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vor 5 Stunden schrieb mazdaro:

Dreht sich der „rote Stift“ (umgeben von der silbrigen Hülse) oder bewegt er sich hin und her?

dreht sich, siehe weiter unten.
So schaut es auf der Sucher Seite aus, eine dicke Linse, Stift mit (nicht beweglichem) Spiegel.

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Die Konstruktion vom Entfernungsmesser ist enttäuschend einfach. Der Hebel ist fix mit einer Achse verbunden, auf der Achse sitzt die Fassung (früher Drehteller von mir genannt) für den Spiegel. Fassung ist mir einer Madenschraube an der Achse fixiert, genauso wie auch der Stift mit kleinem Spiegel vom Foto oben. Es gibt keine Möglichkeit von Feinjustierung, man lockert die Schraube(n), dreht die Fassung/Stift ein wenig, so dass der Emesser richtig anzeigt, fixiert die Schraube(n) – und dann ist alles wieder verstellt Alleine das Festziehen der Schraube verstellt den Spiegel.

Der Hebel/Abtaster hat die Länge von cca 33mm, Hub ist 1,65mm. Man kann sich daraus ausrechnen um wieviel Grad sich der beweglicher Spiegel neigt zwischen Unendlich und 1m. In jedem Fall sehr wenig. Die horizontale Justierung hier ist eher Glückssache, bei mir hat es cca 3 St gedauert. Und ich habe auch etwas gelernt – die horizontale sollte man nicht am Stift machen (wie ich zuerst dachte), dieser Spiegel muss in 45 Grad zum Sucher stehen, die Justierung tut man (so wie auch bei Leica) bei beweglichen Spiegel. Übrigens, für die horizontale  bei Leica ist eine Schraube mit Feingewinde vorgesehen, Steigung 0,2mm.

Die Zeiten sind ganz plausibel, nur die 1/250 ist cca 1/180, sonst weichen die Zeiten um cca 5% vom Nominal ab. Daher werde ich den Verschluss nicht aufmachen und reinigen (es sei dem Roland wünscht sich es).
@mazdaro - was machen wir mit der Abdeckung für Filmzählerfenster? Für die Anderen - diese Kamera hat eine nachträglich (nicht vom Werk) Abdeckung für die roten Fenstern am Rückwand eingebaut, die Stellschraube ist abgebrochen

Und zuletzt Beli - ich habe es nur gereinigt, man sieht etwas aber sehr schwach. Bei Bewi usw sieht man die Zahlen, hier sind es Strichen. Gegen den Himmel gerichtet (bei Sonne) kann ich 5 Striche sehen, aber im Schatten sieht man kaum etwas. Da kann ich nichts mehr machen.

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Projekt Roland abgeschlossen, zuletzt noch, nach Absprache, die zusätzlich angebrachte Abdeckung von Filmzähler ausgebaut, das Loch verschlossen und mit geprägtem Leder zugeklebt.

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  • 3 months later...

Bilder kommen noch.😊

Jetzt ein anderes Thema: 

BALSAMSEPARATION

Am schwierigsten gestaltete sich bisher das Lösen des Filterrings. Erst nach vorsichtigem Auftragen von Kriechöl (Zahnstocher) und mehrmaligem Föhnen hatte ich nach zwei Tagen Einwirkzeit Erfolg. 
Das Gewinde war mit schwarzem Mattlack regelrecht verklebt gewesen! Möglicherweise wäre in diesem Fall - keine Kunststoffteile! - Aceton effektiver gewesen. 

Zur Trennung, die normalerweise den problematischsten Schritt darstellt, gibt es prinzipiell zwei Methoden: 

1) Hohe Temperatur (180 Grad C)

2) Organische Lösungsmittel

Ich habe es mit einer Mischung aus Narkotika (Petrolether, Diethylether und Chloroform) versucht.😝 Zwischendurch habe ich geföhnt. Nach ca 48 Stunden fielen die beiden Linsen auseinander. Man muss natürlich aufpassen, dass die Teile nicht auf den Badezimmerboden - der schlimmste Ort für diese Arbeit - fallen!😬
 

Ob eine Markierung der Radialposition nötig gewesen wäre, wird sich evt. noch weisen. Ich glaube aber, dass die Schichtdicke des aufgetragenen Balsams viel eher von Bedeutung ist. 
Das geht in Richtung „Auspolieren von Kratzern“, was ich nur, wenn überhaupt, bei feinen Kratzern und auch nur bei unvergüteten Objektiven empfehlen kann.
Bei allzu tiefen Kratzern kommt es unweigerlich zur Unbrauchbarkeit des Objektivs! Zu einer gewissen Schärfe-Einbuße kann es allerdings auch schon beim Entfernen feinerer Kratzer kommen: eine sehr heikle Thematik!
 

Die Verkittung folgt in Kürze.

 

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Unangenehme Arbeit: 

Klarerweise ist darauf zu achten, dass sich keinerlei Partikel oder Luftbläschen zwischen den zu verklebenden Linsen befinden. Besser etwas zu viel als zu wenig Balsam auftragen. An den Rändern tritt das sirupartige Zeug natürlich aus; sollte es auch. 
Die Frontlinse wird danach gereinigt. 
 

Schon bei kleinsten Schräglagen verrutschen die Linsen gegeneinander. 
Absolute Bündigkeit zu erreichen, ist nicht einfach. 
Die Fassung will man sich ja nicht unbedingt versauen… 

Dann sollte noch ein Gewicht oben drauf. Für heute reicht‘s mir.😬

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Doch noch gereinigt und in die Fassung eingeschraubt. Selbst dort ist genügend Spiel zum Verrutschen, wie mir scheint. 
Die Verkittung sieht gut aus. Jetzt heißt es warten.

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Die Schärfe scheint OK zu sein:

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Danke, Romanus! Jetzt, nachdem ich mich vergewissert habe, dass alles passt, fühle ich mich wohler. 
Die verklebten Linsen ließen sich trotz des ausgetretenen CB (Befürchtung Nr. 1) leicht aus der Fassung nehmen und sie sind tatsächlich bündig.🙂 Unbündigkeit war Befürchtung Nr. 2. 

Wäre das der Fall gewesen, hätte mir die Unbeweglichkeit der Linsen missfallen. So hingegen bin ich froh, dass sie nicht permanent verrutschen. 

Hinten musste noch die schwarze Mattlackschicht, die von den verwendeten Lösungsmitteln - Verdünnungsmittel und damit auch ideales Lösungsmittel wäre wohl Xylol gewesen - erwartungsgemäß aufgelöst worden war, mit einem Edding erneut aufgetragen werden. Alles, was dicker ist, könnte die Schärfe beeinträchtigen. Das könnte theoretisch auch bei einer zu dicken Balsamschicht (durch zu geringen permanenten Andruck) der Fall sein. 

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Edited by mazdaro
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Den Filterring habe ich diesmal nicht mehr in die Fassung geschraubt, damit das Xylol, das einen hohen Siedepunkt hat (ca. 140 Grad C) leichter verdampfen kann. 
Ein gewisser Druck wird jedoch durch das straff gespannte Kreppband über den Saugnapf (siehe Bild) ausgeübt.

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Moin,

habe das Gefühl, diesen thread hier mit dieser billigen Frage zu stören, weiß aber nicht, wohin sonst...?:

Schwarze Frabe der"Canada-Objektive"

Habe ganz frisch ein 1:2,8/135 Canada-Objektiv erworben. Es sieht aus, als sei es schon um die halbe Welt mitgefahren. An zahlreichen Stellen sind Schrammen und die schwarze Farbe ist mal mehr, mal weniger angeschrubbelt. Ich möchte es nicht als Zeitzeuge in die Vitrine stellen, sondern benutzen und etwas von dem gruseligen Zustand befreien.

Welche schwarze Farbe könnt Ihr mir raten, um (nur die allerfurchtbarsten) Stellen auszubessern? Gibt es eine bewährte seiden-matt-schwarze Farbe die der originalen in etwa entspricht?

...da bin ich mal gespannt.

Klaus

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Guten Morgen Klaus,

lass es, wie es ist!

Es gibt doch nichts Schöneres, als ein Objektiv oder eine Kamera, den oder der man ansieht, was es oder sie schon geleistet hat. Und das idealerweise technisch einwandfrei ist.
Der geneigte Betrachter wird Ehrfurcht verspüren, wenn er Dich mit dem Ding arbeiten sieht.

Gruß aus Stuttgart
Tom

PS: aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass Nachlackierungen fast immer schäbig aussehen und nie lange halten.

Edited by M3Tom
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Tom, Du hast recht! Eigentlich ist es auch mein Ding, technische Geräte und Dinge aller Art lieber im Originalzustand zu belassen.

So erzählen sie dann eine Geschichte. Und es stimmt: Ein Ausbessern wie auch immer sieht sehr leicht schäbig und entwertet aus. Danke Dir für das Reset meiner Empfindung, war wohl zu impulsiv herausgefragt.

VG Klaus

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Am 19.1.2025 um 21:01 schrieb mazdaro:

Den Filterring habe ich diesmal nicht mehr in die Fassung geschraubt, damit das Xylol, das einen hohen Siedepunkt hat (ca. 140 Grad C) leichter verdampfen kann. 
Ein gewisser Druck wird jedoch durch das straff gespannte Kreppband über den Saugnapf (siehe Bild) ausgeübt.

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Servus Roland, guten Abend allerseits!

eine ähnliche Operation habe ich schon mal mit einem Noflexar 6,8/600 gemacht. Zweilinsiger Achromat mit zweifelhaften Abbildungseigenschaften, gerne benutzt in den Schnellschußobjektiven von Novoflex. Leicafans finden ähnliche Konstruktionen unter dem Namen Leicavit und Telyt.

Die defekte, weil teilseparierte Linsengruppe hat einen Durchmesser von ca.150mm, was die Handhabung etwas vereinfachte. Zwei Stunden bei über 200 °C brachten Erfolg bei der Trennung. Der restliche Kitt (evtl. auch irgend ein Kunstharz) lies sich nach Trennung wie eine PA-Schutzfolie abziehen.
Für das neue Einbalsamieren hat mir ein wohlwollender Forent eine nicht unerhebliche Menge an duktilem Kanadabalsam zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmals, vielen Dank in die Lüneburger Heide!
Fürs zentrierte Aufeinandersetzen der Linsen habe ich eine hitzefeste Vorrichtung gebaut, die beide Linsen mit drei Haltepunkten zentriert übereinander hält.
Den Balsam habe ich mit Xylol geschmeidig gemacht und dann genauso weiterverarbeitet, wie Du beschreibst.
Zum Erkalten/Aushärten habe ich die obere Linse mit einem Kunststoffteller und eine 5kg-Gewicht beschwert. Den überschüssigen und am Rande ausgetretenen Balsam habe ich mit einem Skalpell entfernt und die Linsenränder mit schwarzem Lack überzogen.

Diese Operation hat aufs erste mal hingehauen, das Objektiv leistet gute Dienste, natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Gruß aus Stuttgart
Tom
 

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Hallo Tom,

irgendwo im Netz habe ich gelesen, dass jemand die Linsen vor der Trennung mit einem Mikrometer abgemessen hatte, was ich prinzipiell für eine gute Idee halte. Die Neuverkittung erfolgte genau in diesem Abstand. Allerdings wurde der Abstand im Zuge des Trocknungsprozesses geringer. In dieser Hinsicht bräuchte es Erfahrungswerte…

Beste Grüße,

Roland

Edited by mazdaro
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