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Die Donau zeigt sich aktuell von einer Seite, wie noch nie zuvor. Wir haben momentan einen historischen Tiefstand. In weiten Teilen Österreichs lag der Durcfluss der Donau gestern unter 1000 m³/s. Hier, etwas oberhalb von Grein bei 890 m³/s . Zum Vergleich: Mittelwasser ist hier bei 2000 m³/s, im letzten Jahr hatten wir hier zwei Hochwaserspitzen mit 6000 m³/s. Ich war am Sonntag hier bei Saxen in OÖ unterwegs und gestern fast 6km auf den Schotterbänken im Nationalpark Donauauen bei Regelsbrunn.

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Edited by Simlinger
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... wir leben seit Jahren/Jahrzehnten in immer stärker sich ausbildenden Wetterextremen. Im Moment habt Ihr an der Donau extremes Niedrigwasser, was sich aber in wenigen Tagen in extremes Hochwasser verwandeln kann. Das hatten wir leider an allen großen Flüssen und Strömen gesehen und werden es wieder sehen.

Wirksame bzw. weitreichende  Maßnahmen werden leider so gut wie nie ergriffen - vorallem in ... Ihr wisst schon wo bzw. die Ansätze werden im Keim erstickt. Es wäre ja noch "erträglich" wüsste man nicht, wer oder was die Verursacher sind und welche Maßnahmen ergriffen werden müssten. Erinnert sei nur an den "Club of Rome" ... wann war das noch mal????

Zum Glück gibt es immer mehr Bürgerinnen und Bürger, die zumindest im privatren Bereich was tun. Aber das reicht leider auf Dauer nicht aus ... aber es gibt zumindest Zuversicht, dass sich vielleich was ändert. Nein, nicht falsch verstehen, das ist kein Kopf in den Sand stecken sondern das Gegenteil.

Ach ja, danke für das Bild - auch wenn ich ich wie so viele andere eigetnlich nicht sehen möchte.

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vor 2 Stunden schrieb TeleElmar135mm:

... wir leben seit Jahren/Jahrzehnten in immer stärker sich ausbildenden Wetterextremen. Im Moment habt Ihr an der Donau extremes Niedrigwasser, was sich aber in wenigen Tagen in extremes Hochwasser verwandeln kann. Das hatten wir leider an allen großen Flüssen und Strömen gesehen und werden es wieder sehen.

Das Thema Flussmorphologie war ja mein Diplomarbeitsthema und begleitete mich in den 90ern noch einige Zeit lang beruflich. Bereits damals konnte man abschätzen, was in Zukunft kommt und wir haben damals umfangreiche Datensätze ausgewertet. Fazit: die Hochwässer werden in Zukunft schneller und häufiger kommen und dazwischen gibt es wieder wasserarme Perioden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm: halbe Wassermenge heisst grob gesagt auch halbe Stromerzeugung. Doppelte Wassermenge heisst aber nicht doppelte Stromerzeugung, da das überschüssige Wasser über die Wehranlage abgeleitet wird. Dazu kommen noch jede Menge an Sanierungskosten, die diese Wetterextreme mit sich bringen. Wir hatten vor zwei Jahren den Hafen rappelvoll mit Frachtschiffen, die wegen des Niederwassers nicht fahren konnten oder bei denen die Ladung umgeladen wurde. Im letzten Jahr dann eine Hochwasserspitze im Juni und gleich danach noch einmal im September. Die Sanierung ist teilweise noch immer im Gange.

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Interessant ist vor allem, was sich in der Donau sonst noch alles finden lässt. Dieses Schiff wurde kurz vor Ende des WK2 von den Nazis selbst gesprengt und liegt seitdem in der Donau. Bei Niederwasser schaut ein Teil heraus. Wenige Kilometer weiter flussauwärts liegt ein zweites Schiff auf Grund, das konnte ich bislang noch nich torten, ich werde aber in den nächsten Tagen mal mit dem Rad hinfahren und Auschau halten.

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vor einer Stunde schrieb Simlinger:

Interessant ist vor allem, was sich in der Donau sonst noch alles finden lässt. Dieses Schiff wurde kurz vor Ende des WK2 von den Nazis selbst gesprengt und liegt seitdem in der Donau. Bei Niederwasser schaut ein Teil heraus. Wenige Kilometer weiter flussauwärts liegt ein zweites Schiff auf Grund, das konnte ich bislang noch nich torten, ich werde aber in den nächsten Tagen mal mit dem Rad hinfahren und Auschau halten.

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... bevor ich den Text gelesen hatte, hielt ich es für ein Fischskulptur ...

... aber schon verrückt, was noch so alles aus dem II. WK zu Tage kommt und was so alles wieder "verherrlicht" wird.

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vor 1 Stunde schrieb TeleElmar135mm:

... bevor ich den Text gelesen hatte, hielt ich es für ein Fischskulptur ...

... aber schon verrückt, was noch so alles aus dem II. WK zu Tage kommt und was so alles wieder "verherrlicht" wird.

Interessant ist, dass die beiden Trümmer kaum bekannt sind, da sie ja die meiste Zeit unter Wasser liegen. Es gab vor geraumer Zeit mal die Überlegung, die Wracks zu bergen, aber die Struktur ist mittlerweile so mürbe, dass die Schiffe bei einer Bergung zerbrechen würden.

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vor 34 Minuten schrieb Simlinger:

Interessant ist, dass die beiden Trümmer kaum bekannt sind, da sie ja die meiste Zeit unter Wasser liegen. Es gab vor geraumer Zeit mal die Überlegung, die Wracks zu bergen, aber die Struktur ist mittlerweile so mürbe, dass die Schiffe bei einer Bergung zerbrechen würden.

... bekannter,  dafür sucht man im Rhein aber immer noch die Dampflok von 1852 ... definitv das interessantere Objekt.

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vor 20 Minuten schrieb nocti lux:

Dann werden ja jetzt Ressourcen frei, nach dem Nibelungengold zu suchen.

... zu spät - habe es schon gefunden - hat für eine halbe M11 gelangt :) 

 

... aber dem Rhein geht es auch nicht besser als der Donau ... auch wenn vor Jahren ein Umweltminister mal drin gebadet hat ...

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vor 2 Stunden schrieb TeleElmar135mm:

... - hat für eine halbe M11 gelangt :) 

 

Für mehr nicht? Ich dachte, ich hätte den Leitz-Park dafür kaufen können. Im Hotel hätte es dann ein Siegfried-Zimmer gegeben, eine Krimhild-Kemenate, ein Gunter-Verlies etc.

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... was hast Du erwartet - bei dem HOrt :)

 

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So sieht's dann aus, wenn kein Wasser in der Donau ist und die Schifferl mit der halben Ladung herumtuckern...

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Vielleicht an dieser Stelle noch ein paar grundsätzliche Gedanken: es wird den Umweltschützern gerne vorgeworfen, sie würden sich nur um die Umwelt/Natur kümmern und ihnen wären ein paar Vögel und Frösche wichtiger als der Mensch. Nur gestaltet sich die Sache etwas anders: die Natur wird sich auf die geänderten Klima- und Umweltbedingungen einstellen (so wie sie es immer getan hat). einige Arten werden verschwinden, andere werden sich ausbreiten,....es wird sich ein ökologisches Gleichgewicht einstellen. 

Aber die Frage ist: was bedeutet diese neue ökologische Gleichgewicht für den Menschen und welchen Platz kann er dort finden? Kann unter diesen neuen Bedingungen eine Nahrungs- und Wasserversorgung wie bisher gesichert werden? Kann der Siedlungsraum so genutzt werden wie bisher? Kann die Energieversorgung wie bisher gesichert werden? Können Transportwege in der bisherigen Form weiter verwendet werden? 

Auf einige Fragen gab es schon Anworten: so mussten bei uns zwei Ortsteile ausgesiedelt werden. Die Schifffahrt hat mittlerweile auch mit Einschränkungen zu kämpfen und auch bei der Grundwasserversorgung hat's schon da und dort Probleme gegeben. Die ganzen Aufwändungen kosten auf jeden Fall viel Geld und offenbar ist die Menschheit zu träge, um sich auf Veränderungen einzustellen.

Mein Lieblingsbeispiel für diese Starrheit ist das Bild hier: seit ewigen Zeiten werden bei uns im Herbst Schneestangen aufgestellt und im Frühjahr wieder eingesammelt. Und das in einer Gegend, wo es seit 40 Jahren so gut wie nie mehr als 20cm Schnee gibt (und es in den letzten Wintern gar nicht geschneit hat). Die Stangen stehen auf Güterwegen, an denen sich weder Siedlungen noch Gewerbebetriebe befinden und wo auch die Bauer im Winter nicht fährt.

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vor 3 Stunden schrieb Simlinger:

Vielleicht an dieser Stelle noch ein paar grundsätzliche Gedanken: es wird den Umweltschützern gerne vorgeworfen, sie würden sich nur um die Umwelt/Natur kümmern und ihnen wären ein paar Vögel und Frösche wichtiger als der Mensch. Nur gestaltet sich die Sache etwas anders: die Natur wird sich auf die geänderten Klima- und Umweltbedingungen einstellen (so wie sie es immer getan hat). einige Arten werden verschwinden, andere werden sich ausbreiten,....es wird sich ein ökologisches Gleichgewicht einstellen. 

Aber die Frage ist: was bedeutet diese neue ökologische Gleichgewicht für den Menschen und welchen Platz kann er dort finden? Kann unter diesen neuen Bedingungen eine Nahrungs- und Wasserversorgung wie bisher gesichert werden? Kann der Siedlungsraum so genutzt werden wie bisher? Kann die Energieversorgung wie bisher gesichert werden? Können Transportwege in der bisherigen Form weiter verwendet werden? 

Auf einige Fragen gab es schon Anworten: so mussten bei uns zwei Ortsteile ausgesiedelt werden. Die Schifffahrt hat mittlerweile auch mit Einschränkungen zu kämpfen und auch bei der Grundwasserversorgung hat's schon da und dort Probleme gegeben. Die ganzen Aufwändungen kosten auf jeden Fall viel Geld und offenbar ist die Menschheit zu träge, um sich auf Veränderungen einzustellen.

Mein Lieblingsbeispiel für diese Starrheit ist das Bild hier: seit ewigen Zeiten werden bei uns im Herbst Schneestangen aufgestellt und im Frühjahr wieder eingesammelt. Und das in einer Gegend, wo es seit 40 Jahren so gut wie nie mehr als 20cm Schnee gibt (und es in den letzten Wintern gar nicht geschneit hat). Die Stangen stehen auf Güterwegen, an denen sich weder Siedlungen noch Gewerbebetriebe befinden und wo auch die Bauer im Winter nicht fährt.

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Auch wen ich einer der "Verursacher" der Abschweifung hier im Faden bin. Nochmals vielen Dank für Deine Anregungen & Bilder. Aber wenn man über viele Jahre mit den Umweltschäden und deren Verursacher beschäftigt war (Studium, Kommunalpolitik, Naturschutz etc.) schweift man gerne mal ab, wenn man es im Grunde nicht mehr "aushält", was alles jeden Tag angerichtet wird.

Aber des gibt auch positive Ansätze, wie ich schon geschrieben hatte. Auch wenn es nur kleine regionale Dinge sind. Hier ein Beispiel: In der Nachbargemeinde, die noch einen Bach hat, werden seit einigen Jahren Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, die sich bewährt haben. Dazu gehört auch die Ansiedlung des wohl besten "Wasseringenieur", der Bieber. Nachdem ein paar Landwirte mehr oder weniger beruhigt wurden, hatten eigentlich nur die von der Tennisanlage etwas zu motzen. Auch wenn einige Bäume die neuen Mitbewohner, die in der Gegend Jahrzehntelang nicht mehr sesshaft waren, weniger gut fanden, zeigt sich regional doch ein viel größerer Artenreichtum. Der Aufwand war heftig aber lohnte sich.

 

 

 

P.S.: Das mit den Schneestangen - da muss ich leider intervenieren - da siehst du etwas falsch. Für dieses Verhalten gibt es zwei logische Erklärungen. Zum einen hat man gelesen, dass durch die Klimaerwärmung in absehbarer Zeit der Golfstrom (wird der auch umbenannt?) versiegt und damit die Winter in Mitteleuropa kälter und wieder schneereicher werden. Somit ist dies eigentlich eine prophylaktische Maßnahme. Zum Zweiten: Da es seit alters her gemacht wird, wurde es von der UNESCO in das "Immaterielle Kulturerbe der Menschheit" aufgenommen. :) 

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vor 46 Minuten schrieb TeleElmar135mm:

P.S.: Das mit den Schneestangen - da muss ich leider intervenieren - da siehst du etwas falsch. Für dieses Verhalten gibt es zwei logische Erklärungen. Zum einen hat man gelesen, dass durch die Klimaerwärmung in absehbarer Zeit der Golfstrom (wird der auch umbenannt?) versiegt und damit die Winter in Mitteleuropa kälter und wieder schneereicher werden. Somit ist dies eigentlich eine prophylaktische Maßnahme. Zum Zweiten: Da es seit alters her gemacht wird, wurde es von der UNESCO in das "Immaterielle Kulturerbe der Menschheit" aufgenommen. :) 

Vieleicht liegt es auch daran, dass im selben Lager, wo die Schneestangen gelagert werden, auch die Sonnenschirme für das Freibad lagern. Sobald die Sonnenschirme eingelagert werden, müssen die Schneestangen raus, denn der Platz ist begrenzt. Ich werd mal im Bauhof nachfragen....

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vor 18 Minuten schrieb Simlinger:

Vieleicht liegt es auch daran, dass im selben Lager, wo die Schneestangen gelagert werden, auch die Sonnenschirme für das Freibad lagern. Sobald die Sonnenschirme eingelagert werden, müssen die Schneestangen raus, denn der Platz ist begrenzt. Ich werd mal im Bauhof nachfragen....

... Vorsicht "kleine Anfragen" im März können (zurecht) großen Ärger machen :) 

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