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M11-P Auslöseverweigerung und Fehlbelichtung / Shutter release refusal and incorrect exposure


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vor 29 Minuten schrieb artisan:

Ich bin mittlerweile nicht mehr ganz sicher, ob das M-System das richtige für dich ist, bzw. ob dir klar war, worauf du dich einläßt. Bei einer M sich über einen Staubfleck aufregen, läßt zumindest Zweifel aufkommen … 

Es geht nicht um den Staub, der juckt mich kaum, es geht um seine Herkunft. Wenn er Abrieb von irgendwas ist, könnte das die Verschlussprobleme erklären.

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vor 37 Minuten schrieb der_skeptiker:

Es geht nicht um den Staub, der juckt mich kaum, es geht um seine Herkunft. Wenn er Abrieb von irgendwas ist, könnte das die Verschlussprobleme erklären.

Abrieb der Verschlussprobleme auslöst? Das würde mich wundern. Selbst bei Leica. 

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vor 2 Stunden schrieb jmschuh:

Herr Christoph Müller, Produktmanager der M, hat im Interview mit Michel Birnbacher gesagt: "Es hilft nichts sich im Forum über ein Problem zu äussern...."

Wie auch immer, ich warte ja eigentlich auf die M11-V um dann die Entscheidung zu treffen, welche M11-Version ich mir kaufe.

Aber allein nur beim Mitlesen über die Probleme der M11 (Freeze, dieses Problem und viele andere) und wie man als Kunde bei Leica bei einem Problem dann behandelt wird, wenn man gerade 9000 Euro für ein Produkt ausgegeben hat und man erwartet, dass es einfach nur im Rahmen der erwartbaren Spezifikationen einer Kamera arbeitet, dann habe ich ehrlich keine Lust darauf, dieses Experiment einzugehen. Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei der M10 ähnliche Probleme gab oder habe ich etwas verpasst?

Es hilft auch nichts, wenn man sagt, das 90% der Kunden kein Problem haben, solange der Umgang mit Problemen bei Leica in meinen Augen so unprofessionell ist.

Entweder warte ich auf eine M12, die eines Tages kommt und warte da dann sicherlich auch noch mal die Erfahrungen der Early Adopters ab oder verzichte ganz auf eine M und kaufe mit eine SL3. Oder sollte ich da etwa auch besser mitlesen um ähnlicher Problem gewahr zu werden? Bei der Q kann ich jedenfalls in 10 Jahren nichts negatives berichten, aber egal was Leica erzählt, glaube ich bei der Q auch nicht, dass sie in Wetzlar montiert wird, sondern fertig angeliefert wird. 

Willst du dir echt dieses m11 Dilemma antun und glaubst du ernsthaft mit der V Variante wird davon irgendwas besser? Leica kann das einfach nicht mit den elektronischen M‘s. Fast jede Generation hatte irgendwelche Macken die man bei der Konkurrenz vergeblich sucht… Die evf Version wird ja noch Elektroniklastiger. 
Jetz stell dir mal vor OP würde seine Kamera tatsächlich zum Service einschicken 😂 dafür muss er dann erstmal Monate ohne Kamera auskommen. Die müssten mich dann bezahlen damit ich die Kamera zurücknehme. 
und das alles für 9000€. Leicakunden sind echt die schmerzfreudigsten. 

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vor einer Stunde schrieb Viewfinder_vandals:

Willst du dir echt dieses m11 Dilemma antun und glaubst du ernsthaft mit der V Variante wird davon irgendwas besser?

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.

Ich glaube, ich lass das mal lieber sein. Wenn ein Gerät einen Fehler hat, dann hab ich ihn. Immer.

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vor 1 Stunde schrieb Viewfinder_vandals:

Willst du dir echt dieses m11 Dilemma antun und glaubst du ernsthaft mit der V Variante wird davon irgendwas besser? Leica kann das einfach nicht mit den elektronischen M‘s. Fast jede Generation hatte irgendwelche Macken die man bei der Konkurrenz vergeblich sucht… Die evf Version wird ja noch Elektroniklastiger. 
Jetz stell dir mal vor OP würde seine Kamera tatsächlich zum Service einschicken 😂 dafür muss er dann erstmal Monate ohne Kamera auskommen. Die müssten mich dann bezahlen damit ich die Kamera zurücknehme. 
und das alles für 9000€. Leicakunden sind echt die schmerzfreudigsten. 

Ähm, ich hab eine Leih-M11P bekommen, kostenlos inkl. Rücksendelabel. LeicaAber diese Info hätte meinen ersten Post nich weiter aufgebläht ;) tut schon, nur eben nicht konsequent. Ich sage auch nichts gegen die Leute im Support dort, die sind absolut hilfsbereit.

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vor 1 Stunde schrieb Viewfinder_vandals:

Leica kann das einfach nicht mit den elektronischen M‘s.

Was ist dann Deine allgemeine Lehre aus Deiner Weisheit? Wenn jemand Fehler macht, soll er alles hinschmeißen anstatt es besser zu versuchen?

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vor 38 Minuten schrieb jmschuh:

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.

Ich glaube, ich lass das mal lieber sein. Wenn ein Gerät einen Fehler hat, dann hab ich ihn. Immer.

Es gab im Classic Store in Wetzlar vor 3 Wochen eine M10R für ich glaube 5 Riesen, 68(!) Auslösungen. Also neu.  Damit kann man bestens arbeiten und die Firmware ist vermutlich reifer als die der M11n. Bist du mit der unzufrieden, ließe sie sich ohne großen Wertverlust weiterverkaufen.

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Zitat

Bin ich zu verwöhnt von den Japanern 

Das möchte ich ganz klar bejahen.  Vor meiner Leica-Zeit habe ich mit verschiedenen Nikon- und Canonsystemen fotografiert (vintage, neu, kompakt, DSLR) und keines der Geräte hat jemals auch nur den kleinsten Aussetzer gehabt. Wirklich niemals, auch aus meinem Umfeld ist mir derartiges nicht bekannt.

Dann verfiel ich dem Rotpunktvirus und schlug mich mit defekten Akkuhalterungen, kaputten Objektivdichtungen und Sensordreck auf 2 Stück X1 herum, ärgerte mich über nicht funktionierende Auslöseknöpfe und sporadische AF-Aussetzer bei X2 und X Vario, vollkommen danebenliegende Belichtungsmessung bei der M-E, die dann auch noch mit einem korrodierten Sensor "brillierte". Das nagelneue Summarit-M 2.4/50 klemmte und und und.. 
All das bei Geräten, die zumeist neu gekauft wurden oder noch kein nennenswertes Alter hatten. 
Ganz objektiv gesehen ist da Leica diesbezüglich eine Katastrophe und ganz weit weg vom postulierten Anspruch. Man darf nicht vergessen, dass die Geräte hochpreisig sind.
Natürlich wurden die meisten Sachen repariert, aber die M-E habe ich mit viel Verlust abgestoßen. 

Klar, man kann sagen, dass es in Foren eine Häufung der Probleme mit den Geräte gibt, da man sich nun hier austauscht. Aber Leica baut viele Serien lediglich in mutmaßlich 4-5stelligen Bereichen (S, X) und da geht es auch nicht nur um 1-2 Kameras, die mal mucken.

Derzeit habe ich nur noch eine X Vario im Bestand, die tatsächlich 100% funktioniert. Aber sie wird kaum herumgetragen und macht vielleicht 200 Bilder im Jahr, ich traue mich kaum, sie "abzunutzen". Als künftiges Arbeitstier ist nun eine S 007 aus dem Leica-classicstore in der Pipeline, ich hoffe, ich falle nicht rein. Aber wie es so ist, eine andere Marke kommt nicht mehr in Frage. Die Qualität der Fotos entschädigt quasi alles.

Bezüglich der Reparatur würde ich permanent dranbleiben, auch den Ton ein klein wenig schärfen und wenn gar nichts hilft wandeln. Hier geht es um viel Geld.
Die Objektive sind 100% ok, Kontakte und Bajonett absolut sauber? Nicht dass der Fehler andere Ursachen hat. Ich hatte mir auch mal stets Dreck auf den Sensor gekippt, weil ein Vintage-Objektiv hinter dem Anschluss bröckelte (altgewordene Dichtung, Lack), was so nicht zu sehen war.

 

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vor einer Stunde schrieb Stevinksy:

Das möchte ich ganz klar bejahen.  Vor meiner Leica-Zeit habe ich mit verschiedenen Nikon- und Canonsystemen fotografiert (vintage, neu, kompakt, DSLR) und keines der Geräte hat jemals auch nur den kleinsten Aussetzer gehabt. Wirklich niemals, auch aus meinem Umfeld ist mir derartiges nicht bekannt.

Dann verfiel ich dem Rotpunktvirus und schlug mich mit defekten Akkuhalterungen, kaputten Objektivdichtungen und Sensordreck auf 2 Stück X1 herum, ärgerte mich über nicht funktionierende Auslöseknöpfe und sporadische AF-Aussetzer bei X2 und X Vario, vollkommen danebenliegende Belichtungsmessung bei der M-E, die dann auch noch mit einem korrodierten Sensor "brillierte". Das nagelneue Summarit-M 2.4/50 klemmte und und und.. 
All das bei Geräten, die zumeist neu gekauft wurden oder noch kein nennenswertes Alter hatten. 
Ganz objektiv gesehen ist da Leica diesbezüglich eine Katastrophe und ganz weit weg vom postulierten Anspruch. Man darf nicht vergessen, dass die Geräte hochpreisig sind.
Natürlich wurden die meisten Sachen repariert, aber die M-E habe ich mit viel Verlust abgestoßen. 

Klar, man kann sagen, dass es in Foren eine Häufung der Probleme mit den Geräte gibt, da man sich nun hier austauscht. Aber Leica baut viele Serien lediglich in mutmaßlich 4-5stelligen Bereichen (S, X) und da geht es auch nicht nur um 1-2 Kameras, die mal mucken.

Derzeit habe ich nur noch eine X Vario im Bestand, die tatsächlich 100% funktioniert. Aber sie wird kaum herumgetragen und macht vielleicht 200 Bilder im Jahr, ich traue mich kaum, sie "abzunutzen". Als künftiges Arbeitstier ist nun eine S 007 aus dem Leica-classicstore in der Pipeline, ich hoffe, ich falle nicht rein. Aber wie es so ist, eine andere Marke kommt nicht mehr in Frage. Die Qualität der Fotos entschädigt quasi alles.

Bezüglich der Reparatur würde ich permanent dranbleiben, auch den Ton ein klein wenig schärfen und wenn gar nichts hilft wandeln. Hier geht es um viel Geld.
Die Objektive sind 100% ok, Kontakte und Bajonett absolut sauber? Nicht dass der Fehler andere Ursachen hat. Ich hatte mir auch mal stets Dreck auf den Sensor gekippt, weil ein Vintage-Objektiv hinter dem Anschluss bröckelte (altgewordene Dichtung, Lack), was so nicht zu sehen war.

 

Danke für die Ausführungen! 
"Die Objektive sind 100% ok, Kontakte und Bajonett absolut sauber?" -> ja, alles in bester Verfassung, sogar mein 1965er Summicron 50, welches frisch in 3 verschiedenen Services war (lange Geschichte...). Zusätzlich zwei neue Voigtländer, zwei neue Zeiss, ein neues Elmarit 28, die Auslösehänger blieben.

Die Fehlbelichtung aus dem Beispielbild im OP ist mit dem Zeiss 35 C-Biogon passiert. Das war frisch im Service (Rückglas war leicht verkratzt) und ist natürlich nicht kodiert. Für die Kamera ist nur beim Elmarit "ersichtlich", welches Glas überhaupt drauf hängt. Also an den Linsen liegt es nicht.

Ich "arbeite" seit Mitte Mai an dem Problem mit der Auslöseverweigerung und seit Juli an der Fehlbelichtung. Die Auslöseverweigerung ist aus meiner Sicht ein Firmwareproblem, könnte also irgendwann von Leica behoben werden. Die zickige Verschlusslamelle aus dem Serienbild ist aber eine ganz andere Liga, hierfür erwarte ich eine Lösung.

Cheers,

Jens

Edited by der_skeptiker
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vor 2 Stunden schrieb der_skeptiker:

Ich "arbeite" seit Mitte Mai an dem Problem mit der Auslöseverweigerung und seit Juli an der Fehlbelichtung.

Ganz ehrlich, ich denke das einfachste für Leica und für dich wäre ein neuer Body. Manchmal ist der Wurm in Autos/Geräten etc., und wenn das nach ein paar Versuchen nicht behoben werden kann, dann nimmt man besser ein neues Exemplar. Ich hatte mit meiner M11P bisher keines dieser Probleme (und auch sonst keine Probleme).

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vor 26 Minuten schrieb wizard:

Ganz ehrlich, ich denke das einfachste für Leica und für dich wäre ein neuer Body. Manchmal ist der Wurm in Autos/Geräten etc., und wenn das nach ein paar Versuchen nicht behoben werden kann, dann nimmt man besser ein neues Exemplar. Ich hatte mit meiner M11P bisher keines dieser Probleme (und auch sonst keine Probleme).

Ja, so sehe ich das auch. Der Händler kümmert sich gerade drum, hab erst heute mit ihnen gemailt.

Wandlung ist hier im BGB geregelt: https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__439.html
Hinzu kommt: "Nach dem Gesetz muss der Käufer dem Verkäufer grundsätzlich zwei Reparaturversuche einräumen, bevor er vom Kaufvertrag zurücktreten kann (Wandlung)."

Das ist bei mir zur Stunde bereits erfüllt.

"Dies gilt jedoch nicht als unumstößliche Regel; der Verkäufer hat nur ein Recht auf zwei erfolglose Versuche. Das Scheitern der Nacherfüllung kann auch schon nach einem oder nach mehr als zwei Versuchen eintreten, wenn diese unzumutbar sind."

Details: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/alles-zu-gewaehrleistung-und-schadenersatz-5057#:~:text=Absatz 4 BGB).-,Nacherfüllung durch Reparatur,die Transport- oder Versandkosten verlangen.

Kurz: Ich kann schon jetzt vom Kaufvertrag zurücktreten, wenn ich will. Wandelt der Händler in einen neuen Kamera-Body (und funktioniert dieser), wäre für mich die Sache geheilt.

Cheers,

Jens

 
 

 

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Eigentlich sollte es bei einem Service-orientierten Unternehmen, das seine Kunden ernst nimmt, niemals so weit kommen, dass es nötig ist, die Gesetzestexte zu bemühen.

Rein rechtlich betrachtet ist es so:

Der Anspruch des Käufers (Reparatur, Wandlung) etc. besteht ausschließlich gegenüber dem Händler. Sofern man bei Leica nicht direkt gekauft hat, besteht gegenüber Leica als Hersteller, zumindest auf gesetzlicher Basis kein Anspruch und keine Rechtsbeziehung. Die besteht ausschließlich gegenüber dem Händler.

Nicht Leica wandelt und steht in der Pflicht, sondern der Händler. Das hat der Händler aber im Innenverhältnis mit Leica zu klären (kann dem Kunden egal sein) und Leica tut gut daran, seinen Händler nicht im Stich zu lassen. Nur gegenüber dem Kunden darf es nicht passieren, dass der Händler seine rechtlichen Verpflichtungen gegenüber dem Kunden auf sein Verhältnis zu Leica bzw. die Reaktion des Herstellers reduziert.

Forderungen sind also erstmal alleinig an den Händler zu stellen und der darf sich nicht darauf zurückziehen, dem Kunden zu erklären, er müsse das mal mit Leica abklären und sich um irgendetwas bemühen. Wie der Händler das mit Leica klärt, kann dem Kunden letztendlich vollkommen egal sein und er sollte sich in diesem Punkt auch nicht hinhalten lassen. 

Natürlich steht es dem Kunden frei, sich direkt an den Leica zu wenden und den Reparaturservice beim Hersteller in Anspruch zu nehmen. Dies geschieht dann aber auf Basis der Garantie, die eine freiwillige Leistung des Herstellers ist und kein gesetzlicher geregelter Anspruch.

Wie auch immer, am Ende der Kette steht Leica als Hersteller, der hier schnellstens reagieren sollte. Im Sinne des Händler und dadurch letztendlich auch im Sinne des Kunden.

Der Händler sitzt natürlich zwischen den Stühlen und kann ja auch erstmal nichts dafür, dass das Produkt, dass er verkauft hat, nicht fehlerfrei ist. Der ist mindestens genauso unglücklich darüber wie der Kunde, zumal er ja weiß, dass er dem Kunden gegenüber in der Pflicht steht.

Und nette Kunden wissen das und lassem dem Händler hier auch Handlungsspielraum, ohne gleich die Geschäftsbeziehung auf einen rechtlichen Rahmen zu reduzieren. Das geschieht nämlich meistens zu Lasten des Händlers, wenn der Hersteller nicht wie gewünscht gegenüber seinem Handelspartner reagiert. Und wenn man hier morgen noch einen Händler als Ansprechpartner haben möchte, sollte man als Kunde, ganz unabhängig vom rein rechtlichen Verhältnis, immer die Chance geben, diese Angelegenheit zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu lösen. 

Handelt es sich bei dem Händler um einen Leica-Store, dann ist das zumindest rein rechtlich immer noch kein Kauf beim Hersteller, weil die Leica-Stores rechtlich betrachtet eigenständige Handelsunternehmen sind. Das macht rein rechtlich betrachtet erstmal keinen Unterschied zu einem freien Händler. Da Leica als Hersteller in diesem Fall aber Eigentümer und Betreiber dieser Stores ist, wäre in diesem Fall meine Zurückhaltung als Kunde im Fehlerfall deutlich geringer. Da kann man schon mal als Kunde eher auf die gesetzlichen Regelungen hinweisen und verbal die große Kanone einsetzen, als bei einem freien Händler, der in heutigen Zeiten ja auch eher ums Überleben kämpft, als sich eine goldene Nase zu verdienen.

Wenn rein rechtlich betrachtet aber der Hersteller selbst in der Pflicht steht, dann immer das große Eskalationsprogramm. 😉 

Wie auch immer die gesetzlichen Regelungen aussehen, am besten klappt es immer, wenn man fair gegenüber seinem "Geschäftspartner" handelt und vielleicht auch bei der Abwicklung mal ein Auge zudrückt. Leben und leben lassen.

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vor 44 Minuten schrieb jmschuh:

Eigentlich sollte es bei einem Service-orientierten Unternehmen, das seine Kunden ernst nimmt, niemals so weit kommen, dass es nötig ist, die Gesetzestexte zu bemühen.

Rein rechtlich betrachtet ist es so:

Der Anspruch des Käufers (Reparatur, Wandlung) etc. besteht ausschließlich gegenüber dem Händler. Sofern man bei Leica nicht direkt gekauft hat, besteht gegenüber Leica als Hersteller, zumindest auf gesetzlicher Basis kein Anspruch und keine Rechtsbeziehung. Die besteht ausschließlich gegenüber dem Händler.

Nicht Leica wandelt und steht in der Pflicht, sondern der Händler. Das hat der Händler aber im Innenverhältnis mit Leica zu klären (kann dem Kunden egal sein) und Leica tut gut daran, seinen Händler nicht im Stich zu lassen. Nur gegenüber dem Kunden darf es nicht passieren, dass der Händler seine rechtlichen Verpflichtungen gegenüber dem Kunden auf sein Verhältnis zu Leica bzw. die Reaktion des Herstellers reduziert.

Forderungen sind also erstmal alleinig an den Händler zu stellen und der darf sich nicht darauf zurückziehen, dem Kunden zu erklären, er müsse das mal mit Leica abklären und sich um irgendetwas bemühen. Wie der Händler das mit Leica klärt, kann dem Kunden letztendlich vollkommen egal sein und er sollte sich in diesem Punkt auch nicht hinhalten lassen. 

Natürlich steht es dem Kunden frei, sich direkt an den Leica zu wenden und den Reparaturservice beim Hersteller in Anspruch zu nehmen. Dies geschieht dann aber auf Basis der Garantie, die eine freiwillige Leistung des Herstellers ist und kein gesetzlicher geregelter Anspruch.

Wie auch immer, am Ende der Kette steht Leica als Hersteller, der hier schnellstens reagieren sollte. Im Sinne des Händler und dadurch letztendlich auch im Sinne des Kunden.

Der Händler sitzt natürlich zwischen den Stühlen und kann ja auch erstmal nichts dafür, dass das Produkt, dass er verkauft hat, nicht fehlerfrei ist. Der ist mindestens genauso unglücklich darüber wie der Kunde, zumal er ja weiß, dass er dem Kunden gegenüber in der Pflicht steht.

Und nette Kunden wissen das und lassem dem Händler hier auch Handlungsspielraum, ohne gleich die Geschäftsbeziehung auf einen rechtlichen Rahmen zu reduzieren. Das geschieht nämlich meistens zu Lasten des Händlers, wenn der Hersteller nicht wie gewünscht gegenüber seinem Handelspartner reagiert. Und wenn man hier morgen noch einen Händler als Ansprechpartner haben möchte, sollte man als Kunde, ganz unabhängig vom rein rechtlichen Verhältnis, immer die Chance geben, diese Angelegenheit zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu lösen. 

Handelt es sich bei dem Händler um einen Leica-Store, dann ist das zumindest rein rechtlich immer noch kein Kauf beim Hersteller, weil die Leica-Stores rechtlich betrachtet eigenständige Handelsunternehmen sind. Das macht rein rechtlich betrachtet erstmal keinen Unterschied zu einem freien Händler. Da Leica als Hersteller in diesem Fall aber Eigentümer und Betreiber dieser Stores ist, wäre in diesem Fall meine Zurückhaltung als Kunden im Fehlerfall deutlich geringer. Da kann man schon mal als Kunde auf die gesetzlichen Regelungen hinweisen und verbal die große Kanone einsetzen, als bei einem freien Händler, der in heutigen Zeiten ja auch eher ums Überleben kämpft, als sich eine goldene Nase zu verdienen.

Wenn rein rechtlich betrachtet aber der Hersteller selbst in der Pflicht steht, dann immer das große Eskalationsprogramm. 😉 

Wie auch immer die gesetzlichen Regelungen aussehen, am besten klappt es immer, wenn man fair gegenüber seinem "Geschäftspartner" handelt und vielleicht auch bei der Abwicklung mal ein Auge zudrückt. Leben und leben lassen.

Danke für den Beitrag, dem kann ich nichts hinzufügen. Mein Händler kümmert sich auch bereits, ich berichte hier.

Das Thema Fairness ist mir auch wichtig. Andererseits geht es hier nicht um einen Küchenmixer aus dem Saturn. Ich würde mit meiner Leica gern professionell arbeiten und Geld verdienen, wenn auch nur im Nebenjob. Dafür bin ich auf Zuverlässigkeit angewiesen und an dieser hatte ich bei diesem Kaufpreis und diesem Hersteller vor dem Kamerakauf keine Zweifel.

Cheers,

Jens

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vor 4 Stunden schrieb jmschuh:

...

Handelt es sich bei dem Händler um einen Leica-Store, dann ist das zumindest rein rechtlich immer noch kein Kauf beim Hersteller, weil die Leica-Stores rechtlich betrachtet eigenständige Handelsunternehmen sind. Das macht rein rechtlich betrachtet erstmal keinen Unterschied zu einem freien Händler. Da Leica als Hersteller in diesem Fall aber Eigentümer und Betreiber dieser Stores ist, wäre in diesem Fall meine Zurückhaltung als Kunden im Fehlerfall deutlich geringer. Da kann man schon mal als Kunde auf die gesetzlichen Regelungen hinweisen und verbal die große Kanone einsetzen, als bei einem freien Händler, der in heutigen Zeiten ja auch eher ums Überleben kämpft, als sich eine goldene Nase zu verdienen.

..

Das gilt aber nur für die lokalen Leica Stores aber nicht für den Leica Online Store, denn hier steht der Hersteller in der Pflicht, da er ja auch direkt von seiner Webseite aus den dortigen Kauf ernöglicht.

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vor 13 Minuten schrieb hasenvater:

Das gilt aber nur für die lokalen Leica Stores aber nicht für den Leica Online Store, denn hier steht der Hersteller in der Pflicht, da er ja auch direkt von seiner Webseite aus den dortigen Kauf ernöglicht.

Ja, das ist richtig.

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Jetzt muss ich einfach mal sagen: Eine M11 mit aktueller Firmware kann man kaufen und man kann damit arbeiten. Meine ist seit den letzten ca. zwei Firmware-Updates absolut frei von Freezes. Ich konnte mich lediglich nicht mit dem Magentastich abfinden, und das hat Leica kostenfrei in der Garantiezeit behoben. Der Messsucher ist hochpräzise. Es ist nicht immer einfach, ein nahes Motiv ausserhalb der Mitte scharf abzubilden (z. B. bei einem Porträt). Aber es macht mir persönlich sehr viel Spass. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben, wenn man sich nicht doof anstellt. Für Sport, Musical und ähnliche Situationen, in denen AF und Flexibilität mit Zoomobjektiven erforderlich ist, sowie für Astro nehme ich halt die Z9. Vielleicht wechsle ich später mal auf eine SL, wenn es denn mal ein Modell gibt, das hohe Auflösung UND schnellen AF hat.

Ich hatte übrigens mit der M10-R ab und zu einen Freeze. Die M10-R ist eine sympathische M, aber ich vermisse weder den Bodendeckel noch die vergleichsweise schlechte Akkuleistung und auch nicht die fehlende Konnektivität.

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vor 8 Minuten schrieb don daniel:

Jetzt muss ich einfach mal sagen: Eine M11 mit aktueller Firmware kann man kaufen und man kann damit arbeiten. Meine ist seit den letzten ca. zwei Firmware-Updates absolut frei von Freezes. Ich konnte mich lediglich nicht mit dem Magentastich abfinden, und das hat Leica kostenfrei in der Garantiezeit behoben. Der Messsucher ist hochpräzise. Es ist nicht immer einfach, ein nahes Motiv ausserhalb der Mitte scharf abzubilden (z. B. bei einem Porträt). Aber es macht mir persönlich sehr viel Spass. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben, wenn man sich nicht doof anstellt. Für Sport, Musical und ähnliche Situationen, in denen AF und Flexibilität mit Zoomobjektiven erforderlich ist, sowie für Astro nehme ich halt die Z9. Vielleicht wechsle ich später mal auf eine SL, wenn es denn mal ein Modell gibt, das hohe Auflösung UND schnellen AF hat.

Ich hatte übrigens mit der M10-R ab und zu einen Freeze. Die M10-R ist eine sympathische M, aber ich vermisse weder den Bodendeckel noch die vergleichsweise schlechte Akkuleistung und auch nicht die fehlende Konnektivität.

Wahr, aber ich stelle ja nicht die M11-Serie infrage. Ich liebe diese Kamera auch, aber man muss von Leica nicht alles dulden. Letztendlich ist es ein zickiger Verschluss (oder irgendwas drum), davon geht keine Welt unter. Aber wenn ich sehe, wie meine 9 Jahre alte 5D4 in den letzten 2 Tagen knapp 2000 Bilder bei einer Hochzeit zelebriert hat, ohne im Geringsten auch nur eine Animosität zu zeigen, frage ich mich, warum Leica das bei meiner M11-P nicht konnte und sich nicht in der Lage sieht, "nachzuerfüllen".
Der Händler laboriert seit 1 Woche ergebnislos am Prozess der Nacherfüllung (früher Wandlung), als sei es ein zum Scheitern verurteilter Mondlandeversuch. Ich werde wohl Fristen setzen müssen, wie es das BGB vorsieht, wenn sich das nicht bald auflöst.

Cheers,

Jens

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vor 21 Minuten schrieb don daniel:

Ich konnte mich lediglich nicht mit dem Magentastich abfinden, und das hat Leica kostenfrei in der Garantiezeit behoben.

Kannst Du vielleicht erklären, wie man einen Megentastich "repariert". Sprich, was ihn bei Dir verursacht hat und was Leica unternommen hat?

Ich dachte immer, der Magentastich wäre quasi in der M-Serie irgendwie üblich, weil das Bajonett aus historischen Gründe klein ist und wegen der Schräg einfallenden Lichtstrahlen vom Rand der Optik. Man liest hier so viel davon, auch im Vergleich zu anderen Leica-Kamera. Deshalb wundert es mich, dass man das "reparieren" kann.

Vielleicht habe ich aber auch eine falsche Vorstellungen von den Gründen für einen Magentastich...

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vor 4 Minuten schrieb der_skeptiker:

Ich liebe diese Kamera auch, aber man muss von Leica nicht alles dulden. Letztendlich ist es ein zickiger Verschluss (oder irgendwas drum), davon geht keine Welt unter. Aber wenn ich sehe, wie meine 9 Jahre alte 5D4 in den letzten 2 Tagen knapp 2000 Bilder bei einer Hochzeit zelebriert hat, ohne im Geringsten auch nur eine Animosität zu zeigen, frage ich mich, warum Leica das bei meiner M11-P nicht konnte und sich nicht in der Lage sieht, "nachzuerfüllen".

Zum Teil einverstanden. Man muss von Leica nicht alles dulden, richtig. Der Verschluss der M11 ist aber nicht grundsätzlich zickig. Allerdings mache ich NIE Serienaufnahmen mit einer M. Ich mache auch mal mehrere hundert Bilder an einem Tag mit der M11. Das ist jedenfalls kein Problem. Ich wünsche dir aber gutes Gelingen bei deinem Vorgehen. 

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