SCFR Posted February 21, 2018 Share #1 Posted February 21, 2018 Advertisement (gone after registration) Hallo, eventuell ist die Frage überflüssig. Gibt es einen Adapter der R Objektive mit allen Funktionen an der SL verwendbar macht? Also mit Springblende, Blendenübertragung und Offenblendmessung? Also ein Adapter wie der Pentax Adapter zur Verwendung von 6x7 Objektiven an der Pentax 645! Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted February 21, 2018 Posted February 21, 2018 Hi SCFR, Take a look here SL Adapter für die Verwendung von R-Objektiven. I'm sure you'll find what you were looking for!
halo Posted February 22, 2018 Share #2 Posted February 22, 2018 Nein, den gibt es nicht. Er müsste einen eigenen, von der Kamera getriggerten Springblendenantrieb haben, da die Kamera selbst keinerlei Blendenmechanik mehr hat. In den vorgegebenen Dimensionen ist das nicht machbar und damit auch nicht mit der Mittelformatlösung bei Pentax vergleichbar. Zudem ist die Pentax eine Spiegelreflexkamera mit all der dazu nötigen Mechanik, die eine Systemkamera wie die SL nicht mehr benötigt. Bei der SL klappt kein Spiegel mehr und die Blenden werden elektrisch übertragen und geschlossen. Realisiert ist eine Arbeitsblendenlösung, wobei ROM-Objektive den exakten Blendenwert in die EXIFs schreiben. Dies ist bei einer Systemkamera mit elektronischem Sucher auch völlig ausreichend. Mit der Sucherlupe stellst Du auch abgeblendet noch sehr sicher scharf und der Sucher verstärkt das Bildsignal selbst bei mittlerer bis starker Abblendung noch so gut, dass Du das Bild sicher komponieren kannst, bei permanenter Kontrolle der Tiefenschärfe. Im Zweifelsfall kannst Du am Objektiv schnell Auf- und wieder Abblenden, was aber in der Praxis kaum vorkommt. Leica-Objektive sind für Offenblendnutzung gedacht und mehr als zwei Blenden sollte man sie in der Regel nicht abblenden, da dann nur noch die Tiefenschärfe erhöht wird, nicht aber die Abbildungsqualität. Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted February 22, 2018 Share #3 Posted February 22, 2018 (edited) Btw: wie sollen ROM- Objektive den exakten Blendenwert an die SL übertragen können? Wobei die ROM- Bausteine bei den Nichtzooms und Zooms mit Anfangsbrennweite >100mm keinerlei elektrische Verbindung zum Objektiv haben. (Bei Zoom mit „Normalbrennweiten“ dient die elektrische Verbindung zum Rom- Baustein einzig zur Übertragung der Brennweite um ggf. einem Blitz den Zoom- Reflektor zu verstellen) Edited February 22, 2018 by hverheyen Link to post Share on other sites More sharing options...
SCFR Posted February 22, 2018 Author Share #4 Posted February 22, 2018 Machbar wäre solch ein Adapter meiner Ansicht nach schon, denn die SL Objektive haben ja auch eine Springblende und eine Übertragung der Blendenwerte an das Kameragehäuse. Das Erfassen der eingestellten Blende sollte mittels Tasthebel und passender Sensorik (z.B. Widerstandsbahn) kein Problem darstellen. Die Erfassten Werte müssen dann nur noch in eine für die SL lesbare Form gebracht werden, was sicherlich problemlos möglich ist. Bei der Springblende wird es etwas komplizierter, denn es muss schnell gehen, bei relativ großem Hub. Sowas lässt sich aber über einen, per E-Motor aufziebaren, Federspeicher realisieren. Eventuell muß der Belichtungsstart der SL bei Verwendung des Adapters geringfügig verzögert werden. Da Mechanik eine Domäne von Leica ist, sollte das alles kein unüberwindliches Problem darstellen. Kunden gibt es für sowas sicherlich genug Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted February 22, 2018 Share #5 Posted February 22, 2018 (edited) Systemkameraobjektive haben eine elektrische Blende, aber keine Springblende. Das Sucherbild zeigt immer das Arbeitsblendenbild. Das tut es mit einem adaptierten Objektiv in exakt gleichem Maße. Willst Du beim systemkonformen Objektiv aufblenden, musst Du dies per Tasten oder Wahlrad machen, die Frage ist nur, wozu? Um dann wieder abzublenden!? Natürlich stellst Du , je nach Programm, versteht sich, die Arbeitsblende ein, diese ist aber auch die, mit der das Sucherbild generiert wird. Der AF stellt bei allen Blenden (auch hier natürlich in den Grenzen von minimaler Helligkeit und Kontrast) bei Arbeitsblende scharf. Auch ein adaptiertes Objektiv lässt sich im normalen Bereich des Abblendens um max. drei Blendenstufen im EVF sicher scharf stellen. Eine Springblende wie in alten Spiegelreflexzeiten ist schlicht nicht mehr nötig, der Aufwand weder von der Funktionalität zu rechtfertigen noch zu bezahlen. Wer von der SLR kommt, muss einfach umdenken. Dabei hilft es, einmal ganz praktisch durch eine Sy<stemkamera zu schauen, gleich, ob das eine Leica SL oder eine Sony A7 - 9 ist. Edited February 22, 2018 by halo Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted February 22, 2018 Share #6 Posted February 22, 2018 Du stellst also den Fokus im Zweifel bei kräftig abgeblendet und damit grosser Schärfentiefe ein? Glaube nicht, das das letztlich Optimal ist. Bei Sony hat es deswegen kräftigen Protest gegeben. Ursprünglich wurde bei Offenblende der Fokus (manuell und AF) eingestellt. Weil man sich bezüglich des Fokusshiftes durch Abblenden bei der Konstruktion des Objektives den Aufwand sparte, verfiel man auf diese suboptimale Lösung. Suboptimal deshalb, weil bei wenig Licht auf dem Sensor eine kräftige Verstärkung in der Anzeige erforderlich ist und damit das Rauschen und die Farbwiedergabe nicht so besonders schön ist. Schliesslich kann man bei der Sucherbeurteilung die Verschlusszeit nicht beliebig verlängern, das der Sucher ja auch noch in Echtzeit ein ruckelfreies Bild zeigen soll. Ist es bei der SL tatsächlich so, das der AF und die Sucherdarstellung bei Arbeitsblende erfolgt? Kann ich nicht glauben und gehe nicht davon aus. Link to post Share on other sites More sharing options...
MediaFotografie Posted February 22, 2018 Share #7 Posted February 22, 2018 Advertisement (gone after registration) Ist es bei der SL tatsächlich so, das der AF und die Sucherdarstellung bei Arbeitsblende erfolgt? Kann ich nicht glauben und gehe nicht davon aus. in Ermangelung meiner SL gerade: ich glaube auch nicht, dass es so ist, sondern umgekehrt. Die SL hat doch eine "Abblendtaste", die eine Beurteilung des abgeblendeten Bildes erst ermöglicht (und dann noch zwei weitere Stufen, bei denen die Verschlusszeit und beides simuliert wird). Vielleicht auch ein Mißverständnis: dies ist SL mit SL-Objektiven (oder TL), nicht mit M etc. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
SCFR Posted February 22, 2018 Author Share #8 Posted February 22, 2018 Hab mal geschaut, bei Olympus wird Belichtung wie auch Schärfe bei Offenblende gemessen und eingestellt. Erst für die Belichtung wird auf die gewählte Blende geschlossen und das Foto erstellt. OK wenn das bei der SL so ist (Hab ja keine) währe das so wie bei Sony. Vorteil dieser Technik ist, das Fokusshifting von Optiken, was bei M große Probleme macht, bei der SL nicht relevant ist und die Optikrechnung einfacher wird. Ist das bei Verwendung von SL Objektiven an der SL auch bei manueller Fokus Einstellung so? Muß man dann zum fokussieren aufblenden und dann auf Arbeitsblende abblenden? Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted February 22, 2018 Share #9 Posted February 22, 2018 Bei M und R (letzteres aktueller Adapter) ist das verständlich. Der Wunsch bei R ist aber halt Springblende (ist nicht von der Art der Steuerung abhängig) und das wäre halt bei der SL die adäquate Lösung. Ohne Springblende nehme ich lieber die D800 o.f. weil ich die nun mal habe. Link to post Share on other sites More sharing options...
SCFR Posted February 22, 2018 Author Share #10 Posted February 22, 2018 Bei M und R (letzteres aktueller Adapter) ist das verständlich. Der Wunsch bei R ist aber halt Springblende (ist nicht von der Art der Steuerung abhängig) und das wäre halt bei der SL die adäquate Lösung. Ohne Springblende nehme ich lieber die D800 o.f. weil ich die nun mal habe. Oder eine Sony, so man hat Das Alleinstellungsmerkmal das die SL haben könnte geht so, ohne passenden Adapter verloren. Wenn ich manuelle Objektive an Spiegellosen verwende und ich den Fokus auf einer bestimmten Stelle haben möchte, fokussiere ich immer mit Offenblende, und blende für die Aufnahme manuell ab! Wenn das Objektiv abgeblendet ist, kann ich selbst mit starker Fokuslupe nicht exakt erkennen wo der Fokuspunkt liegt. 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted February 22, 2018 Share #11 Posted February 22, 2018 (edited) Die Olympus hat keine Blendenmechanik, sondern steuert diese auf rein elektrischem Weg. Alte OM-Objektive sind daher nicht mit Springblende, sondern nur mit Arbeitsblende am Adapter zu verwenden. Dies entspricht der Arbeit mit R-Linsen an der SL oder am EVF einer digitalen M. Auch bei Leica funktionieren selbstverständlich M-Objektive nur mit Arbeitsblende, gleich ob an der SL oder der 240 oder M10. Geht wunderbar und hat sich noch keiner beschwert. Niemand kommt in der gängigen Praxis auf die Idee, diese adaptierten Objektive zum Scharfstellen auf- und abzublenden. Selbstverständlich sind Ausnahmen denkbar. Bei der Sony A7II nimmt beim starken Abblenden (das Kitzoom erlaubt Blende 29) zwar das Rauschen zu und die Bildwiederholrate wird langsamer, eine Farbveränderung aber tritt nicht ein. Die Sony hat keine Abblendtaste und unterscheidet sich in dieser Hinsicht also von der SL. Wer nicht galubt, dass mit Arbeitsblende bei modernen EVFs ein problemloses Arbeiten möglich ist, nehme doch einfach mal eine Systemkamera neueren Datums in die Hand und probiere es mit einem x-beliebigen adaptierten Objektiv aus. Im fotografischenAlltag gibt es da keine Abstriche mehr. Nachtrag zum ROM-Baustein: durch ihn identifiziert die Kamera das angeschlossene Objektiv und stellt beispielsweise das passende Korrekturprogramm ein, so in der FW hinterlegt. Edited February 22, 2018 by halo Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted February 22, 2018 Share #12 Posted February 22, 2018 Weder Sony noch irgendein anderer Hersteller kann die optischen Gesetze verbiegen. Bei der M ist ursprünglich der optische Messsucher für den Fokus zuständig. Damit stellt sich die Problematik nicht, obwohl auch hier der Fokusshift zuschlagen kann. Schärfentiefe beim optischen Sucher war nie ein Thema. Bei (D)SLRs und elektr. Sucher durch die Optik ist die zunehmende Schärfentiefe wenn bei Arbeitsblende gemessen wird hinderlich. Das kannst Du natürlich anders sehen, ändert aber nix am Geschehen oder gar an der Physik. Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted February 22, 2018 Share #13 Posted February 22, 2018 Die Identifikation der R-Optik an der SL könnte man auch manuell einstellen, so denn man wolle (Firmware von Leica). Aber letztlich braucht man das gar nicht. Ein Adapter mit Springblende muss natürlich der SL auch die gewünschte voreingestellte Blende mitteilen, ansonsten funktioniert der Beli nicht richtig. Das war Leica wohl zur adäquaten Lösung zu aufwändig und unterblieb dann. Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted February 22, 2018 Share #14 Posted February 22, 2018 Wo Du Recht hast! Weder Leica, noch Olympus, noch Pentax, noch Nikon oder Sony ändern die ehernen Gesetze der Physik. Was wahr ist, muss auch wahr bleiben, hat schon Friedrich Schiller gesagt! Aber hatte ich irgenwo in diesem thread etwas Gegenteiliges behauptet? Kann ich nicht erkennen. Was ich nicht verstehe ist, warum Du plötzlich mit dem Messsucher der M kommst. Hat doch mit dem Thema nichts zu tun. Bei der M mit dem EVF gilt das Gesagte. Und natürlich kann man Objektivkennungen per Menue eingeben. Ist außerordentlich praktisch, wenn man bei der Arbeit die Optik wechseln muss und dann allen vor der Linse sagen darf, sie möchten doch bitte kurz innehalten, die Kamera hätte nooch das falsche Profil aktiviert... Niemand will Dir Deine Vorlieben ausreden - und dass eine Scharfeinstellung bei Offenblende schneller und evtl. auch exakter gehen kann als abgeblendet bestreitet auch niemand, es gibt aber auf dem gesamten Markt keine Systemkamera, die dies mit adaptierten Objektiven kann, egal ob aus dem eigenen Haus oder fremd. Warum wohl nicht? Weil es eben auch ohne bestens geht und beispielsweise eine Stabilisierung auf Sensorebene sehr viel mehr zur Einstellsicherheit beiträgt, weil das Sucherbild nicht mehr wackelt, als eine Offenblendmessung, die dann ggf. unter dem Fokusshift leidet. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted February 22, 2018 Share #15 Posted February 22, 2018 Im Gegensatz zu den R-Optiken (adäquate Lösung?) sind die M-Optiken nur für den Messsucher konstruiert... Du konstruierst Dir hier Argumente, Stichwort Sensorstabi. Was soll´s, ich bin hier raus, die Zeit kann ich anders und besser nutzen. Link to post Share on other sites More sharing options...
kladdi Posted February 22, 2018 Share #16 Posted February 22, 2018 (edited) Im Gegensatz zu den R-Optiken (adäquate Lösung?) sind die M-Optiken nur für den Messsucher konstruiert... Gehen aber hervorragend an der SL. Manche sogar besser als mit der M, Noctilux 50, Summilux 75, z.B. Gruß, Kladdi Edited February 22, 2018 by kladdi Link to post Share on other sites More sharing options...
SCFR Posted February 22, 2018 Author Share #17 Posted February 22, 2018 Niemand will Dir Deine Vorlieben ausreden - und dass eine Scharfeinstellung bei Offenblende schneller und evtl. auch exakter gehen kann als abgeblendet bestreitet auch niemand, es gibt aber auf dem gesamten Markt keine Systemkamera, die dies mit adaptierten Objektiven kann, egal ob aus dem eigenen Haus oder fremd. Warum wohl nicht? Weil es eben auch ohne bestens geht und beispielsweise eine Stabilisierung auf Sensorebene sehr viel mehr zur Einstellsicherheit beiträgt, weil das Sucherbild nicht mehr wackelt, als eine Offenblendmessung, die dann ggf. unter dem Fokusshift leidet. Die anderen Systemkamerahersteller haben auch gar kein Interesse einen Adapter für Fremde Optiken zu liefern, die möchten natürlich Ihre eigenen Optiken verkaufen! Für Ihre eigenen Spiegelreflexobjektive hat allerdings Sony einen speziellen Adapter entwickelt der sogar den AF sehr gut möglich macht, speziell für Ihre Systemkameras! Allerdings hat Sony den Vorteil das alles elektrisch funktioniert. Bei Olympus gibt es auch einen Adapter der 4/3 Optiken an micro4/3 möglich macht, mit allen Funktionen! Alle Systemkameras haben nur noch elektrische Übertragungen, das ist ein Vorteil.- Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted March 4, 2018 Share #18 Posted March 4, 2018 Wo ist das große Problem? Mechanik kann Leica. Es bräuchte etwas ähnliches wie schon in den R-extendern. Nur eben eine mechatronische Lösung nicht von der Kamera übertragen, sondern in dem doch großen Adapter selbst. Kontakte (Af z.B. braucht man nicht) könnten umprogrammiert werden für die Steuerung. Eingestellte Blende wird ja sowieso vom Objektiv geliefert, also auch die Belichtungsmessung kann sauber laufen. Vielleicht hab ich was übersehen, aber eigentlich wären dann alle zufrieden. Link to post Share on other sites More sharing options...
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