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Fotografische Bildnutzung nach Fotoreise


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Wie schon berichtet, habe ich im vergangenen Jahr in der Atacama und Antarktis besucht. Inzwischen ist das gefertige Bildmaterial entsprechend meinen Vorstellungen in Bezug auf Druck und HDAV-Schauen durchgearbeitet. Es sind je zwei HDAV-Schauen (Bildschirmformat 3.960 px quer) und Druckpräsentationen (210 x 99 mm = passend für LangDIN-Briefumschläge) mit den Bildern aus der Atacama oder Antarktis entstanden. Der Druck von 24 Fotos im A3-Format (Rillstab Schaualbum) ist in Vorbereitung. Mein Fazit:

- Für die HDAV-Schauen habe ich jeweils 30 Fotos, insgesamt also 60 Bilder benötigt,

- für den Druck waren es jeweils 18 Fotos, insgesamt also 36 Bilder.

Da die Fotos für Druck und AV-Schauen identisch sind, habe ich für meine Zwecke also nur 60 Fotos (natürlich nur die "besten") gebraucht, plus runf 20 in Reserve. Das entspricht etwa 10 % der auf meiner Reise gemachten Aufnahmen. Konsequenz: Löschen, löschen, löschen. Die Festplatten von Computer 1 und 2 sagen danke.

 

Edited by Hans-Dieter Gülicher
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vor 38 Minuten schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Das entspricht etwa 10 % der auf meiner Reise gemachten Aufnahmen. Konsequenz: Löschen, löschen, löschen. Die Festplatten von Computer 1 und 2 sagen danke.

Ja, wenn alle Fotos noch auf der SD-Karte (bzw. Speicherkarte) aufbewahrt werden ...

Richtiges Löschen will auch geübt sein ... zuweilen hatte ich schon mal ein Foto ausgewählt, auf dem allein aber ein Detail zu sehen war, welches später interessant war und gesucht wurde.

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vor 4 Stunden schrieb Andreas_Kreuz:

Richtiges Löschen will auch geübt sein ...

Mut zur Lücke! Und vor allem nach dem Löschen von der Festplatte das Löschen aus dem Gedächtnis nicht vergessen. Man kann nicht alles aufheben....
 

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vor 4 Stunden schrieb espelt:

Mut zur Lücke! Und vor allem nach dem Löschen von der Festplatte das Löschen aus dem Gedächtnis nicht vergessen. Man kann nicht alles aufheben....
 

Das Gedächnis ist natürlich etwas anderes, denn es geht hier um die Erinnerung an etwas postiv Erlebtes und dafür braucht man nur bedingt Fotos. Ich mache seit gut 30 Jahren diese Fotoreisen und produziere seit 20 Jahren AV-Präsentationen, immer noch auf dem PC gespeichert, und Cassetten mit x- selbstgedruckten Bildern, gut im Schrank gelagert. Früher kamen auch noch Ausstellungen und Vorträge hinzu. Ich erlebe in Gedanken noch heute, was sich damals wann, wo und wie ereignete, doch die alten AV-Schauen und Bilder sehe ich mir nicht mehr an.

Ich bin jetzt fast 87 Jahre und immer noch munter on tour (im Oktober geht`s in die Anden und auf die Galapagos). Aber ich weis genau, nach mir kommt der große Container und was mit meinen schönen Fotoapparaten (sicher mehr als 20, beginnend 1927) passiert, kann ich nur erahnen. Ich betreibe den aktuellen Aufwand (Zeit und Kosten) mit meinen Bilder also nur für mich und freue mich, wenn`s anderen auch gefällt. Aber nach mir die große Sintflut.

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vor 7 Stunden schrieb Hans-Dieter Gülicher:

...  Aber ich weis genau, nach mir kommt der große Container ....

Da kommt dann die Fa. H-D Gülicher -Diaschauen aller Art- Nachf.

Edited by nocti lux
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vor 3 Stunden schrieb nocti lux:

Da kommt dann die Fa. H-D Gülicher -Diaschauen aller Art- Nachf.

Da sehe ich leider keinen Nachfolger. Vor 30 Jahren habe ich versucht, meinen Sohn zu begeistern und bin nur mit ihm extra nach Island gefahren. Er hatte sogar eine eigene Knipse dabei. Letzendlich hat es aber nicht gefunkt. Auch meinem Enkel habe ich vor 10 Jahren eine Knipse gekauft, war dann aber ebenso Fehlanzeige. Die Handy-Fummelei hat gesiegt. Meine Foto-Ausstattung dürfte also bei eBay landen, denn da sind beide perfekt. Haben sie gerade beim Verkauf meiner Kunst-Bücher und älteren Computern plus Zubehör gezeigt. Den Erlös durften sie nämlich einsacken.

Edited by Hans-Dieter Gülicher
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Schade, dass da kein Funke überspringt. Ist bei mir aber fast genauso. Eine Tochter hat sich aber meine X2 *ausgeliehen*, die seh ich nicht wieder; also die Knipse.

Ein Sohnemann fotografiert gerne mit seiner Uralt-Pana-G5. Bei den restlichen vier *Bälgern* nur Händie.

Edited by nocti lux
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vor 23 Stunden schrieb nocti lux:

Schade, dass da kein Funke überspringt. Ist bei mir aber fast genauso. Eine Tochter hat sich aber meine X2 *ausgeliehen*, die seh ich nicht wieder; also die Knipse.

Ein Sohnemann fotografiert gerne mit seiner Uralt-Pana-G5. Bei den restlichen vier *Bälgern* nur Händie.

6 Kinder 👍 - da bestehen ja gute Chancen, daß sich mindestens eines findet, das das fotografische Werk nicht in die Tonne oder den Container kippt.

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vor 19 Minuten schrieb Andreas_Kreuz:

6 Kinder 👍 - da bestehen ja gute Chancen, daß sich mindestens eines findet, das das fotografische Werk nicht in die Tonne oder den Container kippt.

Da hab ich die Gene wohl besser verteilt. Bei zwei Töchtern ist eine Restauratorin. Spezialisierung auf Papier und Archivgut. Diplomarbeit Archivierung und Restaurierung Fotografie. Da kann sie sich irgendwann mal austoben. Und sie zieht auch gern mit ihrer Olympus Pen E-P herum. Schöne Kamera... 
Und die andere hat in Richtung Literatur- und Buchwissenschaften studiert. Die nimmt sich der Fotobücher an.
Von den Dias und Fotos der Altvorderen ist nach Sichtung jedenfalls nur ein kleiner Teil in die Tonne gekommen. Das war von der Menge her allerdings deutlich weniger...

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Am 29.1.2024 um 12:25 schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Wie schon berichtet, habe ich im vergangenen Jahr in der Atacama und Antarktis besucht..................................................................................... Die Festplatten von Computer 1 und 2 sagen danke.

 

Lieber Herr Gülicher,

Es kommt immer darauf an, was man mit den Fotos machen will. Deswegen kann ich hier nur für uns sprechen.

Wir sind reine Hobbyfotographen in den Bereichen Natur und Wissenschaft. Manche Bilder vermarkten wir bei internationalen Agenturen. Auch werden von Zeit zu Zeit Bitten an uns herangetragen, nach Möglichkeit dieses oder jenes Motiv abzulichten. Da ist es ganz sinnvoll, vom gleichen Motiv ein paar mehr Bilder zur Hand zu haben.

Das Löschen will gelernt sein. Im Wesentlichen haben wir vom Naturfotographen Fritz Pölking gelernt. Da die modernen Profiknipsen heute alle Serienbild-Auslösungen bis zu 10 Bildern pro Sekunde anbieten (nicht immer gut, weil Verschluss leidet), heißt es abends am Laptop aufräumen. Man muss dann gnadenlos tapfer sein. Wenn Sie selbst eine Ausbeute von etwa 10% haben, die Sie für gut halten, ist das schon sehr ordentlich. Bei uns liegt die durchschnittliche Ausbeute zwischen 5% und 1%.

Man muss tapfer sein beim Löschen. Fritz Pölking – immerhin ein Berufsfotograph – hat dazu mal dem Sinne nach angemerkt: 'was nützt es mir, wenn ich ein Löwenrudel fotografiere, das sich an einem Gnukadaver gütlich tut und dabei die mit Faulgasen gefüllten Gedärme platzen. Der Inhalt wird zwar fotogen meterhoch in die Luft geschleudert. Aber kein Mensch will solche Fotos sehen; also löschen'.

Pech natürlich, wenn irgendwer auf der Welt gerade ein solches Foto sucht. Aber wie immer gilt: no risk, no fun!

Bei uns werden auf den Reisen etwa 60% der Fotos sofort gelöscht. Der Rest wird zu Hause begutachtet, etwa 10% werden bearbeitet und für die Archivierung vorgesehen.

Bei unserer letzten Tour in Namibia, Botswana und Simbabwe haben wir in 8 Wochen nicht ganz 20.000 Bilder verschossen und in etwa wohl an die 12.000 sofort gelöscht. Runde 8600 Fotos haben wir nach Hause zurückgebracht. In den Archiven liegen heute 757 Bilder und verkauft haben wir davon ganze 289. Der Rest ist gelöscht! Davon kann man natürlich nicht leben. Müssen wir aber auch nicht. Natürlich haben wir nebenher auch für unser eigenes Fotoalbum auf den Auslöser gedrückt. Diese Bilder hab ich jetzt nicht mitgezählt.

Die verkauften Zahlen hängen aber auch sehr vom Motiv ab. Zum Beispiel fotografierten wir mit Makrolinsen, Stativ und Lichtquelle in der zentralen Namib Flechten und ihr fraktales Wachstum. Davon gibt es international nur sehr wenige, professionelle Aufnahmen. Die gesamte Serie einschließlich des Habitats und bei verschiedenen Sonnenständen umfasste 162 Bilder. Die sind wir komplett losgeworden. Wir hatten uns allerdings auch vorher erkundigt, welche Motive gerade gefragt sein könnten. Amphibien gehen eigentlich auch immer recht gut. Nur wenige Hobbyknipser stehen bis zu den Hüften im (krokodilfreien!!!) Tümpel und sammeln sich nachher die Schnecken und Egel von den Klamotten. Dagegen sind Vögel und Säugetiere leider weniger gesucht, auch wenn sie noch so fotogen abgebildet sind.

In diesem Sinne

Viel Tapferkeit beim Löschen; aber vor allem weiterhin viel Spaß beim Knipsen und allzeit gut Licht vor der Linse. Das ist schließlich das Wichtigste.

Dikdik

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