lexffm Posted April 23 Share #1 Posted April 23 Advertisement (gone after registration) Guten Morgen, bin trotz vorheriger Suche nicht auf das Thema gestoßen. Ist es möglich genau ein Objektiv mit den Entfernungsmesser einer analogen M optimal abzustimmen. Hintergrund, habe neulich mit meiner M-A (Typ 127) und dem Noctilux-M 1:1.25 /75 bei komplett geöffneter Blende fotografiert. Habe den Punkt den ich wollte zwar recht gut getroffen, aber hätte auch noch etwas besser sein können. Wir sprechen hier bei einer Einstellung laut Tabelle von 1,5m von einem Wert von 1,485 - 1,515 m. Wie groß ist der Aufwand hierfür und was hat das dann für Auswirkungen auf andere Objektive die nicht zu 100% angepasst wurden. Danke für Eure Antworten. Hier das Bild von dem ich spreche: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! 1 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/420718-entfernungsmesser-einer-ganz-bestimmten-kamera-genau-auf-ein-bestimmtes-objektiv-optimal-einstellen/?do=findComment&comment=5790826'>More sharing options...
Advertisement Posted April 23 Posted April 23 Hi lexffm, Take a look here Entfernungsmesser einer ganz bestimmten Kamera genau auf ein bestimmtes Objektiv optimal einstellen. I'm sure you'll find what you were looking for!
Steve Ash Posted April 23 Share #2 Posted April 23 Kamera einschicken und mit dem Hinweis auf den Fehler prüfen lassen. Dann sollten die Ohren wieder scharf werden. Link to post Share on other sites More sharing options...
digiuser Posted April 23 Share #3 Posted April 23 Klar kann man die Kamera auf eine bestimmtes Objektiv abstimmen, würde ich aber nicht machen, da es dann unter Umständen bei anderen Optiken nicht mehr passt. Abgestimmt gehört die Kamera auf unendlich, stimmt das, stimmt es auch in der Nähe. Wenn Du eine Optik hast, die perfekt abgestimmt ist, kannst Du mittels eines weiter entfernten Funkmasten oder heutzutage Windrad sehr einfach die Unendlich Einstellung überprüfen. Anschlag bei unendlich = unendich = perfekt deckungsgleich im Sucher. Wenn das der Fall ist, ist die Kamera ok. Stimmt unendlich dann bei deinem 1,2 nicht, d.h. Du erreichst unter Umständen unendlich nicht ganz exakt, oder Du kannst darüber hinaus fokussieren, ist es die Optik und die muss dann nach Wetzlar. Die Abstimmung man im Gegensatz zur Kamera nicht selber machen. Aber, Du musst wirklich sicher sein, dass deine „Referenzoptik“ zur Überprüfung von unendlich wirklich perfekt abgestimmt ist!! Gerade bei der 1,2er Optik würde ich aber eher auf einen Fehler beim Fokussieren tippen, die Schärfentiefe im Nahbereich ist schon sehr gering und jede noch so kleine Bewegung und Du bist raus aus dem Schärfentiefebereich. Hast Du eine digitale M, mit der Du das man checken könntest? Link to post Share on other sites More sharing options...
WideAround Posted April 23 Share #4 Posted April 23 Moin. Noch ein Hinweis zur Kameraabstimmung: man braucht dazu meines Wissens einen Spezialschraubendreher, also nicht so wie bei älteren analogen Modellen (M2, M3 etc.) einen einfachen nehmen. Link to post Share on other sites More sharing options...
tom0511 Posted April 23 Share #5 Posted April 23 Am besten Kamera mit allen Dir wichtigen Objektiven nach Wetzlar schicken. Ich persönlich mache mir nicht mehr den Stress mit Noctilux und Summilux bei Offenblende auf der M. Dann hatte ich ein 75 Summicron, neu gekauft, zweimal bei Leica zur Justage, es fokusiert im Nahbereich ok aber bei 2-5m minimal zu weit hinten, ich denke irgendwo sind auch Grenzen des Meßsuchers. Dazu kommt, bei 75mm/1.2 minimal Bewegung des Fotografen oder der Person, und schon ist es passiert. Link to post Share on other sites More sharing options...
nocti lux Posted April 23 Share #6 Posted April 23 vor 3 Stunden schrieb WideAround: Moin. Noch ein Hinweis zur Kameraabstimmung: man braucht dazu meines Wissens einen Spezialschraubendreher, also nicht so wie bei älteren analogen Modellen (M2, M3 etc.) einen einfachen nehmen. Das betrifft nur die Justage des 'Höhenfehlers', nicht aber die Frage der exakten Fokusierung. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
WideAround Posted April 23 Share #7 Posted April 23 Advertisement (gone after registration) Ah, okay, danke für diesen Hinweis Link to post Share on other sites More sharing options...
lexffm Posted April 23 Author Share #8 Posted April 23 (edited) Vielen Dank Euch allen für die Ratschläge. @digiuser, dachte ich auch schon dran das mit meiner M 11-P oder der M 11 Monochrom mal zu überpfüfen, würde aber ein Stativ erfordern. Und wo ist bei einer digitalen M die „Filmebene“, also der Kreis mit dem Strich… Edited April 23 by lexffm Link to post Share on other sites More sharing options...
digiuser Posted April 23 Share #9 Posted April 23 vor einer Stunde schrieb lexffm: Vielen Dank Euch allen für die Ratschläge. @digiuser, dachte ich auch schon dran das mit meiner M 11-P oder der M 11 Monochrom mal zu überpfüfen, würde aber ein Stativ erfordern. Und wo ist bei einer digitalen M die „Filmebene“, also der Kreis mit dem Strich… Vergiss die Filmebene. Entscheidend ist unendlich. Anschlag = unendlich. Stimmt unendlich, stimmt auch der Nahbereich. Du brauchst dazu kein Stativ, sondern einen Mast oder Windrad, weit genug entfernt, irgendwas so um die 3km Entfernung. Probiere es aus, ist ganz einfach. Wenn Du beispielsweise bei der M-A unendlich nicht erreichst, an der M11 P oder Monochrom aber schon, kannst Du, etwas Feinmotorik vorausgesetzt, unendlich an der Kamera justieren. Bei der M-A dürfte es auch der 2mm Inbus sein. Einstellen tut man das am Abtaströllchen, das exzentrisch gelagert ist. In die Richtung, in der die Überdeckung im Messucher erreicht werden muss, muss man auch den Inbus mit Gefühl drehen. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. Aber Vorsicht! Ist es das Objektiv, muss es zur Abstimmung nach Wetzlar. Das kann man nicht selber machen, weil einem die Abstimmscheiben fehlen. Deshalb sollte man die unendlich Abstimmung auch mit einer Optik prüfen, von der man weiss, dass sie perfekt justiert ist! Also, ist es die Kamera, könnte man das relativ einfach selber justieren, ist es die Optik, Finger weg und ab nach Wetzlar. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted April 23 Share #10 Posted April 23 Die "Filmebene" oder "Sensorebene" wird auf dem Gehäuse nicht angezeigt, wurde sie das bei einer M jemals? Man braucht sie aber auch nicht, wenn man überprüfen will, ob ein Objektiv richtig fokussiert. Die oben in #3 beschriebene Methode mit der Unendlicheinstellung halte ich nicht für besonders zuverlässig und aussagekräftig. Bei unendlich ist die Schärfentiefe auch eines hochgeöffneten Objektivs langer Brennweite noch sehr groß. Leica veröffentlicht in den Datenblättern zu den Objektiven ja auch Schärfentiefetabellen. Da reicht z.B. bei einem 1:3,4/135mm Apo-Telyt - also einem im M-System extrem fokusempfindlichen Objektiv - bei Offenblende noch von ca 165m bis unendlich, beim 75mm Noctilux bei Offenblende von ca. 133m bis unendlich (also irgendwo weit hinterm Mond). Fehlfokus kann man auf unendlich nach meiner Erfahrung nur feststellen, wenn man gar nicht an unendlich herankommt, also der Bereich vor der größten Entfernung schärfer ist als in der maximalen Entfernung, dann sitzt das Linsensystem zu weit vorn, was eigentlich nur auf einen nicht fachgerechten Eingriff zurückgeführt werden kann. Kritisch und interessant - z.B. bei der Eignung für Portraitaufnahmen - wird es bei kurzen Entfernungen. Natürlich braucht man ein Stativ. Ohne - sehr stabiles - Stativ ist jede Aussage über angeblichen Fehlfokus bloßes Gerede. Dann ein geeignetes Objekt zum Fokussieren. Die üblichen Fokuscharts sind nicht unbedingt geeignet, weil die Punkte oder Linien, auf die man exakt fokussieren muss, zu klein sind - dann spielen die Augen die weitaus größere Rolle. Man behelfe sich daher mit Hausmitteln, also z.B. mit drei Weinflaschen die das gleiche Etikett haben, von denen die rechte ein paar Millimeter weiter vorn, die linke ein paar Millimeter weiter hinten steht und fokussiert auf die mittlere. Wenn das rechte oder linke Etikett dann schärfer ist als das mittlere, gibt es Fehlfokus in die eine oder andere Richtung. Man sollte das aber ein paar mal, am besten auch an verschiedenen Tagen und Tageszeiten wiederholen, denn die Augen, die Augen.... Gibt es dann konstante Ergebnisse, kann man sich einigermaßen sicher zur Fokusgenauigkeit des Objektivs sein. Gibt es die Fokusabweichungen mehr oder weniger konstant mit unterschiedlichen Objektiven, spricht viel dafür, dass der Entfernungsmesser der Kamera nicht korrekt justiert ist. Mit Live View kann man die Gegenprobe machen - das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn um mit Live View die größtmöglich Schärfe festzustellen, muss man die Fokussierung des Objektivs in beide Richtungen bewegen und weiß dann nicht mehr, mit welcher Einstellung man mit dem Messsucher fokussiert hat. Man muss sich also sehr exakt die Einstellung der Fokussierschnecke merken (am besten kennzeichnen), die man mit dem Messsucher als optimalen Fokuspunkt angneommen hat, um dann mit Live View festzustellen, ob der tatsächliche optimale Fokuspunkt des Objektivs davon abweicht. Bei einem sehr fokuskritischen Objektiv muss man zur Feststellung solcher Abweichungen wirklich extrem exakt sein, denn z.B. beim 135mm Apo-Telyt reicht nach meiner Erfahrung bereits der Bruchteil eines Millimeters in der Fokuseinstellung des Objektivs aus, um spürbare Abweichungen in der Schärfe festzustellen. Auch hier gilt: die Augen sind das schwächste Glied in der Kette, also reicht ein einziger Test nie aus. Gibt es konstante Abweichungen - in derselben Richtung - bei unterschiedlichen Objektiven, spricht viel dafür dass der Entfernungsmesser justiert werden muss. Nach meiner Erfahrung gibt es aber praktisch nie konstante Ergebnisse, jeder "Test" mit jedem Objektiv bringt andere Ergebnisse, und in den allermeisten Fällen liegt es an den Augen. Last not least gibt es dann noch die Blendendifferenz oder "focus shift". Aufgrund optischer Gesetzmäßigkeiten ändert sich der Fokus, wenn die Blende geschlossen wird. Das ist kein Fehlfokus, sondern schlichte Optik. Spätestens seit der Digitalfotografie versucht man bei der Rechnung von Objektiven der Blendendifferenz so weit es irgend geht entgegenzuwirken, deshalb wurde das erste 1:1,4/35mm Summilux asph. vom sog. "FLE" abgelöst, das die vorher starke Blendendifferenz des Objektivs verringert - völlig beseitigen kann man sie aber nie. Die Blendendifferenz kann man feststellen, indem man bei ansonsten unveränderter Einstellung abblendet. Der Bereich maximaler Schärfe wird dann mehr oder weniger stark "wandern". Kritisch ist der Bereich von Offenblende bis ca. Blende 4, bei kleineren Blenden überdeckt die größere Schärfentiefe die Blendendifferenz. Es kommt also darauf an, auf welche Blende das Objektiv kalibriert ist. Früher hat man hochgeöffnete Objektive etwa bei Blende 2,8 kalibriert, weil man damit rechnete, dass die meisten Nutzer die oder eine kleinere mit größerer Schärfentiefe wählen. Zeiss hat das im Unterschied zu Leica zugegeben. Heute kalibriert man dagegen eher auf Offenblende, mit der Folge, dass bei Blende 2,8 der Fokus mehr oder weniger leicht verfehlt wird. Sollte man dagegen feststellen, dass der optimale Fokus bei 2,8 liegt, und legt Wert auf exakte Fokussierung bei Offenblende, kann man den Kundendienst um entsprechende Kalibrierung bitten. 4 Link to post Share on other sites More sharing options...
digiuser Posted April 23 Share #11 Posted April 23 (edited) @UliWer doch, die Methode der Justage auf unendlich ist zuverlässig. Dem Messucher ist die Schärfentiefe egal. Beigebracht hat mir das vor Jahren ein befreundeter Leica M Techniker. Ich hatte auch schon das Vergnügen Optiken zusammen mit einem Leica Techniker abzustimmen. Das ist echt interessant. Heute geht das leider nicht mehr. Auch wenn das immer bezweifelt wird, bei Leica wird auf 1/100 mm mittels Abstimmscheiben abgestimmt. Es ist meistens eine Kombination aus mehreren Scheiben. Wie das funktioniert ist nebensächlich, da man das eh nicht selber machen kann. Erst neulich wurde mein nagelneues 1,4/50 ASPH abgestimmt, weil es so, wie es ausgeliefert wurde echt schlecht war. Die Differenz zur korrekten Justage waren 2/100 mm. Auch wenn es schwer zu glauben ist, entscheidet das zwischen „Scherbe“ und Top Optik. Meine M11 Mono und meine M11 P mussten auf unendlich nachjustiert werden, das habe ich, so wie beschrieben, selber gemacht. Jetzt passt es bei allen meinen Optiken bei allen Blenden und Entfernungen perfekt und darunter sind auch 2 Noctiluxe. Aber wie schon gesagt. Finger weg von den Optiken! Und bei den Kameras ist auch der Service die bessere Wahl, wenn man das noch nie selber gemacht hat, obwohl das wirklich kein Hexenwerk ist. Edited April 23 by digiuser 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted April 23 Share #12 Posted April 23 24 minutes ago, digiuser said: die Methode der Justage auf unendlich ist zuverlässig Das glaub ich gern Mir ging es nicht um die Methode der Justage, sondern darum, wie man feststellt, ob der Fokus eines Objektvs stimmt oder nicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted April 24 Share #13 Posted April 24 vor 11 Stunden schrieb UliWer: Die "Filmebene" oder "Sensorebene" wird auf dem Gehäuse nicht angezeigt, wurde sie das bei einer M jemals? ja, bei meiner M6 ist die Markierung unter dem Schnellschalthebel 1 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
digiuser Posted April 24 Share #14 Posted April 24 vor 10 Stunden schrieb UliWer: Das glaub ich gern Mir ging es nicht um die Methode der Justage, sondern darum, wie man feststellt, ob der Fokus eines Objektvs stimmt oder nicht. Zunächst muss man mal rausfinden, ob es die Kamera oder das Objektiv ist. Das geht, wie oben beschrieben recht einfach, vorausgesetzt man hat ein richtig abgestimmtes Objektiv. Die Korrektur, so es die Kamera ist, kann man unterwegs innerhalb von ein paar Minuten selber machen. Wie ich aber oben schrieb, halte ich einen Fehlfokus durch Bewegung des Fotografen oder der portraitierten Person, speziell bei Bl. 1,2 und dieser Optik für wahrscheinlicher. Ich habe mit dieser Optik auch schon öfters fotografiert und hatte auch eine Menge nicht richtig fokussierter Bilder. Deshalb gehöre ich auch zu denen, die sich über eine M mit EVF zusätzlich zu den Messsucher Ms freuen würde😉 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Create an account or sign in to comment
You need to be a member in order to leave a comment
Create an account
Sign up for a new account in our community. It's easy!
Register a new accountSign in
Already have an account? Sign in here.
Sign In Now