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SchwarzWeiss


Guest runner

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Guten Morgen,

 

ich fliege nächste Woche nach California und neben meiner Digi Knipse, nehme ich auch

die R4 und 3 Objektive (28,50,90) mit.

Ich würde sehr gerne mal Landschaft in Schwarzweiss fotografieren, da ich aber fotografisch noch nicht sonderlich erfahren bin, würde ich mich über einen "Filmtipp" freuen. Muss ich beim Schwarzweiss Fotografieren auf irgendwas achten ? ich meine im Hinblick auf Belichtung und Blende? Der Kamera ist es wohl egal was für ein Film drin ist, oder ?

Schönen Dank

roland

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Guten Morgen,

 

ich fliege nächste Woche nach California und neben meiner Digi Knipse, nehme ich auch

die R4 und 3 Objektive (28,50,90) mit.

Ich würde sehr gerne mal Landschaft in Schwarzweiss fotografieren, da ich aber fotografisch noch nicht sonderlich erfahren bin, würde ich mich über einen "Filmtipp" freuen. Muss ich beim Schwarzweiss Fotografieren auf irgendwas achten ? ich meine im Hinblick auf Belichtung und Blende? Der Kamera ist es wohl egal was für ein Film drin ist, oder ?

Schönen Dank

roland

 

Du fotografierst wie immer - rein technisch gesehen. Bei SW kannst du aber Farbfilter verwenden, um z.B. Wolkenstimmungen herauszuholen. Ein Gelbgrünfilter wäre für den Anfang nicht schlecht.

 

Unabhängig davon brauchts natürlich einen kleinwenig anderen "Blick" für Schwarzweiß.

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Für die kombination Anfänger und Wolken ist ein Rotfilter am besten!

 

Und vergiß nicht die Gummihandschuhe mit aufgemalten Ersatzfingerabdrücken

von Oskar Barnack für den Scanner am Flughafen :-)

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Hallo Roland,

 

wenn Du noch keine Erfahrung mit "echten" SW Filmen hast, bzw kein Selbstverarbeiter bist, lege ich Dir zwei Filme besonders ans Herz:

 

Ilford XP2

oder

Kodak BW400CN

 

Sind beidesd chromogene Farbfilme, dh sie werden im Großlabor wie normale Farbfime entwickelt und geprintet.

 

Stell den Belichtungsmesser auf 250 ASA, dann wirst Du gute Resultate erzielen.

 

Schöne Reise,

 

Gernot

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Hallo,

ich kann und möchte mich meinem Vorredner anschließen.

Ich persönlich ziehe im Allgemeinen den Kodak BW400CN dem Ilford XP-2 vor, habe aber auch mit dem XP-2 sehr gute Ergebnisse.

Der Kodak ist etwas feinkörniger als der Ilford, soweit man bei chromogenen Filmen von Korn reden kann.

Der Kodak ist sehr günstig bei Schlecker, Drospa und/oder Rossmann zu bekommen. Er kostet dort 3,29 - 3,49€ und ist damit deutlich günstiger als im normalen Fotohandel oder auch bei Media Markt-Saturn und Konsorten.

Der Ilford hat den Vorteil, das er mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten belichtet werden kann. Soll heißen, man kann auf dem selben Film einmal mit 50 ASA und das nächste Mal mit 400 oder gar 800 ASA belichten. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Qualität, muß aber nicht beim Entwickeln angegeben werden.

Die beste Qualität von Auflösung/ Korn und vor allem Kontrastumfang ist etwa bei 200 ASA.

Der Nachteil, wenn das einer ist, ist, das er nur im Fachhandel zu bekommen ist und damit preislich über der Drogeriemarktlösung des Kodaks liegt.

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Mit diesen Filmen funktionieren die Filter nicht wie bei generischen SW-Filmen.

 

Warum dieses?

Ich fotografiere oft mit Filter (Gelb oder Gelbgrün und selten auch Orange) und es fällt mir sehr schwer zu glauben, das dies "nutzlos" gewesen sein sollte.

Da diese Filme auch die Farben panchromatisch in Grautöne umsetzen und ich mit einem Farbfilter das Verhältnis der Farben zueinander ändere, hat es demzufolge auch nichts mit dem Material zu tun.

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Hallo,

 

ich möchte mich der Empfehlung von Gernot für chromogene Filme anschießen, bevorzuge jedoch im Gegensatz zu Eckart den XP2.

Belichtet mit 250 ASA für Landschaft etc., mit 150 ASA für Portraits mit cremiger Haut. Sieht wunderbar aus und lässt sich prima scannen, wenn Du das möchtest. Spätestens in der Dunkelkammer ist der Ilford meiner Meinung nach deutlich besser als der Kodak.

Bei der Belichtungsmessung darf man ruhig etwas nachlässig sein, der Film verträgt 100 ASA bis 400 ASA.

Etwas sollte man aber beachten: Der XP2 bekommt mehr "Korn" bei 400 ASA und wird feinkörniger bei 100 ASA. Im Zweifel also eher überbelichten.

 

enjoy sunny California,

Stefan.

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Hallo,

ich lese den Beitrag mit Interesse, da ich heute meinen ersten Kodak BW 400 belichtet habe (mit ISO 400). Wie soll er richtig belichtet werden, mit ISO 250 oder mit ISO 400 ? Ist er mit ISO 250 nicht ein wenig "überbelichtet"? - oder ergibt gerade das eine bessere Tonwertabstufung ?

 

es grüßt ein ratsuchender

Dieter

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Hallo,

ich lese den Beitrag mit Interesse, da ich heute meinen ersten Kodak BW 400 belichtet habe (mit ISO 400). Wie soll er richtig belichtet werden, mit ISO 250 oder mit ISO 400 ? Ist er mit ISO 250 nicht ein wenig "überbelichtet"? - oder ergibt gerade das eine bessere Tonwertabstufung ?

 

es grüßt ein ratsuchender

Dieter

 

Hallo Dieter,

ich belichte den BW400CN auch in etwa wie 400ASA. Der Unterschied von einer 2/3Blende ist bei den meisten Negativmaterialien nicht so gravierend, so auch bei diesem.

Diese Filme haben wohl auch deshalb den Ruf von "Mädchenfilmen", weil sie sehr gutmütig in der Belichtung sind. Also keine Bange.

Es könnte sein und wenn Laurin das ausprobiert hat, wird es so sein, das durch eine leichte "Überbelichtung"die Tonwertabstufung noch besser werden, als sie eh schon sind.

 

Spätestens in der Dunkelkammer ist der Ilford meiner Meinung nach deutlich besser als der Kodak.
Hier gebe ich natürlich Stefan absolut recht, weil der Kodak eine Orangemaske, wie gewöhnliche Farbnegativfilme ist er in der SW-Dunkelkammer schwieriger zu verarbeiten als der Ilford.

Da ich aber den Kodak hybrid verwende, also scanne und digital ausarbeite, ist dies für mich nicht von Belang.

Die Orangemaske gibt den Vorteil, das es einfacher ist auf Farbpapier neutrale SW-Prints im Großlabor machen zu lassen. Kann für den einen oder anderen auch ein Grund sein.

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Guten Morgen,

 

danke für die Einträge. ich habe dann gestern mir 2 BW400CN gekauft, und probier das mal.

Nochmals besten Dank, und sollte was dabei rauskommen, dann poste ich mal ein Bild (soweit ich mich das dann auch traue ) :>)

 

Beste Grüsse aus dem Süden..

 

Roland

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Warum dieses?

Ich fotografiere oft mit Filter (Gelb oder Gelbgrün und selten auch Orange) und es fällt mir sehr schwer zu glauben, das dies "nutzlos" gewesen sein sollte.

Da diese Filme auch die Farben panchromatisch in Grautöne umsetzen und ich mit einem Farbfilter das Verhältnis der Farben zueinander ändere, hat es demzufolge auch nichts mit dem Material zu tun.

 

Jetzt muß ich etwas zugeben: Ich habe es aus einer umfangreichen Diskussion hier im Forum vor längerer Zeit. Der Effekt wurde von ernstzunehmenden Forenten (Berufsfotografen) als unumstößlich berichtet. Einen theoretischen Reim konnte ich mir auch nicht darauf machen, außer daß eventuell die lange flache Empfindlichkeitskurve den Effekt der Filter glattbügelt.

Ich wollte aber die sichere(?) Erkenntnis von damals nicht unerwähnt lassen.

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Guest liesevolvo

Hallo Roland, ein unerbetener Tipp: Kauf noch weitere acht Filme des genannten Typs. In Relation zum Flugpreis...... ;-) Wer mehr als sechs gute Bilder aus einem 36er-Film zaubert, ist topp!

 

Freundlichen Gruß und viel Spaß im Westen,

 

Leonard Liese

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Jetzt muß ich etwas zugeben: Ich habe es aus einer umfangreichen Diskussion hier im Forum vor längerer Zeit. Der Effekt wurde von ernstzunehmenden Forenten (Berufsfotografen) als unumstößlich berichtet. Einen theoretischen Reim konnte ich mir auch nicht darauf machen, außer daß eventuell die lange flache Empfindlichkeitskurve den Effekt der Filter glattbügelt.

Ich wollte aber die sichere(?) Erkenntnis von damals nicht unerwähnt lassen.

 

Hallo Gerd,

ich möchte Dir drei Beispiele mit Filter zeigen, wobei ich natürlich keine ohne Filter vom gleichen Motiv zur selben Zeit habe.

Dieses erste Foto ist mit mit BW400CN und GelbGrünfilter gemacht. Ich finde den (nicht nachbelichteten) Himmel typisch und auch die recht dunkel wirkenden Ziegelsteine scheinen mir für diesen Filter, im Gegensatz zu Orange, richtig.

 

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Das zweite Foto habe ich mit Orangefilter und BW400CN gemacht, natürlich etwas dunkler gemacht, so das es eher wie Rotfilter wirkt, aber die Grundwirkung ist auf jeden Fall da.

 

 

Auch das dritte Bild, auf selben Fabrikat, ist eines mit Gelbgrün. Das Blattgrün finde ich sehr eindeutig für die Filtercharakteristik.

 

 

Was ich nicht weiß, aber natürlich auch nicht ausschließen möchte, ist, das die Wirkung auf "normale" SW-Filme eine leicht andere oder auch etwas stärkere sein könnte.

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einen Punkt sollte man noch mal klar heraus stellen, dass XP2 und BW400CN kein silber (wie ein "klassischer" SW Film) enthalten und somit beim scannen des Films auch ICE (Staub- und Kratzerentfernung) wie bei einem normalen Farbfilm funktioniert, was von großen Vorteil sein kann...

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einen Punkt sollte man noch mal klar heraus stellen, dass XP2 und BW400CN kein silber (wie ein "klassischer" SW Film) enthalten und somit beim scannen des Films auch ICE (Staub- und Kratzerentfernung) wie bei einem normalen Farbfilm funktioniert, was von großen Vorteil sein kann...

 

 

ja und unbedingt den Scanner auf Farbe stehen lassen und erst nachträglich in SW wandeln!

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Hallo Holger,

 

das mache ich auch so, die Wandlung übernimmt allerdings bei mir Vuescan. Bei der Wandlung in S/W geht es ja bei chromogenen Filmen lediglich darum, die farbige Maske des Filmes herauszurechnen.

Man nimmt ein Negativ, welches beim Print ein komplett schwarzes Bild ergeben würde (also ein bis auf die Maske komplett durchsichtiges Negativ) und stellt in Vuescan "lock film based color" auf einen klaren Ausschnitt ein. Das Programm rechnet die Farb-Maske des Filmes perfekt aus dem Negativ heraus.

Ob und wie das mit der Nikon Software oder Silverfast geht, kann ich nicht sagen.

 

Beste Grüsse,

Stefan.

 

ja und unbedingt den Scanner auf Farbe stehen lassen und erst nachträglich in SW wandeln!
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