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Heute morgen flatterte das neueste Newsletter von Thorsten Overgaard in meine Mailbox. Zwischen all der Werbung für seine Produkte, Workshops und ebooks (die ich allesamt überteuert finde) verweist er auf seinen neuesten Online-Artikel zur richtigen Belichtung mit der M11, in dem er zu dem Schluß kommt, dass eine generelle Einstellung von -2/3 EV die besten Ergebnisse erzielen würde. 

Ganz falsch liegt er da meiner Ansicht nach nicht - bei manueller Belichtung stelle ich gerne die Lichtwaage so ein, dass das rechte Dreieck aufleuchtet (was 1/2 EV entspricht) und als ich kürzlich eine Belichtungsreihe mit einer Graukarte machte, um dem Magenta-Cast zu analysieren, fand ich auch, dass der Graukeil bei -1/2 bis -1EV die beste Spreizung zwischen den weißen und schwarzen Feldern  zeigt. 

Wie haltet Ihr das mit der Belichtung? Habt ihr eine generelle Korrektur vorgeingestellt, seht ihr generelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Meßmodi (mittenbetont, highlightbetont, etc.) oder habt ihr andere "Kochrezepte"?

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Ich stimme dir zu, dass es sehr hilfreich wäre, wenn die Belichtung in der Kamera so kalibriert werden könnte, dass die Belichtungswaage bei einer korrekt belichteten Aufnahme auch den mittleren Punkt anzeigt. Das würde die Handhabung deutlich erleichtern und Unsicherheiten bei der manuellen Belichtung reduzieren. Was den Magenta-Stich angeht, finde ich es auch überraschend, dass Leica das Problem nicht in den Griff bekommt. Angesichts der technischen Möglichkeiten wäre es doch naheliegend, eine Option zur Korrektur oder zumindest ein besseres Farbmanagement zu integrieren. Es wäre spannend zu hören, wie andere das Thema angehen.

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vor 2 Stunden schrieb Kaius:
…  . Was den Magenta-Stich angeht, finde ich es auch überraschend, dass Leica das Problem nicht in den Griff bekommt. Angesichts der technischen Möglichkeiten wäre es doch naheliegend, eine Option zur Korrektur oder zumindest ein besseres Farbmanagement zu integrieren. Es wäre spannend zu hören, wie andere das Thema angehen….

Als neuer Nutzer einer M11-P frage ich nach.

Bezieht sich das Magenta Thema auf die JPG Ansicht im Display bzw. in der JPG Bildbearbeitung am Monitor?

Jochen

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vor 2 Stunden schrieb Kaius:

Magenta-Stich angeht, finde ich es auch überraschend, dass Leica das Problem nicht in den Griff bekommt

Ich glaube nicht, dass sich da etwas ändern sollte. Insbesondere bei Landschaften kommen die M11 Farben sehr schön. Die Meinungen gehen natürlich immer auseinander. Umso mehr sollte Leica gar nichts ändern. 

vor 12 Minuten schrieb spassig123:

Bezieht sich das Magenta Thema auf die JPG Ansicht im Display bzw. in der JPG Bildbearbeitung am Monitor?

. . . und wenn du das noch nicht herausgefunden hast, gehörst du wahrscheinlich zu derjenigen Gruppe, die damit überhaupt kein Problem hat 😅. Ich habe erst hier im Forum davon erfahren und es gibt primär einen bestimmten User, der ganz extrem fest darunter leidet.

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vor 4 Stunden schrieb jgeenen:

fand ich auch, dass der Graukeil bei -1/2 bis -1EV die beste Spreizung zwischen den weißen und schwarzen Feldern  zeigt. 

Ich selber bin dazu übergegangen, die Belichtung bei "normalem" Licht nicht zu korrigieren. Oft sind die Bilder auch zu dunkel, sodass eine Reduktion un 1/2 EV oder gar 1 EV die Belichtung zu stark verfälscht und du in den Tiefen ein Problem bekommst. Hier rein Beispiel von heute ohne Korrektur: Blende war 5,6 und ISO und Verschlusszeit waren auf Auto.

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Gerne verwende ich auch den Visoflex2 und schaue mir das Histogram an. Es besteht da aber schon die Gefahr, dass ich dann zu viel abblende, was bei DNGs gar nicht nötig wäre (ich mache ausschliesslich DNGs), da die DNGs eine gewisse Überbelichtung ertragen. Eine Methode unter Zuhilfenahme des Histograms wäre es auch, dass du solange abblendest, bis du keine blinkenden überbelichtete Stellen mehr siehst. Und jetzt öffnest du wieder um eine ganze EV.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb spassig123:

... Bezieht sich das Magenta Thema auf die JPG Ansicht im Display bzw. in der JPG Bildbearbeitung am Monitor? ...

Das ist im DNG sichtbar, jedenfalls bei sehr genauer Betrachtung. Siehe hier 

im Beitrag # 39. 

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vor 1 Stunde schrieb M11 for me:

Ich glaube nicht, dass sich da etwas ändern sollte. Insbesondere bei Landschaften kommen die M11 Farben sehr schön. Die Meinungen gehen natürlich immer auseinander. Umso mehr sollte Leica gar nichts ändern.

 und wem es zuviel Magenta ist, bedenke: Wenn du die rosarote Brille Kamera trägst mit dem Magentastich, dann siehst du alles in einem positiven Licht. Gerade in der Anfangszeit des Verliebtseins wird diese Phrase ja oft verwendet, um klarzustellen, dass man einen verliebten Blick auf die neue Beziehung hat. Magenta deshalb, weil es sich dabei um eine unbeschwerte, sorglose Farbe handelt. Genauso fühlt man sich auch, wenn man gerade auf Wolke M11 schwebt, falls sie nicht doch noch mal einfriert. :)

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vor 43 Minuten schrieb Ergebnis:

Das ist im DNG sichtbar, jedenfalls bei sehr genauer Betrachtung. Siehe hier 

im Beitrag # 39. 

Danke.

Ich sehe hier den Unterschied, allerdings nur im Vergleich. Bin mir nicht sicher ob ich es sehen würde bei nur einem Bild.

Müsste meine noch Augen trainieren.

Jochen

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vor 2 Stunden schrieb M11 for me:

Ich selber bin dazu übergegangen, die Belichtung bei "normalem" Licht nicht zu korrigieren. Oft sind die Bilder auch zu dunkel, sodass eine Reduktion un 1/2 EV oder gar 1 EV die Belichtung zu stark verfälscht und du in den Tiefen ein Problem bekommst. Hier rein Beispiel von heute ohne Korrektur: Blende war 5,6 und ISO und Verschlusszeit waren auf Auto.

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Gerne verwende ich auch den Visoflex2 und schaue mir das Histogram an. Es besteht da aber schon die Gefahr, dass ich dann zu viel abblende, was bei DNGs gar nicht nötig wäre (ich mache ausschliesslich DNGs), da die DNGs eine gewisse Überbelichtung ertragen. Eine Methode unter Zuhilfenahme des Histograms wäre es auch, dass du solange abblendest, bis du keine blinkenden überbelichtete Stellen mehr siehst. Und jetzt öffnest du wieder um eine ganze EV.

 

 

Ein Ticken die Tiefen nach eigenem Geschmack anheben und gut ist es.

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vor 3 Stunden schrieb spassig123:

Als neuer Nutzer einer M11-P frage ich nach.

Bezieht sich das Magenta Thema auf die JPG Ansicht im Display bzw. in der JPG Bildbearbeitung am Monitor?

Jochen

Ich wollte jetzt keine neue Magentadiskussion anstossen - dazu gibt es schon sehr viele Beiträge 😁 (ich wollte nur erklären, warum ich Graukarten abfotografiere, das ist ja eigentlich nicht wirklich produktiv)....

Zum Thema: Gerade bei großen Kontrastumfängen - wie auch im Beispielbild - muß ich die Tiefen aufhellen und auch die Lichter absenken. Das geht bei knapper Grundbelichtung ganz gut, während bei Normalbelichtung es in Einzelfällen schon passieren kann, dass die Lichter klippen. Ich hatte eigentlich gehofft, dass die Highlight-betonte Messmethode der M11 in der Lage ist, den Spagat zu mildern, aber irgendwie habe ich noch kein Szenario gefunden, wo die Highlight-betonte Messmethode einen deutlichen Mehrwert liefert (ok, sie schadet aber auch nicht....)

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vor 13 Minuten schrieb digiuser:

Einfach in der Bildverarbeitung Magenta in den Farbkanälen reduzieren und fertig. Verstehe das Problem nicht.

Mir persönlich ist in 15 Jahren Digitalfotografie außer der M11 noch keine Kamera über den Weg gelaufen, bei der eine Magenta-Korrektur (egal mit welchen Reglern auch immer) die Norm ist. Das ist jetzt kein unlösbares Problem, aber es ist ein "Alleinstellungsmerkmal" der M11, das (meiner Ansicht nach) nicht notwendig wäre. Bei meiner Belichtungsreihe interessierte mich halt, ob mein bisher geübtes Verfahren der automatischen Korrektur beim Import in bestimmten Fällen negativ (also kontraproduktiv) sein kann. Und es scheint sich zu verfestigen, dass eine "Default-Magentakorrektur" NIE schadet, egal bei welchem Weißabgleich in der Kamera und welcher Belichtung ein Foto gemacht wurde.

Zum Thema Belichtungskorrektur scheint es dagegen so zu sein, wie es auch früher für Diafilme galt: Lieber etwas knapper zu belichten um die Lichter zu "retten" und dann (hier endet die Analogie) die Schatten leicht anzuheben. 

Die letzten Aufnahmen in der krassen Mittagssonne Süditaliens (ich weiß, da fotografiert man eigentlich nicht ....) zeigen aber noch deutliches Verbesserungspotential (vor allem allerdings in der Methode der Nachverarbeitung in Lightroom). Im RAW ist zwar alles drin, aber wie kriege ich das auf die Straße (bzw. auf den Schirm oder das Papier). Aber das ist was für einen anderen Diskussionsfaden....

 

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vor 13 Stunden schrieb jgeenen:

Ich wollte jetzt keine neue Magentadiskussion anstossen - dazu gibt es schon sehr viele Beiträge 😁 (ich wollte nur erklären, warum ich Graukarten abfotografiere, das ist ja eigentlich nicht wirklich produktiv)....

Zum Thema: Gerade bei großen Kontrastumfängen - wie auch im Beispielbild - muß ich die Tiefen aufhellen und auch die Lichter absenken. Das geht bei knapper Grundbelichtung ganz gut, während bei Normalbelichtung es in Einzelfällen schon passieren kann, dass die Lichter klippen. Ich hatte eigentlich gehofft, dass die Highlight-betonte Messmethode der M11 in der Lage ist, den Spagat zu mildern, aber irgendwie habe ich noch kein Szenario gefunden, wo die Highlight-betonte Messmethode einen deutlichen Mehrwert liefert (ok, sie schadet aber auch nicht....)

Die Highlight-betonte Messmethode ist nicht besonders sophisticated. Im wesentlichten belichtet sie ein wenig unter. Anfangs habe ich sie genau deswegen verwendet, habe mich aber inzwischen davon verabschiedet, weil ich dann zuviel Korrektur in der Nachbearbeitung machen muss. Der Sensor der M11 ist meines Erachtens so gut, dass er auch einiges an Überbelichtung ausgleichen kann. Deswegen nutze ich seit einiger Zeit die normale Mehrfeldmessung und korrigiere bei bestimmten Lichtsituationen, bei denen jeder Belichtungsmesser sich irritieren lässt, mit der Belichtungskorrektur nach.

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vor 15 Stunden schrieb digiuser:

Ein Ticken die Tiefen nach eigenem Geschmack anheben und gut ist es.

Es geht eigentlich darum, dass eine generelle Belichtungseinstellung -½ bis 1 EV nicht zielführend ist. Das Bild oben ist nach Kamera "korrekt" belichtet und ist bereits so zu dunkel.

Natürlich hast recht mit der Aussage, dass "nur" die Tiefen anzuheben sind. Das stimmt schon, ist aber hier nicht der Diskussionspunkt.

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vor 27 Minuten schrieb M11 for me:

Es geht eigentlich darum, dass eine generelle Belichtungseinstellung -½ bis 1 EV nicht zielführend ist. Das Bild oben ist nach Kamera "korrekt" belichtet und ist bereits so zu dunkel.

Natürlich hast recht mit der Aussage, dass "nur" die Tiefen anzuheben sind. Das stimmt schon, ist aber hier nicht der Diskussionspunkt.

Schon klar. Beim Bild oben - ist das mit Automatik fotografiert? - geht das Weiß in Richtung grau, was dafür spräche, die Belichtung eine halbe bis eine Stufe anzuheben. 
Bei mir liegt die Belichtungskorrektur bei dem Ms auf dem hinteren Rad, ohne das man drücken muss und ich korrigiere nach über 40 Jahren Fotografie nach Erfahrung. Das funktioniert in. Den meisten Fällen gut, ich bin trotzdem froh, dass mir die Bildverarbeitung noch ein paar Möglichkeiten mehr gibt. Fotografieren tue ich übrigens ausschließlich DNGs und betrachte das Ergebnis immer als digitales Negativ, was letztlich bearbeitet werden muss.

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vor 2 Stunden schrieb digiuser:

Beim Bild oben - ist das mit Automatik fotografiert?

Ja, ISO und die Verschlusszeit waren auf Auto.

Im Übrigen denke ich aber überhaupt nicht, dass wir da Differenzen haben. Ich mache es sehr ähnlich wie du (deine Beschreibung im Post 19). Für mich ist jeweils der Himmel extrem wichtig: Er darf keinesfalls überstrahlt sein. Mein Punkt war ja der, dass ich auch keine zu dunklen Bilder haben möchte; die M11 macht es mit Auto eigentlich recht gut, sodass ich weniger oft via Daumenrad korrigiere, als ich das früher gemacht hätte. Ich versuche dabei auch die Reserven von DNGs zu beachten. Das was wir auf dem Screen der Kamera sehen (oder im Visoflex2) ist schliesslich ein JPG. Die dort allenfalls angezeigte Überstrahlung gilt nicht 1:1 für die DNGs, welche noch mindestens 1 EV Reserve haben. 

Mein Fazit zur initialen Frage von  @jgeenen ist die, dass ich keinesfalls standardmässig (ev. sogar in den Profilen festgelegt) die Belichtung um -½ bis 1 EV anpasse.

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