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Ich fotografiere nun schon seit 48 Jahren ausschliesslich mit Leica M und R. In diesen Jahren hatte ich sowohl in Solms als dann auch in Wetzlar verschiedentlich mit dem Customer Care zu tun, ob es sich um „preowned“ gekaufte Kameras mit technischen Fehlern, CLAs an Kameras und Objektiven oder dem 2-maligen Tausch des M9 Senors gehandelt hat, ich wurde IMMER sehr gut beraten und betreut, die Durchlaufzeiten waren akzeptabel und ich wurde immer über den Status informiert. Längere Durchlaufzeiten gab es nur bei einem 74-jährigem Summarit und einem 49-jährigem Tele-Elmarit. Beide waren nach dem CLA wie neu; bin mir nicht sicher, ob sie bei anderen Anbietern noch angenommen worden wären. 

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Langsam bekommt man hier den Eindruck, dass es zwei Klassen von CC-Nutzern gibt. Denen einen wird unbürokratisch, schnell und extrem kulant geholfen, die anderen müssen mit Monate lange Ungewissheit, Reparaturzeiten von einem halben bis zu einem dreiviertel Jahr klarkommen und müssen dafür teuer zahlen. 

Leider gehöre ich auch eher zur zweiten Klasse und frage mich, was man tun muss um in die erste zu kommen.

Meine Erfahrungen mit dem CC sind auch eher durchwachsen, meist unbefriedigend und ich würde ihn inzwischen nur noch nutzen, wenn es gar nicht anders geht.

Zu Beginn bin ich einmal im Jahr nach Wetzlar gefahren um den Sensor meiner M reinigen zu lassen. Termin ausgemacht, Kamera abgegeben und nach einer Stunde konnte ich sie gereinigt wieder mitnehmen. Das war ein Service, wie ich ihn dem Preisniveau der Leica-Produkte für würdig erachten würde.

Im dritten Jahr wurde ich dann hereingebeten, und mir wurde von dem freundlichen CC-Mitarbeiter gezeigt, wie ich die Reinigung selbst vornehmen könnte. Nur leider habe ich zu Hause nicht die beeindruckenden Arbeitsbedingungen und Ausrüstung wie sie dort. Was ich habe, ist ein Pustebalg. Zu dem wurde mir erklärt, dass ich denn auf keinen Fall benutzen sollte. Man verkaufte mir für 50 Euro einen Pentax-Lollipop-Stick. 
Im Rahmen dieser Schulung zeigte mir der Mitarbeiter auch die Naßreinigung des Sensors, die meines Erachten gar nicht nötig war. Er war wohl mit dem Resultat selbst nicht ganz glücklich und wiederholte den Vorgang fünf Mal, ehe er mich nach Hause schickte. 
Dort stellte ich dann fest, dass der Sensor voller Schlieren war. Zum Glück hatte ich unmittelbar vor der Abgabe noch ein Bild auf dem Leica-Gelände gemacht, so dass ich belegen konnte, dass der Sensor vorher in einem besseren Zustand war. Ich habe die Sache dann reklamiert.

EIne erneute persönliche Abgabe in Wetzlar wurde mir verwehrt und die Kamera stattdessen per Kurier abgeholt. Nach rund zwei Wochen kam sie zurück. Die Schlieren waren nun weg, aber der Sensor voller Staub. Man konnte den Eindruck bekommen, man wollte mich als Kunden loswerden. Zumindest wurde auf eine Endkontrolle bei der Reinigung wohl verzichtet. Das erneute Reklamieren ersparte ich mir deswegen und habe den Staub dann zum Glück mit meinem Pustebalg wegbekommen.

Dann wollte ich ein paar M-Objektive 6-bit codieren lassen. Darunter ein Elmarit 21 ASPH was ich wenige Jahre zuvor neu gekauft hatte. Leider verkaufte mir der Händler ein altes Exemplar aus dem Regal, ohne Codierung, obwohl die 2006 schon mit ausgeliefert wurden.
Ursprünglich kostete die Nachcodierung 100 Euro Festpreis. Dummerweise hatte ich zu lange gewartet, da ich damals noch analog unterwegs war. Zu der Zeit war das auf 300 Euro angehoben worden, da dann auch noch die Abstimmung der Objektive mit dem Entfernungsmesser mit gemacht würde.

Ich erhielt dann einen Kostenvoranschlag von über 1200 Euro, da angeblich ein Problem mit der Entfernungseinstellung vorlag. Das Objektiv funktioniert bei mir bis jetzt immer einwandfrei, wenn man mal von der wackeligen Konstruktion der Streulichtblende absieht, die sich gerne mal zerlegte. Dazu noch die Aussicht rund zwei Monate auf das Objektiv verzichten zu müssen. Ich habe es dann nicht machen lassen, es wieder abgeholt und lebe seitdem mit einer Edding-Codierung. Mag sein, dass die angegebenen Probleme mit dem Einstellmechanismus wirklich existieren, aber dann stellt sich mir die Frage, wie das bei einem Objektiv in der Preisklasse, das nur eine handvoll Jahre alt ist, selten benutzt wurde und die meiste Zeit in einer gepolsterten Kameratasche verbracht hat sein kann. Ich habe alte Canon FD Linsen, schon aus der Plastikzeit (ohne Chromring), die Jahrzehnte alt und noch gut sind und die viel mehr gearbeitet haben.

Später noch mal der Versuch ein 90 mm Summicron ASPH codieren zu lassen. Im KV wurde mir dann, zusätzlich zur Codierung, die Abstimmung noch mal extra berechnet. Interessanterweise waren dort genau die selben Arbeitsschritte jeweils doppelt mit verschiedenen Preisen aufgeführt. Auf die Frage, warum ich denn die selbe Arbeit zweimal bezahlen sollte erhielt ich eine, für mich unbefriedigende, ausweichende Antwort man habe unglücklich mit mir kommuniziert. Der Preis sollte aber so bleiben. Also habe dann nur die etwas günstigere Abstimmung machen lassen und schweren Herzens auf die Codierung verzichtet. Glaube es wären sonst so um die 680 Euro geworden (ist schon was her und ich kann gerade die Angebote nicht nachsehen). Zum Glück waren die Bearbeitungszeiten damals noch so um die zwei Monate. Wäre es länger gewesen, hätte ich es gleich sein lassen.

Gäbe noch mehr, aber lassen wir das.

 

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Mein bei einem kleinen Fotohändler Anfang 2022 gekauftes Tri-Elmar 28-35-50 hatte noch keine 6-Bit Kodierung. Ich habe es dann im gleichen Jahr zum Service geschickt und es wurde mir das gleiche angeboten, Kodierung und Überprüfung des Objektivs für ca. 270 Euro. Das Ganze wurde dann problemlos innerhalb von 2 Monaten erledigt.

Waren die 1200 Euro das Angebot nur für das 21er oder für die paar Objektive, die du erwähnt hast?

Derzeit ist seit Ende Juni ein altes gebraucht gekauftes Schraub Elmar 3.5/50 zwecks Reinigung, Schmierung und Prüfung beim Service, der angeboten Preis liegt hierfür bei 300 Euro. Bisher ist es noch nicht wieder zurück.

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vor 1 Stunde schrieb hasenvater:

Waren die 1200 Euro das Angebot nur für das 21er oder für die paar Objektive, die du erwähnt hast?

Das war nur für das 21er. Ist schon lange her. Schätze das war so um 2010 rum. Die anderen Sachen waren Jahre später.

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vor 5 Stunden schrieb fotomas:

Denen einen wird unbürokratisch, schnell und extrem kulant geholfen, die anderen müssen mit Monate lange Ungewissheit, Reparaturzeiten von einem halben bis zu einem dreiviertel Jahr klarkommen und müssen dafür teuer zahlen. 

allein diese Tatsache erscheint mir angesichts dessen, als das wir über einen Premiumhersteller für Fototechnik sprechen, als ein nicht akzeptabler Zustand. Die Erfahrungsdifferenzen aus beiden Lagern sind für die Bewertung der Tatsache selbst vollkommen irrelevant. Und diese meine Zuschreibung wird ja durch euere Beschreibung bestätigt.

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vor 6 Stunden schrieb fotomas:

Leider gehöre ich auch eher zur zweiten Klasse und frage mich, was man tun muss um in die erste zu kommen.

Ein starker Händler im Rücken war bei Leica immer hilfreich. Meiner war lange Zeit top, bis Leica den Laden übernommen hat und der Starverkäufer in Pension ging.

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vor 7 Stunden schrieb DC-S5:

Ich glaube das dort noch einiges geschehen muss ........

Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber das erlebst Du zu Lebzeiten nicht mehr, selbst bei mir bin ich da nicht so sicher.

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wisst ihr was ich nicht verstehe? wieso, weshalb und warum sind die Leica Fanboys nicht in der Lage etwas zu akzeptieren was viele versuchen zu erklaeren?

das ist fanatismus pur, die Marke zu verteidigen egal was man sagt und welche probleme es hier zu behandel gibt. Natürlich kann der Verschluss einer Leica kaputt gehen was auch bei einer CaNiSo oder Pana passieren kann. Das ist aber nicht der Punkt. Jedoch handelt es sich bei Leica um eine Luxusmarke wo man bereit ist weit mehr zu bezahlen aber xx Monate auf eine Reperatur warten muss. Hier stimmt etwas nicht und es muss besser werden. Das ist die Sache und nicht das der Verschluss an einer Pana auch kaputt gehen kann

 

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vor 7 Stunden schrieb fotomas:

Das war nur für das 21er. Ist schon lange her. Schätze das war so um 2010 rum. Die anderen Sachen waren Jahre später.

Für die damalige Zeit ein äußerst sportlicher Preis. Da hätte ja man für den gleichen Preis auch ein "neues" gebrauchtes bekommen können.

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vor 12 Stunden schrieb mr35mm:

wisst ihr was ich nicht verstehe? wieso, weshalb und warum sind die Leica Fanboys nicht in der Lage etwas zu akzeptieren was viele versuchen zu erklaeren?

das ist fanatismus pur, die Marke zu verteidigen egal was man sagt und welche probleme es hier zu behandel gibt.

Wen oder was genau meinst du? Ich bin den Thread durchgegangen und habe nichts gefunden, was auch nur entfernt in die Kategorie „Fanatismus“ passen würde.

Es würden dem Klima gut tun, wenn Kritiker und Fans gegenseitig akzeptieren, dass andere Kunden andere Erfahrungen machen.

Die Tatsache, dass hier jemand eine gute Erfahrung mit dem CS gemacht hat und das hier schildert, stellt doch die schlechten Erfahrungen nicht in Frage.
Gilt natürlich umgekehrt genauso.

Drei konkrete Bitten:

  1. Verzichtet doch bitte auf so pauschale Abwertungen wie „Leica Fanboys“. 
  2. Wenn ihr meint, dass jemand überzieht oder euch persönlich angeht, bitte Beitrag melden.
  3. Bitte Vorsicht mit überzogenen Spekulationen. Wir haben einen Beitrag ausgeblendet, in dem darüber spekuliert wurde, dass Leica absichtlich die Reparaturen verteuert. Das geht zu weit.

Gruß
Andreas

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vor 21 Stunden schrieb mr35mm:

aber xx Monate auf eine Reperatur warten muss

Das ist erstmal bzw zur Zeit vorbei (außer bei analog). Aber bis sich sowas rumspricht, dauert es (auch wenn es hier im Faden mehrfach geschrieben wurde).

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Am 23.8.2025 um 16:10 schrieb artisan:

Ein starker Händler im Rücken war bei Leica immer hilfreich. Meiner war lange Zeit top, bis Leica den Laden übernommen hat und der Starverkäufer in Pension ging.

Dem kann ich nur zu 100% zustimmen.

Ich hatte auch damals ein paar Problem mit diversen Produkten, aber ich konnte mich immer auf meinen Händler verlassen, dass dieser das Problem so angenehm wie möglich und sogar in meinem (Kundeninteresse!)  löst.

Und das haben die wirklich oft für mich getan und dort habe ich mich dann auch besänftigen lassen und der Ärger war schneller verflogen, da sich meinem Problem ernsthaft angenommen wurde.

In Wetzlar kennt man mich natürlich nicht, und dort bist du halt einfach ein Kunde mit einer veralteten Kamera, welche sie ja schon lange nicht mehr verkaufen (Stichwort MP aus 2023) 🙂

Ganz nebenbei....ich stelle mir da auch immer die Frage, wie das Management es wohl fände, hätten Sie nur diese 1 Kamera und die soll ersatzlos für 10 Monate in den Service?!

Mich betrifft das Szenario nicht, da habe ich Glück. Aber als ich damals nur 1 Kamera hatte, puh da wäre ich schon aufgeschmissen gewesen.

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  • 2 weeks later...

Hier nochmal ein kleines Update von mir: Mein im Juni 2025 zum Servive gesendetes Schraub Elmar 3,5/50 mm aus den 1950er Jahren ist jetzt neu geschmiert und gereinigt nach 2,5 Monaten wieder einwandfrei und mit butterweichem Fokus zurück. Also meine Erfahrurngen mit dem Servie sind bisher weiterhin nur positiv.

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Der Lacher erschließt sich mit jetzt nicht wirklich. Wo bekommt man sonst noch ein ca. 70 Jahre altes Objektiv gewartet? Da finde ich auch die Zeit akzeptabel, denn da wird es auch bei Leica nicht mehr viele Fachkräfte geben, die das können.

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2 minutes ago, hasenvater said:

Der Lacher erschließt sich mit jetzt nicht wirklich.

Generelle Bitte: Bitte fangt nicht an, einzelne Likes oder Lacher oder was auch immer zu interpretieren oder zu kommentieren.

Danke

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