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Hilfe zur Mikrofotografie


Thomas Böder

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Ich habe diesen Beitrag auch schon im Mikroforum veröffentlicht.

Da sich hier aber auch eine Menge intelligenter Mitstreiter aufhält, dachte ich, kann eine Veröffentlichung hier auch nicht schaden :)

 

Mit den Ergebnissen meiner Olympus E-1 am Panphot war ich nie so recht zufrieden.

Am jetzigen Wochenende nahm ich mir nun vor, die Casio Exilim Z850 meiner Frau, an das Mikroskop zu schrauben.

Grundsätzlich war es einfacher, als mit der DSLR.

Eine meiner beiden Großformatkameras zu den Panphot-Mikroskopen war "leider" defekt.

Also habe ich den Balgen abgetrennt und kann somit die Casio wunderbar auf die Objektivplatine der Kamera legen.

Da die Objektivplatine einen Feintrieb hat, lässt sich das Objektiv der Casio passgenau auf das 6er Periplan B Okular absenken.

 

Soweit so gut.

 

Nun die ersten halbwegs guten Ergebnisse, hoffe ich...

 

Bild 1: die Konstruktion des Ganzen...

 

Bild 2: Leitz PV Apo L 40:1 mit Heine-Kondensor Phasenkontrast

 

Bild 3: Leitz PV Apo Oel 90/1,15 mit Köhlerbeleuchtung (Berekkondensor)

 

Mal abgesehen von der zerbrochenen Diatomee, wie ist das Ganze qualitativ zu beurteilen.

Bin ich grundsätzlich auf dem richtigen Weg?

 

Würde mich sehr über zahlreiche Ratschläge freuen.

 

Vielen Dank, Thomas.

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ich hab' zwar keine Ahnung, worum es hier geht ;) , aber die Casio scheint eine schlechte Bildfeldwölbung zu haben. Oder stärker abblenden, oder (..?..)

 

 

Ansonsten sehen die Ergebnisse schon nicht schlecht aus.

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, aber die Casio scheint eine schlechte Bildfeldwölbung zu haben. Oder stärker abblenden, oder (..?..)

 

Hmmm, ich denke das es nicht die Kamera sein wird.

Wohl eher die Objektive...

Ich teste das nachher mal.

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Moin Thomas,

 

keines der beiden Objektive, die Du hier verwendet hast, besitzt auch nur den Hauch einer Bildfeldebnung! Sie sind zwar chromatisch wirklich gut korrigiert und haben, bedingt durch die nur wenigen Glas-Luftflächen eine gute Kontrastleistung trotz einfacher oder, je nach Alter auch fehlender Vergütung, aber Bildfeldebnung fand zu dieser Zeit nur mit dazu passenden negativen Projektionssystemen statt. Bei ZEISS hießen die Dinger "Homale", von denen es unterschiedliche für einzelne Objektivgruppen gab. Wie die Pendants bei LEITZ hießen, kann ich Dir so aus dem Stegreif leider nicht sagen. Immerhin ist doch die Ausleuchtung schon recht gut gelungen und das Phaco-Bild recht beeindruckend, das ist bei solchen Adaptionen garnicht soo einfach. Warum bist Du mit der Adaption der E-1 nicht glücklich geworden? Eigentlich sollte gerade DAS doch kein Problem sein, da man die Optik herausnehmen kann und nur mit dem Okular (Okular anheben um: zusätzl. Auszug t = f^2 Okular / Kameralänge !) arbeiten kann. Die Kameralänge sollte 125mm nicht(!) unterschreiten. Ach ja, und abblenden besser lassen, da man ich dadurch bei diesen Kombinationen meist Vignettierungen einhandelt. Wenn man sich insbesondere das 3. Bild anschaut kann man sehr wohl sekundäres Spektrum sehen. Die apochromatische Korrektur ist nur in der Schärfeebene wirklich perfekt, das ist zwar bei moderner Optik besser geworden, aber genaugenommen gilt das auch heute noch. Muß auch besser geworden sein, es wäre ja schlimm, wenn sich 50 Jahre Optikentwicklung ausschließlich im Preis zeigen würden.

 

Viel Glück beim experimentieren

 

Gruß Wolfgang

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Hallo Wolfgang.

 

Lustiger Weise, gab es mit der E-1 immer wieder fürchterliche Ringe auf den Bildern.

Die gibt es mit der Casio überhaupt nicht!?

 

_____________

 

Diesmal habe ich statt dem alten Okular ein neueres Periplan GF10x/18 genommen.

Das Ergebnis ist tatsächlich besser.

Um den störenden Hintergrund auszublenden, habe ich etwas mit der EBV gespielt.

Der Hintergrund ist ein konischer Grauverlauf.

Die Diatomee ist quasi aus dem Hintergrund herausgestanzt worden.

 

Grüße, Thomas.

 

Leitz PV Apo L 40:1 mit Heine-Kondensor Phasenkontrast in SW umgewandelt

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Moin Thomas,

 

da kann man mal sehen, wofür EBV alles gut ist:) DEN Untergrund im Mikroskop hinzukriegen ist deutlich fummeliger. In der Tat ist die stauroneis spec.(phoenicenteron ?) jetzt entschieden besser mit den neueren Okularen. Du bist mit den Plan-Okularen der Bildfeldwölbung des Objektivs ja sozusagen auf der Hälfte entgegengekommen. Ich bilde mir allerdings ein, daß das Bild etwas schärfer sein müsste? Kann mich aber auch täuschen oder der Bildschirm gibt den Okulareindruck nicht recht wieder.

 

Kannst Du bitte mal ein Bild von den Ringabbildungen, die Du mit der Olympus erzielst, einstellen? Ich würde mir das gerne mal anschauen.

 

Gruß Wolfgang

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  • 2 weeks later...

Guten Morgen Thomas,

 

entschuldige die Verspätung, ich war ein paar Tage verhindert.

 

Ich nehme an, daß die Ringe auf Reflexionen in Deinem nicht optimal vergüteten, weil alten Mikroskop und eventuell nicht perfekt geschwärzten Wandungen der ganzen Apparatur zurückzuführen sind, zumal sie schön zentrisch zur optischen Achse liegen.

 

Ringe und "HotSpots" sind in Mikrophotographien seit langem ein heiß diskutiertes Thema, nicht nur unter Mikroamateuren, auch Entwickler z.B. bei ZEISS haben sich schon den Kopf darüber zerbrochen. Gerade auch bei der Adaption von Kompaktkameras oft ein echtes Problem, manche Modelle eignen sich daher weniger gut als andere. Die NIKON Coolpix 900 / 9000 Modelle z.B. kranken meist daran, während die CANON Powershot G... sogar von ZEISS für die Adaption empfohlen sind. Dies aber nur als Beispiel. Da Du das Problem aber, wie Du sagst auch mit Deiner E-1 ohne weitere Optik hast, neige ich dazu, die Ursache im Mikroskop zu suchen. Kommen die Ringe u.U. erst bei der EBV zum Vorschein? Was mich nämlich irritiert, ist ihre relativ scharfe Begrenzung. In dieser Form habe ich sie bislang noch nicht gesehen, sondern eher mit unscharfen Übergängen. Wie dem auch sei, ich würde einmal bei eingeschalteter Beleuchtung ohne Okular in den Photostrahlengang Deines Panphot schauen und alle aufleuchtenden Stellen schwärzen bzw. mit Sammtfolie/Samtband o.ä. belegen. Wenn möglich, würde ich auch einmal den Tubus gegen einen anderen, möglichst ohne Ausspiegelung zur Beobachtung, tauschen. Ansonsten sind so einer Telefon- oder Fernsehseelsorge natürlich Grenzen gesetzt. Letztlich hilft Dir nur: suchen.

 

Gruß Wolfgang

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