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Ja, wir haben es dazu gebracht, daß alles geht und jegliches möglich ist. Anstand und Kriterien gibt es keine mehr.

 

xyz.

 

Bravo.

 

Sonderbarerweise dringt heute auch alles rasch und frech in die Sphäre des anderen ein und bewertet.

 

Es ist z.B. eine eigene und unermeßlich große Welt, sich mit Interpretationen von Beethovens op. 106 auseinanderzusetzen. Eine solche Sache endet nie, weil mit jedem Jahr eigener Lebenserfahrung, Hörerfahrung oder einfach auch nur Abstinenz von so einem Schlüsselwerk Erkenntnisse in einem reifen, neue Bezüge entstehen, Hörgefühle sich verändern. Plötzlich entdeckt man z.B., was an Gulda dran ist, der einem vor 30 Jahren noch viel zu forsch und klar war etc. etc. etc.

 

Äußert man sich über solche Dinge heute irgendwo, ziehen sich Nichtwisser nicht automatisch in eine Position des interessierten Zuhörers zurück, sondern bewerten einen als Besserwisser (!), beschimpfen den Rückwärtsgewandten und faseln ein dummes Zeug, dass es weh tut und nur noch der innerliche Schulterschluss mit den alten Meistern bleibt, das Kopfschütteln.

 

Heute weiß jeder alles, bewertet jeder alles, die Präsentationssucht des Egos ist bis zum Erbrechen ausgeartet.

 

Ebenfalls Amen.

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Das scheint nur so.

Mich kotzt es einfach an, dass mir die Grundlagen für mein Hobby wegbrechen. DAS ist der entscheidende Punkt. Und dazu tragen zu 99% die Digitalfotografie und ihre Nutzer und zu 1% die Hybriden bei. OK, die kaufen immerhin Film, aber was nützen MIR in Zukunft Filme, wenn es kein gescheites Fotopapier mehr gibt?

Außerdem finde ich den Begriff Analogfotografie für ein Verfahren, dessen Ergebnis eine Bilddatei ist, halt irgendwie zumindest grenzwertig.

Sowas geht an's Ehrgefühl.

Der Wechsel von Fomatone 131 zu Iford WA war dann doch wohl nicht das Wahre. Darf man das aus Deinen Worten schließen?

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Der Wechsel von Fomatone 131 zu Iford WA war dann doch wohl nicht das Wahre. Darf man das aus Deinen Worten schließen?

Das würde jetzt zu weit führen. Ich melde mich heute oder in den nächsten Tagen mal per PN bei dir, wenn es dich interessiert. Ja?
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ich würde nur mehr Speicherkarten erlauben, auf der maximal 36 Bilder Platz haben. Dann würde Digitalfotografie wieder interessanter werden.

Das ist nicht dein Ernst, oder?
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Und mit dem chinesischen Billignocti, nach dessen Erwerb wir froh sind, dass wir den viel zu unhandlichen Einsnuller-Originalscherben damals rechtzeitig abgestoßen haben, ja, da sind wir endlich wieder da, wo wir sind!

 

Poggen-Gagge-Küchen, aber mit dem Cayenne Parkplatzduelle, wenn es die doch ach so leckeren 0,99 Cent Kartoffeln beim Loidl gibt, den Aldo-Schampus nicht zu vergessen, und dann gleich die italienische Feinkosten-Schwitz-Platte, weil dann haben wir's, die Qualität, die wir schätzen und wollen, und für die wir bereit sind unser gutes Geld hinzuzlegen, und die doch suuuuuuper lecker ... aber wehe, der Nachbarsbub fährt mit seinem Scheißtretroller eine Kerbe in die Küchenschublade, dann speiben wir ALLES wieder raus! Schade um die leckeren Delikatessen!!!

Edited by X_Beliebiger
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Guest 10511

Und mit dem chinesischen Billignocti, nach dessen Erwerb wir froh sind, dass wir den viel zu unhandlichen Einsnuller-Originalscherben damals rechtzeitig abgestoßen haben, ja, da sind wir endlich wieder da, wo wir sind!

 

Poggen-Gagge-Küchen, aber mit dem Cayenne Parkplatzduelle, wenn es die doch ach so leckeren 0,99 Cent Kartoffeln beim Loidl gibt, den Aldo-Schampus nicht zu vergessen, und dann gleich die italienische Feinkosten-Schwitz-Platte, weil dann haben wir's, die Qualität, die wir schätzen und wollen, und für die wir bereit sind unser gutes Geld hinzuzlegen, und die doch suuuuuuper lecker ... aber wehe, der Nachbarsbub fährt mit seinem Scheißtretroller eine Kerbe in die Küchenschublade, dann speiben wir ALLES wieder raus! Schade um die leckeren Delikatessen!!!

Ui das liest sich aber...... muss man sich jetzt um Dich Sorgen machen?

Edited by cujoka
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Guest Commander

Und mit dem chinesischen Billignocti, nach dessen Erwerb wir froh sind, dass wir den viel zu unhandlichen Einsnuller-Originalscherben damals rechtzeitig abgestoßen haben, ja, da sind wir endlich wieder da, wo wir sind!

 

Poggen-Gagge-Küchen, aber mit dem Cayenne Parkplatzduelle, wenn es die doch ach so leckeren 0,99 Cent Kartoffeln beim Loidl gibt, den Aldo-Schampus nicht zu vergessen, und dann gleich die italienische Feinkosten-Schwitz-Platte, weil dann haben wir's, die Qualität, die wir schätzen und wollen, und für die wir bereit sind unser gutes Geld hinzuzlegen, und die doch suuuuuuper lecker ... aber wehe, der Nachbarsbub fährt mit seinem Scheißtretroller eine Kerbe in die Küchenschublade, dann speiben wir ALLES wieder raus! Schade um die leckeren Delikatessen!!!

 Ich glaube, ich liebe Dich!

 

 

Eva

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Lieber X-Beliebiger,

 

wenn ich Fotos machen würde wie Du, würde ich auch analog fotografieren. Analog hat immer noch Vorteile: Die Lichterzeichnung ist besser, die Tonwertabstufung in den Lichtern ist feiner, durch das Korn wirken homogene Flächen schöner. Außerdem hat analog oftmals einen bestimmten Look, den man digital nur schwer erzielen kann. Hinzu kommt, dass es bei der Film- und Papierentwicklung Schwankungen und damit Zufälle gibt, die zu reizvollen Ergebnissen/Überraschungen führen können. Bei Deinen Fotos wirken sich diese Vorteile häufig aus.

 

Für meine Art des Fotografierens ist digital aber besser geeignet. Ich könnte das meiste davon zwar auch auf Film hinbekommen, bräuchte dafür aber mindestens eine 6x6, besser eine 6x9. Der Mehraufwand, von den Kosten ganz zu schweigen, wäre erheblich. Deshalb ist für mich analog vorbei - auch und gerade, nachdem ich mir von einem Freund eine wunderbare RTS III geliehen und ein paar Filme belichtet habe.

 

Und zu Deiner These, dass die schönsten Aufnahmen, die man hat, analog sind: Das ist nicht so, ich kann aus beiden Welten (ich habe viel länger analog fotografiert und jahrelang in der Dunkelkammer gestanden) wahrscheinlich Bilder nennen, die mir sehr nahe sind. Insbesondere kann ich das festmachen an einem Buch, in dem nur Fotos von meinem Sohn drin sind von 0 bis 21 Jahren. Alle haben ihre Berechtigung und ihre emotionale Bedeutung. Die Aufnahmetechnik ist vollkommen bedeutungslos (für mich, wie für meinen Sohn, für den ich das Buch gemacht habe).

 

Elmar

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eigentlich ist es egal ob man digital, analog oder gar nicht fotografiert. 

 

Die Ergebnisse sind dort wie da meistens nicht besonders. Apropos Ergebnis: bei der ganzen Diskussion steht immer das Ergebnis im Vordergrund.

Wer braucht schon unsere Bilder, viel wichtiger ist doch, dass wir uns mit der Fotografie beschäftigen, im Internet immer nach den neuesten technischen Errungenschaften Ausschau halten, Kameras und Objektive kaufen und wenn uns langweilig ist, uns mit Gleichgesinnten in Foren treffen und uns die Zeit vertreiben.

Ab und zu nehmen wir die Kamera in die Hand und gehen fotografieren, wobei es schon verdammt schwierig ist, aus der Vielzahl der Kameras und Objektive eine Kamera und ein Objektiv auszuwählen. Dabei kann es bei entscheidungsschwachen Personen passieren, dass sie den Vorsatz, nun endlich mit den wertvollen Kameras auch ein paar Bildchen zu machen, gleich wieder fallen lassen. 

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Dass mein missionarischer Analog-Eifer hier bei vielen abperlt und höchstens nervt, ist mir klar.

 

Um die Bewerbung meines Fotos in #1 geht es mir überhaupt nicht. Das Foto zeigt eine spezielle Analog-Wirkung, die ich heranziehenswert fand um den Thread-Titel zu bebildern.

 

Ob man das gezeigte Foto mag, oder nicht, ist jedermanns Sache. Was mcih angeht, mag ich z.B. zarte Andeutungen, wie sie hier mit den fast wie gezeichnet wirkenden Bäumen stattdfindet. Und ich mag Reduktionen. Große Fläche, in der was drin steht. Und ich mag diesige, mysitsche Nebelstimmungen, die nun mal "Licht" im Sinne von Licht und Schatten ausschließen. Für mich ist genau dieses "Licht" hier interessant und wert eingefangen zu werden.

 

 

Leider wieder zu viel Zeit mit der Arbeit verbracht.

 

Ich finde es einen interessanten Austausch.

 

Es ging mir weniger um eine Bewertung des Bildes, mehr um eine Analyse, was an diesem Bild und warum es wirkt oder eben nicht, ganz prinzipiell ist da ja immer auch viel persönlicher Geschmack dabei.

 

Danke für diese gute Erklärung.

 

Ich persönlich mag meine Bilder, sonst würde ich sie nicht machen!

Allerdings liegt das eben auch zu einem Teil an Dingen die in den Bildern nicht zu sehen sind, Erinnerungen an die Zeit als sie gemacht wurden, wer dabei war, welche Kamera ich verwendet habe usw. oft stehen die Motive auch in einer persönlichen Beziehung zu mir und da meine ich jetzt nicht nur Familienbilder, auch Orte die einem etwas bedeuten usw.

 

Meine Vermutung das ist bei vielen selbst gemachten Bildern die zu "Gänsehaut" führen der Fall.

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So, jetzt mal von mir ein Bild das mir viel bedeutet, entstanden 1984, es zeigt die Gegend in der ich aufgewachsen bin, genau an der Grenze zwischen Stadt und Land, als Kind konnte ich vom Balkon aus noch Jäger sehen in den Feldern.

Die Häuser im Hintergrund waren damals neu, sie zeigen wie die Stadt näherkommt.

 

Aufgenommen mit meiner ersten selbst verdienten Kamera, selbst entwickelt und selbst mit dem ebenfalls recht neuen Kaiser vergrößert.

 

Ich mochte diese oft ruhige und menschen- und autoleere Gegend.

 

All das wird der unvoreingenommene Betrachter aber nicht wahrnehmen.

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All das wird der unvoreingenommene Betrachter aber nicht wahrnehmen.

 

Ich schon. Weil es mich auch ein bischen an meine Kindheit, am Stadtrand von Wien (wo mittlerweile fast alles verbaut ist) erinnert.

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Und mit dem chinesischen Billignocti, nach dessen Erwerb wir froh sind, dass wir den viel zu unhandlichen Einsnuller-Originalscherben damals rechtzeitig abgestoßen haben, ja, da sind wir endlich wieder da, wo wir sind!

 

Poggen-Gagge-Küchen, aber mit dem Cayenne Parkplatzduelle, wenn es die doch ach so leckeren 0,99 Cent Kartoffeln beim Loidl gibt, den Aldo-Schampus nicht zu vergessen, und dann gleich die italienische Feinkosten-Schwitz-Platte, weil dann haben wir's, die Qualität, die wir schätzen und wollen, und für die wir bereit sind unser gutes Geld hinzuzlegen, und die doch suuuuuuper lecker ... aber wehe, der Nachbarsbub fährt mit seinem Scheißtretroller eine Kerbe in die Küchenschublade, dann speiben wir ALLES wieder raus! Schade um die leckeren Delikatessen!!!

 

 

Ich empfehle 

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Und ich mag Reduktionen. Große Fläche, in der was drin steht.

Für mich ist genau dieses "Licht" hier interessant und wert eingefangen zu werden.

Nichts anderes führt den Blick so zart und unbemerkt, wie eine schöne Vignette.

 

Ich manchmal auch.

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