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vor 1 Stunde schrieb Leica Freund:

Hallo, ich bin neu hier und auch meine Q43 ist neu für mich. Daher folgende Frage: Nutzt ihr den iAF und die Personenerkennung?

Ich hatte am Wochenende  festgestellt, dass beim Fotografieren von mehren Personen der AF doch eher hektisch hin- und her springt und auch oft nicht die "Haupt"Person in's Visier nimmt.  Am Ende bin ich mit anvisieren und dann ggf. verschwenken besser gefahren...

Anwenderfehler oder ungenügende Umsetzung der Personnenerkennung?

Ist leider nicht zu gebrauchen, bei mehreren Personen springt der AF nur wild, auch wenn du eine Person fixieren konntest, hüpfte er im nächsten Augenblick zu einer anderen Person.

Ich frag mich, warum werden so halb-gare Features überhaupt implementiert?

 

Grüße Resa

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Die Erfahrung mit dem springenden AF bei Personenerkennung habe ich leider auch, da würde ich mir manchmal wünschen, im EVF wäre ein Scan vorhanden, der erkennt, welche Person ich mit meinem Auge fixiere. Oder einen leicht zugänglichen Joystick zur schnelleren Auswahl, dafür sind die Pfeiltasten leider zu unbequem. Zur Ehrenrettung sei aber erwähnt, dass der Fokus treffsicher ist, wenn das Ziel erst einmal richtig ausgewählt ist. Wenn ich mit einer M fotografiere, muss ich bei Offenblende letztlich auch immer eine Weile justieren, wenn die Person sich auch nur leicht bewegt. 

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vor einer Stunde schrieb jmschuh:

So gehen die Meinungen zum Weißabgleich bei der Q3 auseinander. Zuvor war ja deutlich anderes zu lesen, das ich aus eigener Erfahrung auch eher weniger nachvollziehen kann. 

...

 

Im allgemeinen, bei Schönwetter, habe ich keine Probleme. Aber hier mal ein Beispiel zum Weißabgleich, einmal DNG ohne weitere Bearbeitungen aus Photoshop, einmal das iDR JPG. Da gruselt es mich. Wie es nun wirklich war - ich habe wie alle Menschen kein Farbgedächtnis. Es ist mir jedenfalls nicht gelungen, etwas wirklich Überzeugendes daraus zu machen (farbmäßig, ist ja auch sonst kein besonderes Bild). Da muss man schon tief ins Farb-Grading einsteigen.

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Ich würde bei diesem Motiv überhaupt nicht großartig ins Colorgrading einstiegen, maximal an den Helligkeit- und Kontrastreglern ein bisschen rumspielen und Dynamik und Sättigung evtl. anpassen, bis mir das Endergebnis insgesamt gefällt. Was den Weißabgleich angeht, musste ich bei meinen Aufnahmen bislang selten etwas ändern, aber ich muss glücklicherweise auch nicht für zahlende Kunden irgendeinen Farbton exakt treffen. Hinzu kommt, dass ich eher Team "Farbenfreude" bin und es damit vermutlich für die meisten Puristen immer deutlich übertreibe. Da ich am Ende nur mich selbst wirklich mit meinen Bildern glücklich machen muss, drehe ich auch künftig weiter an den Lightroomknöpfen wie ich will :) 

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vor 16 Minuten schrieb Sparkassenkunde:

Ich würde bei diesem Motiv überhaupt nicht großartig ins Colorgrading einstiegen, maximal an den Helligkeit- und Kontrastreglern ein bisschen rumspielen und Dynamik und Sättigung evtl. anpassen, bis mir das Endergebnis insgesamt gefällt. Was den Weißabgleich angeht, musste ich bei meinen Aufnahmen bislang selten etwas ändern, aber ich muss glücklicherweise auch nicht für zahlende Kunden irgendeinen Farbton exakt treffen. Hinzu kommt, dass ich eher Team "Farbenfreude" bin und es damit vermutlich für die meisten Puristen immer deutlich übertreibe. Da ich am Ende nur mich selbst wirklich mit meinen Bildern glücklich machen muss, drehe ich auch künftig weiter an den Lightroomknöpfen wie ich will :) 

Sehe ich genauso. Ich gestalte das Foto im Blick auf die Farben ohnehin erst richtig in Lightroom - wenn ich will. Da kann man so tolle - teils schräge - Presets drauflegen, um die Stimmung hinzukriegen, die ich mit dem Motive verbinde: alte Filmlooks etc. 

Ist aber wahrscheinlich eine Frage der eigenen Einstellung bzw. der Intention bei der Fotografie. Der eine will eine möglichst genaue Darstellung dessen realisieren, was war (wenn er sich denn an Farbe eirinnern kann), dem anderen kommt es eher auf die "Grafik" bzw. die "Situation" des Motives an - und dann ist die Farbe eher etwas, was unterstützt oder unterstreicht ... bzw. ohnehin eher eine Idee zum Motiv in meinem Kopf ist, und wenn ich dann einen richtig heftigen Farbstich durch ein Vintage-Film-Preset einbaue, um das auszudrücken.

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vor 3 Stunden schrieb Mikethebike:

Sehe ich genauso. Ich gestalte das Foto im Blick auf die Farben ohnehin erst richtig in Lightroom - wenn ich will. Da kann man so tolle - teils schräge - Presets drauflegen, um die Stimmung hinzukriegen, die ich mit dem Motive verbinde: alte Filmlooks etc. 

Ist aber wahrscheinlich eine Frage der eigenen Einstellung bzw. der Intention bei der Fotografie. Der eine will eine möglichst genaue Darstellung dessen realisieren, was war (wenn er sich denn an Farbe eirinnern kann), dem anderen kommt es eher auf die "Grafik" bzw. die "Situation" des Motives an - und dann ist die Farbe eher etwas, was unterstützt oder unterstreicht ... bzw. ohnehin eher eine Idee zum Motiv in meinem Kopf ist, und wenn ich dann einen richtig heftigen Farbstich durch ein Vintage-Film-Preset einbaue, um das auszudrücken.

Ja, es gibt verschiedene Herangehensweisen, ich nutze auch beide, die Verfremdung durch definierte Presets sind allerdings nicht so meine Sache - irgendwie sieht dann irgendwann alles uniformiert aus. Mal möchte ich es naturalistisch, falls es das überhaupt gibt, mal möchte ich etwas überziehen, um einen bestimmten Ausdruck zu erreichen. Die Q 43 bietet sich durch ihren hohen Kontrast dazu an. Ich mag auch den Smartphonelook nicht, der einem keine Wahl lässt, Hauptsache bunt. Colour grading lohnt sich im Beispiel oben in der Tat nicht. Das bringt nur Durcheinander. Das Beispiel oben ist in der Tat erstmal zu entsättigt, dem Beispiel aus dem JPG fehlt der Kontrast. Es würde dann in etwa so aussehen, wobei leider der Browser wieder etwas von Sättigung und Kontrast wegnimmt. Im Original ist das anders.

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Unterwegs mit 2xQ3

Endlich hatte ich Gelegenheit, mal etwas zu tun, was mich beschäftigt, seit ich die Q343 habe. Ich wollte mal mit meinen beiden Q3’s unterwegs sein. Zweimal in gleicher Weise zu bedienende Kameras mit zweimal tollen Sensoren und trotz der bekannten Unterschiede zweimal hervorragende Objektive. Ein Traum.

Welche werde ich häufiger benutzen, besser gefragt, um wieviel häufiger werde ich die Q343 nutzen, als die Q3. Denn dass der Reiz des Neuen dominieren wird, war absehbar.

Die gezeigten Fotos sind zurückhaltend bearbeitet, tw. auch mit Masken. Bei einigen – es sollte erkennbar sein – hatte ich auf dem 43er Objektiv einen Black Mist 1/8 Filter. Z.B. hier, versehentlich mit 1/50 und f2,0, wodurch ich mit 3200 ISO eingehandelt hatte. Da hätte ich besser den OIS ausgereizt. Aber nach RR-Verbesserung in LR finde ich die Details dennoch erstaunlich.

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Edited by lik
Fehler
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Die Brennweitenfrage – eine neue Ideal-Kombo?

Sie hängt ja nun viel mehr von den Vorlieben und Prioritäten des Fotografen ab, als von irgend etwas sonst.

Für Portraits ist die 43er natürlich das geeignetere Instrument mit besserer Perspektive für Gesichter und etwas mehr Bokeh.

 

 

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Ich konnte es nicht lassen und habe bei zwei Beispielen in LR vermittels der Funktion „Objektivunschärfe“ zum Freistellen noch ein wenig nachgeholfen. Übrigens, für ganze Gruppen von Menschen, an einem Tisch oder einer Party sind die 43mm m.E. oft zu eng. Aber wo man genug Platz hat, hält die Gruppe mit 43mm einfach besser zusammen, als mit 28.

 

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Für die Landschaft und alles was damit zusammenhängt, halten sich bei mir beide Kameras die Waage. Entscheidend für mich ist weniger der Bildwinkel als solcher, sondern die sich ergebende Tiefenwirkung. Trotz zigtausender Fotos unterschiedlicher Brennweiten musst ich für mich mit einem etwas banalen Motiv nochmals dem Unterschied nachspüren. Hier zum Vergleich beide offenblendig, also 2,0 vs. 1,7:

 

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Der Wald gehört aufgrund seiner unzähligen Elemente im Bild für mich zum schwierigsten überhaupt, erst recht wenn ich nur beim Spaziergang nebenbei fotografiere. In diesem Beispiel ziehe ich eindeutig die 28mm vor. (Auf dem 43er war noch der Black-Mist Filter, sorry, vergessen.)

 

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Ein Wort zum Farn. Er repräsentiert in diesen Wochen nunmal nicht die herrlichsten Herbstfarben, die in unseren Gehirnen eingebrannt sind. Hier ein bisschen mit Maske aufgehübscht. Man kann das ablehnen. Aber ein Problem des AWB war es jedenfalls nicht.

 

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Im urbanen Umfeld, wo ich eher auf Menschen und Szenen fokussiere, haben bei mir die 43 (meinetwegen auch 40-41) mm die 28 (26?) eindeutig verdrängt. Weniger Crops für das angezielte Ergebnis. Nur wo Architektur dominant und der Mensch eher anonyme Ergänzung ist, spielen die 28 noch eine Rolle. Meinethalben könnte eine nächste Q gerne etwas zwischen 24 und 21mm haben, für mich mit Q343 für wäre das eine ideale Kombi.

 

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Edited by lik
Foto ergänzt
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IOS, Fokus, Streulicht:

Das kann ich kurz machen. Meine Erfahrungen decken sich mit dem von vielen anderen Forenten hier bereits Gesagten.

Der AF ist nicht der schnellste und springt bei mehreren Personen schwer kontrollierbar, aber in der Abwägung ist dies keineswegs ein Ausschlusskriterium für eine Q.

Es bewahrheitet sich, was zu den Sonnenblenden bereits gesagt wurde: Streulichtschutz bietet nur die Standard-Blende und das sehr effizient. 

Der OIS reicht stehend Freihand und ohne Anlehnen o.ä. bei der Q3 43 immer für 1/8. bei 1/4 wird es für mich ein bisschen eng. Aber im Zweifelsfalle mache ich auch das. Auch hier gilt für mich, dass eine Kamera, die hier mehr bietet, keineswegs automatisch zum Kaufgrund würde.

 

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Mein Fazit:

Ich habe bewusst meine M und auch meine „Dicke Berta“ zuhause gelassen, weil ich die Beschränkung auf diese beiden Kameras wollte. Ich habe (fast) nichts vermisst.

Mit beiden Kameras unterwegs zu sein, macht wirklich Freude. Und wie ein Musiker lieber auf einem Bechstein, auf einer Fender, auf einem Gretsch etc. etc. spielt, als auf so manchem anderen Instrument, so macht auch das Fotografieren allen vordergründig vernünftig daherkommenden Argumenten zum Trotze mit einer Leica M oder Q (mir) viel mehr Freude als mit einer –  na Ihr wisst schon. Und ja, ich erwähne in diesem Falle nicht zufällig nur diese beiden Leica’s.

Eine Entscheidung treffen zu müssen, wenn ich – aus welchen Gründen auch immer, vielleicht auf der einsamen Insel  – nur eine Q haben könnte, ist mir kaum möglich. Vielleicht ergäbe sich ein kleiner Vorsprung für die 43.

Im normalen Fotografenleben ist die Entscheidung m.E. nur im Kontext mit anderen Brennweiten und deren Kameras möglich. Habe ich wenig Weitwinkel, fotografiere aber viele Hochzeiten, würde ich eine Q3 und eine weit geöffnete Porträt-Brennweite (nein, kein 70-210 o.ä.) bevorzugen. Bin ich architektonisch ohnehin ausgerüstet, womöglich noch mit Tilt-Shift, benötige ich keine Q3 mehr.

Wir wissen es schon lange, die Domäne von Q und M ist die Reise, die Reportage, die sog. Candid Photography. Ihre heutigen Sensorqualitäten (Optik sowieso) erlauben auch Drucke praktisch jeden Formats. Nun gibt es eine weitere, die in diese Genres überaus gut hineinpasst. Der ein oder andere braucht nicht mehr Kamera. Ich selbst allerdings schon.

Edited by lik
Syntax
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Meine Wünsche an Leica

Ohne hier Wünsche zu äußern, will ich meinen kleinen Vergleichsbericht nicht abschließen.

  • Mehrere erwähnten es bereits: Ich finde, der AF benötigt noch Nacharbeit. Möglicherweise ist seine ggü. der Q3 etwas zurück bleibende Schnelligkeit aufgrund physikalischer Gründe (zu bewegende Linsengruppen?) nicht beeinflussbar. Aber das Springen des AF bei Personenerkennung sollte noch optimiert werden. Auch wenn ich Grobmotoriker mit den Kreuz- /Wahltasten zwischen Personen zu wechseln versuche, macht sie allzu häufig was sie will.
  • Die Belichtungsvorschau (v.a. mit ihrer mitunter hinderlichen Verdunkelung) kann aktuell nur für Manuelle Messung deaktiviert werden. Es sollte auch eine Möglichkeit zur generellen Deaktivierung geben. Dies wäre lediglich ein Klick mehr auf der Mitteltaste.
  • Eigentlich mag ich die Leica-Looks. Ziel solcher an Filme angelehnte oder bekannte Filme imitierende Emulationen, Fotografinnen und Fotografen Looks an die Hand zu geben, schnell zu einem interessanten Ergebnis zu kommen, sozusagen als Bypass an aufwändiger Bearbeitung vorbei. (Diese letzten meiner Beispiele – DNG vs. Contemporary Look – mögen zeigen, dass die Entscheidung durchaus nicht immer einfach ist.) Aber dazu soll man sich mit JPG begnügen. Diese Begrenzung steht m.E. dem Ziel entgegen. Ich habe nun mehrmals Aufnahmen parallel in DNG und Leica-Looks gemacht und dabei allzu häufig Ergebnisse gehabt, die etwas Nacharbeit erforderten. In JPG ist das Risiko aber viel zu hoch, dass am Ende unbefriedigende Ergebnisse stehen. Wenn man dann dennoch einen Leica-Look anwenden möchte, switcht man  zwischen der DNG- und der JPG-Version hin und her und  – irgendwann gebe ich dann genervt auf. Daher meine dringende Anregung an Leica: Denkt an die DNG-Fotografen und stellt die Leica-Looks auch in DNG zur Verfügung. Ähnlich vielleicht Fuji, wo man die Film-Emulationen sogar im Nachhinein in LR noch ändern kann. Mit einer solchen Implementierung kann man ernsthaft arbeiten. Film-Emulationen nur in JPG läuft in zu vielen Fällen auf Knipsen hinaus. Und das kann ja  nicht der hauptsächliche Zweck einer Leica sein.
  • In diesem Zusammenhang könnte auch das JPG-Format generell durch ein weiteres Ergänzt werden, das qualitativ bereits in Smartphones bessere Leistungen bringt: HEIC / HEIF Format. Auch dieses zieht zunehmend in Kameras ein und wäre eine echte Hilfe, wenn man schon Filmlooks nicht in DNG bekommen kann.

Aktuell löse ich das Problem durch Verzicht. Ich lasse – durchaus mit Bedauern – JPG und damit alle Looks weg, weil sie so wie sie implementiert sind, für mich einfach kaum Mehrwert haben.

Das Thema Emulationen und Dateiformate mag aktuell durch reine Anpassungen der Firmware evt. gar nicht zu lösen sein. Das können andere besser beurteilen. Ich denke als Fotograf mit einer teuren, hochwertigen und von mir ansonsten sehr geschätzten Kamera aus der Perspektive des Benutzers und wünsche mir eine Schnittstelle, die in solchen Fragen frei von Gimmicks, aber ansonsten weit vorne State Of The Art ist.

 

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vor 7 Minuten schrieb lik:

Mein Fazit:

Ich habe bewusst meine M und auch meine „Dicke Berta“ zuhause gelassen, weil ich die Beschränkung auf diese beiden Kameras wollte. Ich habe (fast) nichts vermisst.

Mit beiden Kameras unterwegs zu sein, macht wirklich Freude. Und wie ein Musiker lieber auf einem Bechstein, auf einer Fender, auf einem Gretsch etc. etc. spielt, als auf so manchem anderen Instrument, so macht auch das Fotografieren allen vordergründig vernünftig daherkommenden Argumenten mit einer Leica M oder Q (mir) viel mehr Freude als mit einer –  na Ihr wisst schon. Und ja, ich erwähne in diesem Falle nicht zufällig nur diese beiden Leica’s.

Eine Entscheidung treffen zu müssen, wenn ich – aus welchen Gründen auch immer, vielleicht auf der einsamen Insel  – nur eine Q haben könnte, ist mir kaum möglich. Vielleicht ergäbe sich ein kleiner Vorsprung für die 43.

Im normalen Fotografenleben ist die Entscheidung m.E. nur im Kontext mit anderen Brennweiten und deren Kameras möglich. Habe ich wenig Weitwinkel, fotografiere aber viele Hochzeiten, würde ich eine Q3 und eine weit geöffnete Porträt-Brennweite (nein, kein 70-210 o.ä.) bevorzugen. Bin ich architektonisch ohnehin ausgerüstet, womöglich noch mit Tilt-Shift, benötige ich keine Q3 mehr.

Wir wissen es schon lange, die Domäne von Q und M ist die Reise, die Reportage, die sog. Candid Photography. Ihre heutigen Sensorqualitäten (Optik sowieso) erlauben auch Drucke praktisch jeden Formats. Nun gibt es eine weitere, die in diese Genres überaus gut hineinpasst. Der ein oder andere braucht nicht mehr Kamera. Ich selbst allerdings schon.

Vielen Dank für Deinen detaillierten Bericht. Finde ich sehr interessant!

Aus reiner Neugierde: Welche Kamera ist den Deine “dicke Bertha“?

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vor 19 Minuten schrieb lik:

Meine Wünsche an Leica

Ohne hier Wünsche zu äußern, will ich meinen kleinen Vergleichsbericht nicht abschließen.

  • Mehrere erwähnten es bereits: Ich finde, der AF benötigt noch Nacharbeit. Möglicherweise ist seine ggü. der Q3 etwas zurück bleibende Schnelligkeit aufgrund physikalischer Gründe (zu bewegende Linsengruppen?) nicht beeinflussbar. Aber das Springen des AF bei Personenerkennung sollte noch optimiert werden. Auch wenn ich Grobmotoriker mit den Kreuz- /Wahltasten zwischen Personen zu wechseln versuche, macht sie allzu häufig was sie will.
  • Die Belichtungsvorschau (v.a. mit ihrer mitunter hinderlichen Verdunkelung) kann aktuell nur für Manuelle Messung deaktiviert werden. Es sollte auch eine Möglichkeit zur generellen Deaktivierung geben. Dies wäre lediglich ein Klick mehr auf der Mitteltaste.
  • Eigentlich mag ich die Leica-Looks. Ziel solcher an Filme angelehnte oder bekannte Filme imitierende Emulationen, Fotografinnen und Fotografen Looks an die Hand zu geben, schnell zu einem interessanten Ergebnis zu kommen, sozusagen als Bypass an aufwändiger Bearbeitung vorbei. (Diese letzten meiner Beispiele – DNG vs. Contemporary Look – mögen zeigen, dass die Entscheidung durchaus nicht immer einfach ist.) Aber dazu soll man sich mit JPG begnügen. Diese Begrenzung steht m.E. dem Ziel entgegen. Ich habe nun mehrmals Aufnahmen parallel in DNG und Leica-Looks gemacht und dabei allzu häufig Ergebnisse gehabt, die etwas Nacharbeit erforderten. In JPG ist das Risiko aber viel zu hoch, dass am Ende unbefriedigende Ergebnisse stehen. Wenn man dann dennoch einen Leica-Look anwenden möchte, switcht man  zwischen der DNG- und der JPG-Version hin und her und  – irgendwann gebe ich dann genervt auf. Daher meine dringende Anregung an Leica: Denkt an die DNG-Fotografen und stellt die Leica-Looks auch in DNG zur Verfügung. Ähnlich vielleicht Fuji, wo man die Film-Emulationen sogar im Nachhinein in LR noch ändern kann. Mit einer solchen Implementierung kann man ernsthaft arbeiten. Film-Emulationen nur in JPG läuft in zu vielen Fällen auf Knipsen hinaus. Und das kann ja  nicht der hauptsächliche Zweck einer Leica sein.

Uneingeschränkte Zustimmung.

Ich bin mittlerweile soweit die Leica Looks gar nicht mehr in der Kamera zu installieren, geschweige denn, die Leica Fotos APP zu benutzen. Wenn ich die nicht nachträglich (am Computer) anwenden kann, interessieren Sie mich nicht. Ich kann mich da nicht vorher oder während des Fotografierens entscheiden. Dann wird mir das zu beliebig. 

vor 19 Minuten schrieb lik:

In diesem Zusammenhang könnte auch das JPG-Format generell durch ein weiteres Ergänzt werden, das qualitativ bereits in Smartphones bessere Leistungen bringt: HEIC / HEIF Format. Auch dieses zieht zunehmend in Kameras ein und wäre eine echte Hilfe, wenn man schon Filmlooks nicht in DNG bekommen kann.

Und ist eigentlich auch schon wieder überholt, also das Format meine ich. Die Zukunft heißt wohl JPG-XL. Hat nur Vorteile und wenn Leica-pfiffig ist, überspringen sie gleich den heic-Zwischenschritt.

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