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Werte Forenten,

meine älteren M-Optiken schlagen sich an meiner SL2 sehr gut, ich konnte in der Praxis bisher nicht feststellen, dass der Sensor die Auflösung der Objektive sprengt.  Meine Frage in die Runde: wer hat denn schon Erfahrungen mit M-Objektiven an der SL3? Können auch ältere M-Gläser der nochmals gestiegenen Auflösung gerecht werden?

Dank & Gruß vorab, Volker.

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vor 4 Minuten schrieb vbehrens:

ich konnte in der Praxis bisher nicht feststellen, dass der Sensor die Auflösung der Objektive sprengt.

Glück gehabt! Ich rate allerdings zur Vorsicht: bei diesen Sprengungen können durchaus Partikel von den MTF-Grafiken der Objektive auf den Sensor treffen, was nicht gerade angenehm ist. 

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vor 1 Stunde schrieb UliWer:

Glück gehabt! Ich rate allerdings zur Vorsicht: bei diesen Sprengungen können durchaus Partikel von den MTF-Grafiken der Objektive auf den Sensor treffen, was nicht gerade angenehm ist. 

.. um das notfalls zu verhindern habe ich über den Sensor eine Teflonfolie geklebt, ist sowieso zu empfehlen! 

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Hallo Volker,

ich benutze die Summiluxe M 28 und M 50  asph. 1. Version und  35/75 APO an der SL2. Die beiden APOs sind technisch perfekt, aber viel wichtiger ist mir der Charakter der M-Objektive. Der wird sicherlich  auch an der SL3 nicht verloren gehen. So wird es auch mit Deinen M-Objektiven sein. Ich sehe es sogar als Vorteil, wenn die (alten) M-Linsen dem Pixelwahn nicht gerecht werden. Wozu? 
 

Viele Grüße 

Peter

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vor 9 Stunden schrieb Pedrocolonia:

Hallo Volker,

ich benutze die Summiluxe M 28 und M 50  asph. 1. Version und  35/75 APO an der SL2. Die beiden APOs sind technisch perfekt, aber viel wichtiger ist mir der Charakter der M-Objektive. Der wird sicherlich  auch an der SL3 nicht verloren gehen. So wird es auch mit Deinen M-Objektiven sein. Ich sehe es sogar als Vorteil, wenn die (alten) M-Linsen dem Pixelwahn nicht gerecht werden. Wozu? 
 

Viele Grüße 

Peter

.. Vielen Dank für Deine Antwort. Es geht mir bei der Frage aber um etwas anderes als die reine Charakteristik. Meine Bilder werden in aller Regel sehr großformatig, also oft deutlich größer als A0. Zudem beschneide ich die ursprünglichen Dateien oft noch (Crop, Ausrichtung..). Auch wenn es immer gerne heißt, dass man das Mehr an Pixeln eigentlich nicht braucht, so wäre das für mich schon interessant. Die Frage ist halt, ob ältere M-Linsen überhaupt in der Lage sind, ein Mehr an Informationen auf den Sensor zu bringen. Interpolieren muss ich i.d.R. sowieso und so machen 60 MB halt nur Sinn für mich, wenn in der Urdatei auch mehr Informationen als in denen der SL2 stecken...

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Ich glaube Du machst einen Denkfehler in Bezug auf das Verhältnis zwischen Objektiv und Sensor.

Vielleicht lohnt es sich, mal die Extreme anzuschauen: Wenn du das Ergebnis eines vorasphärischen 35mm Summilux-M bei Offenblende an den Bildrändern betrachtest, wirst Du merken, dass da kaum noch etwas akzeptabel aufgelöst wird - das ist einfach schlecht. Ebenso beim vorasphärischen 50mm Summilux-M etwa auf der Hälfte des Bildradius. Diese Mängel stellst du aber bei 18 oder 24 MP ebenso fest wie bei 60MP. Mit niedrigerer Sensorauflösung werden die Schwächen des Objektivs nicht etwa kaschiert, sondern ganz unabhängig von der Sensorauflösung kommt nur das an, was das  Objektiv abbildet. Und wenn das Objektiv nichts bringt, kommt auch nichts an. Der Sensor kann daran nichts ändern.

Jetzt der umgekehrte Fall: Wenn du das Ergebnis eines sog. „Apo“-M-Objektivs leicht abgeblendet oder eines 21mm Super-Elmar bzw. 24mm Elmar sogar bei Offenblende und dann auch noch im Bildzentrum anschaust, wirst du die enormen Unterschiede zu den oben genannten Beispielen sicherlich feststellen. Das gilt aber ebenso bei 18 oder 24 MP wie bei 60MP. Die hohe Sensorauflösung kappt da nicht etwa die Spitzen der Auflösung ab, sondern wenn das Objektiv feinste Details auflöst, kommen sie auch auf dem Sensor an. Und wenn der höher auflösende Sensor denn noch mehr bei noch stärkerer Vergrößerung bringt, wirst du das merken - eben weil der Sensor besser auflöst und deshalb die stärkeren Vergrößerungen ermöglicht, nicht etwa weil er dem Objektiv mehr oder weniger entlockt.

Natürlich ist das Bessere der Feind des Guten: Auf dem Papier bringen die besten SL-Objektive eben noch mehr als die die besten M-Objektive - kein Wunder, sie sind ja auch dreimal so groß und haben etliche Linsen mehr. Ob man die Unterschiede allerdings in der Praxis feststellen kann, weiß ich nicht. es kann sein, dass auch hier der Spruch von Herrn Karbe zum 1:4/280mm Apo-Telyt-R gilt, man müsse das Objektiv einbetonieren, um zu sehen, was es kann.   

Vielleicht lohnt es sich aber auch, mal über den Tellerrand zu schauen: Wenn ich die von Fujifilm veröffentlichten MTF-Grafiken zu den GFX Festbrennweiten richtig interpretiere, ist deren Auflösung wahrscheinlich etwas geringer als die der besten M-Objektive. Sie werden aber für einen Sensor mit 100MP angeboten. Sie dürfen auch etwas „schlechter“ sein, denn es ist der große Sensor, der hier die hohe Auflösung ermöglicht, das Objektiv braucht sich da gar nicht so sehr anzustrengen. Oder sollte man vermuten, dass Fujifilm die Objektive für einen 100MP-Sensor ebenso wie für einen mit 50MP anbietet in der Erkenntnis, dass die 100MP sowieso nichts bringen, weil die eigenen Objektive das nicht schaffen? 

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Lass mich mal ein Beispiel aus dem Bereich der Tonaufzeichung - auch wenn es hinkt wie jeder Vergleich - zur Verdeutlichung bringen: Wenn Du eine alte Schellackplatte digitalisierst, so kannst Du zwar die Aufnahme entrauschen und auch noch vielfacht anders bearbeiten und dann digitalisiern. Entweder im CD-Format oder immer höhere Auflösungen verwenden. Du wirst aber nie eine Aufnahme draus machen können, die so klingt wie eine heutige. So ist es auch mit den Objektiven. Eine "altes" M-Objektiv bleibt wie UliWer sehr schön beschreiben hat, das M, was es war, mit allen Fehlern und aller Charakteristik. Ich schätze mein Vor-asph. 21er trotz seiner Schwächen am Rand ... Ist doch wie in jeder Beziehung ... wenn es stimmt, ist das Alter doch egal.

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Am 2.4.2024 um 17:13 schrieb vbehrens:

.. um das notfalls zu verhindern habe ich über den Sensor eine Teflonfolie geklebt,

Dann ist es sowieso Essig mit der hohen Auflösung 🙂.

Spaß beiseite, UliWer und TeleElmar135mm haben völlig recht, kein Sensor überfordert ein Objektiv, er gibt einfach so gut er es kann das wieder, was das Objektiv ihm liefert. Allerdings kann ein 18 oder 24 MP Sensor vermutlich die extrem hohe Detailauflösung nicht rüberbringen, die die ganz modernen Objektive leisten. Das ist aber in der Regel nur dann von Interesse, wenn stark gecroppt werden soll, ansonsten ist die hohe Detailauflösung für einen Betrachter gar nicht sichtbar (außer ein Bild wird auf Hauswandformat ausgedruckt).

Schon auf Film waren die Leistungsunterschiede zwischen alten und neuen Objektiven klar erkennbar (insbesondere in der Diaprojektion), das ist heute nicht anders, spielt aber wie früher keine entscheidende Rolle bei der Beurteilung, ob ein Bild bzw. eine Aufnahme gut oder oder schlecht ist.

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Am 2.4.2024 um 15:17 schrieb vbehrens:

Meine älteren M-Optiken schlagen sich an meiner SL2 sehr gut ...

Natürlich.

 

Am 2.4.2024 um 15:17 schrieb vbehrens:

... ich konnte in der Praxis bisher nicht feststellen, daß der Sensor die Auflösung der Objektive sprengt.

Natürlich nicht.

 

Am 2.4.2024 um 15:17 schrieb vbehrens:

Können auch ältere M-Gläser der nochmals gestiegenen Auflösung gerecht werden?

If you ask something like ‘is my camera going to out resolve this lens’ you sound silly. (Roger Cicala, www.lensrentals.com)

Ansonsten bitte hier weiterlesen.

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