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S2 verspätet, R9 eingestellt


ptomsu

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"leicaroumors" [Omen est nomen] hat eine lettische Händlerseite ausgegraben , auf der die S2 für 3999 Ls (ca 7300 US$) angeboten wird. Falls das stimmt ....

Leica Rumors

 

und siehe da wenn man direkt in die Seite schaut

http://www.fotoveikals.lv/?p=productsMore&iProduct=1670

sind es 15999.00 Ls

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"leicaroumors" [Omen est nomen] hat eine lettische Händlerseite ausgegraben , auf der die S2 für 3999 Ls (ca 7300 US$) angeboten wird. Falls das stimmt ....

Leica Rumors

 

und siehe da wenn man direkt in die Seite schaut

Leica S2 body (drîzumâ) - Fotoveikals.lv

sind es 15999.00 Ls

 

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das ein offizieller Preis von Leica ist....

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momentan gibt es von Leica noch nicht einmal einen Händler-Ek, geschweige denn einen offiziellen Endverbraucherpreis.

Ich gehe mal davon aus, dass Leica den Preis erst dann, direkt vor der Markteinführung festlegt und kommuniziert.

 

Bis dahin kann sich, bei der momentanen wirtschaftlichen Situation auch, oder gerade im Preisgefüge der Profikameras noch so einiges tun. Dies wird Leica entsprechend beobachten und dann, der Marktsituation folgend, entsprechend bepreisen.

Keinen Tag vorher.

 

LG

Reimar

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"leicaroumors" [Omen est nomen] hat eine lettische Händlerseite ausgegraben , auf der die S2 für 3999 Ls (ca 7300 US$) angeboten wird. Falls das stimmt ....

Leica Rumors

 

und siehe da wenn man direkt in die Seite schaut

Leica S2 body (drîzumâ) - Fotoveikals.lv

sind es 15999.00 Ls

 

 

die information könnte zumindest auf die zielgruppe der s2 deuten: lettische hochzeitsfotografen.

 

lg hg

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die information könnte zumindest auf die zielgruppe der s2 deuten: lettische hochzeitsfotografen.

 

lg hg

 

Deren deutsche Kollegen sich vielleicht auch freuen, wenn ihr Arbeitswerkzeug noch so leicht und kompakt ist, dass sie sich daran KEINEN Bruch heben. So dumm und chancenlos, wie von manchen hier befürchtet, ist das von Leica gewählte „Zwischenformat“ meines Erachtens nicht.

 

Der Kamerabody bleibt etwa in der Größe der KB-Profiboliden (zum Vergleich: die D3/D3X ist für das KB-Format ein Riesenmonster!), die Objektive sind mit 2,5 relativ lichtstark (mal schauen, wie gut es mit Freistellern klappt). Irgendwann werden vielleicht auch die passenden Patente für Ultraschall-AF frei, dann hat der Notbehelf mit den Mikromotoren ein Ende.

 

37 Megapixel reichen in jedem Fall für Illustrierte à la „Stern“ aus - und viel mehr werden zumindest jene Profis, die sich die S2 leisten, wohl nie brauchen.

 

Damit will ich keinesfalls den Sinn von MF-Kameras in Frage stellen. Aber deren Auflösungen jenseits der 50-Megapixel-Marke sind für viele Anwendungen schon der „Overkill“. Zudem ist ja nicht gesagt, dass im Leica-Sonderformat nicht über kurz oder lang auch solche Auflösungen kommen - bei den Crop-Sensoren haben wir heute auch Pixelzahlen, von denen man beim einstigen „Halbformat“ noch vor ein paar Jahren nicht einmal geträumt hätte.

 

Außerdem definiert sich die Qualität eines Systems nicht nur durch den Sensor. Bei Leica gehe ich davon aus, dass das Auflösungsvermögen der neuen Optiken ziemlich viel „Luft nach oben“ haben wird, um für zukünftige Entwicklungen gerüstet zu sein. Dieses Maximaldenken gab es bei der Firma schon zu analogen Zeiten, sonst würden sich die R- und M-Objektive nicht so grandios an Digitalbodies schlagen, wie sie es tun.

 

Wichtig ist, dass die S2 BALD kommt und dass sie bezahlbar ist. Nichts gegen einen gewissen Premium-Anspruch - aber die Strategie, Verkaufspreise so zu gestalten, dass nur noch Bankmanager Leica-Sachen neu kaufen können, hat in der Vergangenheit zum Ruin der Firma beigetragen. Zwischen billig und Mondpreis muss es noch etwas anderes geben. Dass es geht, hat beispielsweise Zeiss vorgemacht.

 

Gruß, Hans

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immer diese mpix-diskussion....wenn ich nicht gänzlich falsch liege, dann ist der wesentliche grund für die derzeit immer noch steigende pixelzahl im MF ganz schlicht und einfach die beherrschung von moiree -hierbei besonders weil es bei hauptmarkt mode halt um stoffe und deren feinste auflösung geht. oder haben sich in den letzten jahren die ausgabegrößen soo verändert, daß die kameras deshalb mehr mpix brauchen????? ;-) verpixelte werbeplakate etc. sind mir auch noch nicth aufgefallen.

 

ich traue leica es schon zu mit ihren AA-freien, durch beste optiken stimulierten 37mpix sensor in realo ähnlich gut aufgelöste bilder zu liefern, wo andere 50 mpix bemühen müssen... moiree?? man wird sehen.

 

eine wirklich gute datei mit sauber aufgelösten pixeln, die entsprechend skalier- und druckbar sind, macht sich nicht nur an der pixelmenge des sensors fest!

 

gerade im bereich haare könnte ich mir vorstellen, daß hier die optikkorrektur punktet, vor der hasselschen software CA-korrektur und dadurch eine ganz andere detaildarstellung möglich wird (bzw. eben die 37mpix reichen um gleiche bildqualität z erzielen). lg

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...

Wenn man Diene Überlegungen so nachvollzieht, dann könnte man fast glauben, Leica hätte mal so auf der grünen Wiese begonnen zu berechnen, wie groß denn der Sensor einer Digitalkamera eben sein darf, damit Optiken auf Leica Niveau auch noch baubar und leistbar sind. Und dann zu Kodak gegangen sein und den Sensor in Auftrag gegeben zu haben.

 

Ja, so läuft das sehr häufig in der Vor-Entwicklung (grüne Wiese). Es gibt mindestens zwei Möglichkeiten ein Spezifikation fest zu legen:

 

1. Man legt ein technisches Konzept fest und macht sich später Gedanken über den erzielbaren Preis. Dieser regelt dann auch wieder die Möglichkeiten nach unten...

 

2. Man schaut wie hoch ein (zumutbarer) Preis maximal sein darf und packt dann die bestmöglich Technik hinein.

 

...

Meines Wissens war das aber anders rum, es gab den Sensor in dieser Größe (oder er war zumindest von Kodak angekündigt) und dann hat Leica mit der Ideenfindung und Entwicklung für das S System begonnen.

 

Das entzieht sich natürlich meiner Kenntnis als Aussenstehender.

 

...

Wie auch immer, es wird doch rundum vorgezeigt, mit welcher hohen Qualität VF 645 (also MF) heute bereits digital geht. Und da ist Leica eben NICHT dabei.

 

Ist denn wirklich so genau untersucht worden, was die Sensoren in der Lage sind abzubilden? Auf Basis der Theorie? Wie weit sind die besten MF- Optiken von dieser Theorie entfernt? Oder übertreffen sie die Qualitäten der 60MP Sensoren immer noch? Ich bin dort absolut unbeschlagen und stell die Fragen aber trotzdem in den Raum, vielleicht ist ja ein Spezialist unter uns...:)

 

...

Ob das "kleinere" Format auch reicht für höchste Qualitätsansprüche bleibt abzuwarten. Physikalisch spricht Vieles dagegen.

 

Das würde eine Antwort auf meine Frage oben auch klären, so ist mir der Begriff "physikalisch" leider etwas zu ungenau... Was genau ist damit gemeint?

 

Beispiel: Wenn man ein 4/3 Sensor mit M-Linsen bestückt, scheint ja auch etwas erstrebenswertes zu entstehen... das dann auf den Sensor der S2 extrapoliert?!? :D

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immer diese mpix-diskussion....wenn ich nicht gänzlich falsch liege, dann ist der wesentliche grund für die derzeit immer noch steigende pixelzahl im MF ganz schlicht und einfach die beherrschung von moiree -hierbei besonders weil es bei hauptmarkt mode halt um stoffe und deren feinste auflösung geht. oder haben sich in den letzten jahren die ausgabegrößen soo verändert, daß die kameras deshalb mehr mpix brauchen????? ;-) verpixelte werbeplakate etc. sind mir auch noch nicth aufgefallen.

 

ich traue leica es schon zu mit ihren AA-freien, durch beste optiken stimulierten 37mpix sensor in realo ähnlich gut aufgelöste bilder zu liefern, wo andere 50 mpix bemühen müssen... moiree?? man wird sehen.

 

eine wirklich gute datei mit sauber aufgelösten pixeln, die entsprechend skalier- und druckbar sind, macht sich nicht nur an der pixelmenge des sensors fest!

 

gerade im bereich haare könnte ich mir vorstellen, daß hier die optikkorrektur punktet, vor der hasselschen software CA-korrektur und dadurch eine ganz andere detaildarstellung möglich wird (bzw. eben die 37mpix reichen um gleiche bildqualität z erzielen). lg

 

Nur scheinst Du zu vergessen, daß bei Phase, Mamiya und Hasselblad auch keine Moire Filter verwendet werden.

 

Also wo soll denn dann der Unterschied bei der S2 herkommen um gleichzuziehen?

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Deren deutsche Kollegen sich vielleicht auch freuen, wenn ihr Arbeitswerkzeug noch so leicht und kompakt ist, dass sie sich daran KEINEN Bruch heben. So dumm und chancenlos, wie von manchen hier befürchtet, ist das von Leica gewählte „Zwischenformat“ meines Erachtens nicht.

 

Der Kamerabody bleibt etwa in der Größe der KB-Profiboliden (zum Vergleich: die D3/D3X ist für das KB-Format ein Riesenmonster!), die Objektive sind mit 2,5 relativ lichtstark (mal schauen, wie gut es mit Freistellern klappt). Irgendwann werden vielleicht auch die passenden Patente für Ultraschall-AF frei, dann hat der Notbehelf mit den Mikromotoren ein Ende.

 

37 Megapixel reichen in jedem Fall für Illustrierte à la „Stern“ aus - und viel mehr werden zumindest jene Profis, die sich die S2 leisten, wohl nie brauchen.

 

Damit will ich keinesfalls den Sinn von MF-Kameras in Frage stellen. Aber deren Auflösungen jenseits der 50-Megapixel-Marke sind für viele Anwendungen schon der „Overkill“. Zudem ist ja nicht gesagt, dass im Leica-Sonderformat nicht über kurz oder lang auch solche Auflösungen kommen - bei den Crop-Sensoren haben wir heute auch Pixelzahlen, von denen man beim einstigen „Halbformat“ noch vor ein paar Jahren nicht einmal geträumt hätte.

 

Außerdem definiert sich die Qualität eines Systems nicht nur durch den Sensor. Bei Leica gehe ich davon aus, dass das Auflösungsvermögen der neuen Optiken ziemlich viel „Luft nach oben“ haben wird, um für zukünftige Entwicklungen gerüstet zu sein. Dieses Maximaldenken gab es bei der Firma schon zu analogen Zeiten, sonst würden sich die R- und M-Objektive nicht so grandios an Digitalbodies schlagen, wie sie es tun.

 

Wichtig ist, dass die S2 BALD kommt und dass sie bezahlbar ist. Nichts gegen einen gewissen Premium-Anspruch - aber die Strategie, Verkaufspreise so zu gestalten, dass nur noch Bankmanager Leica-Sachen neu kaufen können, hat in der Vergangenheit zum Ruin der Firma beigetragen. Zwischen billig und Mondpreis muss es noch etwas anderes geben. Dass es geht, hat beispielsweise Zeiss vorgemacht.

 

Gruß, Hans

 

Alles sehr schön und sehr gut!

 

Besonders wenn dieser Preis stimmen sollte, dann wäre das S System wirklich eine MF Alternative.

 

Und wenn man dann auch noch anstanslos of 2m x 1,5m ausdrucken kann, mit Fine Art Qualität, dann hat dieses System alle meine Erwartungen erfüllt. Aber bis dahin scheint es ein ungewisser und langer Weg zu sein.

 

PS: wenn nur Leica einmal sagen würde, bis zu welcher (zumindest theoretischen) MP Zahl die S Optiken gerechnet sind .....

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"Irgendwann werden vielleicht auch die passenden Patente für Ultraschall-AF frei, dann hat der Notbehelf mit den Mikromotoren ein Ende."

 

Die Patente sind schon vor Jahren ausgelaufen (wobei ich mich auch Frage, worauf diese sich wirklich bezogen, Piezomotoren sind ja nix neues) und brachten dann die ganzen USM-Optiken von Nikon, Sigma und Co hervor.

Ich habe danach gefragt und die Antwort war eindeutig: Sie eignen sich nicht für Anforderungen des Systems (große, schwere und dauerhaft präzis gefasste Linsenelemente, einwandfreie MF-Bedienbarkeit) und werden wohl daher auch in Zukunft nicht kommen - mit dem Geräusch wird man sich Anfreunden müssen.

Ansonsten gilt es die ganzen Zulieferer zu reaktivieren, die sich aus dem katastrophalem Consumer-Markt in Gefilde geflüchtet haben, wo ihre Qualität geschätzt sind (Industrie, Luft-/Raumfahrt) - das gesamte Know-How muss nun gebündelt werden, es wird Zeit, dass dieses auch mal wieder in einem Endprodukt verfügbar wird (Motoren z.B. FAULHABER GROUP - FAULHABER Group Brushless Motors and DC Motors).

 

"37 Megapixel reichen in jedem Fall für Illustrierte à la „Stern“ aus"

Mir hat schon der Qualitätsverlust gereicht, den man in GEO und Co erleben durfte, als die Mittelformat-Trommelscans zumeist durch 35mm-Digital-System ersetzt wurden... Honorieren die wirklich die Qualität solcher MF-Systeme?

 

" Dass es geht, hat beispielsweise Zeiss vorgemacht."

Eben diese demonstrieren, dass gerade die optische Qualität diese "Mondpreise" erfordert. In Oberkochen hat man das modernste Werk für Hochleistungsoptiken überhaupt (man könnte ja Leica unterstellen, dass z.B. das manuelle Bestücken der Automaten die Preise künstlich erhöhen würde) und die vergleichbaren Optiken dort kosten ebenso viel wie Leica-Optiken (2,8/15, 2/85, Hasselblad...). Darin sehe ich auch nicht wirklich das Problem, wer lieber zu 3t€-Optiken (abgeblendet gut) anstatt zu 5t€ (exquisit in jeder Hinsicht)-Optiken greift und dennoch alle zwei Jahre für knapp fünfstellige Beträge den elektronischen Teil seines Systems erneuert, sollte seine Investitionsstrategie überdenken, Optiken sind eine Investition, Digitalkameras leider weniger.

 

"Meines Wissens war das aber anders rum, es gab den Sensor in dieser Größe (oder er war zumindest von Kodak angekündigt) und dann hat Leica mit der Ideenfindung und Entwicklung für das S System begonnen."

 

Nein, Kodak/Dalsa erstellen jeweils nur die Architektur, der Kunde bestellt dann entweder "Referenzlösungen" (z.B. 36x48mm 33/39MP ohne Mikrolinsen) oder setzt sich mit dem Sensorlieferanten an einen Tisch und wählt selbst (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) Größe, Filterung, Mikrolinsen und Deckglas - das wird dann irreführend gerne als Eigenentwicklung tituliert (Sony->D3X, Dalsa->P65+, Kodak->S2).

Dies ist einer der Vorteile des S-Projektes: seine Größe ermöglicht stärkere Eigengänge (inkl. komplette Eigenauslegung Sensor/Filter/Mikrolinsen und Optiken) ähnlich wie wir es aus der 4/3-Welt kennen.

DIe S-Optiken sind höher auflösend als alle anderen Optiken großer Bildkreise (KBVF aufwärts), es gibt ja keine "Barriere" hinsichtlich der Auflösung, wer aber nun mit einem extrem dicht gepacktem Pixelraster (Sensor) in der Optik "herumstochert" wird den Kontrast senken (den bei 83lp/mm hoch zu halten, ist schon ein Kunststück) und Abbildungsfehler durch die Vergrößerung deutlicher hervortreten lassen.

Schneider (und/oder Rodenstock?) gibt die sinnvolle Grenze mit 100lp/mm (5µm Pixel-Pitch) an, ich weiß nicht, ob das ihrem technischen Stand entspricht oder der Kodak-Aussage (5µm Pixel-Pitch Grenze ohne technologische Revolutionen ) zur Sensortechnik angepasst ist.

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Hmm, welcher Amateuer kann sich denn heute noch eine neue Leica-Ausrüstung leisten? Bei der M pendeln sich die Objektivpreise inzwischen irgendwo zwischen 2000 und 5000 Euro ein, die 3000er-Marke wird gar nicht so selten geknackt. Da verwundert es mich stark, dass gerade Amateurkreisen das Interesse an einer S2 so groß ist. Was auch immer das Teil genau kosten wird - es wird ein horrend hoher Preis sein.

 

Und das Ganze wofür? Dafür, dass man als Amateur mit einer Kamera fotografiert, die etwas größer ist als eine klobige Kleinbildkamera, von der Bedienung her aber gleich. Kein Lichtschacht, kein schwarzes Tuch - früher Argumente für eine "andere Art von Fotografie" im Mittel- und Großformat. (Vom merklichen Qualitätsplus gegenüber dem alten Kleinbildfilm mal abgesehen.)

 

Aber heute? Genügen nicht die 20-25 MP, die heutige D-SLR in der Preisklasse 2300 bis 7000 Euro bieten selbst verwöhntesten Amateuraugen? Machen denn alle Amateure nur noch Fototapeten, die nach entsprechendem Daten-Input verlangen? Persönlich kann ich dieses starke Interesse gerade in Amateurkreisen an einer professionellen Lösung wie der S2 deshalb nicht nachvollziehen.

 

Wie gesagt, meine Meinung.

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Fast vergessen:

In der nächsten Profifoto soll die S2 "ausführlich" getestet werden!? Wahrscheinlich bastelt man gerade die Vorserie zusammen.

 

@fth

Ich denke den meisten von uns geht es um die grundlegende technische Entwicklung bei Leica. Mir selbst ist sogar das R-System zu klobig gewesen, aber die S2 mit ihrer Konzeption, Technologie und schlussendlichem wirtschaftlichen Erfolg wird ganz wesentlich die M9 (und R10) beeinflussen, die ist wiederum mehr als nur Träumerei.

 

Billig war der Spaß bei Leica nie, schon in den 70ern hätte ich mehrere Monatsgehälter für eine Leica-Standardoptik hinblättern müssen, deswegen entschied ich mich für 700DM in Pentax und Vivitar zu investieren, die mir nach 20 Jahren auseinanderfielen und für üppige 20DM (!!!) konnte ich sie verschachern - durchaus ein prägendes Erlebnis...

Es sind weniger die absoluten Preise problematisch (solange man nicht in einer Zeitarbeitsfirma durchgeprügelt wird...) sondern das Gefühl für Wert, wieviele versaufen und rauchen binnen weniger Jahre den Wert einer M8 oder bezahlen für einen Satz Alufelgen und Spoilerkit soviel wie für ein Summilux? Oder Markenklamotten... Nun gut, anderes Thema ;-)

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Machen denn alle Amateure nur noch Fototapeten, die nach entsprechendem Daten-Input verlangen? Persönlich kann ich dieses starke Interesse gerade in Amateurkreisen an einer professionellen Lösung wie der S2 deshalb nicht nachvollziehen.

 

Wie gesagt, meine Meinung.

 

Frank, das ist die Überprofessionalisierung des Hobbies. Wanderer brauchen zwei edle Kohlefasergehhilfen, Edel-Taschenmesser, Edel-Ferngläser, Titan-Essbesteck, Expeditions-Campingkocher, handgenähte Lederschuhe, Hosen und Jacken aus Wundermaterial, Silberfaden-Unterwäsche, Edelpudelmützen, dschungelerprobte GPS-Geräte mit 3D-Landkarten, Handy mit ständigem Online-Zugang, Edelknipsen usw. - da sind in der heutigen Zeit schnell mal 50K € unterwegs. Viele gehen am Wochenende ausgerüstet wie Reinhold Messner auf den Feldberg. Dagegen ist eine S2 bald Peanuts:rolleyes:

 

Bei Hobbies ist mancher Amateur deutlich besser als ein Profi ausgerüstet - war schon immer so, aber es wird extremer.

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Nein, Kodak/Dalsa erstellen jeweils nur die Architektur, der Kunde bestellt dann entweder "Referenzlösungen" (z.B. 36x48mm 33/39MP ohne Mikrolinsen) oder setzt sich mit dem Sensorlieferanten an einen Tisch und wählt selbst (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) Größe, Filterung, Mikrolinsen und Deckglas - das wird dann irreführend gerne als Eigenentwicklung tituliert (Sony->D3X, Dalsa->P65+, Kodak->S2).

Dies ist einer der Vorteile des S-Projektes: seine Größe ermöglicht stärkere Eigengänge (inkl. komplette Eigenauslegung Sensor/Filter/Mikrolinsen und Optiken) ähnlich wie wir es aus der 4/3-Welt kennen.

DIe S-Optiken sind höher auflösend als alle anderen Optiken großer Bildkreise (KBVF aufwärts), es gibt ja keine "Barriere" hinsichtlich der Auflösung, wer aber nun mit einem extrem dicht gepacktem Pixelraster (Sensor) in der Optik "herumstochert" wird den Kontrast senken (den bei 83lp/mm hoch zu halten, ist schon ein Kunststück) und Abbildungsfehler durch die Vergrößerung deutlicher hervortreten lassen.

Schneider (und/oder Rodenstock?) gibt die sinnvolle Grenze mit 100lp/mm (5µm Pixel-Pitch) an, ich weiß nicht, ob das ihrem technischen Stand entspricht oder der Kodak-Aussage (5µm Pixel-Pitch Grenze ohne technologische Revolutionen ) zur Sensortechnik angepasst ist.

 

Danke für dise Klärung, war mir so nicht bewußt das mit der Sensorentwicklung, macht aber natürlich Sinn.

 

Ich denke daß die Auflösung derzeit noch durch die Sensortechnologie bestimmt wird. Scheinbar ist (nach Aussagen von Kodak . und die müssen es ja eigentlich wissen), die 5 Micrometer Technlogie der letzte Stand der Dinge und ohne Revolutionen in der Halbleitertechnik nicht wesentlich zu übertreffen. Wenn dem so ist, dann sollten in den nächsten Jahren da noch Optimierungen zu erwarten sein, aber die Anzahl der MP wird dann nicht mehr drastisch steigen (keine Verdopplung, sondern vielleicht Faktor 1.3 - 1.5 oder ähnlich). Mir persönlich wären Optimierungen hinsichtlich Rauschen und Empfindlichkeit und Dynamikumfang auch lieber als noch mehr MP.

 

Extrapoliert auf die S2 erlaubt das in absehbarer Zeit ein Gehäuse mit etwa 50MP anzubieten, das sollten die Optiken dann unbedingt "noch" schaffen. Ob "MAN" mehr braucht? Weiß ich nicht, auch bei meinen für mich aufgestellten Dimensionsregel sind 50 oder 60MP so ziemlich das was ich mir noch sinnvoll also Grundlage für Großformat Fine Art Prints wünsche.

 

Na wir werden ja sehen, wohin die Reise geht, spannend wird es allemal. Allerdings wären einige Aussagen von Leica zu diesem Thema und in Ausblick mit möglichen Zukunftsszenarien schon angebracht. Oder ticke vielleicht nur ich sooooo falsch, daß ich immer möglichst genau die künftigen Möglichkeiten kenen will, während alle Anderen einfach kaufen :confused:

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Frank, das ist die Überprofessionalisierung des Hobbies. Wanderer brauchen zwei edle Kohlefasergehhilfen, Edel-Taschenmesser, Edel-Ferngläser, Titan-Essbesteck, Expeditions-Campingkocher, handgenähte Lederschuhe, Hosen und Jacken aus Wundermaterial, Silberfaden-Unterwäsche, Edelpudelmützen, dschungelerprobte GPS-Geräte mit 3D-Landkarten, Handy mit ständigem Online-Zugang, Edelknipsen usw. - da sind in der heutigen Zeit schnell mal 50K € unterwegs. Viele gehen am Wochenende ausgerüstet wie Reinhold Messner auf den Feldberg. Dagegen ist eine S2 bald Peanuts:rolleyes:

 

Bei Hobbies ist mancher Amateur deutlich besser als ein Profi ausgerüstet - war schon immer so, aber es wird extremer.

 

Wenn dem so ist - woran ich keine Sekunde zweifle - dann ist offensichtlich noch verdammt viele Kohle auf den Bankkonten vorhanden. Und da faselt alle Welt von "globaler Wirtschaftskrise". Die findet wohl woanders statt.

 

PS: Als ich mit der geliehenen M8.2 und dem 1,4/24 mm durch die Gegend zog, dachte ich so bei mir, dass es ganz schön plemplem ist, 10.000 für diese "Ausrüstung" auf den Tisch zu legen. Das ist selbst für Leica-Verhältnisse ganz schön happig. Dasselbe geht mir seit Jahren durch den Kopf, wenn ich mit meiner privaten M6 plus der asprärischen 2,8/21, 1,4/35 und 2/90 APO losziehe. Und mit diesen Dingern bin ich preislich sicher noch meilenweit von einer S2 entfernt...

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[....]

 

Was auch immer das Teil genau kosten wird - es wird ein horrend hoher Preis sein.

 

Und das Ganze wofür? Dafür, dass man als Amateur mit einer Kamera fotografiert, die etwas größer ist als eine klobige Kleinbildkamera, von der Bedienung her aber gleich. Kein Lichtschacht, kein schwarzes Tuch - früher Argumente für eine "andere Art von Fotografie" im Mittel- und Großformat. (Vom merklichen Qualitätsplus gegenüber dem alten Kleinbildfilm mal abgesehen.)

 

Aber heute? Genügen nicht die 20-25 MP, die heutige D-SLR in der Preisklasse 2300 bis 7000 Euro bieten selbst verwöhntesten Amateuraugen? Machen denn alle Amateure nur noch Fototapeten, die nach entsprechendem Daten-Input verlangen? Persönlich kann ich dieses starke Interesse gerade in Amateurkreisen an einer professionellen Lösung wie der S2 deshalb nicht nachvollziehen.

 

[...]

 

 

Wie gesagt, meine Meinung.

 

 

Diese deine Meinung ist ähnlich, wie meine. Aber: Es ist wohl wie bei Stereoanlagen, Autos etc. Manche wollen halt das beste vom besten, Geld spielt keine Rolle, bzw. erst beim Zahlen. Ein 10.000-Euro-Auto findet genau so schwer einen Parkplatz auf der Straße, wie ein 100.000-Euro-Bolide. Doch für manche ist solch ein überteuertes Auto eben "not-wendig". Und ähnlich ist es wohl auch bei teuren mechanischen Uhren, für die es nicht wirklich eine preisliche Obergrenze gibt, die aber auch nur 60 Minuten pro Stunde anzeigen können.

 

Es steht für Leica zu hoffen, daß sich genug Amateure finden, für die keine Kosten-Nutzen-Analyse gilt, wie bei Profis, sodaß die S2 (und auch die R10) ein Erfolg werden.

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Frank, das ist die Überprofessionalisierung des Hobbies. Wanderer brauchen zwei edle Kohlefasergehhilfen, Edel-Taschenmesser, Edel-Ferngläser, Titan-Essbesteck, Expeditions-Campingkocher, handgenähte Lederschuhe, Hosen und Jacken aus Wundermaterial, Silberfaden-Unterwäsche, Edelpudelmützen, dschungelerprobte GPS-Geräte mit 3D-Landkarten, Handy mit ständigem Online-Zugang, Edelknipsen usw. - da sind in der heutigen Zeit schnell mal 50K € unterwegs. Viele gehen am Wochenende ausgerüstet wie Reinhold Messner auf den Feldberg. Dagegen ist eine S2 bald Peanuts:rolleyes:

 

Bei Hobbies ist mancher Amateur deutlich besser als ein Profi ausgerüstet - war schon immer so, aber es wird extremer.

 

Dieser Vergleich mit der Edelausrüstung in allem und jedem erscheint mir zwar etwas kraß und überspitzt, bringt es aber auf den Punkt. Wobei Maßschuhe schon was feines sind, denn die Füße tragen "des Lebens ganze Last" :D

 

Doch bei all der Pixeljagd kommt mir immer noch das andere Ende der Bildverarbeitung in Form von Beamern zu kurz. Der 10.000-Leica-Beamer ist zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, und die Resultate auf der Photokina 2008 waren schon recht überzeugend, doch ist zu hoffen, daß es da einen Preis-"Verfall" geben wird.

 

Hans

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Wenn dem so ist - woran ich keine Sekunde zweifle - dann ist offensichtlich noch verdammt viele Kohle auf den Bankkonten vorhanden. Und da faselt alle Welt von "globaler Wirtschaftskrise". Die findet wohl woanders statt.

 

...

 

 

Wahrscheinlich "parken" jetzt viele ihr Geld nicht mehr in Aktien, sondern in

Leicas ... :) ... der Firma wäre es zu wünschen.

 

Ich habe in letzter Zeit viel Geld in Foto-Ausrüstung versenkt und jetzt ist

leider Schluss mit lustig! Ich kann nur hoffen, dass ein R10-Gehäuse zu einem

akzeptablen Preis auf den Markt kommt - die Zukunft wird es weisen.

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