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Fehlinvestition


ErichF

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..und wer erzeugt die Energie wenn sich die Räder nicht drehen....?

 

Jedes Windrat muss leider mit der vollen Leistung nochmals als meist thermisches Kraftwerk im Tal vorhanden sein, denn sich darauf zu verlassen dass die "Gleichzeitigkeit" das Problem löst ist leider nicht im Sinne des fast 100% ausfallsfreien europäischen Verbundnetzes möglich.

 

und daher wäre es besser, die windenergie komplett ausser acht zu lassen, und in den zeiten, wo sie zur energieerzeugung beiträgt, stattdessen munter fossile brennstoffe zu verjubeln?

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und daher wäre es besser, die windenergie komplett ausser acht zu lassen, und in den zeiten, wo sie zur energieerzeugung beiträgt, stattdessen munter fossile brennstoffe zu verjubeln?

 

Nein,

aber ein intakter Naturraum kann und darf nicht der Energieerzeugung um jeden Preis untergeordnet werden!!

All das Fördergeld für diese Anlagen in die "Vermeidung" von Stromverbrauch in vielen Facetten investiert, bringt da mehr.

 

DAS EINZIGE WIRKLICH AKZEPTABLE KRAFTWERK IST DAS EINGESPARTE

KRAFTWERK!

 

Gruß Hans vom Semmering.

 

P.S.: aber jetzt bewegen wir uns schon zu weit von den Fotos weg daher beende ich meine "Richtungsbeiträge". Danke.

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Guest gugnie

@Hans

Aber ich finde, dass es wichtig ist auf solche Zusammenhänge hinzuweisen und überhaupt Interesse für diese Probleme zu wecken. Die allermeisten von uns (ich meine nicht das Forum speziell) interessiert sich einen Dreck um Natur und Zukunft; wir sind eine Wachstumsgesellschaft und fertig. Und deshalb werfen wir unsere intakten Fernseher auf den Müll und kaufen uns alle die neuen Flachbildschirme (Energiespargewinn alt gegen neu? inkl. des Aufwands für die Produktion des Neuen) die wir wegen des schnelleren Farb-Qualitätsverlustes früher gegen ein neues Gerät auswechseln werden als bisher.

Die Koreaner wollen auch leben.

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Guest user9293
immerhin ist bei den dingern die endlagerfrage einfacher zu beantworten.

soweit ich weiss, erzeugen die propeller derzeit 5% unseres energiebedarfs. so wenig ist das nicht.

Bleibt die Frage, was sie an Energie kosten? Hast Du eine Ahnung wie energieintensiv Aluminium - ich gehe mal davon aus, daß die Dinger zu einem großen Teil aus Aluminium sind - in der Herstellung und Verarbeitung ist? Allerdings - ein Aluminiumwerk mit Windrädern zu betreiben dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein.

 

Jeder Arbeitsplatz in der Produktion von Windrädern und Solarzellen wird inzwischen durch die staatliche Lenkung effektiv doppelt so hoch subventioniert wie ein Kumpel. Das Vermögen nur eines Unternehmers im Windkraftsektor wurde unlängst auf 4,3 Milliarden € geschätzt. Wenn staatlich reguliert die Kilowattstunde aus Windkraft künstlich hochgehalten wird, bleibt natürlich auch für den Hersteller der Dinger viel hängen, weil er jeden Preis verlangen kann....

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Hallo,

ich staune ein wenig über die Unkenntnis, die hier über Windkraft herrscht und verbreitet wird. Da ich beruflich u.a. damit zu tun habe und kein Referat halten will, nur ein paar ganz wenige Anmerkungen:

 

Ein Windrad wird seltener aus Stahl (der Mast), meist aber aus Beton/ Stahlbeton gebaut. Insbesondere die hohen Stahlpreise haben in den letzten Jahren dazu geführt, verstärkt auf Beton auszuweichen. Man erkennt letztere an der stärker konischen Form, Stahlmasten sind schlanker.

 

Windräder drehen sich, je nach Fabrikat, erst ab einer definierten Windstärke und schalten auch bei einer definierten Windstärke aus Sicherheitsgründen ab. Deshalb sieht man immer mal wieder welche still stehen. Modernere und teurere Windräder "melken" auch noch stärkeren Wind bis 100 km/h ab und sind damit deutlich effizienter als alte.

 

Da die Wettervorhersagen für die nächsten zwei Tage heute recht genau sind, kann der Windstrom von den Stromnetzbetreibern heute recht gut eingeplant werden. Selbst große Kohlekraftwerke, die nur mit einem Drittel Grundlast produzieren, fahren deshalb bei gutem Wind stark herunter. Auch die Gaskraftwerke mit ihrem teuren Spitzenlaststrom können bei gutem Wind ruhen und das eigentlich viel zu kostbare Erdgas wird gespart.

 

Die Energie, die der Bau und die Errichtung eines Windkraftwerkes kostet, wird nach ca. einem halben Jahr von diesem schon wieder "eingespielt", danach läuft es noch viele Jahre.

 

Im vorletzten Jahr wurden schon über 7% unseres tatsächlich im Netz vorhandenen und verbrauchten Stroms durch Windkraft produziert (letztes Jahr wahrscheinlich schon über 8%). Ich könnte nachschauen, wie viele Mio. Tonnen CO2-Ausstoß dadurch vermieden wurden.

 

Der Eingriff in Natur und Landschaft ist zu differenzieren. Für manche ist Naturschutz, dass es für ihren Geschmack draußen schön und "wie früher" aussieht. Für mich (als Biologen) ist es da wichtiger, dass unsere Naturkreisläufe halbwegs intakt bleiben. Und da sind Kohle- und Atomkraft, die Gewinnung von Uran, riesige Braunkohletagebaue sowie deren Hinterlassenschaften (CO2 und Atommüll für viele Tausend Jahre) weitaus schwerwiegender als der etwas geschmäcklerische Anblick solcher Windräder (denen man mit etwas gutem Willen auch viel Ästhetik abgewinnen kann, sie stehen da ja nicht aus Selbstzweck).

 

(Nur am Rande: Ausgerechnet jemand, der einen Skilift betreibt und ganze Hänge für Winterspaßler roden ließ schrieb mir jüngstens, wie schrecklich ein Windrad in der Ferne sein Wohlbefinden beeinträchtigt. Es gehört zu den Schattenseiten meines Berufes, dass ich da freundlich und diplomatisch antworten muss.)

 

Noch ein Letztes: Auch mich beunruhigten die frühen Aussagen zur toten Fledermäusen und Vögeln unter Windrädern. Dies ist bei einzelnen, ungünstig aufgestellten Masten tatsächlich ein Problem und wird hier und da durch Versetzen, bzw. auch durch Standortänderung beim Altersersatz (Repowering) korrigiert. Für die Masse der Windkraftanlagen stimmt dies jedoch nicht. Hier ist nach jüngeren Studien eutschlandweit der Blutzoll für Vögel und Fledermäuse um Größenordnungen geringer als durch Autoverkehr und Fensterscheiben. Interessant ist aber, dass just von Politikern und Lobbyisten, die noch nie durch ihr Interesse für Naturschutz aufgefallen sind, diese Mär aufrechterhalten wird.

 

Viele Grüße

und Gut Wind!

Nils

 

p.s. Schönes Bild!

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Guest user9293

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Schön. Das Problem ist nur, daß niemand von uns über völlig unabhängige Daten verfügt und jeder, der über Daten und Fakten verfügt, diese nach seiner Interessenlage ausspielt, versteckt hält oder interpretiert. Auch wenn ich Dir gerne glauben möchte, weil Du ein netter Mensch bist, zweifle ich Deine diesbezüglichen Äußerungen ebenso an, wie die von den Leuten, die vehement gegen die Dinger argumentieren. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen - und deshalb wirst auch Du Dir immer wieder Argumente anhören müssen, die für Dich wie Unfug klingen.

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Nein,

aber ein intakter Naturraum kann und darf nicht der Energieerzeugung um jeden Preis untergeordnet werden!!

 

Stimmt.

 

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Andererseits: in den Computern vor denen wir gerade sitzen laufen keine Hamster in Käfigen mit angeflanschten Dynamos. Und wenn wir auf den Lichtschalter drücken, dann soll's hell werden.

 

 

DAS EINZIGE WIRKLICH AKZEPTABLE KRAFTWERK IST DAS EINGESPARTE

KRAFTWERK!

 

Treffender kann man es nicht sagen !

Alleine der weitgehend sinnlose Standby-Verbrauch schluckt in Deutschland die Leistung 2-er Großkraftwerke.

Wenn alle Leica-Forenten jetzt losliefen, und alle Standbys abschalteten, dann hätte sich dieser Fred tatsächlich gelohnt.

 

Gruß

 

Hans

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Stimmt.

 

[ATTACH]120286[/ATTACH]

 

Andererseits: in den Computern vor denen wir gerade sitzen laufen keine Hamster in Käfigen mit angeflanschten Dynamos. Und wenn wir auf den Lichtschalter drücken, dann soll's hell werden.

 

 

 

 

Treffender kann man es nicht sagen !

Alleine der weitgehend sinnlose Standby-Verbrauch schluckt in Deutschland die Leistung 2-er Großkraftwerke.

Wenn alle Leica-Forenten jetzt losliefen, und alle Standbys abschalteten, dann hätte sich dieser Fred tatsächlich gelohnt.

 

Gruß

 

Hans

 

... und wieviel Kraftwerke könnte man einsparen, wenn .... :confused:

wenn z.B. niemand mehr im Forum surfen würde :(

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... und wieviel Kraftwerke könnte man einsparen, wenn .... :confused:

wenn z.B. niemand mehr im Forum surfen würde :(

 

Ja, Joachim, man muss im Leben natürlich Prioritäten setzen ! Die Einbuße an Lebensqualität durch den Verzicht auf das Forum wäre so groß, dass DAFÜR natürlich ein paar Baggerschaufeln Braunkohle für mich aufgebracht werden müssen. Und für Erich, Hans und Stefan muss eben ein Windrad aufgestellt werden. :D

 

Gruß

 

Hans

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Zwei Dinge darf ich noch festhalten:

 

-Energie ist n i c h t n u r elektrische Energie! Man darf sich auch über den Einsatz

anderer Energiearten Gedanken machen und da würde die thermische Sanierung aller

Gebäude Unsummen ersparen.

 

-Das Hauptproblem der elektrischen Energie ist die Gleichzeitigkeit. Allein wenn wir

es so schalten würden, dass man nicht gleichzeitig Heizen, Waschen und Kochen kann,

könnten hohe Kraftwerkskapazitäten eingespart werden.

Dagegen ist die Idee mit den Energiesparlampen einfach nur "herzig".

 

Und es gäbe noch tausende sinnvolle kaum einschränkende Möglichkeiten.

 

Die einfachste Lösung ist es aber, mit hohen Förderungen geschütze Naturräume mit Kraftwerken zuzupflastern, weil es sich ja ohnehin rechnet (mit der Förderung) und dann dieser Aktivität für die Öffentlichkeit "das grüne Mäntelchen" umzuhängen.

 

Übrigens: ich bin kein Grüner, ich arbeite in der Energiewirtschaft.

 

Gruß Hans vom Semmering.

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Ja, Joachim, man muss im Leben natürlich Prioritäten setzen ! Die Einbuße an Lebensqualität durch den Verzicht auf das Forum wäre so groß, dass DAFÜR natürlich ein paar Baggerschaufeln Braunkohle für mich aufgebracht werden müssen. Und für Erich, Hans und Stefan muss eben ein Windrad aufgestellt werden. :D

 

Gruß

 

Hans

 

... stell ich mir recht lustig vor: ein Windrädchen neben dem PC und dann kräftig pusten :D

 

(übrigens 'ne Taschenlampe mit Dynamo hab' ich schon, bzw. sie wurde sofort von meiner Enkeltochter in Beschlag genommen - weil's so gyle ist)

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Guest user9293
Zwei Dinge darf ich noch festhalten:

 

-Energie ist n i c h t n u r elektrische Energie! Man darf sich auch über den Einsatz

anderer Energiearten Gedanken machen und da würde die thermische Sanierung aller

Gebäude Unsummen ersparen.

Thermische Sanierung ist ein zweischneidiges Schwert. Die Energieeinsparverordnung sieht z.B. vor die Häuser so dicht zu machen, daß sie belüftet werden müssen! Angedacht ist dazu die Zwangsbelüftung weil in den Buden sonst der Schimmel wächst. Lüftungsrohrsystem verschmutzen mit der Zeit und werden über kurz oder lang zu einem gesundheitlichen Problem - oder man reinigt sie regelmäßig - und legt die Kosten dafür zusammen mit den Kosten für verschlissene Lüfter und den benötigten Strom für die Lüftung auf die Heizungskosten um.... - die Katze beißt sich immer wieder in den Schwanz. Wieviel spart eine Isolierung? Was kostet sie? Wie lange hält sie? Kann die KfW mir weiterhin günstige Kredite für diese Dinge anbieten oder haben die auch bei Lehman investiert? :)

 

Es wäre auch schon viel gespart, wenn die Hersteller von Heizungsgeräten die Lebensdauer für die Dinger nicht künstlich begrenzen würden. Dann müßten nicht für jeden Haushalt künftig alle 10-12 Jahre energieintensiv neue gebaut werden. Wir haben Kunden mit kleinen Gußkesseln in den Kellern aus den 70er Jahren. Außer alle 15 bis 20 Jahre einem neuen Brenner kommt da nichts dran. Unsere Kunden, die in den letzten 10 Jahren eine Therme bekommen haben, haben schon ungleich mehr in die Unterhaltung gesteckt und können maximal mit einer Lebensdauer von 12-15 Jahren rechnen - aktuelle Geräte sind nach 10-12 Jahren hinüber. Energieverschwendung hat viele Gesichter.

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Hallo,

ich staune ein wenig über die Unkenntnis, die hier über Windkraft herrscht und verbreitet wird. Da ich beruflich u.a. damit zu tun habe und kein Referat halten will, nur ein paar ganz wenige Anmerkungen:

 

...

p.s. Schönes Bild!

 

 

Nils, ich wollte hier keine Grundsatzdebatte lostreten, zumal für mich die Dinger sowohl von der Technik her durchaus bekannt sind, als auch mein Gefühl für Ästhetik in einer Naturlandschaft (und sie stehen nun mal meist in Naturschutzgebieten) auf das Nachdrücklichste belasten, andererseits durch ihre extreme Disharmonie in einer Naturlandschaft zum Fotografieren provozieren.

 

Es wird bei den Schönrechnungen der EEG-Techniken, speziell mit diesem Kunstbegriff "Erntefaktor", die Belastungsgröße des Abnahmezwanges zu weit überhöhten Marktpreisen völlig ausgeklammert. Wenn man diese Größe bei den EEG-Systemen ehrlich mit einbrächte, gäbe es keinen "Erntefaktor" über 1. Daß aber dieses Gesetz für die Energieanbieter hervorragende Gründe für hinterfozige Preissteigerungen liefert, wird ebenfalls ausgeklammert.

Die Essenz der Nachteile dieser Technik ist ihre nicht zuverlässige Energielieferung, egal was dazu die "scheinbar sicheren" Vorhersagen der Windlage behaupten. Sicherheitshalber ist mit den Windrädern der gleiche Kapazitätsaufwand an konventioneller Stromerzeugung erforderlich, als ohne sie sowieso nötig wäre. Nur mit Energiespeichern riesiger Kapazität wäre das Problem zu lösen, z.B. eine eingespielte Wasserstoffwirtschaft.

Da helfen keinerlei schlitzohrige Schönrechnungen über Jahresstatistiken der EEG-Adepten, wenn Strom gebraucht wird, muß Strom da sein, basta. ;) . Schalte mal alle direkten oder indirekten (z.B. Abnahmeverpflichtungen) Subventionen aus, dann siehst Du, welche Technik sich durchsetzt. Einzig die KWK in größeren Wohn- oder Betriebseinheiten rechnet sich ohne Abnahmeverpflichtung, wenn die Systeme (z.B. DACHS) lange genug halten. Abgesehen von den Wasserkraftwerken, die aber wahrlich keine Schöpfung der EEG-Erfinder sind.

 

Gruß

Erich

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Guest gugnie

Sehr interessante Informationen für mich, muss ich schon sagen.

Dass sich so ein Windrad so schnell die Energiekosten für die Produktion des Windrades selbst erdreht, hätte ich auch nciht gedacht. Aber die Subventionen, die wir alle mit unseren Stromrechnungen bezahlen macht offensichtlich Vieles möglich.

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Ist ja alles ein wenig off topic, aber nur noch zwei Nachbemerkungen, bzw. eine Frage:

 

Frage: Welche Windkraftanlage steht in einem Naturschutzgebiet??? Das will ich zwar nicht völlig ausschließen, ist mir aber nicht bekannt, denn ein Naturschutzgebiet ist qua Gesetz Ausschlussgebiet für Windkraftanlagen. Man merke sich: Nicht jede landschaft, die man irgendwie schön findet, ist ein Naturschutzgebiet. Es handelt sich um per Verordnung oder sogar Gesetzesbeschluss festgelegte Schutzgebiete, in denen baulich fast gar nichts geht. Aber auch in den schwächer geschützten Landschaftsschutzgebieten ist mir kein Windrad bekannt, ist aber denkbar, denn in diesen wird auch munter alles mögliche andere gebaut, wenn es Ernst wird.

 

Nachbemerkung:

Dass EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) kostet durch festgelegte Einspeisevergütung für den EEG-Strom jeden deutschen Haushalt im Schnitt 2,-€ im Monat. Das stimmt. Sonstige Subventionen für den Bau von Windrädern gibt es nicht. Hat jemand eine Idee, wie man billiger den Umstieg auf sauberen Strom bewerkstelligen könnte? Oder will irgend jemand bis ultimo auf Atomkraft und Kohle setzen, bis uns das Klima um die Ohren fliegt oder das Uran zu Ende geht (Nach Unesco-Studien noch wenige Jahrzehnte verfügbar)? Die abgeschriebenen alten Kohle- und Kernkraftwerke produzieren natürlich billiger, aber sie halsen uns auch langfristig furchtbare Kosten auf, für die die Energieproduzenten natürlich nicht aufkommen.

Und damit wir nicht ganz so o.t. sind noch ein Bild dazu... ;)

Gruß

nils

 

 

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I

Der von mir gezeigte Windpark liegt nicht im Natur- wohl aber im von der Steiermärkischen Landesregierung (Österreich) verordneten LANDSCHAFTSSCHUTZGEBIET.

 

II

Die Auswirkung auf die dort beheimatete Rauhfußhühenpopulation ist bereits nachweislich (Monitoring durch die Uni Wien) erheblich bis katasthrophal.

 

III

Da das Gebiet jetzt wegen der Windkrafträder nicht mehr schützbar ist, bestehen Bestrebungen, das Landschaftsschutzgebiet auf zu heben um weitere Windkraftwerke errichten zu könen.

 

"So schauts aus" - pflegen wir auf österreichisch hiezu zu sagen.

 

Gruß

Hans vom Semmering.

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Guest user9293

Wenn man bedenkt welche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und einzuhalten sind, könnte man auch der Meinung sein, daß besser wir die betreiben als andere. Gebaut werden die Dinger auf jeden Fall - nahe an unseren Staatsgrenzen. Frankreich z.B. wärmt uns an den paar Kilomtern, die sie haben, schon Jahrzehnte den Rhein mit Kühlwasser auf.

 

Im warmen Haus am PC zu sitzen und auf die Dinge zu schimpfen, die dafür notwendig sind, erscheint mir kurzsichtig bis naiv.

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Die beiden hier von mir gezeigten Windräder bei Schonach stehen mit den 4 weiteren alle in Landschaftsschutzgebieten, wegen der "Windhöffigkeit" durchweg auf Bergrücken über 1000 Meter Höhe. Eines davon in dem Schutzgebiet für Rauhfußhühner (Auer-, Birk- und Haselhuhn) auf dem Rohrhardtsberg, das noch nicht einmal von Wanderern begangen werden darf. Deshalb werden die Füchse auch nicht bei dem Besuch ihres gedeckten Tisches unterhalb des Rotors gestört.

Aber dazu kommen bis zu einem Kilometer lange Zubringerstraßen mit Befestigung für Schwerlasttransporte, die für den Auf- und Abbau bzw. die Wartungsarbeiten benötigt werden. Die Rodungen der Bäume für diese Straßen wurden bislang noch von keiner Umwelt-Schutztruppe behindert, obwohl allein diese Zubringerstraßen ein Mehrfaches der Rodungsfläche für die Startbahn-West bzw. die geplante dritte Start- und Landebahn des Frankfurter Flughafens haben.

Die Schonacher Windräder waren die Folge der Aktivitäten eines einheimischen Handwerkers, der vor Jahren eine Uneinigkeit in der Gemeindeversammlung und eine Hintertürregelng der EEG nutzte und eine Reihe von Waldbesitzern zu Pachverträgen überredete, die damals noch ohne Bezug auf die Energieerzeugung mit Festpachten abgeschlossen wurden. Als die Windräder aufgestellt wurden, stellten die Investoren noch Erhöhungsanträge der Türme, die den Anrainern so spät (und über die Weihnachtstage) zugestellt wurden, daß die Einspruchsfristen nicht eingehalten werden konnten und es so zu einer Erhöhung von12 Meter kommen konnte.

Es gab in der Gemeinde danach große Feindschaften, der Handwerker hat mittlerweile seinen Betrieb aufgegeben.

 

Gruß

Erich

 

Übrigens, Summi, die zusätzliche Kostenbelastung von 2 € pro Haushalt im Monat wären bei 40 Mio Haushalten rund 1 Mrd Euro pro Jahr, ein läppischer Betrag bezüglich der allein durch die Abnahmeverpflichtung von Wind- und PV-Energie zum Abnahmepreis gegebenen Größe. Außerdem werden dabei völlig die Zusatzkosten speziell der Wärmekraftwerke in Teillastbetrieb zu Lasten der Verursacher vernachlässigt bzw. den Wärmekraftwerken angelastet, wenn die vorrangige Annahmeverpflichtung der EE das Herunterfahren aber nicht Abschalten der Wärmekraftwerke erzwingt. Standby ist die teuerste Energieform.

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