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Im Patent - nochmals sei Romanus gedankt - kommt der Ausdruck "toggle lever" vor, was mit "Kipphebel" oder "Kniehebel" übersetzt werden kann. Der Begriff Kipphebel sagt mir etwas:  davon gibt es zwei schöne Paare im BMW-Boxer. "Kniehebel" ist für mich neu, auch wenn ich schon mehrmals mit einer Gripzange gearbeitet habe.

Besonders faszinierend finde ich die vier Beine unter "Mehrere Kniehebel zur Bewegung". Für den Tom ist das sicher etwas ganz Banales, aber ich könnte den ausgeklügelten Bewegungsabläufen stundenlang zusehen. Das ist Mechanik "at its best".

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kniehebel

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Noch einige Bilder von der Navax:

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Wie bereits auf einem der vorausgehenden Bilder angedeutet war  - wahrscheinlich hatte nocti lux aufgrund der dicken Aufwickelspule auf Voigtländer getippt -, fehlt auch hier die Zackenwalze. Die Konstruktion ist schon erstaunlich: Aufzugshebel und Rückspulrad befinden sich auf derselben Achse!!

"DDR" im nachfolgenden Bild ist nicht unbedingt abwertend gemeint: schließlich hatte die Schraube locker 70 Jahre auf dem Buckel. Dazu kommt, dass die Primarflex, aus der sie stammt, in jämmerlichem Zustand war. Bei zwei anderen Schrauben dieses Exemplars ist beim Festschrauben der Kopf abgebrochen. 

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Das Ausbohren gelingt am besten mit einem kleinen scharfen Uhrmacher-Schraubendreher. 

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Erstaunlich wenig Teile:

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Das ist die Krux bei der Sache, dass man nach dem Öffnen einer unbekannten Kamera nicht mehr mit 100%iger Sicherheit sagen kann, wo was hingehört. Man kann noch so vorsichtig sein, manche Teile fallen beim Abheben von Deckeln oder Platinen einfach heraus.

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vor 9 Stunden schrieb mazdaro:

Besonders faszinierend finde ich die vier Beine unter "Mehrere Kniehebel zur Bewegung". Für den Tom ist das sicher etwas ganz Banales, aber ich könnte den ausgeklügelten Bewegungsabläufen stundenlang zusehen. Das ist Mechanik "at its best".

Guten Morgen lieber Roland,

genau das ist die hohe Kunst des mechanischen Konstruierens. Wer solche Bewegungsabläufe abstrahieren kann und sie sich ohne visuelles Beispiel ausdenken kann, hat die Voraussetzungen zum (guten) Konstrukteur. Ich selbst musste mir das unter Erleidung vieler Misserfolge mühevoll antrainieren und kann es bis heute nicht so recht. Ist aber auch immer weniger gefragt......

Vielen Dank für die show der letzten Beiträge und die erhellenden Ausführungen, natürlich auch an Romanus!

Gruß aus Stuttgart
Tom

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vor 9 Stunden schrieb mazdaro:

Das ist die Krux bei der Sache, dass man nach dem Öffnen einer unbekannten Kamera nicht mehr mit 100%iger Sicherheit sagen kann, wo was hingehört. Man kann noch so vorsichtig sein, manche Teile fallen beim Abheben von Deckeln oder Platinen einfach heraus.

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Guten Morgen Roland, die Problematik der kleinen umherfliegenden Teile ist mir leider wohlvertraut, sofern sie eisenhaltig sind, kann man ja noch froh sein, wenn man mit einem Magneten Schräubchen aus dem Teppich zieht (und einen hoffentlich keiner beobachtet).

Danke auch für die vorbildliche und ausführliche Dokumentation, andere machen daraus schon ein Buch ;-). Kommt mir das rechteckige "Fenster" des Verschlusses kleiner als 24x36 mm vor oder ist die Kamera wirklich vergleichsweise groß?

Wie bei Patentierunge üblich sucht man meist etwas, was noch nicht patentiert wurde und vielleicht als patentfähig anerkannt wird, um seine Rechte und Einnahmen zu schützen. So hat auch Hugo Bergerhoff Patente zum Filmtransport, Bildzählwerk etc. angemeldet. Einfach den Namen im Feld des Patentanmelders in der Suchmaske der Basis-Recherche bei depatis.net eingeben und von den in Frage kommenden Patenten der Trefferliste das gesammte Dokument abrufen; am Ende sind meist die Zeichnungen und Skizzen, vielleicht passt ja was zur Fragestellung.

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Ja, die Angabe 24x36 (Wikipedia) stimmt nicht. Das Bildfenster hat die Abmessungen 22x32 mm. Trotzdem frage ich mich noch immer, wie die Vorhänge bzw. die verschiebbaren Masken ausreichend Platz haben können. Wenn man sich die Platte 1 genauer ansieht  - 5 scheint der obere Rand des Öffnungsvorhangs 2 zu sein -, müsste das Blech bei vollständiger Freigabe des Bildfensters oben heraustreten. Tut es aber nicht. Wie seht ihr das?

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Ich hoffe, ich werde heute mit der Arbeit fertig und kann dann die Kamera mit diversen Objektiven zeigen. Das Styling ist genauso eigen wie die Mechanik. Gefällt mir gut.

Ein Vorgeschmack (So sah sie vor dem Zerlegen aus):

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Edited by mazdaro
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Schon zu Dokumentationszwecken würde ich alle relevanten Patente runterladen und ausdrucken und dann anhand der Zeichnungen sehen, was in der Kamera wie umgesetzt worden ist. Da es sich nicht um einen Rotationsverschluß handelt, müssen die schlitzbildenden Bleche wieder in ihre Ausgangsposition - wird der Schlitz dabei geschlossen oder von anderen Blechen abgedeckt? Laufen die Bleche bei langen Zeiten verzögert über das Bildfeld? Sicher eine interessante Kosntruktion eines Metallschlitzvereschlusses, der ohne Texttilbänder auskommt, vielleicht etwas voluminös als Baugruppe, eine Leica scheint mir kompakter. Warum man der Fokussierung bzw. Entfernungsbestimmung keine Aufmerksamkeit geschenkt hat, bleibt mir ein Rätsel.

Edited by romanus53
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Auch die vorhin angegebenen, in mehreren Quellen zitierten Maße stimmen nicht!

Das Fenster hat die Abmessungen 19x31 mm, wovon man sich nun überzeugen kann. Die Knipex ist nun nicht mehr nötig. Die Muttern habe ich viel zu lose damit festgezogen. Es geht eben nichts über ordentliches Werkzeug.🙂

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Wie man sehen kann (#1250) fehlt der Zubehörschuh. Die Schrauben sind nicht gerade in üblicher Anordnung. Ich hatte großes Glück, dieses Teil (mit jungfräulichem Schuh) hier zu finden:

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Alpa und Lordomat hatte auch den Aufzugshebel irgendwie "andesrum", letztlich hat sich das voll KB-Format durchgesetzt, aber andere Hersteller hatte ja auch ursprünglich kleinere Bildgrößen, spart natürlich Platz für den Verschluß. Sieht cool aus!

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Bei Minolta und Nikon war es ein langer Weg bis zum 24x36 mm Format. Die ersten Rangefinder-Modelle (Minolta 35 (1947) und Nikon I (1948) hatten 24x32 ("Nippon format", 1 1,333). Dann folgte bei Minolta die Umstellung auf 24x33 (1 : 1,375). Erst ab 1953 wiesen die Modelle das übliche KB Format auf. Bei Nikon brachte man 1949 die "M" mit 24x34 (1 : 1,417) heraus. Erst nach der "S" stieg man auf das internationale Format 1 : 1,500 um.

Die Navax hat 1 : 1,632.

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Wenn ich an der Filmbühne messe, komme ich auf 21x32 mm (1 1,524).

Das würde vom Verhältnis her schon eher dem APS-C bzw. dem KB Format entsprechen. Da jedoch das Verschluss-Fenster direkt daran anliegt, sind wohl dessen Abmessungen ausschlaggebend.

Womit wir wieder bei dem altbekannten Spruch angelangt wären: "Wer misst, misst Mist."🙂

Edited by mazdaro
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vor 35 Minuten schrieb mazdaro:

Wenn ich an der Filmbühne messe, komme ich auf 21x32 mm (1 1,524).

Das würde vom Verhältnis her schon eher dem APS-C bzw. dem KB Format entsprechen. Da jedoch das Verschluss-Fenster direkt daran anliegt, sind wohl dessen Abmessungen ausschlaggebend.

Womit wir wieder bei dem altbekannten Spruch angelangt wären: "Wer misst, misst Mist."🙂

Auf dem Bau werden die Meter abgeschritten und die Zentimeter geschätzt

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Wie befürchtet, bereitet der Zusammenbau der wenigen Teile Schwierigkeiten. Für konstruktive Vorschläge habe ich ein offenes Ohr.🙂

Die kleine angeschraubte, nach unten weisende Zahnreihe der Zahnstange - Siehe frühere Bilder - habe ich mit einer Feile entschärft: es gab etliche Male "Ladehemmung". Dann lieber ein Zurückschnalzen, wie es bei den französischen KB-Kameras der Fall ist, wenn man nicht zur Gänze aufzieht.

Nun zu den Problemen:

Das Hauptproblem besteht darin, dass der Rückspulknopf (rechts unten) nicht abgenommen werden kann. Auch die beiden Flügel in der Welle lassen sich nicht so verdrehen, dass sie vertikal stehen und damit in der Welle verschwinden könnten. In diesem Fall könnte man die Welle nach unten herausziehen. Den Rückspulknopf mit einer Madenschraube zu befestigen, wäre wohl zu viel verlangt gewesen! Zuerst dachte ich, da wäre vielleicht ein winziger Schlitz, aber da war nichts.

Blöderweise lässt sich die Filmbühne nur dann entfernen oder anbringen, wenn sowohl die obere als auch die untere Abdeckung abgenommen worden ist...

 

Dann wollte ich noch zeigen, wie unglaublich effektiv so ein kleiner Uhrmacher-Schraubendreher (leicht zugespitzt) zum Bohren sein kann. Bei Alu ist im Handumdrehen ein Loch entstanden. Da man von unten nicht so gut dazu kam, die Löcher zu markieren, habe ich mich für die "Papiermethode" entschieden. Die fiel mir auch nur ein, weil ich zufällig kurz vorher einen Bleistift in der Hand hatte.

Hier nochmal ein Bild der Einzelteile:

 

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