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Weitere Komplikation:

Die bereits etwas vermurkste Schlitzschraube, die die Lochscheibe für die Zeitenbildung an der Welle des ersten Vorhangs fixiert und mit dieser wie "verwachsen" erscheint, lässt sich weder nach Behandlung mit Ballistol noch mit Wärmebehandlung lösen. Der Schlitz sieht nun ausgeprägt X-förmig aus. In solchen Fällen bleibt nichts anderes mehr übrig, als die Schraube mit einem kleinen Elektro-Fräsbohrer (z.B. Proxxon) vorsichtig herauszubohren, da die Welle, die das Gewinde trägt, nicht beschädigt werden darf.

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Autsch! Bei Leica ist das eine spezielle Schraube, M1,3 (ja, oder irgendwelche Zollgewinde), 5,9 mm lang. Kopf mit 2mm Durchmesser. Beim Ausbohren wird möglicherweise Gewinde beschädigt, vielleicht wirst Du neues Gewinde schneiden müssen. Mag sein, dass Leotax jedoch anderes Gewinde hat, bei FED ist es 1,4mm, solche Schraube hätte ich. Sonnst lass mich wissen, ich habe zuletzt von einem Freund mehrere Fotoschrauben bekommen (mit Kreuz), vielleicht finde ich passende.
Oder - und das wäre wirklich überlegenswert - Du fertigst einen Bolzen an, der wird nur hinein gesteckt und Schraubenfixierer verklebt. Wenn nötig kannst Du es dann später rausklopfen falls Du die Lochscheibe entfernen muss.  Und ich wurde mit Handbohrer arbeiten, geht langsamer aber Du hast mehr Kontrolle über die Führung.
Und noch etwas - falls Du Zugang zu den Zahnbohrer (Fräse) hast - die sind gut. Vielleicht nicht die Modernen, Diamant, sonders eher die alten, aus Stahl.

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so schaut eine aus Leica IIIc aus. Ich habe aber welche gesehen, die das Gewinde nur auf den letzten 2mm hatten, das Loch in der Achse hat nämlich kein Gewinde

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vor 18 Minuten schrieb jerzy:


Oder - und das wäre wirklich überlegenswert - Du fertigst einen Bolzen an, der wird nur hinein gesteckt und Schraubenfixierer verklebt. 

Die Meopta hat zb. original nur einen Bolzen drin stecken. Sowas kann man gut selber machen. Gut wäre ein harter Stahlstift. Auf den richtigen Durchmesser aufbohren. Den Stift auf einer Seite etwas breit klopfen, dann verkeilt er sich und man kann ihn wieder rausziehen. 

Für Ersatzteile/Schrauben sind Zorkis und Feds Mod. 3, 4, gut zum ausschlachten.

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Ich danke euch für eure Vorschläge!

Da ich außer dieser Spezialschraube noch eine weitere benötige (Rot markierte Entfernungsmesser-Befestigungs-Schraube (#358, Bild 2, oben)), ist ohnehin ein "Organspender" angesagt, dem ich vermutlich auch noch den Boden mitsamt dem EM entnehmen werde. Die Lochscheiben der um drei Jahre auseinander liegenden Modelle weisen radiale Bohrungen an gänzlich unterschiedlichen Stellen auf...

Auf #345 (Bild 2, Mitte) sieht man das Gewinde in der Achse/Welle. Auf #351 sieht man die Lochscheibe (ohne Gewinde) und die lange schmale Schraube (leider alles ziemlich winzig). Ob es sich bei der aufzubohrenden Schraube überhaupt um die Originalschraube handelt, wird sich weisen (oder auch nicht). Den massiven Schleifspuren auf der Scheibe nach zu schließen, wurde auch in diesem Bereich extrem gemurkst. Man sieht den noch einigermaßen intakten Schlitz der Schraube auf #358, Bild 2, unten.

 

Edited by mazdaro
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vor 2 Stunden schrieb jerzy:

Und noch etwas - falls Du Zugang zu den Zahnbohrer (Fräse) hast - die sind gut. Vielleicht nicht die Modernen, Diamant, sonders eher die alten, aus Stahl.

Genau, Jerzy!

Schaftfräser mit Durchmesser des Kernloches der zu entfernenden Schraube nehmen. Den Schaftfräser ganz knapp einspannen, dass er nicht ausweichen kann. Ganz geringer Vorschub (darf gerne mal ne Minute dauern, bis 1mm weggeschafft sind), keine Schmierung der Schneiden, Kühlung brauchts nicht. Passende Drehzahl bei 1mm Kernloch ist hoch, mindestens 2000 min -1, wenns geht höher. Fräser weicht sonst aus. Wenn Schraubenkern rausgefräst ist, mit Gewindebohrer nachschneiden um die Gänge freizuschneiden.

Ansonsten mit Kernlochdurchmesser der nächsten Gewindestärke aufbohren und mit entsprechendem Gewindebohrer nachschneiden.

Gruß aus S

Tom

ähh: Ich merks gerade: Nicht freihändig! Fräsmaschine ist angesagt!

Edited by M3Tom
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Hallo Tom,

wenn die Scheibe gleich aufgebaut ist wie die vom anderen Modell, weist sie eine gewindelose Bohrung auf. Ich habe heute leider keine Möglichkeit nachzusehen. Ich schätze, dass die Bohrung anfangs einen größeren (für den zylindrischen Schraubenkopf) und dann einen geringeren Durchmesser aufweist, damit die Schraube hält. Die Scheibe ist aus vernickeltem Messing. Ich müsste also beim manuellen Abtragen des Schrauben-Materials (Stahl) sehen können, wann sich der Durchmesser ändert. Mir fehlt höchstens noch ein halber Millimeter. Vielleicht alles ohne Motor...

LG

Roland

Edited by mazdaro
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Wird Kraft radial übertragen ist es eine Welle, ansonsten eine Achse.

@Roland: Machs vorsichtig und von Hand. Zeit lassen! Einmal blöd einhakeln und ausreissen macht mehr kaputt wie ne halbe Stunde rumraspeln und ein Bier dazu trinken. Vielleicht auch zwei.....;-)

Gruß

Tom

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Wenn man es genau nimmt ist es beides.

Nur der Stift ist eine Achse. Achsen halten Teile. Ist aber aber auch eine Welle.
Und eine eine Umlaufende Achse, wo sich die Trommel herum dreht.
Eine Achse muss nicht immer starr sein. Bei der Modelleisenbahn nennt man den Teil für die Räder Achslager, bei einem Kreisel dreht sie sich auch.

In Kombination mit der Trommel ist es eine Welle. Auf einer Welle wirkt ein Drehmoment.

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Ja, beides.

Wenn der erste Vorhang abläuft, ist der Stift (entsprechend der Nomenklatur) eine Welle, und wenn der zweite abläuft, ist er eine Achse. Bei allen Zeiten, die kürzer als die Synchronzeit sind, fungiert der Stift als Achse (für die Trommel) und Welle (für die beiden äußeren Räder) mehr oder weniger gleichzeitig. "Mehr oder weniger gleichzeitig" klingt natürlich etwas blöd, aber so lässt es sich am treffendsten beschreiben. Gängige Phrasen wie "Ungleich mehr" klingen auch blöd. Wieso sagt man nicht einfach "viel mehr"? :rolleyes: Viel mehr habe ich heute nicht mehr zu bieten.-_-

Edited by mazdaro
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Ich bewundere Euch regelrecht.... Respekt, Respekt. Sieht es in einer alten Kamera sooo aus, weil schon oft schlecht repariert oder sind die Teile ursprüngellich so grob produziert , scharfkantig verbaut... mit gewachsten Fäden, Stoffstreifen.... ich finde das sieht wirklich nicht nach professioneller Industrie-Produktion aus.. eher wie richtige Tüftler-Arbeit.. Hat da ein Optiker/Monteur/  die Kamera früher an seinem Arbeitspaltz bis zum Ende fertig gestellt und justiert?

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Tja, so war das halt damals. Auch bei unserer Lieblingsfirma wurde individuell gebastelt. Schau Dir mal die Vidom-Beiträge unseres geschätzten Mitforenten Jerzy an. Da geht Dir das Auge über und der Glaube an wiederholbare, industrielle Massenproduktion verloren.

Jede Kamera aus dieser Zeit ist nach Abgleich gewissermaßen ein Unikat. Sieht heutzutage sicherlich anders aus.

Gruß aus Stuttgart

Tom

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Ganz frühe japanische Kameras wurden in Handarbeit hergestellt.

Erfolgsmeldung:) (Handarbeit mit Schraubendreher):

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Zum Glück fiel das restliche Gewinde nach unermüdlicher Bearbeitung heraus.

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