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vor 36 Minuten schrieb fotomicc:

Ich denke analog und fotografiere digital. Somit reichen mir in 90% aller FĂ€lle die JPG's die aus meiner M10P kommen völlig aus. Man kann auch diese leicht anpassen wenn nötig. Ich fotografiere weil es mir Spaß macht und ich lege deshalb weniger Wert auf eine meist ĂŒberflĂŒssige Nachbearbeitung. Die großen Fotografen der Geschichte sind bis heute fast alle Fotografen und keine Bildbearbeiter, daran wird sich auch nichts Ă€ndern. Dinge und Werkzeuge zu benutzen nur weil es sie gibt und weil sie da sind sind fĂŒr mich nicht der Weg zu guten Fotografien. Da ist mehr dahinter, Sehen, Gestalten, Aussage, Licht, ...etc. sind die Merkmale eines guten Bildes.

Das sind natĂŒrlich nur meine Ansichten und ich bin keineswegs ein Gegner der Bildbearbeitung und/oder des Fortschritts. Das muss jeder fĂŒr sich entscheiden, ich finde es aber wichtig sich mehr Gedanken zu machen ĂŒber das was man tut. Wenn man mit Licht umzugehen weiß und die Augen auf macht kann man mit allen Formaten sein Ziel erreichen.

 

Ich möchte nicht zu sehr insistieren, jedoch haben die „großen“ Fotografen betrogen bis sich die Balken biegen. Das afghanische MĂ€dchen von Steve McCurry ist (fast) mehr bearbeitet, als heutige RAWs, bei Capa scheiden sich die Geister und auch zeitgenössische Fotografen lassen von studierten Fotografen ihre analogen Arbeiten retuschieren bis zum Abwinken, wie zum Beispiel Annie Leibovitz. Die muss in einem ihrer Filme ĂŒbrigens einen Helfer fragen wie sie ihre Kamera verstellt. Also, alles ist im Fluss. Jeder so wie er will, das Endprodukt zĂ€hlt natĂŒrlich im Wesentlichen. Und hĂ€tten die damaligen Meister die Möglichkeiten von heute gehabt, hĂ€tten sie auch bearbeitet, da bin ich mir sicher. 

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vor 2 Stunden schrieb HME:

betrogen bis sich die Balken biegen

Nun, ob man soweit gehen muß ist sicher Geschmacksache. Man muß ja nicht alles tun nur weil es irgendwie geht. Trotzdem verstehe ich ein Negativ als Ausgangsmaterial. Wenn es optimal belichtet und entwickelt ist, ist so ein sw-Negativ eben meist relativ kontrastarm dafĂŒr aber mit unendlichen Grauwerten und Tonwertinformationen. Beim klassischen Abzug fĂ€ngt das Interpretieren dann ja schon an. Kontrastanpassung, aufhellen, abdunkeln.... Alles Bearbeitung. Wenn gescannt wird, ist es identisch. In PS wird Kontrast, Tonwertkorrektur vorgenommen. Je nach Verwendungs- bzw. Ausgabeart noch etwas unscharfmaskieren - das sind die "normalen" Sachen. Neben Fussel etc. stempeln. NatĂŒrlich kann man weitermachen was das Herz begehrt oder wofĂŒr das Können reicht. Aber wie auch immer: Die auf die Ausgabeart abgestimmte Bearbeitung ist der Feinschliff fĂŒr ein Bild. Ob nun analog oder digital.

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vor 3 Stunden schrieb HME:

Ich möchte nicht zu sehr insistieren, jedoch haben die „großen“ Fotografen betrogen bis sich die Balken biegen. Das afghanische MĂ€dchen von Steve McCurry ist (fast) mehr bearbeitet, als heutige RAWs, bei Capa scheiden sich die Geister und auch zeitgenössische Fotografen lassen von studierten Fotografen ihre analogen Arbeiten retuschieren bis zum Abwinken, wie zum Beispiel Annie Leibovitz. Die muss in einem ihrer Filme ĂŒbrigens einen Helfer fragen wie sie ihre Kamera verstellt. Also, alles ist im Fluss. Jeder so wie er will, das Endprodukt zĂ€hlt natĂŒrlich im Wesentlichen. Und hĂ€tten die damaligen Meister die Möglichkeiten von heute gehabt, hĂ€tten sie auch bearbeitet, da bin ich mir sicher. 

NatĂŒrlich haben die bearbeitet wie blöde... Ansel Adams hat abgewedelt und nachbelichtet was das Zeugs hĂ€lt. Nur mit dem Zonensystem und einem guten Negativ hat er seine Bilder nicht hinbekommen. Das ist nichts anderes als Bildbearbeitung. Klar gibt es heute viel mehr Möglichkeiten und ich gebe Dir recht, die meisten hĂ€tten dies heute auch genutzt. 

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Am 22.2.2022 um 18:59 schrieb t1aigner:

Lieben Dank fĂŒr eure Antworten,

ihr werdet das vielleicht gerade in einem Leica Forum kennen, ich habe totale Lust noch mal etwas Geld zu investieren 🙂

Da ich im Herbst in Maine, USA bin, Indian Summer, kommt SW fĂŒr mich nicht in Frage 🙂, obwohl ich Schwarz/Weiß sehr mag. Ich habe auch eine Taste der D-Lux so belegt, dass ich sofort auf S/W umschalten kann. Zwei Kameras mitnehmen ist auch nicht mein Ding. Da ich im Moment sehr zur M 10 tendiere, werde ich mir wohl eine gebrauchte zulegen, zuerst einmal nur mit einem 50 mm. Ich liebe es sehr mit Normalbrennweite zu fotografieren, das ist auch der Grund, dass eventuell die Q nicht in Frage kommt. Ihr merkt, ich weiß noch nicht ganz wohin die Reise geht, aber das heraus zu finden macht ja auch Spaß.

Gruß

Thomas

Hallo Thomas!

Wenn ich lese was du dir vorstellst, wĂ€re die M10 vielleicht doch nicht die richtige Kamera fĂŒr dich. Ich habe sie zwar auch aber ohne Nachbearbeitung und RAW-Dateien geht da nichts, jedenfalls fĂŒr meine AnsprĂŒche. Vielleicht solltest du mal die Q2 in ErwĂ€gung ziehen. Da hast du zwar "nur" 28 mm aber so wahnsinnig viel Luft beim Croppen, das du in den allermeisten FĂ€llen keine Wechselobjektive brauchst. Und als Reisekamera ist sie sowieso ideal.

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Es gibt doch auch fĂŒr Linux Bildbearbeitungsprogramme wie Darktable oder RAWTherapee.
Ob man sich GIMP alleine zur Bildbearbeitung antun sollte weiss ich jetzt nicht genau...
Aber alles besser als JPG ooC...

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Warum kauft man sich fĂŒr viel Geld eine Kamera mit dem Markenimage eines Profiwerkzeuges und lehnt es ab, anschließend ein wenig am Ergebnis zu feilen? Werden Leicas wirklich nur noch wegen des Logos gekauft, eines Logos, das dann auch noch geschwĂ€rzt wird, um sich an der eigenen Bescheidenheit zu wĂ€rmen.

Edited by FĂŒrnix
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Also ich bin erst mit der M10-R richtig auf den Geschmack gekommen, ausschließlich in DNG zu fotografieren und diese dann in Lightroom nachzubearbeiten. Es ist einfach ein riesiges Potential was in den DNGs im Gegensatz zu dcen JPGs steckt.

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12 minutes ago, FĂŒrnix said:

Warum kauft man sich fĂŒr viel Geld eine Kamera mit dem Markenimage eines Profiwerkzeuges

Welch absurde Fragestellung. Was schert mich das "Image" eines Gebrauchsgegenstands und woher kommt die Idee, eine Leica M sei ein "Profiwerkzeug"? Wenn schon, ist eine Leica M ein Werkzeug, das auch von einigen Berufsfotografen aus unterschiedlichen GrĂŒnden je nach Anwendung eingesetzt wird, so wie vielleicht eine Lomo oder eine SX70 auch.

Kann man sich nicht auch fĂŒr viel Geld eine Kamera leisten, die einem das endlose Gefummel und Gebastel am Computer erspart und ohne weitere Kosten meist schon von selbst ein brauchbares Ergebnis liefert?

In den FĂŒnfzigern haben auch nicht alle Fotografen einander den Vogel gezeigt, wenn sie nicht ausnahmslos jedes Dia gleich in einem Kinosaal auf die grosse Leinwand projiziert haben. Schön war's natĂŒrlich schon, wenn das mit einigen Bildern ging.

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vor 15 Stunden schrieb SteelyDan:

Ob man sich GIMP alleine zur Bildbearbeitung antun sollte weiss ich jetzt nicht genau...

GIMP ist sicher ein sehr mÀchtiges Programm, ich verwende es gelegentlich, aber der Lernaufwand ist wesentlich höher als bei vergleichbaren Anwendungen. Ich vermute, viele geben entnervt auf.

Edited by AndreasG
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58 minutes ago, AndreasG said:

Lernaufwand ist wesentlich höher als bei vergleichbaren Anwendungen

Das hĂ€ngt ein wenig davon ab, welche vergleichbare Anwendung Du vorher erlernt hast. Ich finde den Lernaufwand fĂŒr jene ziemlich hoch.

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Wenn die Überschrift dieses Fadens schon "Nachbearbeitung, nein danke!" lautet, kommt mir das ErwĂ€hnen der Bildbearbeitungssoftware "Gimp" so Ă€hnlich vor, als wĂŒrde man einem Freizeitradler eine Lehre zum Fahrradmechatroniker empfehlen.😀

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vor 2 Stunden schrieb pop:

Kann man sich nicht auch fĂŒr viel Geld eine Kamera leisten, die einem das endlose Gefummel und Gebastel am Computer erspart und ohne weitere Kosten meist schon von selbst ein brauchbares Ergebnis liefert?

Wenn das Ergebnis Mist ist, liegt es in den seltensten FĂ€llen an der Kamera. FrĂŒher wie heute. Und an einer vermurksten Aufnahme lohnt ebenfalls in den seltensten FĂ€llen eine Bearbeitung. Es sei denn, es ist eben eine persönlich wertvolle Aufnahme. 

"Gimp" empfinde ich eher als Zumutung. WĂŒrde es nur das geben, wĂŒrde ich es allerdings auch lassen. 

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Am 7.3.2022 um 15:02 schrieb joachimw:

NatĂŒrlich haben die bearbeitet wie blöde... Ansel Adams hat abgewedelt und nachbelichtet was das Zeugs hĂ€lt. Nur mit dem Zonensystem und einem guten Negativ hat er seine Bilder nicht hinbekommen. Das ist nichts anderes als Bildbearbeitung. Klar gibt es heute viel mehr Möglichkeiten und ich gebe Dir recht, die meisten hĂ€tten dies heute auch genutzt. 

Du hast das Anhauchen und Reiben vergessen. Aber wer kennt das heute noch. In meiner Lehrzeit (1952 / Fotodrogist) gab`s noch nicht einmal eine Uhr. Und trotzdem wurden bei gutem Sonntagswetter am Anfang der Woche oft deutlich mehr als 1.000 Filme durchgenudelt. Ich war fĂŒr`s VergrĂ¶ĂŸern zustĂ€ndig. 13 x 18 cm war da schon was. Ach ja, und Papierwahl ging nach Bauch. Der Chef zĂ€hlte abends die verschossenen Papiere und dann gab`s was.

Dieter, also lieber mit M 10-R oder S3 plus Photoshop.

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vor 6 Stunden schrieb pop:

Unser ganzes Wissen entstammt unseren Wahrnehmungen - Leonardo

Philipp, ohne den richtigen Begriff hilft die reine Wahrnehmung auch nicht weiter. 
Der Hirnskasten war bei der Begriffsfindung genauso beteiligt wie die Augen bei der Wahrnehmung.

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7 minutes ago, Apo-Elmarit said:

Philipp, ohne den richtigen Begriff hilft die reine Wahrnehmung auch nicht weiter. 
Der Hirnskasten war bei der Begriffsfindung genauso beteiligt wie die Augen bei der Wahrnehmung.

Ja, schon. Allerdings war das zu Leonardo's Zeiten so, wie es heute noch ist: wenn das Hirnkastl sich damit begnĂŒgt, seine eigenen Vorstellungen oder irgendwelche Doktrin zu erhirnen und dabei vergisst, die reale Welt so wahrzunehmen, wie sie ist, war alles fĂŒr's Katzrl.

Du kannst etwas zeichnen, wenn Du es ansiehst, ohne ihm einen Begriff zuzuordnen. Du kannst es nicht zeichnen, wenn Du es benennst aber nicht ansiehst.

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vor 35 Minuten schrieb pop:

Ja, schon. Allerdings war das zu Leonardo's Zeiten so, wie es heute noch ist: wenn das Hirnkastl sich damit begnĂŒgt, seine eigenen Vorstellungen oder irgendwelche Doktrin zu erhirnen und dabei vergisst, die reale Welt so wahrzunehmen, wie sie ist, war alles fĂŒr's Katzrl.

Du kannst etwas zeichnen, wenn Du es ansiehst, ohne ihm einen Begriff zuzuordnen. Du kannst es nicht zeichnen, wenn Du es benennst aber nicht ansiehst.

Unbedingt! Aber, nimmt‘s Hirnkastl nicht genau nur nach den eigenen Vorstellungen auf? Genau das macht’s doch aus. Und Abstraktion liegt nicht wirklich jedem. Und trotzdem können die Bilder des selbigen gut sein. 

Edited by kretsche
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46 minutes ago, kretsche said:

Aber, nimmt‘s Hirnkastl nicht genau nur nach den eigenen Vorstellungen auf?

Du kannst dein Hirnkastrl trainieren, dass es das zu sehen (oder zu hören oder so) lernt, was es tatsÀchlich vor sich hat. Solange es das nicht tut, nimmt es nicht wahr.

In anderen Kulturen wird das als Teil oder Vorstufe zum Meditieren gesehen, sagt man.

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