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Ich war die Tage im Leica Store in Mailand und konnte dort die Q3 ausgiebig testen. Ich war anschließend total begeistert. Der Mitarbeiter sprach von einer kurzen Wartezeit, ca. 1 Monat.

 

Zurück in Deutschland habe ich direkt sämtliche Fachhändler abgeklappert; Platzhalter von 3-6 Monaten, der autorisierte Leica Händler hier in Hamburg spricht von 4 Monaten, online bei Leica erst gar nicht bestellbar.

 

Der große Andrang mit den ersten Bestellern, die kurz nach Launch bestellt haben, sollte so langsam abgefrühstückt sein, mal schauen wie es sich dann in den kommenden Wochen entwickeln wird.

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vor 19 Minuten schrieb Basti:

Ich war die Tage im Leica Store in Mailand und konnte dort die Q3 ausgiebig testen. Ich war anschließend total begeistert. Der Mitarbeiter sprach von einer kurzen Wartezeit, ca. 1 Monat.

 

Zurück in Deutschland habe ich direkt sämtliche Fachhändler abgeklappert; Platzhalter von 3-6 Monaten, der autorisierte Leica Händler hier in Hamburg spricht von 4 Monaten, online bei Leica erst gar nicht bestellbar.

 

Der große Andrang mit den ersten Bestellern, die kurz nach Launch bestellt haben, sollte so langsam abgefrühstückt sein, mal schauen wie es sich dann in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Mir wurde bei einem größeren Händler vor einigen Tagen noch mit einer womöglichen Wartezeit von bis 9 Monaten gesprochen….. was einen Forumskollegen auf die Ähnlichkeit mit der menschlichen Schwangerschaft brachte. 😎

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vor einer Stunde schrieb Basti:

Ich war die Tage im Leica Store in Mailand und konnte dort die Q3 ausgiebig testen. Ich war anschließend total begeistert. Der Mitarbeiter sprach von einer kurzen Wartezeit, ca. 1 Monat.

 

Zurück in Deutschland habe ich direkt sämtliche Fachhändler abgeklappert; Platzhalter von 3-6 Monaten, der autorisierte Leica Händler hier in Hamburg spricht von 4 Monaten, online bei Leica erst gar nicht bestellbar.

 

Der große Andrang mit den ersten Bestellern, die kurz nach Launch bestellt haben, sollte so langsam abgefrühstückt sein, mal schauen wie es sich dann in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Dass der italienische Händler von einem Monat sprach, kann meiner Meinung nach eigentlich nur zwei Gründe haben: Entweder ist der italienische Markt für Produkte in dieser Preisklasse tatsächlich kleiner und erwartet noch eine Vorbestellung oder: Er weiß, dass überall auf der Welt die Händler im Augenblick den Kunden 3-6 Monate sagen, Du sowieso nicht bei ihm in einem Monat vorbeischaust, aber er nun ein cooler italienischer Händler für Dich ist, der für seine Kunden alles viel besser lösen kann als alle anderen doofen Händler auf der Welt. 😉 Nicht ganz ernst gemeint... könnte aber sein.

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vor einer Stunde schrieb Talker:

Mir wurde bei einem größeren Händler vor einigen Tagen noch mit einer womöglichen Wartezeit von bis 9 Monaten gesprochen….. was einen Forumskollegen auf die Ähnlichkeit mit der menschlichen Schwangerschaft brachte. 😎

Wenn wir diesen, meiner Meinung nach sinnlosen Thread um Wartelisten und Wartezeiten nur lange genug weiterführen, wird die Wartezeit wahrscheinlich dermaßen ansteigen, dass es sicherer ist, gleich eine Q4 vorzubestellen, damit man wenigstens dann zu den Ersten gehört.

Übrigens, derjenige, der diesen Thread eröffnet hat, hat schon lange seine Q3 und hat uns auch in einem anderen Thread an seinem Geschmack beim aktuellen Q3-Porn teilhaben lassen.

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vor 37 Minuten schrieb jmschuh:

Wenn wir diesen, meiner Meinung nach sinnlosen Thread um Wartelisten und Wartezeiten nur lange genug weiterführen, wird die Wartezeit wahrscheinlich dermaßen ansteigen, dass es sicherer ist, gleich eine Q4 vorzubestellen, damit man wenigstens dann zu den Ersten gehört.

Übrigens, derjenige, der diesen Thread eröffnet hat, hat schon lange seine Q3 und hat uns auch in einem anderen Thread an seinem Geschmack beim aktuellen Q3-Porn teilhaben lassen.

Ja, schnelle Typen waren gefragt... zu denen ich mich in dieser Sache nicht zähle. Ich überlege trotzdem, ob ich nicht noch mal mit einer Leica--- aber in meinem Alter rechnet man nicht mehr oft in Jahren. Heute nur ist das Leben!! Und eine Wartezeit von einem 3/4 Jahr... sooo langmütig bin ich nicht.... dann eben nicht. Man pflegt ja auch immer wieder mal seine Eigenarten.

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vor 10 Minuten schrieb Talker:

aber in meinem Alter rechnet man nicht mehr oft in Jahren. Heute nur ist das Leben!! Und eine Wartezeit von einem 3/4 Jahr... sooo langmütig bin ich nicht.... dann eben nicht. Man pflegt ja auch immer wieder mal seine Eigenarten.

Quatsch, lass Dir doch nicht die Vorfreude oder den Spaß nehmen, nur aufgrund Deines Alters. Wenn Schluss ist, ist Schluss, kannste eh nicht ändern. Aber bis dahin machst Du gefälligst das Beste für Dich daraus! 

Ach hätte ich mal... nee, das ist ganz blöd. Die Zeit ist dann weg. 

An Dingen, an denen ich Spaß habe, für die muss Zeit sein, auch wenn ich garantiert wüsste, ich müsste nächste Woche den Löffel abgeben. Hey, eine Woche noch mit etwas, was man gerne tut. Na klar! Was sonst? Und wenn's nur eine Stunde wäre. Auf's Sterben warten und sich alles versagen? Von wegen. Mitnehmen kannst Du eh nichts, also hau rein! 😉 

 

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vor 40 Minuten schrieb jmschuh:

Quatsch, lass Dir doch nicht die Vorfreude oder den Spaß nehmen, nur aufgrund Deines Alters. Wenn Schluss ist, ist Schluss, kannste eh nicht ändern. Aber bis dahin machst Du gefälligst das Beste für Dich daraus! 

Ach hätte ich mal... nee, das ist ganz blöd. Die Zeit ist dann weg. 

An Dingen, an denen ich Spaß habe, für die muss Zeit sein, auch wenn ich garantiert wüsste, ich müsste nächste Woche den Löffel abgeben. Hey, eine Woche noch mit etwas, was man gerne tut. Na klar! Was sonst? Und wenn's nur eine Stunde wäre. Auf's Sterben warten und sich alles versagen? Von wegen. Mitnehmen kannst Du eh nichts, also hau rein! 😉 

 

Ha, ha.... so junge Bettenbauer haben leicht reden..... ja dann "have fun". Ich bin auch ganz zufrieden, nur ziemlich ungeduldig in Vielem.

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Nachdem die Q3 erschienen und quasi nach zwei Monaten schon recht veraltet ist, könnte man tatsächlich über einen „Q4 was soll sie haben“ Thread nachdenken. Dann klappt’s auch endlich mit den guten Fotos ;) 

Italienern würde ich erfahrungsgemäß eh nie vertrauen was Zeitangaben betrifft … 

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vor 19 Stunden schrieb Talker:

Ha, ha.... so junge Bettenbauer haben leicht reden..... ja dann "have fun". Ich bin auch ganz zufrieden, nur ziemlich ungeduldig in Vielem.

Ja, das mit der Ungeduld nimmt im Alter wohl zu, ich meine aber beobachtet zu haben, dass das vornehmlich eher ein männliches Problem ist und mit jedem Lebensjahr weiter zunimmt, während die Damen der Schöpfung eher tiefenentspannt wirken. Zumindest beobachte ich das im Familienkreis und bei älteren Kunden. Gerade in Zeiten, wo Lieferketten gestört waren (und teilweise noch sind), kannst Du erzählen, dass etwas drei bis vier Wochen dauert und dass man sich selbst beim Kunden meldet, wenn das Produkt da ist, aber das hilft alles nichts. Sie rufen alle zwei Tage an. Als würde irgendjemand damit Geld verdienen, dass er Ware hortet, statt sie bei Eintreffen vom Hersteller oder Lieferanten möglichst zügig an den Kunden weiter zu geben. Kannst Du hundert mal erzählen, bringt nichts, spätestens zwei Tage später hast Du wieder den gleichen Vogel am Apparat. Schrecklich. 

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vor einer Stunde schrieb jmschuh:

Ja, das mit der Ungeduld nimmt im Alter wohl zu, ich meine aber beobachtet zu haben, dass das vornehmlich eher ein männliches Problem ist und mit jedem Lebensjahr weiter zunimmt, während die Damen der Schöpfung eher tiefenentspannt wirken. Zumindest beobachte ich das im Familienkreis und bei älteren Kunden. Gerade in Zeiten, wo Lieferketten gestört waren (und teilweise noch sind), kannst Du erzählen, dass etwas drei bis vier Wochen dauert und dass man sich selbst beim Kunden meldet, wenn das Produkt da ist, aber das hilft alles nichts. Sie rufen alle zwei Tage an. Als würde irgendjemand damit Geld verdienen, dass er Ware hortet, statt sie bei Eintreffen vom Hersteller oder Lieferanten möglichst zügig an den Kunden weiter zu geben. Kannst Du hundert mal erzählen, bringt nichts, spätestens zwei Tage später hast Du wieder den gleichen Vogel am Apparat. Schrecklich. 

Deine Wahrnehmung kann ich natürlich nicht widerlegen und zum Teil betrifft es auch mich, nur dass ich nicht erst im Alter, sondern immer schon ein Ungeduldiger war.
Warum z.B. soll ich akzeptieren, dass ein „Baugesuch“ in der Behörde vom 4. Stock mit der Amtspost in das Erdgeschoß 3 Tage dauert, wenn ich es in 10 Minuten heruntertragen kann. Ich hatte in mein Arbeitsleben lang mit Behörden zu tun. Es war oft  schrecklich,  von auch sehr positiven Einzelfällen abgesehen.
Wenn ich mich irgendwo verabredete um 16 Uhr, dann war ich kurz vor 16 Uhr auch dort und nicht um 16 Uhr 15, auch wenn es regnete oder geschneit hatte. Von ganz seltenen Fällen mal abgesehen. Notfalls fuhr ich am Vortag an.. wenn es drauf an kam. 
Ich würde Dich nicht vor der Zeit, die Du genannt hast anrufen, weil ich erwarte, dass ich als Kunde von Dir angerufen würde, wenn wir es so vereinbart hätten. 

Wie Leica das mit der Produktion und Verteilung eines nachgefragten Artikels macht ( z.B. die Q3) weiß ich natürlich nicht. Wie behandelt Leica ihre eigenen Verkaufsstellen gegenüber kleineren Händlern. Wie den  niederländischen, wie den asiatischen Markt. Wie beeinflussbar ist die Produktion…. wenn der Schlüsselmann/die Frau jetzt wegen Abarbeitung der Überstunden 2  Monate fehlt oder 12 Produktionstage fehlt… Leica verkauft seit fast oder schon 100 Jahre Fotoapparate in alle Welt… der deutsche Markt ist ein kleiner Markt und da finde ich ,das Verfügbarkeitsaussagen von 1 bis 9 Monate nicht gerechtfertigt, für Kunden nicht zumutbar sind. Oder sind es die Händler, die sich da stark machen oder herausreden… oder werden sie vom Hersteller nicht verbindlich informiert. 
Wenn es um mich ginge… ich könnte ja warten, kann mit meinen Kameras ohne Einschränkung fotografieren, aber ich würde nicht wollen. Ich möchte ein Industrieprodukt , dass da lauthals angepriesen, beworben wird, auch erwerben können. Und nicht durch  Deutschland und Nachbarländer  herumtelefonieren, um „Glück“ zu haben, wenn ich eine bekäme. 

 

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vor 36 Minuten schrieb Talker:

Deine Wahrnehmung kann ich natürlich nicht widerlegen und zum Teil betrifft es auch mich, nur dass ich nicht erst im Alter, sondern immer schon ein Ungeduldiger war.
Warum z.B. soll ich akzeptieren, dass ein „Baugesuch“ in der Behörde vom 4. Stock mit der Amtspost in das Erdgeschoß 3 Tage dauert, wenn ich es in 10 Minuten heruntertragen kann. Ich hatte in mein Arbeitsleben lang mit Behörden zu tun. Es war oft  schrecklich,  von auch sehr positiven Einzelfällen abgesehen.
Wenn ich mich irgendwo verabredete um 16 Uhr, dann war ich kurz vor 16 Uhr auch dort und nicht um 16 Uhr 15, auch wenn es regnete oder geschneit hatte. Von ganz seltenen Fällen mal abgesehen. Notfalls fuhr ich am Vortag an.. wenn es drauf an kam. 

Da sagst Du was. Ich blase mittlerweile alle "Projekte" ab, wenn die irgendetwas mit einer Genehmigung durch öffentliche Behörden hier in meiner Stadt zu tun haben. Letzthin habe ich 17 Monate bei einem Bauantrag für einen "scheiß" Balkon gewartet. Und das war wohl nur guter Durchschnitt, die Stadt lässt sich hier auch gerne mal 2 Jahre  und mehr Zeit. Irgendwann fragt man sich schon, ob sich das gemessen an der eigenen Lebenszeit wirklich noch alles lohnt.

Alle reden von Digitalisierung, aber nichts wird besser. Immer mehr und in meinem Augen auch immer bescheuertere Vorgaben und Verordnungen die einem das Leben schwer machen. Vorgaben, die alle Eventualitäten abdecken, für den Fall das Pfingsten und Weihnachten auf einen Tag fallen sollten. Keiner will mehr Verantwortung übernehmen. Ich lebe ja in einer Stadt, in der 1945 kein Stein mehr auf dem anderen stand. Hätten die damals schon so eine Verordnungsflut wie heute gehabt, dann wäre die Stadt heute noch nicht wieder aufgebaut. Es ist an vielen Stellen zum verzweifeln.

 

vor 36 Minuten schrieb Talker:

Ich würde Dich nicht vor der Zeit, die Du genannt hast anrufen, weil ich erwarte, dass ich als Kunde von Dir angerufen würde, wenn wir es so vereinbart hätten. 

Ja, Du bist ja auch ein Netter. 🙂 

 

vor 36 Minuten schrieb Talker:

Wie Leica das mit der Produktion und Verteilung eines nachgefragten Artikels macht ( z.B. die Q3) weiß ich natürlich nicht. Wie behandelt Leica ihre eigenen Verkaufsstellen gegenüber kleineren Händlern. Wie den  niederländischen, wie den asiatischen Markt. Wie beeinflussbar ist die Produktion…. wenn der Schlüsselmann/die Frau jetzt wegen Abarbeitung der Überstunden 2  Monate fehlt oder 12 Produktionstage fehlt… Leica verkauft seit fast oder schon 100 Jahre Fotoapparate in alle Welt… der deutsche Markt ist ein kleiner Markt und da finde ich ,das Verfügbarkeitsaussagen von 1 bis 9 Monate nicht gerechtfertigt, für Kunden nicht zumutbar sind. Oder sind es die Händler, die sich da stark machen oder herausreden… oder werden sie vom Hersteller nicht verbindlich informiert. 
Wenn es um mich ginge… ich könnte ja warten, kann mit meinen Kameras ohne Einschränkung fotografieren, aber ich würde nicht wollen. Ich möchte ein Industrieprodukt , dass da lauthals angepriesen, beworben wird, auch erwerben können. Und nicht durch  Deutschland und Nachbarländer  herumtelefonieren, um „Glück“ zu haben, wenn ich eine bekäme. 

Das ist schwer zu beurteilen. Das sind alles komplexe Prozesse mit internationaler Beteiligung. Zumindest meiner Erfahrung nach, ich mache ja beruflich bedingt viele Produktneueinführungen jedes Jahr mit, in verschiedensten Bereichen.

Das ist überall das Gleiche, egal wie groß die Firma ist. Selbst solche Riesen wie Apple haben damit große Probleme, obwohl sie ja sicher ziemlich gut einschätzen könnten, wieviel neue Produkte sie verkaufen um dann frühzeitig vorzuproduzieren. Apple selbst hat überhaupt keine eigenen Lager mehr. Die Ware steht heute bei den Distributoren rum (Zwischenhändler, die die einzelnen Fachhändler beliefern) und die müssen per Forecast bestellen und sofort bezahlen. Sprich, sie sollen erstmal selbst einschätzen wie viele Produkte sie sich ins Lager legen. Die Margen in der Lieferkette sind gering und da ist natürlich auch jeder vorsichtig, wenn er nur 0,5%-2% an einem Produkt verdient, im Gegensatz zum Hersteller der ca. 40% an dem Produkt verdient (in diesem Fall meine ich Apple, die veröffentlichen solche Zahlen ja immer).

Ich glaube das Problem ist in den 90er angefangen, als es in Mode kam keine eigenen großen Lager mehr zu haben, damit man nichts abschreiben muss, wenn es nicht verkauft wurde. Ich erinnere mich noch in den 90er Jahren gab es eigentlich nie Probleme an Ware (in meinem Segment) zu gelangen, auch nicht bei neuen Produkten. Dann hat sich das aber rapide geändert.

Stattdessen gab es vermeintliches "just in time" und die Verlagerung des Lagers auf die Straße, also zu den Logistikern. Als es hier noch Opel gab, ist es auch schon das ein oder andere mal vorgekommen, dass ein Hubschrauber "Kleinteile" von irgendeinem Zulieferer eingeflogen hat, weil der entsprechende Laster zu lange irgendwo im Stau stand, damit die Produktions-Bänder nicht ausfielen, weil man eben keine eigene Lagerhaltung mehr hatte.

Genau genommen, gemessen an der Größe von Leica, der Anzahl der Mitarbeiter und der enormen gestiegenen Komplexität in der Produktentwicklung mit Hardware und Software finde ich es geradezu erstaunlich was da alles auf die Beine gestellt wird. Und auch koordiniert wird. Deshalb finde ich es auch durchaus verzeihlich, wenn bei einer Produkteinführung nicht eine beliebige Menge sofort lieferbar ist. Eigentlich macht Leica da doch einen guten Job und sie sind seit Jahren profitabel, auch in schwierigen Zeiten und einem schrumpfenden Markt, wo die Mitbewerber alle tief in den roten Zahlen waren. Das wären sie wahrscheinlich immer noch, hätte der restliche Markt seine Preise bei geringeren Stückzahlen nicht erheblich angehoben. Natürlich ist mein Preisempfinden noch nicht so versaut, dass ich Leica-Produkte neuerdings als preiswert empfinde, aber wenn ich sehe, was Sony, Nikon und Canon teilweise für Preise für ihre Kameras und Optiken aufrufen, dann relativiert sich das schon ein wenig. Klar, hilft alles nichts, wenn man es sich nicht leisten kann.

Wenn ich keine Firma übersehen habe, ist Leica der letzte Hersteller einer ehemals blühenden deutschen Kameraindustrie. Und es geht ihnen nach vielen schwierigen Jahren doch recht gut. Ohne Herrn Kaufmann gäbe es Leica als Kamerahersteller heute wahrscheinlich nicht mehr. Wie kann ich da böse sein, wenn ich mal auf irgendwas Neues warten muss. Es hängt weder mein Leben davon ab, noch geht die Welt davon unter, wenn ich noch ein paar Wochen mehr mit dem Vorgängerprodukt "arbeiten" muss. Und der Vorgänger war auch nicht so schlecht, dass man großartig leiden müsste, weil die neue Q3 noch nicht zuhause auf dem Tisch liegt. Es ist doch höchstens GAS oder sagen wir besser ein Luxusproblem. 

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vor 1 Stunde schrieb jmschuh:

Da sagst Du was. Ich blase mittlerweile alle "Projekte" ab, wenn die irgendetwas mit einer Genehmigung durch öffentliche Behörden hier in meiner Stadt zu tun haben. Letzthin habe ich 17 Monate bei einem Bauantrag für einen "scheiß" Balkon gewartet. Und das war wohl nur guter Durchschnitt, die Stadt lässt sich hier auch gerne mal 2 Jahre  und mehr Zeit. Irgendwann fragt man sich schon, ob sich das gemessen an der eigenen Lebenszeit wirklich noch alles lohnt.

Alle reden von Digitalisierung, aber nichts wird besser. Immer mehr und in meinem Augen auch immer bescheuertere Vorgaben und Verordnungen die einem das Leben schwer machen. Vorgaben, die alle Eventualitäten abdecken, für den Fall das Pfingsten und Weihnachten auf einen Tag fallen sollten. Keiner will mehr Verantwortung übernehmen. Ich lebe ja in einer Stadt, in der 1945 kein Stein mehr auf dem anderen stand. Hätten die damals schon so eine Verordnungsflut wie heute gehabt, dann wäre die Stadt heute noch nicht wieder aufgebaut. Es ist an vielen Stellen zum verzweifeln.

 

Ja, Du bist ja auch ein Netter. 🙂 

 

Das ist schwer zu beurteilen. Das sind alles komplexe Prozesse mit internationaler Beteiligung. Zumindest meiner Erfahrung nach, ich mache ja beruflich bedingt viele Produktneueinführungen jedes Jahr mit, in verschiedensten Bereichen.

Das ist überall das Gleiche, egal wie groß die Firma ist. Selbst solche Riesen wie Apple haben damit große Probleme, obwohl sie ja sicher ziemlich gut einschätzen könnten, wieviel neue Produkte sie verkaufen um dann frühzeitig vorzuproduzieren. Apple selbst hat überhaupt keine eigenen Lager mehr. Die Ware steht heute bei den Distributoren rum (Zwischenhändler, die die einzelnen Fachhändler beliefern) und die müssen per Forecast bestellen und sofort bezahlen. Sprich, sie sollen erstmal selbst einschätzen wie viele Produkte sie sich ins Lager legen. Die Margen in der Lieferkette sind gering und da ist natürlich auch jeder vorsichtig, wenn er nur 0,5%-2% an einem Produkt verdient, im Gegensatz zum Hersteller der ca. 40% an dem Produkt verdient (in diesem Fall meine ich Apple, die veröffentlichen solche Zahlen ja immer).

Ich glaube das Problem ist in den 90er angefangen, als es in Mode kam keine eigenen großen Lager mehr zu haben, damit man nichts abschreiben muss, wenn es nicht verkauft wurde. Ich erinnere mich noch in den 90er Jahren gab es eigentlich nie Probleme an Ware (in meinem Segment) zu gelangen, auch nicht bei neuen Produkten. Dann hat sich das aber rapide geändert.

Stattdessen gab es vermeintliches "just in time" und die Verlagerung des Lagers auf die Straße, also zu den Logistikern. Als es hier noch Opel gab, ist es auch schon das ein oder andere mal vorgekommen, dass ein Hubschrauber "Kleinteile" von irgendeinem Zulieferer eingeflogen hat, weil der entsprechende Laster zu lange irgendwo im Stau stand, damit die Produktions-Bänder nicht ausfielen, weil man eben keine eigene Lagerhaltung mehr hatte.

Genau genommen, gemessen an der Größe von Leica, der Anzahl der Mitarbeiter und der enormen gestiegenen Komplexität in der Produktentwicklung mit Hardware und Software finde ich es geradezu erstaunlich was da alles auf die Beine gestellt wird. Und auch koordiniert wird. Deshalb finde ich es auch durchaus verzeihlich, wenn bei einer Produkteinführung nicht eine beliebige Menge sofort lieferbar ist. Eigentlich macht Leica da doch einen guten Job und sie sind seit Jahren profitabel, auch in schwierigen Zeiten und einem schrumpfenden Markt, wo die Mitbewerber alle tief in den roten Zahlen waren. Das wären sie wahrscheinlich immer noch, hätte der restliche Markt seine Preise bei geringeren Stückzahlen nicht erheblich angehoben. Natürlich ist mein Preisempfinden noch nicht so versaut, dass ich Leica-Produkte neuerdings als preiswert empfinde, aber wenn ich sehe, was Sony, Nikon und Canon teilweise für Preise für ihre Kameras und Optiken aufrufen, dann relativiert sich das schon ein wenig. Klar, hilft alles nichts, wenn man es sich nicht leisten kann.

Wenn ich keine Firma übersehen habe, ist Leica der letzte Hersteller einer ehemals blühenden deutschen Kameraindustrie. Und es geht ihnen nach vielen schwierigen Jahren doch recht gut. Ohne Herrn Kaufmann gäbe es Leica als Kamerahersteller heute wahrscheinlich nicht mehr. Wie kann ich da böse sein, wenn ich mal auf irgendwas Neues warten muss. Es hängt weder mein Leben davon ab, noch geht die Welt davon unter, wenn ich noch ein paar Wochen mehr mit dem Vorgängerprodukt "arbeiten" muss. Und der Vorgänger war auch nicht so schlecht, dass man großartig leiden müsste, weil die neue Q3 noch nicht zuhause auf dem Tisch liegt. Es ist doch höchstens GAS oder sagen wir besser ein Luxusproblem. 

Wenn ich mich als „nicht betroffen“ hinstelle, kann ich Dir voll zustimmen. Ich habe Leica als wirkliche  „Klitsche“ in Solms erlebt. Zuvor hätte man gesagt: Wer ist Herr Kaufmann.  Dann hat er seinem Name alle Ehre gemacht, von Leica wäre nur noch das Papier und der Name zu verkaufen gewesen. 
Und ja, gegenüber einem Großteil der Welt, leben wir in Saus und Braus zum Teil auf deren Kosten und leisten uns unsinnige Kriege.. mindestens unterstützen wir sie…. und  die Kriegsgewinnler reiben sich was….

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Am 16.8.2023 um 09:09 schrieb Henning-L:

Bei Zustand A der Kamera mit OVP und vollständiges Zubehör bis zu 60 % vom UVP der Neuware. Eine andere Möglichkeit bietet mancher Händler auch noch an. Man verkauft seine Kamera in Kommission, d. h. man übergibt sie dem Händler und er kümmert sich um den Verkauf. Das kann aber ein Weilchen dauern. Hier kann man einen etwas optimierten Verkaufspreis erwarten. Ich habe dies selbst bisher 2x praktiziert.

…vielen Dank…..eine gute Information…..Matthias

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Am 15.8.2023 um 11:42 schrieb Matthias K:

...das Warten auf meine Q3 lässt mich aktuell darüber nachdenken wo ich meine gebrauchte Q2 verkaufen kann. eBay kenne ich natürlich. Habt ihr Tips für mich? 

Lieben Dank!

Matthias

MPB.com zahlt mir heute für eine Q2 im „wie Neu“ Zustand 3.050,- Euro. Sicher nicht der beste Preis aber flott und schmerzlos.

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Am 16.8.2023 um 17:25 schrieb Viewfinder_vandals:

Nachdem die Q3 erschienen und quasi nach zwei Monaten schon recht veraltet ist, könnte man tatsächlich über einen „Q4 was soll sie haben“ Thread nachdenken. 

Den gibt es schon..https://www.l-camera-forum.com/topic/377333-leica-q4-was-muss-sie-haben/

 

Edited by Nosferatu
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vor 3 Stunden schrieb TDE-Photo:

Vor ein paar Wochen waren die noch bereit 3750 Euro zu zahlen 

Ich habe für meine auch fast vier Tausend Euro bekommen, ein guter Preis für eine Kamera ohne Garantie. Der Zustand war aber sehr, sehr gut, da habe ich immer drauf geachtet. Die Auslösungen kann man bei der Q2 nicht auslesen, somit gab's von dieser Seite keine Wertminderung... durch den Zustand anscheinend eine Vitrinenkamera 🙂

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