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Ja, Mike,

 

Du kannst die Schneckengänge neu fetten lassen und in Grenzen Dir sogar den Grad der Viskosität wünschen. Selbst bei ausgearbeiteten Schneckengängen kommt man damit wieder zu einer guten Gebrauchstüchtigkeit. Nikon-SLR-Optiken sind zur Mattscheibenkontrolle gemacht und daher in solchen Dingen wesentlich unkritischer als Leica-Optiken, die bestenfalls mit jeder M-Entfernungsmessung seit 1954 funktionieren sollten.

 

Allerdings musst Du Schneckengänge und Rollenkäfige unterscheiden. Letztere sind für die komplexen Bewegungen ganzer Linsengruppen verantwortlich. Sind die ausgearbeitet, hilft neues Fett nur noch begrenzt. Der Austausch von Rollenkäfigen und der entsprechenden Führungen am Optikblock ist allerdings nicht ganz billig und oft mit einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich zu setzen. Meine Empfehlung in solchen Fällen daher: Neu fetten (begrenzter Aufwand / nicht beim Hersteller oder Vertragswerkstatt) und weiter benutzen, bis das Nerven übermächtig wird ;-)))

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Als ich - auf das anhaltende Anraten seitens eines Arbeitskollegen hin - 1981 meine LEICAflex-Ausrüstung gegen eine NIKON-Ausrüstung mit der damals nagelneu erschienen F3 eingetauscht habe, fingen das Micro 1:4/105 und das vielgelobte 1:4,5/80-200 schon 8 Wochen nach Neu(!)-Kauf das Quietschen und Wackeln an. Mal ganz davon abgesehen dass, entgegen der Behauptungen meines o.a. Kollegen, die von mir damals erworbenen NIKON-Linsen mit den Leitz-Linsen die ich zuvor hatte optisch nicht wirklich mithalten konnten, war ich von der mechanischen Ausführung der Objektive ziemlich enttäuscht. Als dann noch die F3 belichtungstechnisch spuckte habe ich zugesehen dass ich nach nur 4 Monaten den ganzen Kram wieder los wurde. War ein ziemliches Minus-Geschäft ...

 

Jajaaah, auch bei Nikon-Jüngern verbrämt die Erinnerung augenscheinlich manches ...

 

Die AI Optiken sind teilweise nicht (mehr) ganz auf den Niveau der Pre-AI Versionen. Ich besitze noch eines der seltenen orginal Nikkor S 2,0/50

das mit der Nikon F 1959 rauskam und das Ding läuft noch sauber wie am ersten Tag während eine der Kronjuwelen Nikkor AIs 1,4/85 auf Grunde

des sich versteiften Fettes/Schmiermittel nur mit einigen Aufwand zu fokusieren ist !

 

Ein Canonfotograf, ein Nikonfotograf und ein Leicafotograf stehen am Himmelstor. Petrus wikt die beiden Ersten durch und verwährt dem Leicajünger

den Durchgang. Empört will er wissen weshalb ? "Naja Du hattest den Himmel doch schon auf Erden oder ?" sagt Petrus und schlägt im die Tür vor der Nase zu !

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Ein Canonfotograf, ein Nikonfotograf und ein Leicafotograf stehen am Himmelstor. Petrus wikt die beiden Ersten durch und verwährt dem Leicajünger

den Durchgang. Empört will er wissen weshalb ? "Naja Du hattest den Himmel doch schon auf Erden oder ?" sagt Petrus und schlägt im die Tür vor der Nase zu !

 

Das kenne ich in etwas anderer Form auch:

 

Ein Leicaphotograph und ein Canon-Eigner unterhalten sich:

 

"Sagen Sie mal, hat der Technische Service bei Canon auch so lange Wartezeiten wie der von Leica?"

 

"Welcher Service?"

Edited by wpo
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Die AI Optiken sind teilweise nicht (mehr) ganz auf den Niveau der Pre-AI Versionen. Ich besitze noch eines der seltenen orginal Nikkor S 2,0/50

das mit der Nikon F 1959 rauskam und das Ding läuft noch sauber wie am ersten Tag während eine der Kronjuwelen Nikkor AIs 1,4/85 auf Grunde

des sich versteiften Fettes/Schmiermittel nur mit einigen Aufwand zu fokusieren ist !

 

Das ist aber kein Privileg alter Nikon-Optiken, da hab´ ich selbst ein paar Beispiele aus dem Häusern Isco, Schneider und - man glaubt es kaum - Leitz im Schrank bzw. in der Phototasche

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Das kenne ich in etwas anderer Form auch:

 

Ein Leicaphotograph und ein Canon-Eigner unterhalten sich:

 

"Sagen Sie mal, hat der Technische Service bei Canon auch so lange Wartezeiten wie der von Leica?"

 

"Welcher Service?"

 

Vielleicht hätte ich zum besseren Verständnis die Bezeichnung "Technischer Service" einfach durch "Kundendienst" ersetzen sollen. Das deckt sich dann auch besser mit meinen eigenen Erfahrungen :-(

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Gibt es eine Optik- oder Kamerafirma, die über die Spanne ihres Bestehens frei von Serienfehlerteufeln war?

 

Das legendäre erste Hologon, dessen Reste in M-Fassung über den Ladentisch gingen, war gegen Temperaturschwankungen allergisch. Der aus einem Glasblock geschliffene Dreilinser(!) konnte dann schon mal mit einem schnöden "knack" zerbrechen und war damit unrettbar verloren. Schneider hatte phasenweise mit der "Schneideritis" zu kämpfen, weißen Ausblühungen auf dem mattschwarzen Innenlack, CJZ-Optiken neigen zum Vertrocknen der Fette, die thoriumhaltigen Optiken von Leitz und CJZ vergilbten rasch und heftig, die Schleifwiderstände der DDR-"electric"-Objektive verschlissen häufig. Leica gelang nach eigenem Bekunden erst Anfang der 2000er Jahre, eine Mehrschichtvergütung einzuführen, die hinreichend kratzfest war und von den Sensor-Desastern in M8 und M9 wollen wir erst gar nicht anfangen. AGFA-Kameras verloren in den 60ern bei normalem Gebrauch ihre silberne Lackierung, die Falter der gleichen Marke gern Ihre Lichtdichtigkeit, solange die Balgen nicht aus echtem Leder waren und die Dauerhaftigkeit der Verspiegelungen von Prismen und Strahlenteilern war immer ein Thema bei Leitz.

 

Die Liste ließe sich sicher fortführen.

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Als ich - auf das anhaltende Anraten seitens eines Arbeitskollegen hin - 1981 meine LEICAflex-Ausrüstung gegen eine NIKON-Ausrüstung mit der damals nagelneu erschienen F3 eingetauscht habe, fingen das Micro 1:4/105 und das vielgelobte 1:4,5/80-200 schon 8 Wochen nach Neu(!)-Kauf das Quietschen und Wackeln an. Mal ganz davon abgesehen dass, entgegen der Behauptungen meines o.a. Kollegen, die von mir damals erworbenen NIKON-Linsen mit den Leitz-Linsen die ich zuvor hatte optisch nicht wirklich mithalten konnten, war ich von der mechanischen Ausführung der Objektive ziemlich enttäuscht. Als dann noch die F3 belichtungstechnisch spuckte habe ich zugesehen dass ich nach nur 4 Monaten den ganzen Kram wieder los wurde. War ein ziemliches Minus-Geschäft ...

 

Jajaaah, auch bei Nikon-Jüngern verbrämt die Erinnerung augenscheinlich manches ...

 

Man soll aber auch nicht auf Kollegen hören!

Immerhin gab's da schon die R4...

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Gibt es eine Optik- oder Kamerafirma, die über die Spanne ihres Bestehens frei von Serienfehlerteufeln war?

 

 

Nein, ganz bestimmt nicht, die Liste wäre ziemlich lang, in der Tat.

 

ich habe dies aber geschrieben, weil hier oftmals so getan wird, als ob Leitz/Leica beständig Fehler macht, die Kameras unfertig ausgeliefert werden u.v.a.m. und es bei der Konkurrenz aus Fernost immer absolut glatt und fehlerfrei liefe. Das ist genauso wenig richtig wie die heute immer wieder gern gelesene Meinung dass Leitz optisch schon immer die absolute Spitze war und alle Konkurrenten im In- und Ausland mehr oder weniger verzweifelt versucht haben auch irgendwie etwas Durchsichtiges in ihre Metallröhren zu bekommen. Es gab eine Zeit, da hatte die Leica im Vergleich zur Contax ein eher klägliches Objektiv-Programm und später dann eine Spanne, da war die Leica in der Kombination Abbildungsleistung, Zuverlässigkeit, Universalität, verbunden mit Schnelligkeit in der Handhabung bei gleichzeitig geringer Größe wirklich Spitze und weit verbreitet in der Hand der berufsmäßigen Anwender.

 

Beide Zeitspannen liegen weiter zurück als viele hier alt sind und seitdem hat sich sowohl bei Leica wie auch bei allen Mitbewerbern eine ganze Menge getan - Positives und auch Negatives.

Edited by wpo
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Stimmt auch vom Design her wurde es erst mit der R8/9 wirklich besser *

 

*Duck & Renn

 

 

Wärest Du nicht schon vor 2 Stunden geduckt weggerannt, hätte ich Dir hinterhergerufen: Die tiefste Form der Erfahrung ist der Irrtum.

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