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vor einer Stunde schrieb M3Tom:

Der hält schon was aus, keine Sorge.......😜

Gruß aus S
Tom

Genau. Manche Dinge muss man akzeptieren wie sie sind.

Nicht jeder Blinde will sich über die Straße helfen lassen. 🙈

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Am 14.10.2024 um 11:25 schrieb r+m:

Was die Mechanik von R-Kameras angeht, so sind mir mehrere Fälle bekannt wo einfach auch Nichtbenutzung die Kamera zerstört hat, weil die mechanischen Teile sich festsetzen, wenn sie nicht regelmäßig bewegt werden.

Ich besitze inzwischen mehrere R4 und R5 und ich musste inzwischen alle ölen. Fast alle Kameras haben nach dem Kauf ganz gut funktioniert, aber nach einigen Filmen ging der Abblendhebel immer schwerer bis gar nicht mehr und oft konnten sie dann auch nicht mehr auf 22 abblenden. Das ganze habe ich mit einem Uhrmacher Ölgeber und Uhrenöl ohne viel zu zerlegen gemacht, indem ich mit dem Ölgeber durch Öffnungen versucht habe die beglichen teile zu erreichen. Die Anleitungen dazu hatte ich alle hier aus dem Forum. In erster Linie habe ich nur den Bayonetring abgeschraubt. Die Mechanik darunter habe ich nicht zerlegt, sondern nur die Achsen der beweglichen Teile nachgeölt. Am Boden unter dem Schwingspiegel sind ebenfalls noch einige Hebel bei denen ich die Gelenke neu geschmiert habe. Das ist alles relevant für den Abblendmechanismus. Dieser muss gut geschmiert sein, da er bei der Belichtung über Federkraft abläuft. Reicht die Kraft nicht mehr aus, weil diverse Gelenke klemmen, schließt sich die Blende nicht vollständig, zu langsam, oder gar nicht mehr. Das Betrifft alle Modi, nicht nur die mit die mit Blendenautomatik und kann auch der Grund für eine Auslößeverzögerung sein.

Das verwendete Original-Öl scheint mir nach bis zu 50 Jahren einfach am Ende zu sein. Aber nach dieser Behandlung laufen meine Kameras alle wieder 1A.

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vor einer Stunde schrieb David Weber:

Das ganze habe ich mit einem Uhrmacher Ölgeber und Uhrenöl ohne viel zu zerlegen gemacht,

Guten Abend David, guten Abend allerseits,

sehr gut! Hauptsache wenig und nix was kriecht.

vor einer Stunde schrieb David Weber:

schließt sich die Blende nicht vollständig, zu langsam, oder gar nicht mehr. Das Betrifft alle Modi, nicht nur die mit die mit Blendenautomatik und kann auch der Grund für eine Auslößeverzögerung sein.

Kann ich nicht bestätigen. Blendenverstellung aus der (Kamera-)Automatik heraus hat bei mir immer funktioniert, lediglich der Abblendhebel ging schwer oder ging gar nicht mehr.

vor einer Stunde schrieb David Weber:

Das verwendete Original-Öl scheint mir nach bis zu 50 Jahren einfach am Ende zu sein.

Joh, das ist so. Die Schmiere ist verharzt und muß ausgetauscht werden.

Gruß aus Stuttgart
Tom

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Servus!

Zwei Anmerkungen zum Thema Abblendhebel: Eine schwergängiger Abbendhebel hat keinerlei Einfluß auf die Blendensteuerung bei der Auslösung und sollte von daher nicht als Begründung herhalten, im Inneren Schmierungen vorzunehmen.  Und zweitens ist das Problem der Auslöseverzögerung bei den R4-R7 Modellen auf einen "verklebten" Kolben des pneumatischen Spiegeldämpers zurückzuführen. Eine nicht mehr einwandfreie Blendensteuerung bewirkt keine Auslösverzögerung.  Die Blende schließt dann halt nicht mehr auf die kleineren Werte.

Das Problem der nicht mehr einwandfreien Blendensteuerung - bei der Aulösung- kommt recht selten vor. Selbst meine ältesten R4 Modelle zeigen diesbezüglich keine Probleme.

Kurioserweise muckte, was das Problem der Blendensteuerung angeht, ausgerechnet eine - vergleichsweise - neue R7. Die kleineren Blendenwerte wurden nicht mehr gesteuert. ( Ist übrigens auch von den Federkräften des Blendenrings vom Objektiv abhängig.) Dann kann eine eine homöopathische Ölung im inneren Sinn machen. Hatte dazu mal was hier im Forum berichtet.

Gruß,

Torsten

 

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So selten ist das Problem der sich korrekt schließenden Blende leider nicht.

Hatte ich bereits bei einigen R Kameras ( R4/R5)

Guter Test: Voraussetzung, wie Torsten bereits anmerkte , ein Objektiv dessen Springblende perfekt arbeitet.

Zeitenrad der Kamera auf B stellen. Objektiv an die Kamera.

Blendenstellung am Objektiv auf größte Blendenzahl ( 16/22 ) , also kleineste Öffnung bei Schließung.

Nun kann man bei Kameraauslösung, wenn man ins Objektiv schaut , sehr gut sehen, wie zügig sich die Springblende schließt und ob vollständig -

oder eben verzögert und nicht mehr bis zum richtigen Wert. 

Anmerkung: Auslöser nach Auslösung noch gedrückt halten! 

Eine Schmierung der dafür nötigen Teile der Kamera hat bei mir bisher IMMER Abhilfe gebracht.

Eine Schmierverteufelung ist meiner Meinung eh nicht angebracht, da es allenfalls bei komplett falschem 

Schmierstoff und totaler Überdosierung zu einer negativen Wirkung kommen kann.

Bedachte Schmierung mit dem richtigen Schmierstoff und geringer Menge hat bei mir noch zu keiner Verschlechterung oder gar Schaden geführt.

 

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vor 3 Stunden schrieb R-ler:

Bedachte Schmierung mit dem richtigen Schmierstoff und geringer Menge hat bei mir noch zu keiner Verschlechterung oder gar Schaden geführt.

Genauso ist es. Schmieren per se würde ich nie verteufeln. Aber wie nocti-lux schon erwähnte: Caramba (sie hieß das Zeug doch früher?) ist denkbar ungeeignet. Und in der Menge des Schmierstoffes vertun sich auch viele.

Btw: Bei meinen Rs (2xR3, 3xR4, R42, R5, R-E, R7) hatte ich nur einmal das Problem eines schwergängigen Ablendhebels, noch nie das Problem mit der Blendenverstellung. Wahrscheinlich Glück gehabt.

Gruß aus Stuttgart
Tom

 

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vor 55 Minuten schrieb Quarterpounder:

bin technischer Laie...aber: sollte man nicht lieber die alten Schmierstoffe entfernen (lassen), anstatt von aussen nachzukippen?

Die beste Lösung wäre immer zerlegen, reinigen , neu schmieren. Aber halt auch die aufwendigste und mitunter kaum machbare oder eben sehr teure Lösung.

Es kommt halt auch immer darauf an, wie gut man an das zu schmierende Teil herankommt. Oder wie wichtig/wertvoll das Stück ist.

Man kann je nach Bauteil mit Mittelchen vorab reinigen.

Mitunter ist eine Vorbearbeitung mit z.B. WD-40 auch nicht gänzlich falsch.

Es hat eine lösende Wirkung, aber ist als Dauerschmierstoff nicht geeignet. 

Kriechende Mittelchen darf man halt nicht überall verwenden. An rein mechanischen Bauteilen meist kein Problem.

Ich verarbeite sowas gerne mit feinen Haarpinseln oder Nadeln. Da behält man über Menge und Ort die Kontrolle.

Wie gesagt, ich hatte schon öfter Probleme an R Kameras wegen fehlender Schmierung, nicht aber wegen Nachschmierung.

Es ist auch keine wirkliche Tendenz auszumachen nach Modellen und deren Alter. Eine alte R4 geht super, eine jüngere R4 oder R5 hat das Problem.

Glücklicherweise ein gut zu beherrschendes Problem.

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Am 19.8.2024 um 20:06 schrieb sincere:

Hallo Zusammen, wenn ich hier mal diesen Teilbereich des Forums anschaue, habe ich das Gefühl dass die R Serie doch oft mit gravierenden Mängeln auffällt im Vergleich zu bsp M Serie. Kann das sein? Wenn ja, woran liegt das?

Lieber sincere,

Ihren Eindruck können wir nun in keiner Weise bestätigen. Eher das genaue Gegenteil ist der Fall. Wir – meine Frau und ich – haben mit dem Leica-R-System mehr als 30 Jahre weltweit fotographiert und niemals, wirklich niemals einen einzigen Defekt bemerkt. Doch; bei einer R 4 nach 20 Jahren im Einsatz, wurde die interne Gummi/Plastikdichtung am Filmsichtfenster undicht und verhagelte einen ganzen Film.

Wir sind immer noch weltweit im Einsatz. Aber bitte, wir sind keine Profis. Ein paar Fotos verkaufen wir an Agenturen; manchmal bekommen wir auch Bitten, keine Aufträge, dieses oder jenes nach Möglichkeit mit der Kamera festzuhalten. So können wir wenigstens die Kosten für unser Hobby decken.

Unsere Thematik ist vor allem Natur- und Wissenschaftsknipserei. In der Naturfotographie herrschen aus der Sicht einer Kamera sehr unfreundliche Bedingungen zumal der Fotograph nicht so sehr auf die Ausrüstung achtet sondern auf das rechte Licht, den Bildausschnitt und die Verhaltensweise des jeweiligen Fotoobjektes. Vor Jahren fiel mir bei diesem rücksichtslosen Umgang mit deutscher Spitzentechnologie ein grosses Apotelyt vom Dach eines Autos und landete mehr oder minder unsanft im Staub und Steppengras des Buffalo-Spring-Parks in Kenia. Kurz abgestaubt, Frontlinse gesäubert, den Kamerateil des Objektives einfach ausgepustet und nächstes Foto gemacht. Ein anderes Mal fiel eine R7 vom hinteren Autositz in den vorderen Fussraum. Der Fahrer musste wegen eines Panzernashorns auf dem Weg plötzlich bremsen. R7 kaputt!!! Der Kameraspiegel hing schräg in der Fassung. Abends in der Lodge vorsichtig ein Linsentüchlein genommen und den Spiegel einfach wieder in die Fassung gedrückt. Fertig. Funktionierte wieder einwandfrei. Das Panzernashorn war natürlich am nächsten Tag nicht mehr da!

Mit unserer neuen Ausrüstung eines fernöstlichen Anbieters geht das alles leider nicht. Auf einer Reise in Botswana war im Schutzgebiet der Weg ein wenig holperig. Ein grosses Teleobjektiv lag deshalb auf dem Boden des Wagens und der Fahrer fuhr leider nicht sehr behutsam. Das Resultat war eine aufwendige und nicht wirklich preiswerte Reparatur der Großtüte. Die Erschütterungen hatten das Autofocus- und Wackeldackelsystem zum Erliegen gebracht. Heute führen wir immer zwei oder drei Kameras als Ersatz mit uns und auch manche der Linsen sind doppelt vorhanden.

Nein, über das gesamte R-System können wir uns wahrlich nicht beschweren. Wir haben auch so ziemlich alle Modelle bis einschließlich R8 mitgemacht. Unsere erste R4 hatte einst als einzige Kamera eine mehrmonatige Expedition nach Südamerika unversehrt überstanden, während alle anderen Erzeugnisse der Wettbewerber irgendwann ihren Geist aufgaben. Das Problem war nicht Feuchtigkeit sondern feinster Staub. Unsere Leica verrichtete ohne Schutzhülle (!) unbekümmert von allen Umwelteinflüssen zuverlässig ihren Dienst.

Mit dem abrupten und kompletten Einstellen des R-Systems und dem unseligen Bau der S-Reihe, den damit verbundenen horrenden Kosten und dem gänzlichen Fehlen von Teleobjektiven (ab 500 mm fängt es für uns an, interessant zu werden) haben wir uns von der Firma zwangsweise abgewandt. Mit diesem Schritt hatten sie uns aus Wetzlar gewissermaßen zu verstehen gegeben, dass Naturfotographie nicht mehr zur Leicakompetenz gehört. Aber bis heute trauern wir diesem wirklich genialen System manchmal wehmütig hinterher.

Wenn Sie nun den Eindruck haben, dass das R-System besonders anfällig sei, so ist das sicherlich dem Forum geschuldet. Diesbezüglich stellt es gewissermaßen eine „negative Auslese“ dar.

Leica hat unverständlicherweise auch jeglichen Service für das R-System gekappt. Wenn meine R-Kamera oder eine der Linsen nun irgendwo ein Problem haben, so ist das Forum tatsächlich der einzige Ort, an dem ich Rat und Hilfe finden kann. Hier schreiben noch ein paar kenntnisreiche Fotographen, die über ein ausgezeichnetes Wissen verfügen und vielleicht auch noch über die eine oder andere Reparaturmöglichkeit berichten können.

Funktioniert mein System, so brauche ich keinen Reparaturhinweis und kann fröhlich und unbekümmert eines der besten Fotosysteme benutzen, die jemals gebaut worden sind.

 

In diesem Sinne: weiterhin viel Freude mit der Knipserei und allzeit gut Licht vor der Linse.

Dikdik

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vor 2 Stunden schrieb Dikdik:

.

Leica hat unverständlicherweise auch jeglichen Service für das R-System gekappt. Wenn meine R-Kamera oder eine der Linsen nun irgendwo ein Problem haben, so ist das Forum tatsächlich der einzige Ort, an dem ich Rat und Hilfe finden kann. Hier schreiben noch ein paar kenntnisreiche Fotographen, die über ein ausgezeichnetes Wissen verfügen und vielleicht auch noch über die eine oder andere Reparaturmöglichkeit berichten können.

Ich kann Die eigentlich in allem Recht geben. Ich finde die S-Serie jetzt nicht so schrecklich, aber die Objektiv-Auswahl ist in der Tat zu klein, nicht nur nach oben - es fehlt auch z.B. ein Shift (macht man das heute nur noch digital?).

Beim Service muss ich Dir aber widersprechen, der für die R-Serie wurde m.W. offiziell an Paepke abgegeben, die wohl auch die Ersatzteile übernommen haben.

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Korrektur:

Bei der S-Reihe gibt es ein Tilt-Shift, ich war da bei der SL-Reihe, wo es fehlt 😏

Lange Tele-Festbrennweiten fehlen bei beiden Reihen. Immerhin gibt es bei SL noch ein Vario bis 400mm. 
@Dikdik

wäre denn die SL2 nichts für Dich gewesen?

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Am 20.8.2024 um 10:44 schrieb Detlef:

Lediglich meine Leicaflex hat Probleme mit der Spiegelmechanik; war aber auch ein ungetestetes "Schnäppchen"

Mich würde (als Fan mechanischer Kameras) interessieren - haben die hier Versammelten noch weitere Erfahrung in Sachen Langlebigkeit/Anfälligkeit von Leicaflex-Kameras gemacht?

Michael

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Meine ca. 2003 erworbene R9 funktioniert bis auf eine Kleinigkeit bis heute problemlos. 2013 hat der Schalter der Spiegelvorauslösung gesponnen, der Defekt wurde bei Leica in Solms problemlos, rasch und kostengünstig repariert.

Ich besitze seit über 40 Jahren eine R3. Bis auf die Notwendigkeit, die Lichtdichtung zu ersetzen gab es nie ein Problem.

Beide Kameras haben im Lauf der Zeit viele hundert Filme gesehen 😀

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