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Mmh, mir fällt die Kritik zu diesem Bild gar nicht so leicht.

Es sieht für mich nach einem Stillleben aus und ist hinsichtlich Komposition und Umsetzung für mich gelungen. S/W muss auch nicht immer mit "wilden" Kontrasten einhergehen, das gefällt mir hier auch gut. Licht, Schärfe und Unschärfe finde ich fein gestaltet. Die schrägen Hölzer passen für mich übrigens gut ins Bild, das sieht für mich einfach etwas "authentischer" und realistischer aus, halt angenehm leicht unperfekt.

Nur kann ich mit der eigentlichen Bildaussage nichts anfangen und ohne den Titel hätte es mir noch mehr Rätsel aufgegeben. Es macht bei mir beim Betrachten also nicht "zoom" oder löst einen kreativen Prozess aus. Aber das gelingt mir auch nicht immer und selbst bei einem meiner Lieblingsfotografen, Ansel Adams, habe ich in einem seiner tollen Bücher ein Stillleben betrachtet, welches mir überhaupt nichts "sagte".

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vor 3 Stunden schrieb Farbenkreis:

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Man nehme nur das obere rechte Viertel des Bildes. Also einen Ausschnitt, auf dem der Boden grade eben nicht zu sehen ist. Dann hängt das Blatt über einem möglicherweise riesigen Abgrund am seidenen Faden.

Auch wenn ich mal wieder gegen die momentane Schwarz/Weiß-Mode verstoße: ich hätte das Bild sehr gerne in Farbe gesehen, sehen wir eine schöne Rotfärbung des Blattes oder das dunkle Braun der frischen Herbstfärbung oder ein helles Braun, weil das Blatt dort schon sehr lange liegt? 

Zuerst bin ich gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass es ein Blatt sein könnte, mein erster Gedanke war Putzlumpen oder benutztes Papiertaschentuch, das Bild in Farbe hätte sicher diese Fehlinterpretation verhindert.

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vor 1 Stunde schrieb hartgraef:

....

Es ist nicht wichtig, aber warum hat das Bild oben einen schmalen schwarzen Rand?

Oh, das mit dem oberen schwarzen Rand muss ich zurücknehmen, denn der ist auf dem Originalbild von Stephan nicht vorhanden. Ich hatte bei der Formulierung meines Beitrags das darauffolgende Bild von Andreas betrachtet.

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...hat schon was.
Aber das Format passt imo nicht, das Motiv musst du schon im Text erwähnen damit man es wahrnimmt, die Idee von drpagr find ich ganz gut,
ich bin allerdings der Meinung, bei einem solchen Schuss hat man die Zeit in Ruhe zu komponieren, den Ausschnitt und sich die Perspektive festzulegen,

da sollte man ohne einen nachträglichen Beschnitt klarkommen. ...gibt es davon noch ne Variante?

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Da liegen bereits einige gute Gedanken im Pott, die ich morgen gerne aufgreifen würde. Eines jedoch vorweg →

Die Situation hatte wenig mit Ruhe und gelassener Stillleben-Photographie zu tun. (Von wegen ... Beleuchtung richtig setzen, Blenden und Belichtungsreihen durchspielen usw ...  das war eher „Street“ 😉 ) Du siehst etwas, deine Synapsen springen an, es bewegt sich und du versuchst den perfekten Moment abzupassen ... und schon ist der kurze Augenblick wieder vorbei. 

Anbei noch der „Augenblick danach“ (ich habe auch erwartet, dass das Blatt in der Luft hängenbleibt) und zusätzlich ein Crop, der zeigt, dass der Faden und auch das Blatt "als Blatt" im Originalphoto sehr gut zu erkennen ist ... Aber, das kennen wir ja alle, dass unsere Photos mit der Auflösungsbeschränkung im Forum klarkommen müssen. LG Stephan

 

Edited by Farbenkreis
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vor 10 Stunden schrieb Analog im Kopf:

Keine Ahnung warum, aber dieses Bild spricht mich tatsächlich spontan mehr an als das Eingangsfoto. Komisch, die Synapsen.

Konzentration auf das Wesentliche?

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Mir gefällt das Blatt am Boden auch besser als die Version mit dem dünnen Faden. Bei der ersten Fassung komme ich mit den Neigung der Diagonalen nicht so ganz klar. Irgendwie leiten sie rechts aus dem Bild heraus. Mir ist da auch zu viel auf dem Bild drauf. Das 2. hingegen hat eine anmutige Ruhe. Ggf. würde ich es noch weiter beschneiden, vielleicht so:

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vor 12 Stunden schrieb lambda:

...


ich bin allerdings der Meinung, bei einem solchen Schuss hat man die Zeit in Ruhe zu komponieren, den Ausschnitt und sich die Perspektive festzulegen,

da sollte man ohne einen nachträglichen Beschnitt klarkommen. ...gibt es davon noch ne Variante?

das sind letztlich zwei Vorgehensweisen. 

1. Ich sehe ein Motiv, ich habe Zeit und ich kann mich mit dem Motiv mit Hilfe meiner Kamera und dem passenden Objektiv auseinandersetzen. Ich bemühe mich, ein Bild zu machen, das ich hinterher nicht mehr groß verändern muss.

2. Ich habe keine Zeit. Ich sehe ein Motiv und fange den unwiederbringlichen Augenblick mit viel "Fleisch" ein, um anschließend in Ruhe am Rechner den richtigen Bildausschnitt zu wählen. Zum Glück liefern die heutigen Sensoren genügend Daten, so dass eine solche Vergrößerung möglich ist (da ist er leicht abgewandelt wieder, Barnacks Gedanke: Mit kleinen Negativen große Bilder machen).

Sicherlich gibt es zwischen diesen "Extremen" noch Mischformen. Und ja, beiden Vorgehensweisen kann ich etwas abgewinnen. Beide Vorgehensweisen lösen ihre eigenen Reize bei mir aus. Besonders über den Reiz des zweiten Wegs wundere ich mich, weil ich mittlerweile nicht mehr gerne am Rechner sitze und die Zeit lieber anders nutzen möchte.

Ich habe mit meinem Vater noch Schwarz/Weiß-Bilder selbst entwickelt und fand das entstehende Bild und die Einflussmöglichkeiten auf die Entstehung faszinierend. Das ist mir heute zu aufwendig und so kann ich einen kleinen Teil dieser früheren Faszination am Rechner bei der Bildentwicklung weiter erleben.

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Vorab: Es ist für mich gerade so, wie eine Operation am offenen Herzen und der Chirurg legt sich von Jimi Hendrix „All along the watchtower" auf die Ohren …“ OB der Patient/das Photo den Eingriff überlebt ist für mich noch lange nicht klar.

Und wenn ich am Ende unserer Reise zu dem Schluss komme, dass aus diesem Photo kein Bild wurde … Tja, dann ist das eben so.

Nur eines hat sich jetzt schon bestätigt -> Die Aussage/These, dass hier NUR schöngeredet wird, die ist absurd, wenn sich doch einige User finden, die ihr pro und contra mit eigenen Gedanken und Argumenten hinterlegen.

Zum Photo:

Dass hier einige phototechnische „Fehler“ vorliegen, das wurde völlig zurecht angesprochen. Doch bevor ich diese nun versuche zu korrigieren (falls es mir gelingt!) Möchte ich doch erst einmal so vorgehen, wie ich es normalerweise tue.

Ich beginne erst einmal mit der Frage → Was ist es eigentlich?

Ist es ein Stillleben? Ein Einzelbild aus einer Filmszene? Inszeniertes Theater? Oder eine Notiz/Skizze am Rande aufgenommen, die erst später, in einem anderen Photo oder gar in einem anderen Genre seine Auflösung erfährt?

Zum jetzigen Zeitpunkt, kann ich diese Frage noch nicht beantworten, daher halte ich vorerst auch am 16:9 fest. Weil mich mein „Ur-Impuls“ doch sehr stark in Richtung Filmszene oder Bühneninszenierung zieht.

Wie gesagt, auf die „technischen Fehler“ werden wir noch detailliert zu sprechen kommen, ich würde daher erst einmal weiter am Inhalt „operieren“, bevor ich den Rahmen „zunähe“. LG Stephan

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Bin gerade auf dem Sprung, dennoch will ich auf die Schnelle auf zwei Beiträge antworten:

@ AndreasG: das sind eigentlich zwei Fotos nebeneinander, aber der dünne Faden wirkt verbindend, es kommt dann doch ganzheitlich rüber.

Ja, das sehe ich ähnlich. Man „könnte“ auch jedem Ausschnitt einen eigenen Titel geben. Und „würde“ man beide Ausschnitte als getrennte Photos analysieren, dann käme trotz der vielen Unterschiede, doch ein gemeinsamer Nenner zu Tage. Mal sehen, ob wir den dann später auch noch freilegen können.

 

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@POP: Wenn jetzt aber das Blatt unser Protagonist ist, …

So ähnlich würde ich auch beginnen 😉(und by the way -> THX, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu kritisieren.) Da sind einige Punkte dabei, auf die ich noch eingehen möchte. Diesen Kritikpunkt von dir, empfand ich auch interessant ->

"Wenn es sich hier um ein Musikstück handelte, würde ich denken, dass hier lediglich etliche Töne in wahlloser Anordnung und Reihenfolge erklingen und nicht geplant scheinen, vielleicht als eine Melodie."

Mal sehen ob wir die Melodie zum klingen bringen 😉

An die Kritiker, die den Faden kritisiert haben.

Eure Kritik fällt für mich nicht unter den Tisch. Aber, step by step … 🙂 LG Stephan

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vor 14 Stunden schrieb Farbenkreis:

WOW! ... schon so viele unterschiedliche Meinungen und eigene Gedanken

ja stimmt................. #14 z.B. beschreibt m.E. ein perfekt "inszeniertes" Bild? 

Guter Rat von Jim Rakete: perfekte Bilder sind langweilig und sie verkleben die Phantasie, da ihnen das Geheimnis fehlt.

Mein Rat: frage nicht nach Kritik, frage wer du bist, dann werden die Bilder dich auch zum Ausdruck bringen. Wenn du aus der Selbstwirklichkeit Kritiken und Meinungen berücksichtigst, kopierst du Vorstellungen und deine Bilder werden nie ein Original deiner Selbst. 

Wenn Du Dein Bild siehst und es entspricht dem Bild, was du selbst von ihm hast, dann ist es gut. 

 

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Jetzt will ich mich doch auch mal dazu äußern. Es wurde ganz am Anfang einmal gesagt, dass die technische Umsetzung eigentlich nicht wichtig wäre, aber das sehe ich etwas anders. Zumindest kann eine gute technische Umsetzung aus einem guten Bild ein besseres Bild machen. Und geschickt gesetzte Schärfe und bewusst gewählte Kontraste bzw. Lichter und Schatten können den Betrachter auch durch das Bild führen. Aus meiner Sicht ist die technische Umsetzung also nicht so unwichtig, wie oft behauptet wird. Aber es stimmt schon, dass die Technik nicht aus einem schlechten Bild ein gutes machen kann. Mir gefällt die technische Umsetzung in diesem Bild sehr gut, vor allem die Umsetzung in schwarzweiß finde ich sehr gelungen.

Meine Meinung zur gestalterischen Qualität zu äußern fällt mir nicht so leicht. Beim ersten Blick auf das Bild zeichneten meine Augen ein Dreieck zwischen dem Blatt auf der Kiste, den trocknen Blattresten unten links und den Blättern oben links. Den Faden hatte ich erst gar nicht wahrgenommen. Der Titel deutet aber schon darauf hin, dass er dir wichtig ist. Letztendlich landet mein Blick aber dann auf dem Blatt auf der Kiste, oder bei der zweiten Version das Blatt auf dem Boden. Diese zweite Version gefällt mir tatsächlich auch besser. Grundsätzlich gefällt mir das Bild aber sehr gut, vielleicht weil es mich erst etwas durchs Bild führt um dann auf einem Punkt (Blatt) landen zu lassen.

Und einfach aufgrund der vielen Beiträge in diesem Thread kann das Bild gar nicht wirklich schlecht sein.

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vor 25 Minuten schrieb leicam62003:

perfekte Bilder sind langweilig

Das ist die Art von Sprüchen, die ich besonders nutzlos finde. Das ist meine subjektive Meinung, kein Angriff auf den Autor.

"Perfekt" heisst "frei von jedem Makel". Es ist sicherlich ein Makel für ein Bild, wenn es Langeweile auslöst. Was lernen wir daraus?

Immerhin finde ich auch bei diesem Spruch eine Lesart, der ich zustimmen kann: Wenn Du unter "perfekt" die Einhaltung aller akzeptierten Regeln verstehst, wird wohl kein besonders bemerkenswertes Bild dabei herauskommen. Allerdings existiert ein Unterschied zwschen sklavischer Einhaltung aller Regeln und willkürlicher Anordnung beliebiger Dinge ohne jede Absicht, Regeln oder andere Grundsätze anzuwenden.

Für mich ist es unerheblich, ob einer anerkannte Regeln kennt oder anwendet. Du siehst einem Bild fast immer an, ob es gestaltet oder einfach passiert ist.

Das gilt übrigens auch für Werke der Architektur. Wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin, sehen wir ab und an ein Gebäude, bei dessen Anblick wir uns fragen, wie und warum das passieren konnte.

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vor 18 Minuten schrieb pop:

Es ist sicherlich ein Makel für ein Bild, wenn es Langeweile auslöst

sehe ich anders,

wenn die Geschichte im Bild dennoch spannend erzählt wird, kann Langeweile ihre Kernaussage sein.

SO unterschiedlich können Perspektiven sein.

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