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Straßenkunst und/oder politische Aussage? (Ernst-Walz-Brücke, Heidelberg, Leica Apo-Elmarit-R-100):

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  • 4 weeks later...
vor 11 Stunden schrieb sinope73:

Warum ist das "auf gar keinen Fall -street- ?

Weil das abfotogrfieren von Bildern nun mal kein Street ist.
Auch dann nicht, wenn auf den Bildern Straßen oder Menschen zu sehen sind.

Ich weiß, die Knipser würden alle gerne als die großen Streetshooter wahrgenommen werden, das wird aber nix, so lang man Muffe hat die Menschen in der Öffentlichkeit, also auf der Street, abzulichten.

BTW: Wir hatten hier schon Bilder von Käfern auf Asphalt, die der Autor als „Streetfotografie“ gesehen hat... so gesehen: Weiter machen.

Edited by B. Lichter
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Schöner wär's gewesen, wenn der Fotograf die Szene ein wenig  länger beobachtet und vielleicht etwas Umfeld in die Komposition einbezogen hätte. Gewiss, auch das hat man häufig gesehen - aber ich finde, es macht solche Straßenkunst spannender.

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Mal unabhängig dieses Bildes, scheint es mir, als würde dieses Genre "street" überbewertet und übertrieben aufgeladen.

Manches erinnert mich an die Dogmen von Hohepriestern, die genau zu wissen vorgeben, was der Wille Gottes sei, als hätten sie gerade persönlich mit dem vermuteten Wesen gesprochen.

Letztlich ist "street" nur ein Wort, unter das alles Mögliche subsumiert wird.

Ich fände dieses Bild auch besser unter der Rubrik "Graffiti" aufgehoben, aber was solls, es wird weder besser, noch schlechter, wenn diese Rubrik falsch gewählt ist.

Für mich zeigen gute "street-Bilder" Bezüge und Beziehungen, das fehlt hier schon.

Street als Genre ist letztlich nur eine Idee, die wie alles andere auch, dem Wandel unterworfen ist. Ganz oft verdanken sich gute Streetaufnahmen glücklichem Zufall. Fotografen mit einem feinen Gespür für Situationen sind wohl eine kleine Minderheit, wenige haben dieses seltene Talent. Dass viele dies gern hätten, kann man ja nachvollziehen.

Vielleicht ist die Mehrheit aller Fotografen nur nicht genügend talentiert, zu zeichnen und zu malen. So könnte man ein jedes Foto auch als verfehlte Malerei oder Zeichnung betrachten, aber das macht ja auch keiner.

Die meisten werden wohl den Kern der Streetfotografie verfehlen, was sicherlich so schlimm nicht ist.

Womöglich war es von Anfang an vermessen, hier eine eigene Rubrik "Streetfotografie" einzurichten, mit der die Möglichkeiten des Scheiterns potenziell erweitert wurden.

Edited by sinope73
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Ich bin bei dir.

Mir fällt nur auf, dass viele ihre Bilder in Street einstellen und das, obwohl sie wahrscheinlich genau wissen, dass sie nicht in der Lage sind, die Streetbilder zu knipsen, die sie anderswo bewundern.
Das Genre „Street“ wird also zuletzt auch von denen aufgeladen, die eher keine wirklichen Streetfotos in die Rubrik „Street“ einstellen.

Ich glaube auch weniger, dass er hier dran liegt:

vor 17 Stunden schrieb cl@usinho:

... kuckt sich sonst aber keiner an.... 😉 ... eher "Sport & Freizeit"..... 😁

Es ist wohl eher der Wunsch, sich als kleine Vivian Maier zu sehen.
So ein bisschen wie die Anschaffung eine „Pro-Ausrüstung“ um damit die heimische Blütenpracht abzulichten.

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Streetfotografie im Sinne der festgelegten Terminologie  ist für Amateure und unprominente Fotografen aus rechtlichen Gründen eine gefährliche Sache, weil auf solchen Fotos Gesichter zu sehen sind, deren Besitzer gegen eine öffentliche Zurschaustellung sind. Möglicherweise nur, um Schadenersatz zu schinden.

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Wirklich außergewöhnliche Bilder von Pflanzen und Blüten zu machen, ist auch nicht so leicht. Das Geschehen im eigenen Garten in Bildern festzuhalten, kann für den einzelnen Fotografen sehr wichtig sein. Die Frage, ob man alles zeigen muss, bleibt auch dort.

Es gibt ja auch andere sonderbare Ideen, z.B. mit denselben Kameradaten über lange Zeiträume merkwürdige Bilder zu machen. Als Betrachter muss man nicht alles verstehen. Ich mache seit geraumer Zeit schon "Bildbetrachtungsdiät", gehe auch weniger in Fotoausstellungen und merke, dass das meinem Blick ganz guttut. Hingegen achte ich nicht mehr so sehr auf Kategorien oder thematische Rubriken, sondern setze mich mehr mit dem einzelnen Bild auseinander.

Wirklich beeindruckende und "bleibende" Bilder sind auch heute, in Zeiten der Bilderfluten, noch genauso rar, wie immer schon.

Genauso wichtig, wie nach guten Fotos zu streben, ist es wohl, die eigene Wahrnehmung von Bildwerken immer wieder feinzujustieren.

Über mittelmäßige Fotos mache ich mir kaum noch Gedanken, dafür ist das Leben einfach zu kurz.

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vor 15 Minuten schrieb Fürnix:

Streetfotografie im Sinne der festgelegten Terminologie  ist für Amateure und unprominente Fotografen aus rechtlichen Gründen eine gefährliche Sache, weil auf solchen Fotos Gesichter zu sehen sind, deren Besitzer gegen eine öffentliche Zurschaustellung sind. Möglicherweise nur, um Schadenersatz zu schinden.

Nicht so furchtsam.
Nicht jeder Versuch „Schadenersatz zu schinden“ gelingt. Und nicht jeder geleistete Schadenersatz tut dem Bösewicht weh oder bringt ihn ins Zuchthaus.

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vor 5 Stunden schrieb Fürnix:

Streetfotografie im Sinne der festgelegten Terminologie  ist für Amateure und unprominente Fotografen aus rechtlichen Gründen eine gefährliche Sache, weil auf solchen Fotos Gesichter zu sehen sind, deren Besitzer gegen eine öffentliche Zurschaustellung sind. Möglicherweise nur, um Schadenersatz zu schinden.

Wer Schadensersatz haben will, muss erst einmal nachweisen, dass überhaupt ein Schaden entstanden ist. Häufig ist es ausreichend, dass ein Foto gelöscht wird.

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Die Flächen an der Ernst-Walz-Brücke sind ausdrücklich von der Stadtverwaltung für "Straßenkunst" freigegeben. Damit soll Kunst im "öffentlichen Raum" ermöglicht werden. Zensur oder sonstige Beeinflussung durch die Stadtverwaltung ist ausdrücklich nicht vorgesehen. Die Kunst ist flüchtig und kann jederzeit übermalt werden. Ich habe das Bild gesehen und wegen des aktuellen politischen Bezugs sofort abfotografiert, bevor andere es wieder verändern. Das Bild beansprucht eine eigene Wandfläche der Brücke und hat auch keinen Bezug zur Graffiti der Umgebung. Ich habe es nur abfotografiert ohne es interpretieren zu wollen. Der Riss, der durch das Bild läuft, soll allerdings die Flüchtigkeit solcher Straßenkunst verdeutlichen. 

Anmerkung: Ich werde auch in Zukunft Bilder aus dem öffentlichen Raum hier bei Street Fotografie einstellen ohne andere um Erlaubnis zu bitten.

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vor 5 Minuten schrieb r+m:

Anmerkung: Ich werde auch in Zukunft Bilder aus dem öffentlichen Raum hier bei Street Fotografie einstellen ohne andere um Erlaubnis zu bitten.

Oho! Ganz schön rebellisch!

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Ich wollte das Bild auch gar nicht kritisieren. Kann man natürlich so machen. 

Ich finde eben nur, dass es mit Umfeld spannender wird. Dieses Motiv hätte ich eher in London oder in Amerika vermutet. Ein bisschen Heidelberg drum herum hätte für mich durchaus einen Reiz. Das Kunstwerk muss natürlich der Mittelpunkt bleiben. 

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vor 4 Stunden schrieb Hans-Peter:

Ich wollte das Bild auch gar nicht kritisieren. Kann man natürlich so machen. 

Ich finde eben nur, dass es mit Umfeld spannender wird. Dieses Motiv hätte ich eher in London oder in Amerika vermutet. Ein bisschen Heidelberg drum herum hätte für mich durchaus einen Reiz. Das Kunstwerk muss natürlich der Mittelpunkt bleiben. 

Dein Standpunkt ist natürlich verständlich und trifft auf die übliche Straßenkunst sicherlich zu. Der Bezug zum öffentlichen Raum sollte erkennbar sein. Hier aber hat der Künstler ein Bild geschaffen, da ich mir auch in einer Galerie vorstellen könnte und das mit einer aktuellen politischen Aussage verbunden ist. Der Ort, an dem sich das Bild befindet, ist für mich zweitrangig, ein Bezug zur Umgebung ist für mich nicht erkennbar. Der Künstler hat einfach die vorhandene Fläche ausgenutzt, um seine Straßenkunst auszuleben und mit einem politischen Anliegen zu verbinden. Ich habe das Bild beim Vorbeifahren mit dem Fahrrad gesehen und sofort fotografisch festgehalten, bevor es möglicherweise am nächsten Tag nicht mehr existiert. Das Anliegen des Künstlers wollte ich in direkter Ansicht festhalten und der Öffentlichkeit nahe bringen. 

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