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SL und M oder SL und keine M??


fotoschrott

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Hi,

leider ist das mit dem "Fußzomm" so eine Sache

den das macht nicht was ein richtiges Zoom Gestalterisch macht,

es komprimiert nicht die Entfernung zwischen Standpunkt und Motiv

macht also völlig andere Bilder möglich.

Man sollte sich das nicht schönreden, wer bestimmte Bilder gestalten will,

muss ggf. halt auch mal eine Optik schleppen.

Wem das zum Hoppy zuviel ist, hat ggf. auch das falsche.

Gruß

Horst

 

Nun, deshalb habe ich in meinem Kommentar ja auch einschränkend geschrieben: "...manches kann man mit dem "Fußzoom" ausgleichen."

Habe ich das Bedürfnis nach mehr gestalterischen Möglichkeiten packe ich halt entsprechend mehr Objektive in die Tasche.

Ich bin da ausreichend gerüstet.

Gewichtsmäßig bin ich dann auch sicher in der Klasse eines "richtigen" Hobbyfotografen. Oder was meinst Du? ;)

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Nun, deshalb habe ich in meinem Kommentar ja auch einschränkend geschrieben: "...manches kann man mit dem "Fußzoom" ausgleichen."

Habe ich das Bedürfnis nach mehr gestalterischen Möglichkeiten packe ich halt entsprechend mehr Objektive in die Tasche.

Ich bin da ausreichend gerüstet.

Gewichtsmäßig bin ich dann auch sicher in der Klasse eines "richtigen" Hobbyfotografen. Oder was meinst Du? ;)

Hi,

natürlich.....:)

Wollte auch nur darauf hinweisen das die Schlepperei nicht immer vermeidbar ist,

sowie das M User hier immer gerne erzählen.

Gruß

Horst

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Das ist richtig, aber auch nur wieder eine Teil der Wahrheit. Gerade den ungeübten Fotografen verleitet ein Zoom zum einfachen Drehen am Zoomring anstatt zur bewussten Wahl des Standpunktes. Das führt oft zur gestalterischen Beliebigkeit. Eine oder zwei Festbrennweiten können da schon Sinn machen.

 

Elmar

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Das ist richtig, aber auch nur wieder eine Teil der Wahrheit. Gerade den ungeübten Fotografen verleitet ein Zoom zum einfachen Drehen am Zoomring anstatt zur bewussten Wahl des Standpunktes. Das führt oft zur gestalterischen Beliebigkeit. Eine oder zwei Festbrennweiten können da schon Sinn machen.

 

Elmar

 

Hi,

das tut es aber nur, wenn Du das fotografieren nie wirklich gelernt hast.

Wenn Du von LEICA kommst so wie ich, wo Zomm´s viele Jahre als Teufelszeug

galten, bist Du mit Festbrennweiten durchaus vertraut.

Und im Grunde brauchst Du heute nur den Bereich des Zoom`s einzuschätzen welches

Du gerade drauf hast.

Zudem gehe zumindest ich auch mal nur mit einer Festbrennweite los, da weiß ich aber genau

was ich machen will.

 

Ich verwende Zoom eigentlich immer nur dazu mir den Beschnitt eines Bildes im Nachhinein zu sparen.

 

Und habe mit 1-2 Ausnahmen nur Zooms mit relativ kleinen Brennweiten Schritten.

Ein 24-600mm käme mir z.B. nie ins Haus.

 

Gruß

Horst

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Das ist richtig, aber auch nur wieder eine Teil der Wahrheit. Gerade den ungeübten Fotografen verleitet ein Zoom zum einfachen Drehen am Zoomring anstatt zur bewussten Wahl des Standpunktes. Das führt oft zur gestalterischen Beliebigkeit. Eine oder zwei Festbrennweiten können da schon Sinn machen.

 

Elmar

 

Meines Erachtens macht genau dieses das Fotografieren mit M-Kameras und seinen Festbrennweiten aus. Denken wie ein Kameramann beim Film: welche Brennweite für welche Szene bzw. für welches Motiv.  Ein wunderschönes Erlebnis und eine stärkere Symbiose mit dem Motiv. Man überlegt: da nehme ich das 90er, da reicht das 50er, jetzt aber das 24er. Und es passt. Immer noch der Blick für´s Wesentliche. Im Vorfeld das unnötige schon geistig ausblenden. Die meisten Zoom-Fotografen zoomen einfach bis es passt. Das kann jeder.

 

LG

Bernd

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Meines Erachtens macht genau dieses das Fotografieren mit M-Kameras und seinen Festbrennweiten aus. Denken wie ein Kameramann beim Film: welche Brennweite für welche Szene bzw. für welches Motiv.  Ein wunderschönes Erlebnis und eine stärkere Symbiose mit dem Motiv. Man überlegt: da nehme ich das 90er, da reicht das 50er, jetzt aber das 24er. Und es passt. Immer noch der Blick für´s Wesentliche. Im Vorfeld das unnötige schon geistig ausblenden. Die meisten Zoom-Fotografen zoomen einfach bis es passt. Das kann jeder.

 

LG

Bernd

 

Na ja, grundsätzlich ist genau die selbe Arbeitsweise mit jedem Zoom möglich! Allerdings mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass ein Objektivwechsel nicht erfolgen muß und damit die vorprogrammierte Verschmutzung des Sensors unterbleibt. Wer will mich hindern 24mm, 50mm oder 90 mm exakt ein zu stellen? (Ich spreche von der SL).  Die einzige Restriktion war bis dato, dass praktisch alle Zooms schlechtere Schärfenergebnisse als die Festbrennweiten geliefert haben. Dieses Argument fällt bei der SL in allen Brennweitenbereichen weg. Jetzt kann man sich entscheiden: 

 

Festbrennweiten = gleich viel oder mehr Gewicht in der Tasche, weniger Gewicht an der Kamera, verschmutzter Sensor  

oder

Zoom 24-90mm an der SL:  mehr Gewicht an der Kamera, Schrärfeergebnis wie bei Festbrennweiten in allen Brennweitenbereichen, sauberer Sensor.

 

Ja in etwa die selbe Betrachtung gilt für die M wenn man sie mit dem elektronischen Sucher betreibt.

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Na ja, grundsätzlich ist genau die selbe Arbeitsweise mit jedem Zoom möglich! Allerdings mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass ein Objektivwechsel nicht erfolgen muß und damit die vorprogrammierte Verschmutzung des Sensors unterbleibt. Wer will mich hindern 24mm, 50mm oder 90 mm exakt ein zu stellen? (Ich spreche von der SL).  Die einzige Restriktion war bis dato, dass praktisch alle Zooms schlechtere Schärfenergebnisse als die Festbrennweiten geliefert haben. Dieses Argument fällt bei der SL in allen Brennweitenbereichen weg. Jetzt kann man sich entscheiden: 

 

Festbrennweiten = gleich viel oder mehr Gewicht in der Tasche, weniger Gewicht an der Kamera, verschmutzter Sensor  

oder

Zoom 24-90mm an der SL:  mehr Gewicht an der Kamera, Schrärfeergebnis wie bei Festbrennweiten in allen Brennweitenbereichen, sauberer Sensor.

 

Ja in etwa die selbe Betrachtung gilt für die M wenn man sie mit dem elektronischen Sucher betreibt.

 

Ich glaube, das ist der Unterschied der M-Fotografie, die ja auch irgendwie auch anachronistisch ist, zu sagen wir mal, zur modernen Fotografie.  Ich benutze auf Reisen auch zwei Zoomobjektive, welche die Brennweiten von 24-300mm abdecken. Aber wie du schon sagst, kann man mit den Zooms ebenfalls wie mit Festbrennweiten fotografieren, aber nur wenn man ein Verständnis und ein Gefühl dafür hat. Und das lernt man nur im Umgang mit Festbrennweiten. Leute die nie Festbrennweiten hatten, werden auch nicht mit Zooms wie mit Festbrennweiten fotografieren. Sie wissen sogar nicht einmal, das so etwas geht.

Deshalb vor dem Frühstück und nach dem Abendbrot, lichtstarke Festbrennweiten. Dazwischen die Zooms. Da ist es hell genug für die und macht auch Spass. ;)

LG

Bernd

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Ich glaube, das ist der Unterschied der M-Fotografie, die ja auch irgendwie auch anachronistisch ist, zu sagen wir mal, zur modernen Fotografie.  Ich benutze auf Reisen auch zwei Zoomobjektive, welche die Brennweiten von 24-300mm abdecken. Aber wie du schon sagst, kann man mit den Zooms ebenfalls wie mit Festbrennweiten fotografieren, aber nur wenn man ein Verständnis und ein Gefühl dafür hat. Und das lernt man nur im Umgang mit Festbrennweiten. Leute die nie Festbrennweiten hatten, werden auch nicht mit Zooms wie mit Festbrennweiten fotografieren. Sie wissen sogar nicht einmal, das so etwas geht.

Deshalb vor dem Frühstück und nach dem Abendbrot, lichtstarke Festbrennweiten. Dazwischen die Zooms. Da ist es hell genug für die und macht auch Spass. ;)

LG

Bernd

Ich will nicht gerade sagen: Festbrennweiten war gestern..... aber Zoom-Objektive sind m.E. die Zukunft. Selbstverständlich gefällt das den Objektiv-Fabrikanten nicht sonderlich und vielleicht fördern sie eine solche, mögliche Entwicklung ungern. Aber gerade Leica hat doch einige sehr gute Zooms gebaut und andere Hersteller können das auch.

Und wenn die Qualität stimmt und Handlichkeit gegeben ist..... finde ich Vario-Objektive ganz wunderbar. Und ob ich ein Bild mit 24 mm Brennweite fotografiere oder mit 28 oder 35 ist mir so wurscht wie irgendetwas... ich sehe ja was ich fotografiere im Sucher oder auf dem Display und ich drücke auf den Knopf wenn es mir passt.... Ich muss ja keine Objektive wechseln. Und ja ich weiß, keine Blende 0,95 und auch keine 1,7 , das ist ein gewichtiger Haken an der Sache.

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Bei Nikon und Canon verwende ich fast immer Zooms. Das ist die Macht der Gewohnheit. Vielleicht mal noch ein 50er oder ein Macro.

Seit der SL verwende ich aber wieder häufiger Festbrennweiten. Zuerst einmal ist sie langsamer (hatte ein halbes Jahr nur manuelle Objektive und keinen AF). Und ich glaube auch die Unterschiede im EVF zu sehen - ist vielleicht nur Einbildung ...

 

Wenn man bedenkt, wieviel Geld ausgegeben wird für perfekte Objektive (Apo50, 35 FLE, Summiluxe, Otus etc.), wo ich oft keinen wirklichen Unterschied feststelle zum normal-teuren Objektiv "normaler Lichtstärke" und Korrektur. Und wenn man bedenkt dass der Wechsel vom "üblichen" Zoom zur Festbrennweite oft wenig kostet und doch erfreuliche Resultate bringt (für mich vor allem bei Weitwinkel-Objektiven oder auch beim 50er sehr deutlich). Dann sollte man vielleicht häufiger zur Festbrennweite greifen - und ich meine jetzt gerade die "langweiligen" alten R-Festbrennweiten.

Auch bei alten Schätzchen konnte ich immer wieder feststellen, dass es einen grossen Qualitäts-Unterschied gibt zu Zooms (also schlechter für die Zooms). Natürlich muss man wie früher wissen wo die optimale Leistung (sweet spot/ soft spot) liegt, die SL erzwingt das ja sozusagen, da kein P funktioniert.

 

Habe aus anderem Anlass heute das Elmarit-R 28 V1 wieder aus der Versenkung geholt. Ich dachte die letzten Jahre es sei nicht "gut genug", nur das neuere sei Leica-like. Das habe ich aber nie gekauft, da die Zooms oft genau die 28mm abdecken.

Habe es total unterschätzt und mich auch durch Testcharts blenden/blöd machen lassen.

 

Denkste, das ist eine Granate - genau das richtige für Ferienausflüge (also für Menschenmengen ohne die gequetschten Köpfe am Rande, für Boote/Schiffe (gerade die Takelung macht da den Unterschied), für Fahrzeuge aller Art - Bus, Bahn, Oldtimerrennen, Bäume und Landschaften, speziell alles mit Wasser. Alles mit 2 bis 3m Abstand und meistens Blende 5.6 und kleiner. Gerade die Farbwiedergabe ist super - besser als bei vielen modernen Zooms und sogar Festbrennweiten. Und auch die Schärfe gefiel mir extrem gut. (Vergleich mit meinen bewährten Nikon Objektiven).

Und eben das Fehlen der "verzerrten Gesichter" ist speziell erfreulich bei Erinnerungsfotos.

 

Eigentlich ist es gar nicht möglich, dass das Objektiv so gut ist, denn es ist ja ersetzt worden durch V2. Viele Test-Charts zeigen deutliche Schwächen - aber sind Test-Charts mit 28mm nicht eigentlich sowas wie Macro-Aufnahmen und die sind ja eigentlich genau was ich vermieden habe (oder versucht habe).

Also ich habe trotzdem ein paar Gartenaufnahmen gemacht und ein paar grossblütige Pflanzen aufgenommen (Rosen, Hyazinthen oder ähnlich). Resultat sehr malerisch, und interessante Perspektive - aber kein Vergleich zum Elmarit-R 100.

Dann ist mir eingefallen, dass es spät (erst 1994) ersetzt wurde, und dass es 50000 davon gibt, während der Nachfolger es nur auf etwa 3200 gebracht hat. Lange Zeit muss es den Leuten also gut oder sogar sehr gut gefallen haben.

 

Kurz, die Test-Charts sind genau das: Für künstliche Tests geeignet (wer würde schon Hausmauern aufnehmen oder gar diese geometrischen Abbildungen - wie Fernsehtestbilder). Schon Ansel Addams hat ja vorgeschlagen als Test eine Landschaft mit baumbestandenen Bergkuppen aufzunehmen. Wenn man Fraktale kennt weiss man, dass das eine sehr gute Methode ist um alle Arten von Details (grob, mittel, fein, extra-fein) gleichzeitig in einem Bild zu testen. Hatte aber heute gerade nicht die passenden Hügel zur Hand.

 

Sorry, schweife ab, wollte nur sagen, öfter mal was altes ausprobieren - auch wenn alle "Tests"  davon abraten. Das Elmarit-R 28 V1 ist ab heute für mich wieder ein Spieler in der ersten Mannschaft. (Und erst noch das leichteste R Objektiv, also Rucksack-geeignet).

(Soviel zum Thema Zoom, Fusszoom).

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Um nochmal auf fotoschrotts Eröffnungsfrage zurückzukommen muß ich sagen, daß ich sie nicht wirklich beantworten könnte.

 

Im Laufe der Diskussion wurde nochmals munter gestritten über das Für und Wider Meßsucher vs. EVF und zuletzt auch nochmal die interessante Diskussion der verschiedenen Herangehensweisen beim Fotografieren Zoom vs. Festbrennweiten.

 

Mir ist jedoch noch nicht voll umfänglich klar geworden aus welchen Motiven M - Fotografen zur SL geschwenkt sind.

 

Verstanden habe ich es bei UP, der berichtete das die SL mit Zooms weitestgehend seine Nikon Ausrüstung ersetzt.

Zusätzlich hilft ihm die SL bei einigen speziellen Objektiven, für die der Meßsucher tatsächlich suboptimal ist.

 

Ich unterstelle einmal das jeder der sich eine M-Ausrüstung zusammengekauft hat dies nicht in der Absicht tat, um damit schwerpunktmäßig Actionfotografie zu betreiben.

Da gab es Geeigneteres. Und jetzt gibt es halt auch noch die SL mit Autofocus-Zooms.

 

Für mein eigenes Verständnis kommen mir folgende Fragen:

 

1. Ist es wirklich die Vermeidung des als "Krücke" angesehenen Meßsuchers mit zusätzlich aufsetzbarem EVF unter Inkaufnahme einer Krücke M-Adapter an SL ohne

    echte Erleichterung beim manuellen Fokussieren vs. M mit EVF?

 

2. Stellen wir uns einmal vor wir alle hätten noch gar keine Leica und zur Wahl stehen SL mit Zoom oder M mit  1 bis 3 Objektiven.

    Wie würde die Wahl ausgehen?

 

Am Ende seines Kommentars schreibt fotoschrott, das ihm der Verkauf seiner M schwerfallen würde.

Ich glaube so ginge es vielen M-Besitzern, auch mir.

 

3. Woher kommt diese hier hinderliche emotionale Bindung an die M?

 

 

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Für Leute die gerne ganz genau scharfstellen (manuell), auch auf Punkte weit ausserhalb der Suchermitte, ist der EVF der SL (mit 10x Vergrösserung und/oder focus peaking) das beste was ich heute kenne. Gerade bei Makroaufnahmen macht es den grossen Unterschied für mich, da ich genau erkennen kann von wo bis wo die Schärfe reicht.

Oder auch beim Beurteilen der Bokeh-Veränderung bei einem Nikkor DC Objektiv. (In einem OVF ist keine Veränderung erkennbar (für mich)).

Die M und M246 sind ausserdem sozusagen Spezialisten, während die SL eine Generalistin ist (eierlegendes Wollmilchschwein).

 

Aber es gibt keinerlei Verpflichtung andere Kameras zu verkaufen, wenn man eine SL anschafft. (Diesen Zwang gibt es nur im Kopf von einigen Leuten.)  SL und M246 sind perfekte Ergänzungen.

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Am Ende seines Kommentars schreibt fotoschrott, das ihm der Verkauf seiner M schwerfallen würde.

Ich glaube so ginge es vielen M-Besitzern, auch mir.

 

3. Woher kommt diese hier hinderliche emotionale Bindung an die M?

 

 

Wenn ich Schwierigkeiten habe meine Ms zu verkaufen, dann weniger aus der emotionalen Bindung heraus, sondern eher deshalb, weil ich keinen Stress mit Käufern haben will. ich benutze mein Zeug einfach und nehme keine Rücksicht. Mir sind Kratzer einigermaßen egal. Ich sage "Mist" wenn es passiert und hake es im nächsten Moment ab. Ich kaufe Funktion. Um mich herum  finde ich allerdings vorwiegend Leica-User, die eine Kamera, die schon "gelebt" hat, lieber nicht kaufen. Denen ist ja oft schon zuviel, wenn ein Verkäufer das Ding vor ihnen in der Hand gehabt hat. An der Stelle hakt's bei mir aus. Auch Leicas sind für mich nur Nutzgegenstände. Vielleicht rege ich mich deshalb auch mehr über Funktionsprobleme auf als andere :)

 

...dieses Jahr habe ich noch 2 gemeinsame Events mit digiuser. Sicher kann er dann wieder den Zustand meiner Ausrüstung nicht ertragen und fängt wieder an sie zu putzen :) 

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Für Leute die gerne ganz genau scharfstellen (manuell), auch auf Punkte weit ausserhalb der Suchermitte, ist der EVF der SL (mit 10x Vergrösserung und/oder focus peaking) das beste was ich heute kenne. Gerade bei Makroaufnahmen macht es den grossen Unterschied für mich, da ich genau erkennen kann von wo bis wo die Schärfe reicht.

Oder auch beim Beurteilen der Bokeh-Veränderung bei einem Nikkor DC Objektiv. (In einem OVF ist keine Veränderung erkennbar (für mich)).

Die M und M246 sind ausserdem sozusagen Spezialisten, während die SL eine Generalistin ist (eierlegendes Wollmilchschwein).

 

Aber es gibt keinerlei Verpflichtung andere Kameras zu verkaufen, wenn man eine SL anschafft. (Diesen Zwang gibt es nur im Kopf von einigen Leuten.)  SL und M246 sind perfekte Ergänzungen.

 

In der Fotografie von Menschen, ob reportagemäßig unter Einbeziehung des Umfeldes mit leichtem Weitwinkel oder klassisches Portrait mit leichtem Tele, ist es unabdingbar, dass auf den Augen (oder auch nur auf einem Auge) der best focus liegt. Die Augen der betreffenden Person liegen in aller Regel nicht im Zentrum der Komposition, sondern aussermittig. Bei geringen und mittleren Entfernungsabständen und Offenblende 1.4/2 etc. bedeutet das klassische Vorgehen "focus/recompose" eine Verlagerung des best focus weg von der wichtigen, entscheidenden Augenpartie entweder nach vorn oder nach hinten (Nase, Stirn, Haaransatz). Dies auszugleichen durch eine entspreche leichte Gegenbewegung des Oberkörpers des Fotografen ist eine höchst unsichere Methode. Hier stellt die Verschiebung der Sucherlupe mittels Joystick ohne Verschwenken der Kamera eine oft bildentscheidende Verbesserung dar. Nachbemerkung: optimal wäre die Möglichkeit, die aussermittige Position der Lupe für eine Aufnahmeserie fixieren zu können (Stichwort zukünftiges FW-Upgrade)...

ERGÄNZUNG: Alternativ zu der oben beschriebenen aussermittigen manuellen E-Messung wäre natürlich auch noch die geniale Innovation der AF-Augenerkennung (als Fortführung der Gesichtserkennung) zu nennen (bei der SL FW 2.1 leider noch nicht verfügbar) oder ebenso die von Hasselblad entwickelte diesbezügliche Technologie...

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Um nochmal auf fotoschrotts Eröffnungsfrage zurückzukommen muß ich sagen, daß ich sie nicht wirklich beantworten könnte.

 

Im Laufe der Diskussion wurde nochmals munter gestritten über das Für und Wider Meßsucher vs. EVF und zuletzt auch nochmal die interessante Diskussion der verschiedenen Herangehensweisen beim Fotografieren Zoom vs. Festbrennweiten.

 

Mir ist jedoch noch nicht voll umfänglich klar geworden aus welchen Motiven M - Fotografen zur SL geschwenkt sind.

 

Verstanden habe ich es bei UP, der berichtete das die SL mit Zooms weitestgehend seine Nikon Ausrüstung ersetzt.

Zusätzlich hilft ihm die SL bei einigen speziellen Objektiven, für die der Meßsucher tatsächlich suboptimal ist.

 

Ich unterstelle einmal das jeder der sich eine M-Ausrüstung zusammengekauft hat dies nicht in der Absicht tat, um damit schwerpunktmäßig Actionfotografie zu betreiben.

Da gab es Geeigneteres. Und jetzt gibt es halt auch noch die SL mit Autofocus-Zooms.

 

Für mein eigenes Verständnis kommen mir folgende Fragen:

 

1. Ist es wirklich die Vermeidung des als "Krücke" angesehenen Meßsuchers mit zusätzlich aufsetzbarem EVF unter Inkaufnahme einer Krücke M-Adapter an SL ohne

    echte Erleichterung beim manuellen Fokussieren vs. M mit EVF?

 

2. Stellen wir uns einmal vor wir alle hätten noch gar keine Leica und zur Wahl stehen SL mit Zoom oder M mit  1 bis 3 Objektiven.

    Wie würde die Wahl ausgehen?

 

Am Ende seines Kommentars schreibt fotoschrott, das ihm der Verkauf seiner M schwerfallen würde.

Ich glaube so ginge es vielen M-Besitzern, auch mir.

 

3. Woher kommt diese hier hinderliche emotionale Bindung an die M?

 

Zu Deinem 1. Punkt: Für mich stellt der Leica M-SL-Adaper zum einen keine wirkliche Krücke dar noch, und dies vor allem, ist es so, dass das manuelle Fokussieren mit der SL keine wirkliche Verbesserung gegenüber der M darstellt. 

Es gibt vielmehr entscheidende Verbesserungen, u.a. diese hier (ich zitiere mich mal selbst):

"In der Fotografie von Menschen, ob reportagemäßig unter Einbeziehung des Umfeldes mit leichtem Weitwinkel oder klassisches Portrait mit leichtem Tele, ist es unabdingbar, dass auf den Augen (oder auch nur auf einem Auge) der best focus liegt. Die Augen der betreffenden Person liegen in aller Regel nicht im Zentrum der Komposition, sondern aussermittig. Bei geringen und mittleren Entfernungsabständen und Offenblende 1.4/2 etc. bedeutet das klassische Vorgehen "focus/recompose" eine Verlagerung des best focus weg von der wichtigen, entscheidenden Augenpartie entweder nach vorn oder nach hinten (Nase, Stirn, Haaransatz). Dies auszugleichen durch eine entspreche leichte Gegenbewegung des Oberkörpers des Fotografen ist eine höchst unsichere Methode. Hier stellt die Verschiebung der Sucherlupe mittels Joystick ohne Verschwenken der Kamera eine oft bildentscheidende Verbesserung dar. Nachbemerkung: optimal wäre die Möglichkeit, die aussermittige Position der Lupe für eine Aufnahmeserie fixieren zu können (Stichwort zukünftiges FW-Upgrade)...

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Zu Deinem 1. Punkt: Für mich stellt der Leica M-SL-Adaper zum einen keine wirkliche Krücke dar noch, und dies vor allem, ist es so, dass das manuelle Fokussieren mit der SL keine wirkliche Verbesserung gegenüber der M darstellt. 

Es gibt vielmehr entscheidende Verbesserungen, u.a. diese hier (ich zitiere mich mal selbst):

"In der Fotografie von Menschen, ob reportagemäßig unter Einbeziehung des Umfeldes mit leichtem Weitwinkel oder klassisches Portrait mit leichtem Tele, ist es unabdingbar, dass auf den Augen (oder auch nur auf einem Auge) der best focus liegt. Die Augen der betreffenden Person liegen in aller Regel nicht im Zentrum der Komposition, sondern aussermittig. Bei geringen und mittleren Entfernungsabständen und Offenblende 1.4/2 etc. bedeutet das klassische Vorgehen "focus/recompose" eine Verlagerung des best focus weg von der wichtigen, entscheidenden Augenpartie entweder nach vorn oder nach hinten (Nase, Stirn, Haaransatz). Dies auszugleichen durch eine entspreche leichte Gegenbewegung des Oberkörpers des Fotografen ist eine höchst unsichere Methode. Hier stellt die Verschiebung der Sucherlupe mittels Joystick ohne Verschwenken der Kamera eine oft bildentscheidende Verbesserung dar. Nachbemerkung: optimal wäre die Möglichkeit, die aussermittige Position der Lupe für eine Aufnahmeserie fixieren zu können (Stichwort zukünftiges FW-Upgrade)...

 

Hi,

der Fehler in der Denkweise M oder SL liegt doch darin, das man diese beiden Systeme

doch gar nicht vergleichen kann.

Bleibt die Frage was will ich fotografisch bewegen?

Danach und sonst nach nichts, sollte man sich diese Frage stellen.

Und wenn dann beide Systeme für einen User dabei rauskommen eben Beide!!

 

Das ist immer individuell, niemals allgemein zu beantworten.

 

Einzig schön daran ist, das man Optiken des einen Systems auf den anderen mit

gewissen Einschränkungen benutzen kann.

 

Aber entscheiden muss das jeder für sich.

 

Gruß

Horst

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Wenn ich Schwierigkeiten habe meine Ms zu verkaufen, dann weniger aus der emotionalen Bindung heraus, sondern eher deshalb, weil ich keinen Stress mit Käufern haben will. ich benutze mein Zeug einfach und nehme keine Rücksicht. Mir sind Kratzer einigermaßen egal. Ich sage "Mist" wenn es passiert und hake es im nächsten Moment ab. Ich kaufe Funktion. Um mich herum  finde ich allerdings vorwiegend Leica-User, die eine Kamera, die schon "gelebt" hat, lieber nicht kaufen. Denen ist ja oft schon zuviel, wenn ein Verkäufer das Ding vor ihnen in der Hand gehabt hat. An der Stelle hakt's bei mir aus. Auch Leicas sind für mich nur Nutzgegenstände. Vielleicht rege ich mich deshalb auch mehr über Funktionsprobleme auf als andere :)

 

...dieses Jahr habe ich noch 2 gemeinsame Events mit digiuser. Sicher kann er dann wieder den Zustand meiner Ausrüstung nicht ertragen und fängt wieder an sie zu putzen :)

 

Ich habe bisher 3 M-Kameras verkauft, zwei analoge, eine M9. Alle hatten deutliche Spuren und immer hatte ich vorher die Befürchtung, das würde die Verkaúfschancen verringern. War aber nicht so, der M9 Käufer begrüßte den Zustand sogar. Das soll nicht heißen, dass es die pingeligen Käufer nicht gibt. Ich glaube nur, es gibt genügend andere, die sich an Spuren nicht stören.

 

Elmar

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Ich habe bisher 3 M-Kameras verkauft, zwei analoge, eine M9. Alle hatten deutliche Spuren und immer hatte ich vorher die Befürchtung, das würde die Verkaúfschancen verringern. War aber nicht so, der M9 Käufer begrüßte den Zustand sogar. Das soll nicht heißen, dass es die pingeligen Käufer nicht gibt. Ich glaube nur, es gibt genügend andere, die sich an Spuren nicht stören.

 

Elmar

 

 

Meine schwarz lackierte M9 hatte massiven Lackabrieb, fast wie die Lenny Kravitz Ausgabe und das hatte den Käufer nicht gestört :)

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Hi,

der Fehler in der Denkweise M oder SL liegt doch darin, das man diese beiden Systeme

doch gar nicht vergleichen kann.

 

So unterschiedlich ist halt die persönliche Sichtweise. Ich empfinde, dass beide Systeme bei Einsatz des digitalen Aufstecksuchers an der M in etwa gleiche Funktionen aufweisen. Allerdings macht hier die  SL alles um Einiges besser. (Außermittige Lichtmessung, bessere Anzeige der Schärfenkanten, etc). Objektive können da wie dort jede erdenkliche Menge adaptiert werden. Die M nur auf die Messsucher Funktion zurückgenommen läßt für mich persönlich die Frage offen ob dies bei den heutigen Ansprüchen (Fokussierung ) noch einen praktischen Wert hat.  Bleibt allein die geringere Größe, ja das ist absolut ein  nicht wegzudiskutierendes Element.  

Aber eigentlich hat es das alles schon immer bei Leica gegeben. Die R Gruppe und die M Gruppe.  Wäre interessant zu wissen ob die meisten R Nutzer auch eine M zusätzlich in Verwendung hatten.

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