw. beherrscht die

neuen Medien nicht 100%ig und verrent sich, auch wegen z.T. fehlenden Zusatz - Equipment in einer Sackgasse.

 

Ich kann keinen signifikanten Unterschied bei beiden Medien erkennen, es liegt am User

was er daraus macht, jedenfalls viel mehr als an der Technik die dahinter steht.

 

Gruß

Horst

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Wenders hat gar nicht mal so unrecht, er drückt sich nur eigenartig aus.

 

Es ist schon so, dass man heute eher mal ein Bild löscht, welches dann später vielleicht von Wert wäre, weil z.B. ein inzwischen verstorbener Verwandter mit drauf ist o.ä.. insofern kann ich nachvollziehen, dass dadurch auch Kultur verlorengehen kann.

 

Wieviel Kultur verlorengegangen ist durch bei der Entwicklung vergeigte Filme oder defekten Filmtransport ist eine andere Frage ;=).

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Okay, fassen wir zusammen: Mit dem Einzug der digitalen Fotografie haben sich die Probleme nur verschoben. ;)

 

Abgesehen davon wollen die Leute aus ihren Sehgewohnheiten heraus immer noch Korn sehen. :cool:

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Ich sehe eher, dass mit der Digitalfotografie eine neue und zusätzliche "Kultur" entstanden ist. Da sind auf der einen Seite die Milliarden "Fotos" die mit Telefonen, Toastern (;)), … gemacht und über alle möglichen Medien hinweg verbreitet werden. Das ist natürlich eine ganz andere "Kultur" als die, bei denen sich Fotografen (digital und (!) analog) nen Kopp über Motiv, Gestaltung, Belichtung,… machen und diese Aufnahmen gezielt publizieren oder auch nicht.

Herr Wenders (den ich übrigens sehr schätze) freut sich doch auch über eine digitale M. Jedenfalls in seinem (sehr gut gemachten) Werbespot für diese.

Es ist die eigene Wertschätzung für die Fotografie, die jemanden zum einen oder zum anderen "Kulturkreis" zählen lässt. Mit analog oder digital hat das mM nach nix zu tun. Ich sehe meine digitalen Aufnahmen mit der gleichen Wertschätzung wie die, die ich mit meiner analogen M mache und unterscheide in meinem Portfolio nicht zwischen analog und digital. Zumal landen alle (!) meine Fotos digital auf dem Mac. Ich muss sogar ab und an überlegen, ob ein Foto mit der D-Lux 4 oder der M4 entstanden ist, wenn ich den Print in den Händen halte.

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Okay, fassen wir zusammen: Mit dem Einzug der digitalen Fotografie haben sich die Probleme nur verschoben. ;)

....

 

:cool:

 

Internet und e-mail - wie biblische Plagen bedrohen digitale Bilder die Menschheit.

 

Wie glücklich waren wir in der analogen Zeit, als wir sie nicht kannten, die Fotos der anderen, die für uns das Grauen sind ;)

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