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vor 14 Stunden schrieb Thomas_M10:

Im Grunde genommen ist es ja dekadent, dass eine Kamera, die weniger bietet, teurer angeboten wird. Ich habe auch Bedenken, das die Marke Leica dadurch auf Dauer Schaden nimmt.

Porsche macht das schon seit vielen Jahren so, und es geht ihnen besser denn je. Wegfall von Klimaanlage, Türgriffen innen, Schalldämmung innen usw., fertig ist das Sportmodell. Natürlich kostet es mehr, nicht weniger, denn es ist ja leichter und puristischer. Der Sportsfreund zahlt gerne, die Dinger werden eher zugeteilt als verkauft. Ähnlichkeiten mit Leicas neuer M10 D sind rein zufällig ...

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vor 23 Minuten schrieb Bernd1959:

Aber funktioniert Kapitalismus nicht genau nach diesem Prinzip. Wie sagte Dr. Kaufmann so treffend: "Wir verkaufen einen Mythos", ...

Ja, ich weiß, dass Leica über weite Bereiche nur eine erfolgreiche Vergangenheit "verkauft", trotzdem hier etwas von Werner von Siemens: Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht.

Aber sei's drum. Wer grüne Khaki-Kameras und verstümmelte Fake-Spannhebel erfindet, dem ist eh alles egal. 

 

Edited by XOONS
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vor 2 Stunden schrieb Signor Rossi:

Boah, ey, ich kann diese hanebüchenen Vergleiche echt nicht mehr hören. Entweder, Ihr habt Euch von der Werbung verblöden lassen oder Ihr belügt Euch selbst. Wenn das Fotografieren wie aus dem letzten Jahrhundert für die alten Hasen kein Problem darstellt, warum betreiben sie es dann nicht einfach, statt auf den Digizug aufzuspringen und dann mit Fake-Spannhebel(sorry,ich meinte natürlich ikonischem Transporthebel) einen auf Oldschool zu machen? 

Das Knipsen mit einer digitalen M gleicht nicht der Fahrt in einem alten Auto, sondern der Fahrt in einem modernen Auto, dem man ein paar Designattribute(oder gar eine Replika-Karosse) spendiert hat, um den Eindruck zu erwecken, das moderne Auto hätte irgendetwas von dem Charme, das das alte Auto ausstrahlt. 

Aber was reg ich mich auf? Heutzutage regiert ja überall und in allen Bereichen nur noch der schöne Schein, weil das schlicht und einfach am bequemsten ist. 

Also mit dem VW-Beetle oder dem 500er FIAT über die Schweizer Alpen. Hat auch was von Nostalgie und "Wirtschaftswunderzeit". 

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vor 2 Stunden schrieb artisan:

Mich alten Hasen haben sie schon einmal damit verwirrt, dass das Einschalten der Kamera, nach 12 Jahren digitaler M, jetzt auf der Rückseite erfolgt ... 😉 Durchdacht geht anders.

Fällt unter "Lebenslanges Lernen" 😉

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vor 36 Minuten schrieb XOONS:

Ja, ich weiß, dass Leica über weite Bereiche nur eine erfolgreiche Vergangenheit "verkauft", trotzdem hier etwas von Werner von Siemens: Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht.

Aber sei's drum. Wer grüne Khaki-Kameras und verstümmelte Fake-Spannhebel erfindet, dem ist eh alles egal. 

 

Das schreibt kein Reaktionär, sondern jemand, der seit Jahren mit Leica photographiert, die verpaßte Innovation in Wetzlar beklagt und noch immer hofft, daß die assoziierte Vergangenheit nicht mit Schnickschnack aufgerufen wird, sondern mit gründlicher Vorbereitung von Neuentwicklungen, die nicht nachahmen, was einst gewesen ist und wie einige Uhrenfabrikanten dem Snobismus dienen, und damit nur tun, was andere tun, sondern ihnen den Weg weisen wie Barnack. Das wäre gelebte Tradition, das andere ist ein Affenspiel.

Die M8 und die M9 waren innovativ. Danach kam der Verschönerungsverein über die M.

xyz.

Edited by Guest
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vor einer Stunde schrieb XOONS:

Leica, Leica, Leica. 7500 Euro für eine abgespeckte Digitalkamera mit verstümmeltem Fake-Hebel. Raffgieriges Herz. Verlogene Seele.

 

 

Nur keine Bange. Der internationale Devotionalienhandel wird demnächst Rosenkränze, Knoblauchzwiebeln und Tintenfässer zur Auswahl anbieten - auf dass der böse Dämon nicht über die arme unschuldige Seele der Käufer kommen möge. 

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vor 4 Stunden schrieb Unblind:

Was mich erstaunt, man kann erwachsenen Menschen tatsächlich so etwas als Seele des Analogen verkaufen? Als ob ein paar fehlende Bedienelemente und fehlendes Display auch nur ansatzweise analoge Eigenschaften wären. Also reine Kopfsache.
Das Analoge spielt sich doch nicht nur im Kopf ab. Es ist das Greifbare des Films, die unveränderlichen Eigenschaften des Negatives, es ist sogar Geruch, das Analoge beginnt schon vor dem Fotografieren mit dem Kauf des Filmes, es endet voller Spannung, wenn man die Entwicklungsdose öffnet. Fortsetzung ist dann das Labor.
Die analoge Seele ist pures Marketinggewäsch.

Das mit der "analogen Seele" und dem gefühlten Film kann man auch kürzer fassen als in der Leica-Werbung. So wie hier zum Beispiel:

Sagt aber dasselbe.  

Edited by UliWer
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vor 33 Minuten schrieb xyz:

...

Die M8 und die M9 waren innovativ. Danach kam der Verschönerungsverein über die M.

xyz.

Na, das stimmt nicht so ganz. Immerhin ist die M10 die erste digitale M, die einen Vollformatsensor hat UND die Gehäuseabmessungen der ursprünglichen analogen M. Das ist für mich schon ein Fortschritt.

Neulich war ich die SL ausprobieren, weil ich das Konzept der SL gut finde (es würde mir ermöglichen, mein komplettes Objektivarsenal, R und M, problemlos zu verwenden). Nur aus Neugier nahm ich dann nach der SL die M10 P in die Hand. Und was soll ich sagen, das Ding hat mich fast umgehauen, wirkt wie aus dem Vollen gefräst, lasst sich intuitiv  bedienen wie eine analoge M, hat einen tollen Sucher, ist superleise. Eine nahezu ideale Synthese aus dem ursprünglichen Konzept der M umgesetzt in heutige digitale Technik. Dafür hat Leica schon meinen Respekt. Und man kann sagen was man will, eine M ist eine M, da kommt die SL trotz unbestreitbarer Vorteile nicht ran.

Grüße, Andreas

Edited by wizard
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Optisch finde ich die Kamera absolut gelungen, der "Transporthebel" ist ein Witz, leider ein schlechter. Die Kamera wird sicher Ihre Käufer finden, warum auch nicht. Es muß ja nicht jeder ein "Hardcore-entweder oder-Leica Taliban" sein. Aber es macht einfach mehr Spaß, den Transporthebel an meiner M6 zu bedienen und zu hören und zu fühlen, wie der Film transportiert wird. Ein schönes Gefühl, könnte fast ein bißchen Liebe sein 😉

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Um mal kurz von der Dämonenbeschwörung abzulenken:

Inzwischen ist die ausführliche Anleitung zur M 10-D veröffentlicht. http://de.leica-camera.com/Service-Support/Support/Downloads?category=93710&subcategory=153183&type=&language=all

Was mich danach - abgesehen von meiner grundsätzlichen Skepsis gegenüber einer digitalen Kamera ohne Display - nicht überzeugt, ist die aus meiner Sicht verwirrende Vielfalt der Wege, die jeweils zur Einstellung irgendwelcher Funktionen erforderlich sind. Mal über die kleine "Funktionstaste" rechts neben dem dämonischen Hebel, mal über den elektronischen Sucher, mal über die App - aber ich kann nicht erkennen, dass es einen einheitlichen "Ersatz" für das Display gibt. Sowohl mit der App als auch mit dem elektronischen Sucher hat man jeweils nur begrenzte Möglichkeiten. In der Kombination ist das Ganze eher verwirrend. 

(Disclaimer: Dieses Posting wurde allein in der Absicht verfasst, erneut darauf hinzuweisen, dass ein simples Display, das Zugang zu den Einstellungen für Funktionen gibt, immer noch die schlichteste und deshalb die einer Leica gemäße Lösung ist - es sei denn man ist wirklich auf der Suche nach der "analogen Seele", wie im Film, oder so ähnlich).  

 

 

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Was muß man denn an einer Camera einstellen außer dem ISO-Wert, der Blende, Entfernung und Zeit? Schon die Belichtungskorrektur einzustellen ist unnötiger Aufwand, denn das geht mit der Blende und der Zeit. Ach ja, denn kann man noch den Selbstauslöser bedienen, etwa für längere Zeiten. Und da wäre noch die Einrichtung zur Sensorreinigung. Das alles geht ohne Display und seine unzähligen Funktionen für unkodierte Objektive, Blitzsteuerung und was ich sonst noch zum Glück vergessen habe.

Und für die, die ein Display bevorzugen, gibt es ja schon die M10 und die M10P (beide allerdings  derzeit noch ohne ikonischen Spannhebel).

xyz.

 

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Lieber Br. Andreas: Den Vorzug der M10 in den Abmessungen hätte ich gern schon in der M9 gesehen oder in der M. Daß Selbstverständliches wie Magentafreiheit und ein korrosionsbeständiger Sensor und gute Abmessungen in Raten nachgeliefert werden, ist kein Ruhmesblatt.

xyz.

Edited by Guest
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vor einer Stunde schrieb benqui:

Optisch finde ich die Kamera absolut gelungen, der "Transporthebel" ist ein Witz, leider ein schlechter. Die Kamera wird sicher Ihre Käufer finden, warum auch nicht. Es muß ja nicht jeder ein "Hardcore-entweder oder-Leica Taliban" sein. Aber es macht einfach mehr Spaß, den Transporthebel an meiner M6 zu bedienen und zu hören und zu fühlen, wie der Film transportiert wird. Ein schönes Gefühl, könnte fast ein bißchen Liebe sein 😉

Marc, 

Du weißt ich bin kein Freund von Spielereien, aber durchaus ein Ästhet.

Die verschiedenen Entwicklungsstufen bis hin zur M6/MP hatten zwangsläufig diesen Spannhebel, die Kameras waren von Design her „fertig“, gut gestylt.

Bei den digitalen fehlte mir etwas, mir haben sie nie gefallen.

Außerdem fand ich meine M9 von den Farben her furchtbar, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß aus Italien 

Rolf

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vor 28 Minuten schrieb xyz:

Lieber Br. Andreas: Den Vorzug der M10 in den Abmessungen hätte ich gern schon in der M9 gesehen oder in der M. Daß Selbstverständliches wie Magentafreiheit und ein korrosionsbeständiger Sensor und gute Abmessungen in Raten nachgeliefert werden, ist kein Ruhmesblatt.

xyz.

Lieber Br. Stefan,

da gebe ich Dir völlig recht. Deshalb ist die M10 auch die erste digitale M, die für mich erwägenswert ist. Da ich aber im Moment aus Zeitgründen ohnehin kaum zum Fotografieren komme, werde ich wohl noch auf die Glücksziffer M11 warten. Aber wenn ich jetzt kaufen wollte, dann wäre es die M10 P. In chrom ist sie nur von Kennern von einer M2 oder M3 zu unterscheiden. Die beste aller Ehefrauen würde nichts bemerken.

Grüße, Andreas

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